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Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Druckversion

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RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 06.11.2021

Bei den Gehäusen mit Kunststoffachsen war die Richtung, wie die Umlenkrollen auf die Achsen gesteckt wurden, Zufall. Bei der Version mit den Stahlachsen ist es normalerweise so, daß die Seite mit den Streben nach unten zeigen muß, weil nur dort die innere Achse der Rolle ein Stück kürzer ist, damit der kleine Kunststoff-Hubbel im Gehäuse darin Platz findet, in dem die Stahlachse steckt. Du hast da wohl eines der selteneren Exemplare (ausländische Produktion?) erwischt, bei dem auch der Gehäusedeckel diesen Hubbel hat und die Achse in den Rollen symmetrisch ist.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 07.11.2021

Hi Martin,

danke für die Antwort und Infos Smile .

Viele Grüsse

Volker


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 07.11.2021

Wo kommt das gute Stück denn her?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/neue-unbespielte-hifi-stereo-musik-cassette-ferro-cd-60/1924252032-172-2696

Die Spulenkerne sehen mir verdächtig nach SKC aus.

[attachment=46122]

[attachment=46123]

Viele Grüsse

Volker


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 07.11.2021

Ja, ist eine SKC-Cassette. Diese "Sound & Vision" kommen von der niederländischen Kaufhauskette Hema, die mal vorübergehend aufgehört hatte, ihren eigenen Namen auf die Cassetten zu drucken und sie stattdessen eben Sound & Vision nannte. Später gab es dann wieder Hema als Eigenmarke. Verstehe das, wer will :-)

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 07.11.2021

Die habe ich auch noch nicht gesehen. Ja, sieht nach SKC aus. Interessant sind die Angaben auf der Rückseite. Solche wirklich informativen Daten hatte in sehr ähnlicher art AGFA mal auf einigen Cassetten. Wenn man davon ausgeht, dass als Referenz noch das R723DG diente, ist das Band ziemlich genau kompatibel zur neueren und letzten IEC I Referenz Y348M.
Eine Norm die noch spät (1994) nachgeschoben wurde, um die Entwicklungen (mehr HF Sensitivity/mehr Bias) bei den asiatischen Bändern abzubilden.
Die BASF zu dieser Zeit lagen entweder noch auf dem alten R723DG Level oder zwischen den beiden Normen. (Unterschied zwischen R723DG und Y348M war eine um 1.8db erhöhte Empfindlichkeit bei 10kHz)
Hast du eine Ahnung wann die aktuell war, Martin?

Bin gerade über diese Philips gestolpert... die ist bisher völlig an mir vorbei gegangen, echt schick im Maxima Gehäuse.
https://ez647.sk/cc/philipsii/b/philips_mcx6090c.jpg


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 07.11.2021

Das zumindest in meine Augen Lustige dabei ist, das diese Kassetten doch ja eher im unteren (??) Preissegment angesiedelt waren. Und zum größten Teil wurden diese Kassetten ja dann von Kunden gekauft, deren HiFi Hardware auch eher aus dem preiswerteren Bereich stammte. Kenne ich ja auch noch aus meiner eigenen Jugend. Und ich vermute mal, das ein Großteil mit diesen Werten entweder überhaupt nichts anzufangen wusste oder es ihnen egal war?


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 07.11.2021

Von wann diese Sound & Vision genau sind, kann ich leider nicht sagen. Die habe ich erst zu Zeiten kennengelernt, als sie längst nicht mehr aktuell waren. Aber: In einer solchen Verpackung steckte bei mir eine als Scotch CX gelabelte Cassette aus dem Design, das es ca. 1990-93 gab. Da war wohl bei SKM was durcheinander geraten :-) Ich denke also, dieses Sound & Vision-Modell stammt ebenfalls aus den frühen 90ern.

Die Diagramme und Daten auf der Rückseite erinnern nicht von ungefähr an Agfa: Hema ließ in den 80ern viele seiner Cassetten von Agfa herstellen. Beim Wechsel zu SKM wurde das Verpackungsdesign teilweise beibehalten. Ich muß mal schauen, ob ich von denen genügend Vergleichsmaterial finde, um zu sehen, ob die Datenblätter auch einfach kopiert wurden, oder ob die Werte auch auf die SKM-Bänder angepaßt wurden. Der Empfindlichkeitsanstieg in den hohen Frequenzen erinnert schon ein wenig an einschlägige Superferro-Produkte aus München, und auch 61 dB Tiefendynamik wären für ein Typ-I-Band schon eine ziemliche Ansage.

Die Philips von BASF aus Mitte der 90er gab es wohl nur kurzzeitig. Neben der Maxima-MCX gab es auch eine UCX im transparenten BASF-Gehäuse. Bei uns habe ich die nie im Laden gesehen, stattdessen immer nur die von General Magnetics hergestellten UCX und MCX im gleichen Verpackungsdesign (und auch die waren schon schwierig zu finden). Wenn auf eBay mal welche von den BASF-Philips auftauchen, dann meistens in Frankreich oder England.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 07.11.2021

Danke Martin!

@LH Super Fan... Korrekt... aber nicht nur solche "Low Cost Kunden" wussten damit nichts anzufangen, sondern eigentlich fast niemand.
Ich hatte davon früher auch keinen blassen Schimmer, ohne Internet war es auch schwierig an Infos heranzukommen um das ganze zu verstehen.
Da hätte man schon Zeit in der Bücherei investieren müssen, da gab es damals schon einiges an Fachlteratur. Meist aber wohl im Bereich Tonband.
Einige Enthusiasten, gab es sicher, aber die Meisten, die so eine Kurvenschar und Tabellen mit Werten wirklich interpretieren konnten kamen eher auch aus dem Tonbandbereich.

So ist es verständlich, dass solche Daten meist nicht veröffentlicht wurden. oder soweit wie möglich vereinfacht wurden, meist mit Hilfe von Balken in netten Grafiken.
Die deutsche Testpresse hat sich auch schwer zurückgehalten in die Tiefe zu gehen. Wenn man sich aber mal einige Tests der Engländer und Amerikaner genau zu Gemüte führt konnte man dort schon viel mehr bei lernen.

Beispiel sind die Veröffentlichungen von Angus McKenzie in z.B. der Hifi Choice (UK) oder die Test von Howard Robinson und Edward J. Foster in der AUDIO (USA)
Die beiden großen Tests von 1990 und 1993 sollte man sich auf jeden Fall mal wirklich in Ruhe gelesen haben. Es wird wirklich sehr gut erklärt was man wie und warum gemessen hat...

Die Tests findet man auf Werners Blog: https://audiochrome.blogspot.com/2020/02/audio-magazine-cassette-tape-reviews.html


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 07.11.2021

Ja stimmt. Das ganze Wissen, das ich eigentlich nur durchs Internet habe, hat mir eigentlich Niemand verständlich erklärt, bis es so nette Forenmenschen gab, die echt Geduld hatten. Als ich verstanden hatte, dass man Cassetten einmessen kann und was ein Dreikopfdeck ist, wusste ich davon noch lange nicht, was MOL und SOL sind und was ein guter Dynamikwert ist. Eigentlich kam das Alles erst die letzten Jahre dazu.

LG Tobi


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 09.11.2021

Hallo Zusammen,

war das eigentlich eine Eigenproduktion von Samsung? Oder um-gelabelte TDK oder Maxell?

https://www.ebay.de/itm/154692475512?ViewItem=&item=154692475512

Und da ich gerade in Bastel-Laune bin mal noch eine Frage: Ich habe einige 46er TDK und Sony. Ich finde das richtig cool wenn sich die großen Spulenkerne so im Deck drehen. Allerdings sind bei einigen die Bänder schon ziemlich fertig. Kann man auch ein 60 Minuten Band einspulen? Also ohne es auf die Länge zu schneiden? Oder gibt es da Probleme mit der Laufgeschwindigkeit auf Grund der großen Spulenkerne? ich meine es gibt ja auch 46er mit normalen Spulenkernen.

Viele Grüsse
Volker


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 09.11.2021

Ich schätze mal die ist von SKC oder Samsung selbst. Auf jeden Fall aus Korea. Das Gehäuse ist schon anders, als ein zeitgemässes TDK Gehäuse. Die TDKs sahen zu der Zeit schon anders aus.

Ich hab da eine von. Schlecht ist sie nicht, man muss sie aber vorsichtig einpegeln, verhält sich ungefähr wie eine gut gealterte Echtchrom Cassette.

LG Tobi


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 09.11.2021

Okay, Danke. Ich ringe noch mit mir ob ich so viel Geld ausgeben will Big Grin .


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 09.11.2021

Von der Qualität her sind die Samsung das Geld definitiv nicht wert: Im "Stereo"-Test 1987 landete die XM-5 auf dem letzten Platz, Prädikat "Untere Standardklasse" :-) Das hat seitdem keine Cassette mehr geschafft. Wenn Du für die Sammlung nicht unbedingt ein OVP-Exemplar brauchst, dann würde ich einfach abwarten. Die tauchen ab und zu mal auf und kosten nicht die Welt.

Die Cassetten sind von Saehan für Samsung hergestellt, wobei die eine Firma glaube ich eine Tochter der anderen war, ähnlich wie bei Hitachi/Maxell. Bereits ein paar Jahre vorher war das Modell als Media Co (für Cobalt) auf dem Markt, mit anderem Einleger, aber das von der 1979er TDK SA gemopste Etikettendesign war identisch:

http://agfabasf.com/images/content/51177899774.jpg
http://agfabasf.com/images/content/5117789977_15.jpg

Auf den Bildern ist schon der verkürzte Einleger zu sehen. Es gibt ihn auch mit langer Lasche auf der Rückseite, dort steht dann über der Adresse in Seoul noch Saehan Media Corporation, so wie bei den älteren Geschwistern TM und New TM auf dieser Seite:

http://agfabasf.com/catalog/saehan--samsung/saehan-media/

Interessantes Detail: Bei der ältesten auf der Seite, der Media 100 ganz oben, hieß die Firma noch Magnetic Media Korean Corporation. Wohl deshalb wurde der Name Media noch sehr lange weitergenutzt, bevor die Cassetten dann zuerst parallel als Samsung angeboten wurden, und der Name Media über Zwischenformen wie "Smedia" und "Sensus" schließlich komplett von Seahan abgelöst wurde.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 09.11.2021

Danke für die Infos, Martin. Für die Sammlung brauche ich sie nicht, ich fand sie nur interessant. Aber dann werde ich mich gedulden :-)

Hats du noch einen Tipp bzw. eine Aussage hinsichtlich meiner 46er mit 60er Band Frage?

Danke, Volker!


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Marsilio - 09.11.2021

(09.11.2021, 20:14)DOSORDIE schrieb: Ich schätze mal die ist von SKC oder Samsung selbst. Auf jeden Fall aus Korea. Das Gehäuse ist schon anders, als ein zeitgemässes TDK Gehäuse. Die TDKs sahen zu der Zeit schon anders aus.

Ich hab da eine von. Schlecht ist sie nicht, man muss sie aber vorsichtig einpegeln, verhält sich ungefähr wie eine gut gealterte Echtchrom Cassette.

LG Tobi

Ich hatte auch mal eine (vielleicht liegt sie sogar noch rum), finde sie aber auch nicht der grosse Wurf, ist etwas anfällig auf Drop-outs. Vielleicht wirklich ein Alterungsproblem. Und optisch zwar von TDK abgekupfert, aber deutlich klappriger.

Samsung verwendete meines Wissens ja ein FeCo-Band für seine Typ II-Kassetten, ich habe aber auch noch eine Memorex-Typ II von Samsung (nicht SKC!) da, bei der es sich aber vergleichbar verhält wie von Tobi beschrieben.

LG
Manuel


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 09.11.2021

Zitat:Oder gibt es da Probleme mit der Laufgeschwindigkeit auf Grund der großen Spulenkerne?

Nein, natürlich nicht.  Die "Laufgeschwindigkeit" wird ausschließlich von der Capstanwelle bestimmt. Der linke wickel wird nur abgerollt und beim rechten Wickel wird das Band was nach Capstan und Andruckrolle ausgespuckt wird einfach aufgewickelt. Der einzige Unterschied den die großen Wickelkerne machen, ist ein schnelleres Umspulen, wenn der Spulmotor nicht zu schwachbrüstig ist.
Aber ein normales 60er Band passt auf den großen Kernen nicht mehr ins Gehäuse . Da müsste man etwas modernere 60er nehmen , die durch recht kleine Wickel verraten, dass ein 90er Band drin steckt.


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 09.11.2021

So ganz sicher bin ich mit der Kapazität auf den großen Wickelkernen nicht, aber eigentlich sollte normales C-60-Band (18 µm) da gerade so drauf Platz finden bis zu einer Spielzeit von 46 Minuten + Toleranz, also ca. 24 Minuten pro Seite. Es gab in Japan auch vereinzelt C-50 oder sogar 54 mit den großen Kernen (von Axia), das könnte wirklich ein moderneres, etwas dünneres C-60-Band sein, 15,5 bis 16 µm waren eine übliche Dicke. C-90-Band (maximal 12 µm) war das eher nicht. Wer hat Lust, mal etwas zu basteln? :-)

Die großen Kerne nehmen ja nur ein Stück des Innendurchmessers weg. Da jede Lage Band dort kürzer ist als an der Außenseite des Wickels, fällt es nicht so sehr ins Gewicht. Spulencassetten sind da viel kritischer, weil bei ihnen der Außendurchmesser des Wickels begrenzt ist. Bei denen braucht man wirklich das jeweils dünnere Band für die gewünschte Spielzeit, also 60er 18-µm-Band für C-46, die Teac C-52 haben wohl das etwas dünnere C-60-Band, 90er 12-µm-Band für C-60 und 120er 9-µm-Band für C-90. Deswegen gibt es auch kaum Spulencassetten in C-90.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 09.11.2021

Zitat:... gerade so drauf Platz finden bis zu einer Spielzeit von 46 Minuten + Toleranz, also ca. 24 Minuten pro Seite.
Ja klar, etwa 50 Minuten passen bestimmt. Aber...
Zitat:Kann man auch ein 60 Minuten Band einspulen? Also ohne es auf die Länge zu schneiden?
er wollte wohl das komplette C60 Band mit 62 Minuten einspulen und das passt wohl nicht.

Die Samsung XM5 ist wohl im Stereo Test vornehmlich wegen des sehr schlechten Gehäuses abgewertet worden. Die üblichen Daten erreichen immerhin noch in etwa das Mittelklasse Niveau einer DENON HD8 oder That's E-MX.  Die Wertung Azimut ist aber sowas von in die Hose gegangen... 310 Grad Phasenabweichung... Die guten liegen unter 70 Grad.


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 10.11.2021

Danke, so genau hatte ich das gar nicht mehr in Erinnerung, hätte ich ja mal nachlesen können... die wenigen von der Sorte (1 oder 2 Stück), die ich damals tatsächlich bespielt hatte, machten keine deutlichen mechanischen Probleme, klangen aber ziemlich verwaschen. Gut, das war noch bevor ich ein Deck mit Bias-Steller hatte, geschweige denn gewußt hätte, wie man damit korrekt umgeht... vielleicht ist es jetzt nochmal einen Versuch wert.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 10.11.2021

Was ich mal wegen Banddicken, Wickelkernen usw noch los werden wollte: ich glaube es ist schon ziemlich wichtig, dass in einer C60 auch C60 Band drin ist und so weiter, wenn man will, dass sie überall zuverlässig läuft. Es gibt ja Geräte mit Restzeitzählwerk, die das über den Drehmoment ermitteln und auch Zählwerke, die in Minuten und Sekunden anzeigen, kriegen totale Abweichungen, wenn da C90 Band in eine C30 eingespult ist. Ich schätze, die haben das mit den dicken Wickelkernen bei den C46 nicht ohne Grund gemacht.

Ich habe z.B. ein paar Punk Cassetten bei Plastic Bomb und anderen kleinen Labels bestellt, wo die Wickel winzig sind, weil die eh nur auf etwas über 30 min Spielzeit kommen. In meinem Walkman DD kann ich die nicht zuverlässig abspielen. Ich musste die Feder da eh schon kürzen, aber wenn ich sie so kürze, dass die Punk Tapes auch laufen, ohne, dass das Band am Anfang geknickt wird, setzt der Bandlauf nicht mehr zuverlässig an.


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 10.11.2021

Dann hat entweder Dein Walkman einen Fehler im Bandzug (zu schwacher Gegenzug auf der Abwickelseite), oder das Band liegt nicht gespannt in der Cassette, wenn Du sie einlegst. Das passiert zugegebenermaßen bei kleinen Wickeln leichter als bei voll aufgespulten, allein wegen des Gewichts. Grundsätlich aber ist das System so konstruiert, daß man innerhalb der Kapazitätsgrenze jede beliebige Menge Band aufspulen kann.

An Echzeitzählwerke dachte bei Philips Anfang der 60er noch niemand. Die kamen erst in den 80ern auf und errechnen die Zeit mehr oder weniger gut aus den verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten der beiden Wickel. Natürlich funktioniert das besser, wenn die Standard-Banddicken von 18 und 12 µm verwendet werden, mit denen bei C-60 und C-90 die Wickelkapazität jeweils ausgenutzt wird. Schon mit C-120 sind die meisten dieser Zählwerke überfordert, weil sie für C-60 und C-90 einen Mittelwert bilden. C-46 gehen dann gar nicht, egal ob mit großen oder kleinen Kernen, die angezeigte Zeit weicht stark ab.

Bei manchen Geräten kann man dem Echtzeitzählwerk auch sagen, welche Spielzeit die eingelegte Cassette hat. Zum Beispiel habe ich ein Denon-Deck, das neben C-60, 90 und 100 auch eine Stellung C-46L hat. Die ist extra für die 46er mit großen Kernen. Das Gerät zählt etwas genauer, weicht aber auch wieder ab, wenn man z.B. eine C-60 mit 90er Band oder auch nur eine C-90 mit 100er Band hat.

Wahrscheinlich wurden weder die Zuordnung der Banddicken zu den Spielzeiten noch von der ursprünglichen Größe abweichende Wickelkerne jemals genormt. Da konnten sich die Hersteller von Geräten mit Zeitzähler nur halbwegs darauf verlassen, was bei den Cassettenherstellern üblich war.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - bitbrain2101 - 10.11.2021

Die dicken Wickelkerne bei Audio- und Videocassetten mit kurzer Spielzeit haben nur einen Zweck, schnelleres Umspulen oder Rückspulen.

MfG, Tobias


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 10.11.2021

Es ist ein Ur Walkman DD mit Center Gear Repair Kit, neuem Idler Gummi und neuer Andruckrolle. Den Bandzug kann ich da leider nicht einstellen, wenn ich den vorderen Wickeldorn mit dem Finger ausbremse wird das Band aber trotzdem geknickt. Ich habe erst vermutet, dass es vielleicht mehr Zähne als das Original CG hat oder so, aber in allen anderen DDs wird das Band nicht geknickt und es betrifft wie gesagt auch nur diese offenbar mit C90 Band konfektionierten Punk Cassetten. Alle Anderen, die bei defekten Andruckrollen als Erstes rumspinnen (BASF Echtchrom) funktionieren einwandfrei.

LG Tobi


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 10.11.2021

Hat der DD nicht auch diese Konstruktion, bei der die Capstanwelle im Gehäuse sitzt, und die Andruckrolle und Köpfe in der Klappe? Damit wäre ja der Winkel zwischen Capstan und Rolle nicht ganz so einfach auf konstant 0 Grad zu halten. Das mag gut genug funktionieren, solange an den Geräten sämtliche Verschraubungen zwischen Klappe und Gehäuse unberührt sind und nichts ausgeleiert oder leicht verzogen ist. Sobald da auch nur ein kleiner Fehlwinkel reinkommt, sind Cassetten mit dünnen Bändern, deren Wickel auch noch wenig Eigengewicht und damit Reibung aufweisen, meistens die ersten, die knittern.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - al3x135 - 10.11.2021

Ist der Tonkopf denn schon sehr eingeschliffen? Dadurch könnte sich der Widerstand auf der Abwickelseite auch verringern, weil das Band durch den Filz nicht mehr fest genug an den Tonkopf gedrückt wird, weil das Band inzwischen in der eingeschliffenen Rille läuft.

Mein Billigwalkman hat leider das Problem von Schlupf am Capstan, woran das liegt, weiß ich immer noch nicht genau. Ist inzwischen ein hoffnungsloser Fall.
Wenn der aufnehmende Wickeldorn steht, bewegt sich das Band garnicht mehr...


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 10.11.2021

Hallo Zusammen,

sorry das ich das Thema Walkman unterbreche, aber ich wollte noch mal auf das Thema 46er vs. 60er Band zurück kommen. Danke erst mal an alle für die verschiedenen Informationen zu dem Thema. Ich habe es jetzt einfach mal ausprobiert:

[attachment=46195]

[attachment=46196]

Zumindest bei dieser Sony What's Up funktioniert es gut. Das 60er Band lässt sich komplett einspulen, wenn auch knapp. Spulen & Recording getestet - einwandfrei. Zum Einsatz kam im Übrigen das Band so einer TDK AD:

[attachment=46197]

Nun kann es natürlich sein, das es sich hierbei schon um 90er Band handelt, wie hier schon erwähnt wurde. Das weiß ich nicht. Ich werde zumindest demnächst mal mein Glück mit einer TDK SA 46 probieren. Also so eine mit der weiß-blau-silbernen Verpackung und dem großen Sichtfenster. Als Band werde ich dort TDK SA Band nutzen. Mal schauen wie sich das ausgeht.

Am anstrengendsten ist die kleine Klippser wieder in die Spulenkerne zu bekommen und dabei das Vorspannband gerade eingelegt zu lassen. Und natürlich ohne was zu zerknittern oder so. Weiß nicht ob es da einen speziellen Trick gibt oder so. Naja, ich werde zumindest berichten.

Viele Grüsse
Volker


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 10.11.2021

Für mich sieht das jetzt schon kritisch aus, hast du den Wickel denn mal hin und her bewegt? Das sind ja fast 3mm Spiel in alle Richtungen (etwa 1,5mm aus der Mitte heraus)
Wenn du den Wickel jetzt vertikal den orangen Pfeilen entlang schiebst, wird eine der Stellen mit den roten Pfeilen verdammt knapp.
Der Wickel kann im Spul(such)betrieb auch mal etwas lockerer und damit auch größer werden und dann stösst der Wickel ziemlich sicher an den Engstellen an (rote Pfeile)

[attachment=46207]

90er Band ist in der 1994er AD nicht, das würde locker passen. Es wird wohl aber kein klassisches 18µm Band sein, möglicherweise 17 oder 16,5µm. Ich habe gerade mal den Wickel einer solchen 94er AD mit einer 1988er SF 60 verglichen. Der Wickel der der AD ist etwa 1mm kleiner im Durchmesser.

In eine UX-Pro 46L passt wohl noch nicht einmal ein 54er band in 18µm rein, der kleine Spalt der selbst bei 46 noch übrig bleibt, sollte besser nicht verkleinert werden.
Animation des Wickelspiels nur beim Klick aufs Bild sichtbar:
[attachment=46208]


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - kesselsweier - 10.11.2021

Kirunavaara schrieb:Bei manchen Geräten kann man dem Echtzeitzählwerk auch sagen, welche Spielzeit die eingelegte Cassette hat. Zum Beispiel habe ich ein Denon-Deck, das neben C-60, 90 und 100 auch eine Stellung C-46L hat. Die ist extra für die 46er mit großen Kernen. Das Gerät zählt etwas genauer, weicht aber auch wieder ab, wenn man z.B. eine C-60 mit 90er Band oder auch nur eine C-90 mit 100er Band hat.

Eine solche prima Funktion hat mein 1200er Yamaha auch. C-100 fehlt dort leider, dafür gibt es neben C-46L auch C-46.

Beinhaltet eine solche C-46-Cassette (ich habe leider keine einzige) tatsächlich Doppelspielband mit ca. 26µm Gesamtdicke und hat ein solches dann auch dessen Vorteile (u.a. Schichtdicke)?
Zumindest in Japan waren solche C-46 (z.B. Sony Metallic) mutmaßlich relativ verbreitet bzw. Beliebt...


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 10.11.2021

Nein, so dickes Band gab es meines Wissens nicht in der Compact Cassette. 18µm dürfte das Maximum gewesen sein. Vielleicht auch 18,5.


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - timo - 10.11.2021

Spielt mir meine Erinnerung einen Streich, oder war hier nicht mal von irgendwelchen seltenen Master-Kassetten mit dickerem Band die Rede?


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 11.11.2021

Ich habe keine Ahnung, noch nie gehört. Die Sony Metal Master haben auf jeden Fall ganz normale Bänder 12 und 18µm für C90/60. Ein 26er Band... ich weiß nicht ob das überhaupt funktionieren wurde, bei den kleinen Köpfen wäre der Bandkontakt sicher nicht mehr immer optimal. Da sehen ja schon manche die C90 im Vorteil gegenüber C60.
Ich mag C60 gerne, ist einfach viel robuster und Print-through ist eigentlich immer unhörbar, ältere CrO2 Bänder mal ausgenommen.


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 11.11.2021

Von Maxell gibt es C-46, deren Wickel größer ist als bei normalen 46ern mit 60er Band und kleinen Kernen. Zu erkennen daran, daß der volle Wickel im Fenster deutlich über die Mitte hinaus ragt. Das sind teils normale LN und teils solche AV Communicator Series aus den 70ern, die wohl für hohen Verschleiß in Sprachlaboren und dergleichen gedacht waren. Ob es jetzt wirklich Doppelspielband ist, oder irgendwas zwischen Doppel- und Dreifachspielband, ist schwer zu sagen.

Von RCA habe ich eine ziemlich alte C-30 (60er oder frühe 70er Jahre), die einen vollen Wickel hat, aber tatsächlich nur 2x15 Minuten läuft. Das wäre dann Langspielband.

Danke Volker für den Versuch! Ja, das sieht eng aus. Viel mehr Platz war allerdings in den 120ern von BASF mit High-Capacity-Gehäuse auch nicht.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 11.11.2021

Ja der DD hat so eine Konstruktion, wie ich da allerdings prüfen soll, ob die Andruckrolle exakt gerade aufliegt weiß ich nicht. Der Kopf hat schon einen ordentlichen Einschliff, aber die übrigen DDs halt auch.

Welches ist denn das BASF High Capacity Gehäuse?


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 11.11.2021

Das hier:
http://agfabasf.com/images/content/img19711.jpg

Die inneren Verstrebungen und die Aufhängung für die Elefantenzähne wurden geändert, damit man etwas mehr Band auf den Wickel bekommt, ohne daß dieser blockiert. Das wurde dann auch bei allen nachfolgenden Gehäusekonstruktionen von BASF so übernommen, also Maxima mit großem Fenster, Cr Super im Z-Design. Bei der TP II/IV bin ich jetzt nicht sicher. Das erste "Transversally Reinforced"-Gehäuse sowie die Transparentgehäuse gab es sowohl mit altem als auch mit neuem Innenleben.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 11.11.2021

Aber die hatten doch keine Zähne mehr oder?

Ach so eine 120er habe ich auch! Da bin ich sehr dankbar, dass Digiandi mir eine abgegeben hat. Sind ja nicht mehr so leicht zu kriegen.


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 11.11.2021

Die Fe Extra und Cr Extra 120 mit diesem Gehäuse hatten noch SM, auch die Cr Extra 120 aus der 89er Serie mit dem Diagonalstreben-Gehäuse. Bei den anderen waren nur noch die Haltezapfen drin.

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 11.11.2021

Ich hab die auch nur in der Chrome Extra Variante. Müsste mal was drauf aufnehmen. Da ist was von Bayern 1 drauf glaub ich. Nicht so spannend. Allerdings ist die auch zu schade sie zu benutzen, weil ich nur die eine habe. Hat das Z Design noch Haltezapfen? War da angedacht das SM noch rein zu bauen?


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 11.11.2021

Zumindest die ersten ganz schwarzen Z-Design hatten noch Zähne... https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=18360&pid=231847#pid231847
Oder meintest du jetzt nur die 120er Variante? Die im Link ist wohl die alte Variante und mit C90 schon rappelvoll. Das war aber damals bei der Super noch dickes C90 Band (13µm)


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 11.11.2021

Hallo Zusammen,

also in Hinsicht auf Olis Anmerkung bezüglich des Spiels - ich hatte den Wickel hin und her geschoben in der geöffneten Kassette und das Band stieß nirgendwo an. Wenn auch extrem knapp auf allen Seiten. Aber mal vom Technischen her gedacht - sollte dieses Spiel nicht eigentlich egal sein? Bzw. nur eine Rolle spielen wenn die Kassette nicht im Deck steckt? Weil wenn sie im Deck steck, dann ja auf beiden Wellen und das ist ja dann eigentlich immer gleich, oder? Dort sollten ja die Spulenkerne beim Abspielen nicht "hin- und her hüpfen".

Wo das natürlich eventuell passieren kann ist wenn man spult. Und ja, dann kann das Band etwas lockerer werden. Aber was passiert im schlimmsten Fall? Das Band "schabt" an einer der inneren Bereich lang. Was sicherlich auf Dauer nicht gut fürs Band ist, klar.

Also - nicht spulen und immer eine Seite komplett hören Big Grin Big Grin Big Grin .

Viele Grüsse
Volker


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 11.11.2021

Wenn es schabt wird man das wohl sofort als Dropout hören können, ist ja die bespielte Seite aussen. Es sind natürlich nur die ersten Lagen.
Falls das Band durchs Spulen oder was auch immer etwas lockerer aufgerollt wird, kann es auch bei Lagerung oder Transport an den Engstellen aufliegen oder anstoßen.
Das kann dann Druckstellen geben die durch etliche Bandlagen durchgehen, manchmal laufen ja schon die minimalen Druckstellen von der Klammer im Band auf den ersten Lagen nicht mehr optimal über den Kopf.
Ist aber richtig im Play und auch im Spulbetrieb sind die Wickel zentriert, auch wenn viele Geräte ganz schön eiern and den Wickeldornen ist das nicht genug um das Spiel der Kerne voll auzureizen.

Im Sinne der Betriebssicherheit unter allen möglichen Umständen hat man wohl werkseitig meist etwas mehr Platz gelassen, ohne widrige Umstände wie ein Walkman der zu schwach aufwickelt und einen großen Wickel produziert wird das wohl meist ohne Probleme funktionieren. Aber du kannst ja nochmal ein anderes 60er Band testen, wie bereits geschrieben sieht das AD Band dieser Generation nicht nach 18µm aus. Mit einem richtigen 18er wird es wohl in den Sony Gehäuse nicht klappen. In der UX-Pro wird wohl noch nicht mal das AD als 60 reinpassen.

Tatsächlich Martin... es gab wohl noch dickeres Band als 18µm, zumindest in der Anfangszeit der Compact Cassette.
Ich habe mir die Wickel der alten Maxell C30/46/60 mal auf agfabasf.com angeschaut.  Und habe auch selbst so eine Maxell C30 in meinm Fundus gefunden.
Ist als ITT gelabelt und der Wickel geht fast bis zur Mitte bei C30.  (16.07 Minuten sagt mein Pioneer Counter)
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Bei der UCX-S 60, die laut Sony Katalog 18µm Band hat sehen 30 Minuten so aus... hmmm definitiv ist das Band der Maxell dicker, aber für Doppelspielband 25µm ist das aber dann wohl auch zu wenig, sieht eher nach 20/21µm aus.
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Das Maxell Band ist typisch für einfaches Band aus den 60ern und den frühen 70ern sehr matt, angenommen es ist 20µm, voll glänzend kalandriert was ja zumindest die Magnetschicht deutlich messbar komprimiert, könnte es dann ein 18er Band sein? Hat man vielleicht für die billigen "Voice" Bänder unkalandriertes 18µm Band benutzt?


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 11.11.2021

Nun ja, warum lange warten. Wie gesagt, ich bin in Bastel-Laune derzeit und das Wiedereinsetzen der Klippser bzw. Klammern bekomme ich jetzt auch schon besser hin. So sieht das Ergebnis aus:

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TDK SA 46 mit TDK SA 60 Band. Es geht hier deutlich beengter zu als in der Sony What's Up. Auch wenn das Band letztendlich beim hin- und herbewegen in dieser Ruheposition nirgendwo anstößt, so ist die Chance doch da wenn es etwas lockerer sitzt. Denn an manchen Stellen passt in den Spalt nicht mal mehr ein Blatt Papier.

Das Band kommt aus diesem Modell. Sozusagen aus der guten, alten Zeit. Ich denke was die Banddicke angeht über jeden Zweifel erhaben.

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Ein spanender Moment. Berührt sich das Band in der Mitte oder nicht?

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Es hat sich nicht berührt. Big Grin

Jetzt stellt sich die Frage - hat jemand einen Scan eines 46er Einlegers für mich? Eine neue Hülle war kein Problem aber so ist sie ja doch etwas "nackig".

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Eine grundsätzlich Sache die mir aber bei diesen Kassetten aufgefallen ist - Hauptsächlich haben ja Sony & TDK diesen großen Spulenkerne gehabt. Andere ja eher nur vereinzelt, am meisten wohl dann noch Denon. Allerdings gab es diese erst bei den höherwertigeren Modellen. Ich habe noch nie eine TDK D oder eine Sony HF damit gesehen. Erst ab HF-S oder AD bzw. AR. Sollte wohl schon ein wenig Exklusivität darstellen oder so. Nun ja.

Viele Grüsse
Volker

PS: Falls jemand das eine oder andere 46er Modell übrig hat und sich trenne möchte, wir würden uns da sicherlich einig werden Smile .


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 11.11.2021

Ja, das ist wirklich eng... das 1985er SA Band sollte 18µm sein, Daten finde ich aber nicht. In den Katalogen steht immer nur C90. Die Sa C90 hatten zu dieser Zeit 12,5µm.
Einleger kann ich nicht mit dienen... aus der Serie habe nur 60,80,90,700. Aber hier findest du einen 46er Einlger: https://ez647.sk/cc/bb/tdk_sa4688a.JPG ...und die Rückseite: https://ez647.sk/cc/bb/tdk_sa4688b.JPG


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 12.11.2021

Wow!

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SCNR :-)
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - 2245 - 12.11.2021

Das Band ist aber wirklich extrem dünn...
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RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 12.11.2021

Big Grin Big Grin Big Grin

Danke Oli für den Link für den Einleger!


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 12.11.2021

Hallo Zusammen,

Ich präsentiere die ultimative TDK D! Ist sie nicht schön? Big Grin 

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Habe hier mal meine persönliche "Lieblings TDK D" getunt. Basis war eine TDK D, welche ich mal gebraucht in einem Konvolut bekommen habe. Das interessante war, das sie aussieht wie frisch ausgepackt. Hülle, Einleger, Aufkleber - alles top. Die Recording Ergebnisse auf dem Band aber waren grauenhaft. Keine Ahnung was der Kassette widerfahren ist. Vielleicht lag sie ja eine Weile auf einem großen Magneten oder so Smile . Die Spulenkerne kommen aus einer zweiten TDK SA 46 mit teilweise massiv zerknittertem Band.

Als Band fürs Tuning kam wieder das TDK AD Band zum Einsatz. Glücklicherweise habe ich von denen genügend. Und mit den hohen Laufgeräuschen des AD Gehäuses bin ich ja sowieso nicht so richtig glücklich. Ich finde in dem Gehäuse sieht es fast noch "entspannter" aus was den Platz angeht als im Sony Gehäuse. Genügend Luft in alle Richtungen.

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Leider konnte ich die roten Klammern nicht verwenden sondern musste bei den weißen, originalen dieser Spulenkerne bleiben. Warum? Tja, die weißen sind gut 1 mm kürze als die roten der D oder die schwarzen  der AD. Und wenn man diese hinein klemmt, dann biegen sie sich zu stark und das Band würde eiern. Wäre das I-Tüpfelchen gewesen. Aber so ist auch gut.

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Mangels weitere verfügbarer 46er Kassetten mit nicht mehr wirklich verwendbaren Bändern endet diese Testserie leider hier. Ich hoffe es war interessant. Bei allen anderen die ich habe, ist das Bandmaterial noch sehr gut. Ab er vielleicht treibe ich mal wieder die eine oder andere auf. Dann probiere ich sicherlich wieder etwas.

Viele Grüsse
Volker


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Kirunavaara - 12.11.2021

Danke, es war schön die kleine Bastelserie mitzuverfolgen. Und die D ist richtig gut geworden!

Viele Grüße,
Martin


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 13.11.2021

Ja die D sieht echt toll aus! Rote Kerne wären aber wirklich noch cooler gewesen. So eine D hab ich gar nicht. Ich finde übrigens die durchsichtige D von 1979 ziemlich toll. Sind hier aber glaub ich schwer bis gar nicht zu kriegen.


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - LH Super Fan - 13.11.2021

Ja, das mit den Kernen hat mich auch etwas gewurmt. Aber wie gezeigt passen sie halt nicht. Mann könnte es jetzt von einer 46er AR versuchen, so wie diese hier:

https://www.ebay.de/itm/165009423225?ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT&_trksid=p2060353.m2763.l2649

Allerdings müsste man dazu erst mal an eine kommen. Ich meine der Preis an sich ist ja noch okay in diesem Angebot, aber die Versandkosten. Naja, vielleicht ergibt sich ja mal was.

Durchsichtige D von 79 - meinst du die hier?

http://agfabasf.com/catalog/tdk/tdk-1979/

Wusste ich vorher gar nicht das es die gibt :-)


RE: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - DOSORDIE - 14.11.2021

Ja genau die meine ich. Wusste ich auch nicht , hab ich zufällig bei Cassette Comeback gesehen!