24.04.2016, 15:19
Hallo,
ich hatte vor kurzer Zeit von dem Ring Netztrafo berichtet,der in meiner Teac irgendwann mal eingebaut wurde.Dieser nicht originale Trafo hat nur eine Primärwicklung für den Netzanschluss.Alle anderen Wicklungen sind sekundär.
Da diese Netzwicklung vermutlich mal für 220V ausgelegt wurde,hatte ich festgestellt,daß alle anderen Spannungen an diesem Trafo erhöht anliegen.
So bekommt zB der Capstanmotor statt 100Vac laut Plan,volle 110V --die Wickelmotoren statt 80V knapp 88V---usw.
Dadurch entsteht mehr Hitze im Gerät und im Capstanmotor da hier über dicke Leistungswiderstände die Spannungen für die Wickelmotoren je nach Funktion gedrosselt werden.
Warum soll man so alte Bauteile dieser höheren Belastung aussetzen,weil ich den Trafo nicht auf 240V umschalten kann?
Mit weiteren Vorwiderständen wollte ich nicht noch mehr heizen.
Also musste Trafoseitig was gemacht werden.Weniger Windungen=weniger Spannung--das klingt einleuchtend.
Aber wie komme ich an die einzelnen Wicklungen.Meist liegt die Primär ganz innen und die anderen darüber.
Dieser Trafo hat 16 Anschlüsse--welche Wicklung liegt wo?
Nun habe ich mir die alte Bauernregel U1:U2=N1:N2 mal angesehen.
Bei dieser direktproportionalen Gleichung muss das Produkt der Innenglieder gleich dem der Aussenglieder sein.
(wenn ich mich recht erinnere)
wenn ich die Spannung verändern will ,muss auch die Windungszahl verändert werden.logisch.
Da ich mein U2 von 110V auf 100V reduzieren wollte ,musste demnach N1 erhöht werden.
Das klingt erstmal unlogisch: weniger Spannung bei mehr Windungen?!
Dh wenn ich die Primärwicklung erhöhe,dann sinkt die sek Spannung U2. das ist richtig.Die Gleichung beweist es.
Also habe ich auf diesen Ringtrafo weitere Windungen aufgewickelt und sie zu der 220V prim Wicklung dazu in Reihe
geschaltet.Damit steht jetzt die Netzspannung auf mehr Windungen als vorher im Trafo an und folglich steht bei gleichgebliebener sek Wicklung weniger Spannung zur Verfügung.
So sind alle Spannungen am Trafo jetzt wie sie sein sollten und ich habe nebenbei eine 240V Anpassung erreicht.
Ich habe in meinem Falle 13m Kupferdraht, ca 80 Windungen zusätzlich aufgewickelt.
Hier ein paar Bilder
Gruss Eberhard
ich hatte vor kurzer Zeit von dem Ring Netztrafo berichtet,der in meiner Teac irgendwann mal eingebaut wurde.Dieser nicht originale Trafo hat nur eine Primärwicklung für den Netzanschluss.Alle anderen Wicklungen sind sekundär.
Da diese Netzwicklung vermutlich mal für 220V ausgelegt wurde,hatte ich festgestellt,daß alle anderen Spannungen an diesem Trafo erhöht anliegen.
So bekommt zB der Capstanmotor statt 100Vac laut Plan,volle 110V --die Wickelmotoren statt 80V knapp 88V---usw.
Dadurch entsteht mehr Hitze im Gerät und im Capstanmotor da hier über dicke Leistungswiderstände die Spannungen für die Wickelmotoren je nach Funktion gedrosselt werden.
Warum soll man so alte Bauteile dieser höheren Belastung aussetzen,weil ich den Trafo nicht auf 240V umschalten kann?
Mit weiteren Vorwiderständen wollte ich nicht noch mehr heizen.
Also musste Trafoseitig was gemacht werden.Weniger Windungen=weniger Spannung--das klingt einleuchtend.
Aber wie komme ich an die einzelnen Wicklungen.Meist liegt die Primär ganz innen und die anderen darüber.
Dieser Trafo hat 16 Anschlüsse--welche Wicklung liegt wo?
Nun habe ich mir die alte Bauernregel U1:U2=N1:N2 mal angesehen.
Bei dieser direktproportionalen Gleichung muss das Produkt der Innenglieder gleich dem der Aussenglieder sein.
(wenn ich mich recht erinnere)
wenn ich die Spannung verändern will ,muss auch die Windungszahl verändert werden.logisch.
Da ich mein U2 von 110V auf 100V reduzieren wollte ,musste demnach N1 erhöht werden.
Das klingt erstmal unlogisch: weniger Spannung bei mehr Windungen?!
Dh wenn ich die Primärwicklung erhöhe,dann sinkt die sek Spannung U2. das ist richtig.Die Gleichung beweist es.
Also habe ich auf diesen Ringtrafo weitere Windungen aufgewickelt und sie zu der 220V prim Wicklung dazu in Reihe
geschaltet.Damit steht jetzt die Netzspannung auf mehr Windungen als vorher im Trafo an und folglich steht bei gleichgebliebener sek Wicklung weniger Spannung zur Verfügung.
So sind alle Spannungen am Trafo jetzt wie sie sein sollten und ich habe nebenbei eine 240V Anpassung erreicht.
Ich habe in meinem Falle 13m Kupferdraht, ca 80 Windungen zusätzlich aufgewickelt.
Hier ein paar Bilder
Gruss Eberhard