Philips-TB und LPR-Band
#1
Hallo,

mir sind ein paar rückseitenbeschichtete Bänder zugelaufen. Irgendwo habe ich mal gelesen, das diese nichts für meine Philipse sind.
Könnt ihr mich bitte endgültig aufklären?

Danke und viele Grüße

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#2
Rückseitenbeschichtete Bänder sind nicht optimal für Geräte geeignet, die mit Andruckfilzen arbeiten, da die vergleichsweise raue Beschichtung die Filze schneller als nötig verschleißen lässt.
Da es m. W. sone und solche Philipse gibt, sind rückseitenbeschichtete Bänder für einige Philipse durchaus geeignet.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
Danke Niels.
Jetzt wo ich es lese fällt es mir auch wieder ein. Und da alle meine Philipse Andruckfilze haben...

Viele Grüße

der tommy.
Was ich suche: Teile oder ganze Maschinen von Akai: GX-260, 265, 266, 267 und GX-77.
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#4
Hi

auf meiner 4419 läufen die rückseitenbeschichteten Bänder nicht gut, der Andruckfilz scheint das Band förmlich zu bremsen.
In den neueren Serien z.B. 4515 kann man den Andruckfilz per Schalter nutzen oder auch nicht, laufen die Bänder gut. Interessanterweise kommt die 4515 sogra mit PER528 zurecht, obwohl das nun wirklich nicht für diese Maschinen geschaffen wurde.

Frohes neues Jahr noch

Lars
Revox B77 MKII / A77 MK III (2&4 Spur), Tandberg 10X / TD20 / TCD 340, Akai GX215, Philips 4419/4515, Uher Report 4000 IC & Monitor, Uher CR 240, Grundig TK 147
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#5
Der forcierte Verschleiß der Andruckfilze auf rückseitenmattierten Bändern wäre ja noch zu verkraften - die Sache hat einen weiteren, besonders krummen Haken: da das Magnetband ohnehin in einer Kombination aus Gleit- und Haftreibung abläuft (d.h., im "Mikrobereich" läuft es sozusagen stotterig), verursacht die Kombination Filz - RSM verstärktes Modulationsrauschen. Nicht zuletzt deswegen sind Andruckfilze im professionellen Bereich (sagen wir: 38 ... 76 cm/s) vollkommen undenkbar. Also: Auf Filzandrückern nur Bänder ohne RSM benutzen!

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#6
Ich darf auch mal vermuten, daß nicht nur das Modulationsrauschen, sondern auch die Gleichlaufschwankungen durch den Stick - Slip - Effekt ansteigen?

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#7
Moin in die Runde,

also ich hab keine Probleme mit diesen Bändern auf der 4504, genauso wenig auf der 4422 und der Aristona. Die DPR 26 laufen astrein mit ganz brauchbarem Sound.
Andere wie Revox z.B. ( abgeschnitten von den grossen ) dagegen laufen nicht so gut.
Die PER 528 laufen auf allen Maschinen, von Smaragd bis AKAI. Allerdings nur bei 19,05 cm/s. Höhere Speeds sind noch Träume.
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#8
Martin,
dass die Gleichlaufschwankungen zunehmen, ist nicht auszuschließen. Allerdings dürften sich normgemäß ermittelte Messwerte (Bänder mit oder ohne RSM) kaum voneinander unterscheiden, da die Tonhöhenschwankungen über ein Filter gemessen werden, das den Bereich um 4 Hz bevorzugt - entsprechend einer Gehörseigenschaft. Die "Slip-Stick-Frequenzen" dürften deutlich höher liegen. Die Frequenzmodulations-Komponente des Modulationsrauschens kann man daher auch als Gleichlaufschwankung interpretieren, zumal dann, wenn sie für eine gewisse Rauigkeit des Klangs sorgt. Schallereignisse, die von Natur aus ebenso "rau" sind, werden darunter vermutlich weniger zu leiden haben (Beispiele darf sich jeder selbst ausdenken).

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#9
Ja, besten Dank, ich kann Deine Ausführungen nachvollziehen!

Gruß
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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