Telefunken magnetophon 291
#1
Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und habe eine Frage zu einem Telefunken Bandgerät. Nach längerer Suche habe ich nun ein Bandgerät von Telefunken. Eine M291. Nun bin ich auf eine Info gestoßen, daß es auch eine M 290 gegeben haben soll. Ich habe Schaltbilder von diesem Gerät und auch die Abdeckung über den Tonköpfen gesehen.

Aber das Gerät selber scheint es kaum gegeben zu haben. Es müßte doch die 2 Spur Ausfürung zu der M 291 gewesen sein. Bei der TS 204 gab es auch eine 2 und 4 Spur Ausführung.

Hat jemand Kenntnisse zu der M 290 und kann mir weiterhelfen?

Danke und Gruß

Jürgen
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#2
Hallo Jürgen,

das (nicht "die"!) M 290 taucht in den technischen Daten des Telefunken-Report 1970/71 auf, ebenso im Tonband-Taschenbuchdes gleiches Jahres. Aber ich zweifele, ob es diese Halbspurvariante des M 291 wirklich im Laden gegeben hat.

Das Tonbandgeräteprogramm von Telefunken war ja sowieso in dem Zeitraum 1969-72 ziemlich chaotisch. Lauter gleich bis ähnlich aussehende Geräte mit größtenteils gleichem einmotorigem Blechchassis und dieser unsäglichen Stangen-, Schieber- und Hebelmechanik. Man hat sich da m.E. mit den Modellen ziemlich verzettelt in dem Bemühen, es jedem potentiellen Käufer recht machen zu wollen! Wirkliche Spitzentechnik war da nun wirklich nicht dabei. Selbst beim M 250 hat man sich nicht von dem Simpel-Chassis des M 203 (-Studio) trennen können, trotz Dreikopfauslegung. Ich habe das damals schon nicht verstanden, warum man immer nur und über Jahre diese eckigen Wald- und Wiesengeräte angeboten hat.
Als dann 1973 das M2000/3000 pp. kam, war der Zug abgefahren.

Dass Tfk Tonbandgeräte bauen konnte, daran besteht ja kein Zweifel. Zu Zeiten eines M 85/24/28 hat man es ja bewiesen, von den zehntausenden Studio-Magnetophonen der 5er/10er/15er/21er-Serien ganz zu schweigen.

Aber das M 290 habe ich nie gesehen. Nicht mal im Katalog war es abgebildet! Auch mit der Bildersuche von Google findet man kein einziges Foto davon. Ein Phantom? Huh

LG Holgi
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#3
Hallo Holgi,

danke für die Antwort. Mir ist klar, es gibt bessere Bandmaschinen. Aber mir gefällt dieses Gerät nun sehr gut. Natürlich nur mit den passenden Lautsprechern.

Ich habe noch weitere Geräte, die ich wegen der Optik gut finde. Da wäre die Grundig TS 320 und vor allem die Saba 600 SH. Auch die Saba 305 SH gefällt mir optisch sehr gut!

Gerade die Saba 600 SH Bandmaschine ist klanglich nicht so besonders im Vergleich zu meiner Revox A 700. Aber die Saba finde ich optisch einfach Klasse.

Ich werde in den kommenden Tagen einen Schaltplan und die Kopfabdeckung des Telefunken Gerätes bekommen. Evtl. sind das Vorserienteile, aber ich möchte meine M 291 zu einer M 290 umbauen. Die Bauteile von der M 204 TS müßten passen, meine ich jedenfalls.

Gruß

Jürgen
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#4
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=180881#post180881 schrieb:Aber das M 290 habe ich nie gesehen. Nicht mal im Katalog war es abgebildet! Auch mit der Bildersuche von Google findet man kein einziges Foto davon. Ein Phantom? Huh

Sowas gab's doch öfters. Ein prominentes Beispiel ist die Philips N-7322 (Halbspurausführung der N-7300), die zwar in einem Katalog angekündigt, aber offenbar nie gebaut wurde.
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#5
modati,'index.php?page=Thread&postID=180917#post180917 schrieb:Die Bauteile von der M 204 TS müßten passen, meine ich jedenfalls.
Ja, das ist natürlich ein Vorteil dieser Baukastengeräte! Mechanikteile, Andruckrollen, Köpfe waren immer die gleichen. Es gab ja (bei den Zweikopfgeräten) nur drei Kombikopftypen (2-Spur, 2/2-Spur, 2/4-Spur), die zuerst einen grau-silbrigen Spiegel hatten und nach 1000 Stunden fertig waren. Etwa 1969/70 kamen dann die "Goldenen Tonköpfe" (Werbung), die aus einer Bronzelegierung bestanden und dreimal so lange hielten. Mechanisch waren alle gleich und wurden mit diesem Klemmsteg befestigt.

Es dürfte kein Problem sein, die Halbspurköpfe eines M204TS/2 einzubauen. Ich habe seinerzeit auch mal ein 204 TS/4 in ein TS/2 umgefriemelt. Die Einmessung ist ohne weitere Änderungen an der Elektronik möglich gewesen.

Es heißt aber trotzdem das Magnetophon, nicht die Magnetophon (und damit auch nicht die M 290). Außerdem gestehe ich den femininen Artikel nur Bandmaschinen zu, nicht Tonbandgeräten, wie diesem hier. Wink ^^

Viel Erfolg!

Holgi
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#6
Heute habe ich den Schaltplan und die Tonkopfabdeckung für
die M 290 bekommen. Es kann sein, es sind Vorserienteile. Es gab mal von Revox
eine silberne Abdeckung für die B 77. Die sahen ähnlich aus wie die der PR 99.
Die Teile sind mal bei ebay versteigert worden. Auch gab es eine Haube (ähnlich
wie die der B 77) für die A 700. Nie in einem Katalog oder Zubehörprospekt
angeboten, aber es gab die Haube und ich habe diese.



Was jetzt wirklich mit der M 290 ist, ich werde es wohl nie erfahren, denn es
gibt keine Bilder über dieses Gerät im Netz.



Egal, ich werde meine M 291 umbauen auf M 290. Bin eher auf Zweispurer
ausgerichtet. Habe zwar zwei 4 Spurer aber das sind Reverse Geräte von Teac und
Technics und deswegen Sinnvoll als 4 Spurer.



Freundlicher Gruß



Jürgen
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#7
DAS M 290, nicht die! Zum Donnerwetter nochmal. :cursing: X( Das M ist das Kürzel für Magnetophon!

War nur Spaß. Aber du wiederholst mit "konschtanter Bosheit" (wie mein Klassenlehrer damals sagte) diesen falschen Artikel.

LG Holgi
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