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Durch den auf vielen neuen CDs angebrachten Kopierschutz laufen diese CDs nicht mehr auf allen Playern - ein klarer Grund zur Reklamation. So könnte das ablaufen:
Beim Billigheimer seines Mißtrauens kauft man einen Stapel CDs, die bekanntermaßen mit Kopierschutz ausgerüstet sind und evtl. Zicken machen. Man sucht einen Player, auf dem sie laufen, fertigt sich analoge Kopien auf Band oder Cassette und bringt die Scheiben dann mit bedauerndem Achselzucken zurück: "Sorry, läuft nicht, ist da vielleicht so'n Antikopierdingens drauf?".
Nach erhaltener Gutschrift - die Platten gegen gleiche Exemplare zu tauschen bringt ja nix - geniesst man das Tape, bis zum nächsten Mal.
Solange der Kopierschutz nicht völlig den Klang versaut könnte man damit doch leben, oder?
- michael -
Michael(F)
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Das haben die Engländer vor einem Jahr massiv gemacht, bis man bei denen den Kopierschutz komplett eingestellt hat. Wie es heute aussieht, weiss ich nicht.
Auch in Deutschland hat man nachgerüstet: rückgenommen wird m.W. nur noch die CD, wo auf der Hülle nix von einem Kopierschutz stand.
Es gibt nach wie vor viele kleine Labels, die keinen Kopierschutz haben, dafür aber brauchbare Musik, man sollte die nicht unbedingt abstrafen...das träfe die falschen.
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Mit den doofen Deutschen kann man's ja machen
Wenn eine CD nicht läuft, so sind die Aussichten gut sie umgetauscht zu bekommen. Allerdings fehlt den meißten die Renitenz, dies mit Anwaltshilfe auch durchzusetzen. Damit die Industrie hier Chancen hat, müsste schon aufgedruckt sein: "Läuft nicht auf Playern des Typs....usw."
Wenn ein kleines Label keinen Kopierschutz hat, so würde ich diese CD kaufen und keinesfalls zum kopieren "borgen". Es gäbe auch keinen Grund zum Umtausch, denn diese CD würde problemlos auf allen Playern laufen, dies wäre nachvollziehbar und sie würde auch den geltenden Standards entsprechen. Die Kopiergeschützten CDs entsprechen eben nicht den geltenden Standards.
- Michael -
Michael(F)
Hallo Michael
Den gleichen Gedanken hatte ich auch schon. Grundsätzlich lässt sich mit passender PC-Hardware jeder Kopierschutz umgehen, sodass die CD verlustfrei 1:1 kopiert werden kann.
Nicht umsonst gilt in Foren wie www.brennermeister.de die Devise: Es gibt keinen Kopierschutz, höchtens einen Kapierschutz.
Als *Erziehungsmassnahme* für die Musikindustrie wäre das sicher das richtige Vorgehen, nur ist es leider nicht legal.
Gruss
Etienne
Diese "Erziehungsmassnahme" wurde durchaus von einigen Hardlinern der Brennerszene betrieben, bis man Kopiergeschützte CDs nicht mehr umgetauscht bekam. Zu Beginn der massiven Kopierschutzproblematik war es eine art Sport und in den einschlägigen Foren wie brennmeister und natürlich in de.comp.hardware.laufwerke.brenner hatten manche Leute nichts anderes zu tun als die auftauchenden Kopierschutztypen zu erörtern.
Auch die Entwickler der Programme Feurio und den CDRTools machten mit und verfeinerten ihre Software dahingehend, auch problematische CDs auszulesen.
Der Kapierschutz Spruch wurde -auch zu dieser Zeit- meines Wissens nach von Patrik Piecha, einem der Autoren der de.rec.musik.hifi FAQ, zuerst in Umlauf gebracht.
Es war die Zeit als ich begann massiv d.c.h.l.b zu lesen.
Es ist für mich so als wäre es schon lange her, aber wirklich langer her ist es noch nicht. Vielleicht ende 2001. Damals hatte sich noch keiner träumen lassen was im September 2003 kommen würde.
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Hallo,
zu Beginn des Kopierschutzes bei CD´s sind so einige von mir gekaufte CD´s auch wieder im Laden gelandet.
Jetzt kaufe ich nur noch CD´s, auf denen nicht der Kopierschutzvermerk prangt. Dadurch habe ich schon viele CD´s nun im Laden stehen lassen, die ich sonst gekauft hätte.
Ich habe aber so den Eindruck der Trend zum Kopierschutz ist wieder rückgängig.
Erfolg hatte er jedenfalls nicht, die Umsatzzahlen der Musikindustrie an CD´s sind dadurch ja wohl nicht wieder gestiegen.
Der Witz ist, viele dieser Un-CD´s lassen sich auf meinen beiden CD Recordern NICHT ABSPIELEN. Das sollte doch wohl möglich sein.
Werden diese CD´s auf einem anderen Player abgespielt, lassen sie sich jedoch in den meisten Fällen mit diesen Recorder digital kopieren, ohne dass ich irgendetwas an diesen Geräten manipuliert hätte. Diese Un-CD´s zwingen mich also dazu eine Kopie anzufertigen, damit ich die Musik überhaupt auf jedem Gerät hören kann. Da kauft man für viel Geld ein Original und soll auch noch Zeit und zusätzliches Geld investieren, damit man damit was anfangen kann!
Den Mist mache ich nicht mehr mit.
Band ab - Band läuft,
Rainer
Zum Beispiel SONY Music verzichtet schon seit geraumer Zeit auf Kopierschutzverfahren, da gab's mal eine Pressemeldung d'rüber.
Obwohl mir da einfällt, dass die doch jetzt mit BMG fusioniert sind (oder verwechsel ich da was?) und BMG scheint mir einer der Verfechter des Kopierschutzes zu sein. Jedenfalls habe ich etlich BMG CDs, die eben nicht wirklich solche sind. Haben die jetzt eine einheitlich Firmenpolitik was Kopierschutz angeht?
Zitat:cdj74 postete
Zum Beispiel SONY Music verzichtet schon seit geraumer Zeit auf Kopierschutzverfahren, da gab's mal eine Pressemeldung d'rüber.
Meinst Du vielleicht Universal Music? SoNie steht seit etwa 1996 ganz vorne in der Riege der Kopiersperrer und hat schon wieder Neues "in petto".
Zitat:Obwohl mir da einfällt, dass die doch jetzt mit BMG fusioniert sind (oder verwechsel ich da was?) und BMG scheint mir einer der Verfechter des Kopierschutzes zu sein. Jedenfalls habe ich etlich BMG CDs, die eben nicht wirklich solche sind. Haben die jetzt eine einheitlich Firmenpolitik was Kopierschutz angeht?
Sony/CBS gehören seit Jahren zusammen, Sony/BMG seit kurzem, allerdings sind die Verflechtungen immens, man hat kaum einen Überblick.
In Deutschland fallen insbesondere folgende Marken und Konzerne sehr negativ auf und sind auf Boykottlisten immer mit dabei. Nachfolgende Firmen platzieren aber vornehmlich Kopiersperren nur bei der Erstauflage und bei Mainstreamtiteln, insofern sind nur bestimmte Konsumentengruppen betroffen.
- BMG
- Edel Records
- EMI
- Sony
- Universal Music
- Warner Music
mitunter tauchen sie sogar gemeinsam auf, wenns um Abmahnungen geht, wie zB gegen den heise Verlag oder gegen Kefk. Ich teile zwar nicht unbedingt die Meinung des Autors, daß es sich hier um Erpressung handelt, kann aber die Nötigung und die zweckentfremdete Systematik der Abmahnung zum Abkassieren nachvollziehen.
Das es einige der obigen Konzerne auch nicht sogenau nehmen, beweist dieser Link zum Thema Textklau.
Dass Sony bei den ersten war, die Kopierschutz einsetzten stimmt. Allerdings gab es letzten Herbst eine Pressemitteilung zum Verzicht auf Kopierschutz.
wird u.a. hier erwähnt
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0...26,00.html
Das war wohl gemerkt für Sony Music Deutschland. Sony Music Japan war da wohl führend...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51755
Edit: Einen Link entfernt.
Zum Thema "Textklau"...
Unverschämt. Hätte auch gar nicht passieren dürfen, denn die "Klauer" hätten wissen müssen, dass die Wikipedia nicht zitierfähig ist und in wissenschaftlichen Arbeiten nichts zu suchen hat. Es sei denn, als Objekt der Betrachtung
Die Wikipedia ist sehr wohl zitierfähig, entweder in ihrer neuen Erscheinungsform als Buchserie und als Medien-DVD.
In der Nationalbiblithek in Berlin sind beide jedenfalls Teil des Archives und alles was dort steht, kann nach den üblichen Zitierregeln verwendet werden.
Selbiges gilt auch für die Texte auf den Encarta-Medien.
Wurde mir jedenfalls dieser Tage erklärt.
Die EDITIERTE Buchform (oder DVD wenn es sich nicht einfach um ein simples BACKUP der Online Wikipedia handelt) mag zitierfähig sein (ich würde es vorher abklären), die Wikipedia an sich in ihrer Onlineform ist nicht zitierfähig.
Wäre auch schlimm, da es LEIDER immer mal wieder Manipulationsversuche gibt. Diese werden zwar oft abgefangen, sind aber z.B. wenn geschichtsverdreherische Absichten dahinterstecken, nicht ungefährlich.
Es gibt aber auch jede Menge eher lustiger Beispiele was schon so alles in der Wikipedia gelandet ist.
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