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Hallo, Zusammen,
immer, wenn ich den Kopfhörer von der TS 1000 in die A77 stecke, ärgere ich mich über den mangelnden Pegel und früh hörbare Verzerrungen der Revox.
Dem KH-Ausgang würde ich gern etwas auf die Sprünge helfen.
Gibt es eine einfache Schaltung für einen "Nachbrenner", den ich da nachrüsten könnte?
Danke Euch
LG und schönes Wochenende
Mike
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Wenn du da einen niederohmigen Kopfhörer verwendest, brauchst du nur an den Emitter des letzten Transistors einen als V=1 Verstärker geschalteten OP anschließen, der so viel Strom liefern kann, wie du benötigst. Spannung kommt ja eigentlich genug raus (3V), nur wegen des 390 Ohm Vorwiderstandes nicht am Kopfhörer an. Den Widerstand kannst du dann soweit verkleinern, wie du dem OP zumuten (und verantworten) magst.
MfG Kai
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Schau dir doch mal den Kopfhörerverstärker der B 77 an. Der würde von der Spannungsversorgung gut passen und besteht aus 2 OPs und 4 Transistoren. Ansonsten gibt es natürlich auch OPs, die direkt einen Kopfhörer treiben können. Bei Ebay gibt es auch kleine Kopfhörerverstärkerplatinen aus China, die man auch nutzen könnte.
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Hannoholgi hat so einen Umbau mal bei einer Akai GX-210 D durchgeführt:
Akai GX-210 D "Tuning"
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12.06.2021, 05:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2021, 09:13 von kaimex.)
Kopfhörer-Verstärker-ICs gibt es fast wie "Sand am Meer". Die zielen aber alle darauf ab, bei Betriebsspannungen von ~3V o.ä. in portablen Geräten an nieder-ohmigen Kopfhörern ohne Zwischen-Schaltung eines Widerstandes Lautstärke zu erzeugen. Dazu werden teilweise anti-symmetrische (nicht Masse-bezogene) Ausgänge benutzt, weil man damit die doppelte Spannung am Hörer erzeugen kann. Solche ICs sind "völlig daneben" an einem Gerät mit 21V Betriebsspannung intern und nominell bereits 3Vrms Ausgangsspannung.
MfG Kai
Nachtrag: Hinweise zu besser geeigneten ICs findet man zB hier:
https://tangentsoft.net/audio/opamps.html
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...evt. reicht ja bereits dies hier!
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Da wäre ich neugierig auf den Frequenzgang.
Falls jemand so ein Teil hat , sollte er den mal mit 390...470 Ohm Quell-Widerstand und 33 Ohm Last ausmessen.
MfG Kai
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12.06.2021, 15:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2021, 15:37 von hannoholgi.)
Ja, das könnte es sein, denn es hat erstaunliche Eigenschaften:
"Drücken Sie für den Reibungsstrom von Metall eine Elektrode des hochohmigen Eingangsende mit der Hand und das andere Metall mit größerer Reibung (Metalltürrahmen, Wasserleitung usw.), von dem Sie den Raschelstrom hören können die Kopfhörer." Und:
"Hochohmige Kopfhörer werden in der Radioproduktion und im Erzradio eingesetzt."
Bei meiner A77 Mk II habe ich übrigens einen winzigen Kopfhörerverstärker vom Chinesen (die Platine hat so 1,5 x 2 cm) verwendet, den ich aber nicht hinter dem Ausgangsverstärker, sondern am Schleifer des Volume-Potis angeschlossen habe. Da der nur max. 12 V haben durfte, habe ich einen Dreibeinregler davorgesetzt.
Toll!
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Vermutlich kann man damit auch gemeinsame Erdstörungen bei Traum-Hochzeiten vermeiden.
Übrigens: "100 % Satisfaction Guaranteed".
MfG Kai
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Hihi, danke für die zahlreichen Vorschläge. Die eingedeutschte Beschreibung funktioniert leider immer noch nicht
Kai, was meinst mit niederohmigem Kopfhörer? Ich nutze Sennheiser (Bezeichnung weiß ich grad nicht) geschlossen, AKG K141, also "große" Teile.
@Holgi: Isch abe garkein Erzradio
Die 390 Ohm Widerstände einfach verkleinern wäre keine Option?
Danke und LG
Mike
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(12.06.2021, 18:29)dynamike schrieb: Kai, was meinst mit niederohmigem Kopfhörer? Die erst nach Bau dieser Geräte üblich gewordenen 32 Ohm.
Noch'n Zitat:
"Die 390 Ohm Widerstände einfach verkleinern wäre keine Option?"
Ma gucken:
Wenn das mit den 3V Ausgangsspannung stimmt, kommen an 32 Ohm hinter 390 Ohm allenfalls 3V*32/422=0.23 V an (wenn der Verstärker 0 Ohm Ausgangswiderstand hätte, sonst noch weniger).
Real können bei der negativen Halbwelle eines Sinus bei der vorliegenden Emitterschaltung und direktem Anschluß von 32 Ohm über einen sehr dicken Kondensator nur 32Ohm/1032Ohm (wegen dem Emitterwiderstand R821 von 1 kOhm) von der mittleren Gleichspannung an Punkt (B) im Schaltbild rauskommen. Das sind bei nominellem Arbeitspunkt 14V*32/1032=0.434V, also etwas mehr, aber das ist dann die Clipp-Grenze, die auch am Line-Out wirksam wird. Die Grenze ließe sich etwas nach oben verschieben, indem man die Spannung an (B) anhebt, bis man symmetrisches Clippen am Ausgang bekommt.
Sinnvoller ist aber die Verwendung eines hoch-ohmigeren Kopfhörers oder eines Verstärkers mit nieder-ohmigem Ausgang.
MfG Kai
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12.06.2021, 19:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2021, 19:15 von uk64.)
Der oben genannte AKG K141 (MK nix) ist mit 600 Ohm ein hochohmiger Kopfhörer, seine maximale Belastbarkeit beträgt 200 mW.
Der neuere K141 MK2 hat eine Impedanz von 55 Ohm (ebenfalls max. 200mW).
Gruß Ulrich
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Dann sollten von den nominellen 3V Ausgangsspannung 60% am Hörer ankommen. Ca. 2V am Kopfhörer erscheinen mir ausreichend viel. Da müßte dann erstmal geklärt werden, ob hier übernormale Lautstärke-Erwartungen vorliegen, oder der vorhandene Verstärker übermäßige Verzerrungen erzeugt.
MfG Kai
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Nun ja, ich hör nicht mehr ganz so gut wie früher
Der AKG ist übrigens ein K260 aus 1988, 600 OHM...
Der Sennheiser ist ein HD 598, hat wohl keinen hohen "Wirkungsgrad"
Im Keller habe ich den billichen HD206, der mit ca. 30 Ohm auch für Mobilgeräte empfohlen wird.
Erstaunlicherweise ist der AKG subjektiv "unverzerrt" am lautesten, dann der 598 und deutlich leiser der 206, obwohl niederohmig, liegt vielleicht auch am Preis, mal für 15,90 bei Thomann geschossen.
LG
Mike
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16.06.2021, 21:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.06.2021, 21:58 von dynamike.)
So, ich hab jetzt mal was beim großen A. bestellt.
Einen kleinen Kopfhörerverstärker aus dem Land der aufgehenden Sonne für 25 EUR mit Line Eingang und Blauzahn.
Und das war ein Volltreffer: Übersteuerungsfest und mit ordentlicher Verstärkung treibt dieses Teilchen alle meine Kopfhörer zu meiner Zufriedenheit an.
Das Bluetooth- Extra funktioniert auch, somit bin ich zufrieden.
Wie lange der 1,5 Ah Akku hält, weiß ich noch nicht, aber 3 h sind kein Problem. Akkuvorteil: kein Brumm oder ähnliches.
Rauschen ist auch gleich null.
LG
Mike
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