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Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Druckversion

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- EN1RZ - 02.07.2017

Was erwartet ihr ? Das eine Cassette aus den anfang 70er frequenzen auspuckt jeneseitz der 15khz und mehr ? Da spielt doch schon die Partikelgroesse der magnetiesierbaren Pigmente eine rolle, sind diese zu gross und grob ist schon bei 8khz schluss. mann kann nicht erwarten das ein Deck mit einmesscomputer und sonstigen einmesshilfen aus jeder Cassette eine HighEnd aufnahme vollbringt, da kommt mann recht schell an physikalischen grenzen des damals machbaren.


- Captn Difool - 02.07.2017

Doch, doch, gerade die Revoxmaschinen stehen dem Tonband kaum was nach. Selbst mit sehr hochwertigen Plattenspielern aufgenommen. Die FG gehen locker bis 24kHz.
Auch beim Yamaha KX-930, Gemessen mit einer alten, gelben BASF LH. Das kann solche Cassetten richtig einmessen.


- EN1RZ - 02.07.2017

wer weiss mit was und mit welchen parametern du da misst..... naja....


- Captn Difool - 03.07.2017

Ich messe das mit den üblichen wie Audiostester, Oszi, NF-MV-Meter, F-Generator und einmessen kann ich auch schon... Wink
Den kleinen Monocassettenrekorder von BASF meiner Schwester mit 10kHz Obergrenze benutze ich schon seit 42 Jahren nicht mehr. ^^


- EN1RZ - 05.07.2017

Lach, aber so ein kleinen Schuhkarton hab ich auch noch wo rumoxidieren ist einer von Nordmende mit eisenhaltiger Endstufe....


- Marsilio - 21.07.2017

[attachment=16564]

Vor einigen Tagen ist mir diese BASF TPIV zugeflogen. Ich bin sehr positiv überrascht, würde sogar sagen, dass sie durchaus in der Riege der Supermetal-Cassetten mitspielt. Tolles Band, tolles Gehäuse! Ist das Band eigentlich eine BASF-Eigenentwicklung oder zugekauft?

LG

Manuel


- Kirunavaara - 21.07.2017

Das Buch "Zeitschichten" hält zu den Metallbandcassetten der 90er Jahre leider keine näheren Informationen bereit. Es gibt aber einen etwas versteckten Hinweis bezüglich Metallpigment-Band: "Insbesondere gelang es nicht, eine qualitativ/ökonomisch befriedigende Eigenproduktion aufzubauen" (S. 474). Ein anderer Hinweis findet sich in einem Cassettentest der "Stereo", in welchem Mitte der 90er Jahre ein neues Metallband von BASF begrüßt wurde, das allerdings zugekauft sei. Ich meine, das war bei der TP IV, und nicht ein Jahr zuvor bei der MP IV Studio aus der 353-Serie. Auch noch in Erinnerung habe ich, daß irgendwo Ähnlichkeiten der TP IV zur Maxell MX-S festgestellt wurden.

Genau diese letzte Fährte halte ich für am wahrscheinlichsten, immerhin stammte ja auch das Band in der TP II am Anfang von Maxell.

BASF-eigene Metallbänder für Compactcassetten wurden meines Wissens nur bis ca. 1987/88 hergestellt, und davon die letzten 4-5 Jahre nur als C-120.

Viele Grüße,
Martin


- 2245 - 22.07.2017

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=208087#post208087 schrieb:Ich meine, das war bei der TP IV, und nicht ein Jahr zuvor bei der MP IV Studio aus der 353-Serie


Hab gerade mal reingeschaut in die Stereo Tests. Doch war bei der MPIV.(08/95) Bei der TPIV (1996) wird zur Herkunft nichts gesagt, die MX-s im gleichen Test hat aber völlig andere Eigenschaften.
Heißt aber nicht, dass es keine Verbindung zu Maxell gegeben haben kann.

Oli


- Marsilio - 22.07.2017

Ich hatte selbst zunächst ja das Band der THAT'S CD/IVF im Verdacht. Optisch aber scheint mir dieses einen etwas anderen Farbton zu haben. Verdächtig ähnlich scheint mir dagegen das Band der DENON HD-M...


Wie auch immer - in jedem Fall ist es etwas sehr feines. thumbsup
LG

Manuel


- Kirunavaara - 24.07.2017

Hmm, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Ist ja nun auch schon wieder 20 Jahre her.

Die Zahl der Hersteller von Metallbändern war zur Zeit der TP IV, also 1995 bis ca 2000, aber schon sehr überschaubar:

- Denon (HD-M)
- Fuji (Metal Z)
- General Magnetics (unter eigener Flagge im That's-Design)
- Maxell (Metal-CD, MX, MX-S)
- Sony (Metal-XR, Super Metal Master)
- Sunkyong (SKC ZK, Smat MT, OEM-Produktion für Memorex)
- TDK (CDing IV, MA)

Wir können ja mal darauf achten und diese Bänder, wenn sie uns gerade durch die Händer gehen sollten, mit einer TP IV vergleichen.

Viele Grüße,
Martin


- 2245 - 24.07.2017

Hier der Link zum Test: http://www.tapeheads.net/showpost.php?p=516995&postcount=179



Wenn man sich den IEC FQ-Gang anschaut hat aus dem Test ja nur die SONY XR eine gewisse Ähnlichkeit mit der TPIV.

Oli


- Marsilio - 23.08.2017

In der Bucht schwimmen gerade einige der Ur-Maxell MX herum, also die allerersten Typ IV-Bänder von Maxell im Gehäuse der UDXLII. Irgendwie würden die mich noch reizen. Ab 1983 finde ich die MX sehr gut, aber wie ist die frühe Version? Hat da jemand von Euch Erfahrungen?

Die ganz unten meine ich:

http://vintagecassettes.com/maxell/maxell_files/emaxell77.htm

LG

Manuel


- 2245 - 24.08.2017

Die werden gut 2db mehr rauschen und auch 1-2b weniger MOL/SOL bieten als die MX ab 1983. Da liegt ja noch eine Generation dazwischen.

Oli


- Kirunavaara - 24.08.2017

Eine solche als C-60 habe ich vor Jahren auf dem Flohmarkt gefunden und auch ein paar Probeaufnahmen gemacht. Die erste Hürde bestand darin, daß das Gehäuse nur Typ-II-Kennöffnungen hat, und ich damals noch kein Gerät mit manueller Bandsortenwahl. Also mußte das Band vorübergehend in einTyp-IV-Gehäuse umgetopft werden.

Die Einschätzung von Oli kann ich aus der ungefähren Erinnerung bestätigen: Es ist ein Metallband der ersten Generation, das noch deutlicher rauscht als spätere Exemplare und sich auch nicht ganz so hoch aussteuern läßt, gerade in den tiefen Frequenzen mangelt es etwas. Und es könnte recht stark von der Norm abweichen, die ja erst nach Erscheinen dieser ersten MX verabschiedet wurde. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe, reichte der Einstellbereich von Bias und Empfindlichkeit an meinem Sony-Deck damals aber noch aus. Mit Dolby C ließen sich also durchaus gute Aufnahmen auf dem Band erstellen. Mein Exemplar hatte leider ziemlich viele Aussetzer. Da es aber gebraucht zu mir kam, und ich trotz des äußerlich guten Zustandes die Vorgeschichte nicht nachvollziehen kann, würde ich dieses Problem nicht für die ganze Serie verallgemeinern wollen.

Viele Grüße,
Martin


- Ragnar_AT - 11.09.2017

Gestern drückt mir mein Vater eine von ihm aus dem Müll gerettete Schachtel MCs in die Hand. Ein Mix aus vorbespieltem Zeug (Klassik, James Last und Fachvorträge für Mediziner) und sehr ungewöhnlich zusammengestellten vom Vorbesitzer bespielten Bändern. Beginnt bei Olympia (ACME), geht weiter zu Audio Magnetics, über BASF LH aus den späten 70ern zu TDK SA aus der ersten Hälfte der 80er.

Der Zustand ist durchwachsen - viel Knitter und bei einer vorbespielten hing gleich das Band einen halben Meter aus dem Gehäuse. Spannend finde ich eigentlich, dass ich eine der Audio Magnetics trotz Kreppband-Effekts letzten Endes erträglich abspielen konnte. Zuerst musste ich sie mit einem Bleistift (eigentlich Buntstift, Jolly kinderfest) zweimal händisch durchlaufen lassen, weil der Bandwickel so schief und lose war, dass sich die beiden Wickel in der Mitte berührten! Wie man eine Kassette dermaßen zerstört wüsste ich echt gerne!

Die SA 90, Krönung des Sammelsuriums, war leider auch völlig zerstört Sad

Auch noch dabei und mir bis dato noch nie persönlich begegnet: eine Sony FN von ca. 1986 und eine ältere M sound. Die FN ist in sehr gutem Zustand, Einleger mit Bleistift beschriftet, Etikettenbogen liegt jungfräulich in der Box, Band wirkt auch völlig in Ordnung. Ist mit Bach bespielt und läuft gerade.

Die M sound ist völlig hinüber (das Band ist buchstäblich überzogen von Querknicken wie eine Ziehharmonika!), ich wüsste aber definitiv gerne, aus welchem Hause die eigentlich stammt! Der Einleger ist gelb-rot mit schwarzer Schrift und sie nennt sich "Hi-Fi Energized" Big Grin Außer dem Hinweis, dass sie der DIN 45500 entspricht, unbespielt ist und das Gehäuse verschraubt gibt sie keine Infos preis. Bis auf den Eigennamen sind alle Texte deutsch, französisch und italienisch, was stark auf die Schweiz deutet. Das Gehäuse ist schwarz, leidlich präzise gefertig, 5-fach verschraubt (schwarze Kreuzschrauben) und hat eine raue Oberfläche. Unter der mittleren Schraube ist eine relativ große rechteckige glatt-glänzende Fläche, auf der anderen Gehäuseschalte fehlt die. Das orangerote Etikett ist schief aufgeklebt und trägt neben dem Namen und der Spieldauer (90) das originale CC-Logo von Philips. Die Seiten sind nicht bezeichnet, dafür weist ein Pfeil im Gehäuse auf die jeweilige Löschschutzöffnung.


- 2245 - 11.09.2017

M Sound war doch genau wie m eletronic eine Eigenmarke von Migros, soweit wäre Schweiz ja richtig.
Energized hört sich nach 3M Scotch an, ...ich tippe dann mal auf ein ICM Gehäuse.


- Ragnar_AT - 13.09.2017

2245,'index.php?page=Thread&postID=210284#post210284 schrieb:M Sound war doch genau wie m eletronic eine Eigenmarke von Migros, soweit wäre Schweiz ja richtig.
Energized hört sich nach 3M Scotch an, ...ich tippe dann mal auf ein ICM Gehäuse.
Wäre logisch, aber im ICM-Bilderthread finde ich nichts, was auch nur annähernd passt. Alleine schon schwarzes Gehäuse mit 5 Kreuzschrauben und Pfeil zur Löschschutz-Öffnung ist eine ziemlich markante Kombi, die absolut nicht ICM-typisch ist. Auffällig: das Gehäuse ist enorm rappelig. Der Vorspann ist glasklar-transparent wie bei den obskuren grünen Agfa LNS und den noch obskureren LN im Transparentgehäuse mit braunem Etikett (im Internet manchmal als "Roscata" bezeichnet).

http://agfabasf.com/catalog/agfa/agfa-1980-82/

Das Gehäuse hat gewisse Ähnlichkeiten, ist aber definitiv nicht identisch mit dem der LNS.


- Marsilio - 13.09.2017

M-Sound hiessen zunächst die Kassetten des Schweizer Grossverteilers Migros, später wechselte man zu M-Electronics. In der Tat stammten die Kassetten erst ab ca. Mitte der 80er-Jahre von ICM; vorher gab es andere Lieferanten. So habe ich M-Electronics-Kassetten, die das gleiche Gehäuse haben wie die früheren wohl noch mit europäischen Gehäusen zusammengeschusterten SK-Kassetten.

Hier ein Bild einer M-Sound vor dem Namenswechsel mit einem noch etwas älteren Gehäuse als der erwähnten SK:

[attachment=17321]

LG

Manuel


- Ragnar_AT - 14.09.2017

Danke für die Info bezüglich des Namenswechsels! Vom Logo her würde ich schätzen, dass meine Ferro noch etwas älter ist als die gezeigte Chrom. Den Pfeil oben sieht man leider am Foto kaum, aber zumindest die markante glänzende Fläche im Kopfbereich bei der mittleren Schraube.

Übrigens spielt mein Pio das Ding trotz brutal knittrigen Bandes erstaunlich passabel ab! Die Gleichlaufwerte sind hörbar unter aller Sau, aber das kann leicht schon bei der Aufnahme passiert sein. Musik ist instrumentale Hintergrundmusik Kategorie Bert Kaempfert, stark mit Klavier, viele bekannte Titel (u.a. Puppet on a String). Der auf dem Etikett verzeichnete (und falsch geschriebene) Titel ist der einzige mit Gesang, Mamy Blue von den Pop Tops.


- Marsilio - 14.09.2017

Hier noch ein Bild aus der Übergangszeit zwischen M-Sound und M-Electronic. Einleger und Etikett tragen denn auch beide Markennahmen:

[attachment=17332]

Die Kassette als solche taucht wie bereits erwähnt damals auch bei SK auf, dort allerdings ohne Klebetikett.

LG

Manuel


- Kirunavaara - 18.09.2017

Aus der Serie habe ich eine mit etwas älterem Gehäuse, wie hier im zweiten Bild zu sehen:
Cassetten-Schätze, Teil 7

Ein paar Beiträge weiter bin ich der Sache nachgegangen und habe ein paar Migros-Cassetten und eine gleichartige PDM auseinandergeschraubt:
Cassetten-Schätze, Teil 7

Mit dem zusammengefaßten Ergebnis, daß die meisten der gehäuse aus der gleichen Fabrik in Italien kommen.

Die M Sound mit rot/gelben Einleger von Ragnar könnte aus der gleichen Ecke kommen. Andere Verwandte dazu sind die mit Made in Austria beschrifteten Cassetten namens Audio Star, bei denen aber auch nicht sicher ist, ob die Gehäuse vor Ort in Österreich produziert oder in Italien zugekauft wurden. Eine ICM ist es jedenfalls sicher nicht, das habt Ihr schon richtig erkannt!

Die Agfa LNS mit glattem Gehäuse, "Roscata" usw. sind eine andere Baustelle - die wurden bei Saehan hergestellt. In England gab es sogar Agfa Low Noise mit dem grauen Etikettendesign aus den frühen 70ern in dem gleichen Gehäuse, auf denen Made in Korea steht:
http://www.agfabasf.com/images/content/img1250.jpg

Viele Grüße,
Martin


- Inokuma - 09.11.2017

Mein Bruder war zum ersten mal in Japan und hat mir diese vier Tapes mitgebracht. Die hat er auf einem jap. Trödel in Tokyo gekauft. Hab mich sehr darüber gefreut. Schon krass was für kurze Spielzeiten es dort auf dem Markt gab. Bei uns in Europa gab es so kurze Zeiten a la 10/20 Minuten nicht oder? :-D


- Kirunavaara - 10.11.2017

Zumindest nicht in größerem Umfang. In den 70er Jahren waren in den Katalogen von Quelle und Neckermann oft C-30, C-40 oder C-45 von den Eigenmarken Universum, Palladium und Brillant gelistet. Gekauft hat die aber kaum jemand. Von den größeren Herstellern kannte ich kürzere Längen als C-60 aus den Audiocassettenregalen in deutschen Läden überhaupt nicht. Das änderte sich erst gegen Ende der 80er Jahre, als hin und wieder C-46 auftauchten, aber auch bedeutend weniger als in anderen Ländern.

Ob die Leercassettenabgabe an die GEMA dabei eine Rolle spielte? Meines Wissens wurde die nämlich je _angefangener_ Stunde Spielzeit erhoben, was dazu führte, daß kürzere Laufzeiten als C-60 vom Verkaufspreis her nicht sinnvoll erschienen, zumal die Kosten für Gehäuse und Verpackung ja ohnehin bezahlt werden mußten, und auch kein Vorteil von dickerem Bandmaterial bestand, wie z.B. beim Vergleich C-60 gegen C-90. Verwertungsgesellschaften anderer Länder rechneten eventuell in 5-Minuten-Schritten ab, das könnte durchaus Einfluß haben. (Wie wurde eigentlich eine Agfa C-60+6 bei der GEMA abgerechnet?)

Kurze Spielzeiten bekam man aber auch in Deutschland: Entweder als "Demo-Cassette" im Musik(instrumente)-Geschäft, als "Heimcomputer-Cassette" im Computerladen, oder als "Diktierband" und "Anrufbeantwortercassette" im Bürowarenhandel. Gewöhnliche Längen waren C-5, 10, 15 , 20 und 30. Technisch gesehen waren das meist Typ-I-Standardbänder, mit Ausnahme der Demo-Cassetten, die es auch mit Chromdioxid gab. Von den Büro- und PC-Typen gab es "Instant Start"-Varianten mit bespielbarem oder verkürztem Vorspannband.

In Japan erfreuten sich die kurzen Laufzeiten von 10 und 20 Minuten aufgrund des Volkssports Karaoke so großer Beliebtheit, daß auch die großen Hersteller sie als ganz normale Audio-Leercassetten anboten.

Viele Grüße,
Martin


- ser - 10.11.2017

Aha, die Karaoke-Fans sind also der Auslöser für das Angebot an Kassetten mit den extrem kurzen Spielzeiten. Die Frage hatte ich mir auch schon gestellt und nun kam die Antwort zufällig. Das freut mich.
In Italien sind die krummen Spielzeiten (45, 46, 50, 70, 80, ...) scheinbar auch beliebter gewesen als in DE/A/CH. Das Angebot auf kijiji.it oder meine Beobachtungen aus anderen Quellen legen das nahe.
Aus Japan hab ich mir auch mal speziell solche "kurzen" ersteigert:
[attachment=18091]


- The_Wayne - 11.11.2017

Hallo Leute,

ich habe letzte Woche mal wieder bei uns in der Firma im Mitarbeiterforum gestöbert (da hab ich ja schon manch tolles gefunden u.a. den hier). Da bot jemand zehn nagelneue TDK SA-X 60 an, das wollte ich euch nicht vorenthalten:

[attachment=18102]

[attachment=18103]

Der Kollege wollte zehn Euro für alle zusammen, da hab' ich gleich zugeschlagen.


- ser - 11.11.2017

Glückwunsch! Schon fast zu schade zum Auspacken.
Wozu so ein Mitarbeiterforum doch gut sein kann.
Darauf ein gut gekühltes Schneider Weisse original (TAP7) thumbsup ...


- Inokuma - 11.11.2017

Schöne Beute und dann auch noch mit Verpackungsbox, really nice!! :-D


- Captn Difool - 13.11.2017

Das nenne ich mal einen echten Schnapp. Sehr schön. Auch wenn es zu schade scheint, die Verpackung aufzureißen....die SA-X ist gute Aufnahmen wert.

Ich habe auch so eine schöne Verpackung mit LH-Super 60 erstanden (wie in meinem Avatar links) NOS! Bekommt man heute sonst fast gar nicht mehr. Das LH Super Band ist aus einer anderen Quelle und noch neuwertig, schmiert auch nicht. Diese Bänder erinnern mich an meine Jugendzeit, wo sie gerade neu auf dem Markt erschienen.


- cisumgolana - 26.12.2017

Hallo!

Diese Zimmerwand-Deko (Quelle: www)

[attachment=18633]

könnte sicher auch bei einem Cassetten-Sammler
aus unserer Mitte installiert sein...

Gruß
Wolfgang


- cisumgolana - 10.02.2018

Hallo!

Auto-reverse - so geht´auch:

https://www.youtube.com/watch?v=2CE_zmpHcWQ

Gruß
Wolfgang


- Inokuma - 10.02.2018

Techmoan hab ich schon lange abonniert. Sehr guter Youtuber für unser Hobby! ;-)


- The_Wayne - 17.02.2018

Hallo!

Ich hab' auch mal wieder Neuzugänge. Zwar nichts besonderes, dafür aber nicht zu schade zum Aufmachen und Bespielen:

[attachment=19635]

Die CE II sind alle 60er, die FE I alle 90er und die Scotch BX auch alle 60er.


- Inokuma - 17.02.2018

NOS Tapes kann man immer welche gebrauchen @The_Wayne! Wink


- Joseph von Arimathäa - 03.06.2018

Beim Photographieren vor ein paar Tagen kam ich auf die Idee, mal die folgende Synopsis festzuhalten, weil ich das schon immer ziemlich frech fand:

[attachment=20745]

Gewisse gestalterische Ähnlichkeiten in der Differenzierung der Produktpalette gibt es ja zwischen den meisten Herstellern (etwa daß normale Eisenoxidbänder meistens rot verpackt werden, Superferrics gerne blau oder grün). Aber bei AGFA ging es dann doch ein bißchen weit Smile Auf der Rückseite gehts dann aber wieder auseinander:

[attachment=20746]


- Captn Difool - 03.06.2018

Ich hätte jetzt fast geglaubt, das Agfa bei Sony eingekauft hatte... :whistling:


- niels - 03.06.2018

Kann mir jemand die Pyramiden-Grafik der Agfa-Kassetten erläutern?

niels


- 2245 - 03.06.2018

Die Höhe der Pyramide zeigt die Höhendynamik und die Tiefe der Grundfläche die Tiefendynamik.
Dynamik meint hier eigentlich Geräuschspannungsabstand zwischen Grundrauschen und SOL oder TwinToneTest (Höhen) und MOL (Tiefen)

Musste wohl irgenwie unbedingt dreidimensonial sein, damit man die Pyramiden der Bänder mit schlechteren Werten in denen mit besseren Werten reinpacken konnte. Big Grin
Ist halt so eine typische grafische Spielerei, exakte Werte und Einheiten lässt man dann einfach weg und die Proportionen sind auch egal.
Eigentlich müsste die Grundfläche ja größer sein als die Pyramide hoch ist, da die Tieftondynamik üblicherweise ca. 8-12db besser ist als die Hochtondynamik. (Bei Typ IV oft nur ca. 4-6db)

Bei der HR kommt das ja noch hin mit den Werten Hochton: ca. 47db und Tiefton 57db sind übliche Werte.
Da man dann bei den besseren Bändern die Proportionen völlig verzerrt hat, hat man wohl lieber die Werte weggelassen.
Die HR-XS Pyramide sieht ja schon nach 60db (HT) und 80db (TT) aus. Das beste Cassettenband aller Zeiten thumbup


- Captn Difool - 04.06.2018

Die Pyramiden sind Show, denn ohne dritte Achsdefinition sind diese Grafiken aussagelos, da sagen mir die Frequenzganggrafiken wie bei Sony weit mehr.


- Kirunavaara - 04.06.2018

Nur leider sind die Frequenzgang-Grafiken bei den Sonys auch sehr seltsam: Auf der HF-ES wird die Kurve der HF-S ungefähr so dargestellt wie die der HF auf der HF-S. Und es ist wohl nicht nur eine Frage des Bezugssystems. Das Spielchen hatten wir schonmal anhand der Reihe UX - UX-S - UX-ES diskutiert.

Die Ähnlichkeit der Agfas mit den Sonys fiel mir damals auch direkt auf. Oder sollten beide zufällig den gleichen Designer beauftragt haben?

Viele Grüße,
Martin


- niels - 04.06.2018

Da bin ich ja beruhigt, dass ich als Jugendlicher mit meiner Vermutung richtig lag: Die Pyriamide ist eine Pyramide, ablesen lässt sich nix.
Ich erinnere mich, dass ich damals mal einen Verkäufer angesprochen hatte, der mir (natürlich ?) auch nichts sagen konnte. Leider kann ich mich nicht mehr erinnern, wo das gewesen sein mag, ich kann es nur auf Braunschweig eingrenzen. Horten? Karstadt? Media Markt? Schaulandt?
Der Effekt auf mich war, dass ich meinen Vorbehalt gegenüber AGFA bestätigt sah: Wer sowas aufdruckt, kann kein seriöser Hersteller sein.
niels


- 2245 - 04.06.2018

Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=220978#post220978 schrieb:Die Pyramiden sind Show, denn ohne dritte Achsdefinition sind diese Grafiken aussagelos...

Nein, das kann man schon so dreidimensonial für zwei Werte darstellen. Die Grundfläche ist die TT-Dynamik und die Höhe die HT-Dynamik.
Problem ist nur die fehlende Angabe von Werten und die falsche Proportion. (Die Pyramiden wachsen viel zu stark)

Der Bezug bei den Sony Cassetten ist völlig unklar, zudem wechselt er noch zwischen HF-S und HF-ES, beim Wechsel von HF auf HF-S bleibt er aber gleich, völlig verwirrend.
Die Empfindlichkeitsabstände zwischen den zwei gezeigten Modellen stimmen aber in allen drei Grafiken.
Auf solche Kurven, die HF-S ist plötzlich in den Höhen unempfindlicher, als in den Tiefen und Mitten, kann man nur mit völlig abweichendeder Vormagnetisierung kommen.

Im zugehörigen Sony Katalog 1988 sind fast genau die gleichen Kurven für HF/HF-S/HF-ES , die technischen Daten (auf R723DG bezogen) passen aber wie bereits gesagt nur in den Empfindlichkeitsabständen zwischen den drei Bändern überein.
Selbst die HF Kurve dürfte ja nicht abfallen, sondern müsste ansteigen. Auf R723DG bezogen müsste die Kurve im TT und MT Bereich auf -0,5db liegen und auf 0 für HF-S und auf +0,5db für HF-ES.
Die Kurven für UX, UX-S und UX-ES/Pro sind in dem Katalog aber stimmig.

Hier die Katalogwerte und wie die Kurven eigentlich aussehen müssten: (also nur ungefähr :-) eben schnell mit der Maus in Paint erstellt) Hab nur die Empfindlichkeit bei 315Hz 10kHz und 16kHz ungefähr markiert und versucht die Punkte "geschmeidig" zu verbinden.


- 2245 - 04.06.2018

Ich hab keine Ahnung wo ich den Katalog runtergeladen habe, daher kein Link.
Falls jemand den Katalog (Sony Audio Cassettes 1988 ) als PDF haben möchte bitte PN.

Oli


Etiketten - Tunefisch - 08.06.2018

Beim Ordnen meiner Audiokassetten diese Woche fiel mir folgendes auf: Bei ein paar Exemplaren ist das Etikett, das zur Beschriftung draufgeklebt wurde, teilweise abgegangen. Rechts steht es dann oft einige Millimeter ab, während es links dranklebt wie immer. Das sehe ich zum ersten Mal. Es ist auch nicht bei allen Kassetten vorgekommen, Maxell UR 90 scheinen zum Beispiel einen sehr guten Kleber zu haben (sind aber auch nicht älter als acht Jahre), TDK SA 90 weniger. Kann das am warmen Wetter liegen? Andererseits lagern die Kassetten jetzt schon durchgängig seit bis zu 15 Jahren im gleichen Raum, deswegen bin ich mir da unsicher. Ich habe sie auch mindestens einmal im Jahr zum Umspulen alle in der Hand, da wäre mir das sicher aufgefallen.

Gibt es ähnliche Erlebnisse?


- Ragnar_AT - 12.06.2018

Gelöste Etiketten hatte ich auch schon, mehr noch bei VHS. Ganz besonders aufgefallen ist mir allerdings, dass unbenutzte Etiketten oft unbrauchbar werden, extrem bei AGFA-VHS. Da klebt absolut nichts mehr! Bei alten TDK-CC (Ende 80er) kenne ich das Phänomen aber auch, die unbenützten Bögen sind kaum zu gebrauchen.


- DerSchatten - 15.06.2018

Sagt mal, welche Kassettentypen würdet ihr denn aktuell empfehlen die man auch noch einigermaßen günstig zu kaufen bekommt?


- Ragnar_AT - 15.06.2018

Neu gibt es aktuell Maxell UR, die sind solide Feld- Wald- und Wiesenferros. Kein Vergleich zu TDK AR-X oder BASF Ferro Maxima aus den besten Zeiten aber durchaus brauchbar. Mulann bringt in absehbarer Zeit ein neues Band raus das vermutlich von Befüllern dann auch als Leerkassette verkauft werden wird, das wird aller Erwartung nach ausgezeichnet. Ansonsten gibt es einige Befüller wie Tapeline in GB, die Altbestände an Rohwickeln aufkaufen und in Gehäuse füllen - das sind die alten Verdächtigen aus den 90ern und frühen 2000ern, allerdings schwinden da die Bestände - Typ 2 ist schon ziemlich rar.

Nachtrag: Conrad Meiselmarkt und Stadlau haben laut Geizhals die UR einzeln lagernd, Krejcik in der Alserstraße hat 5er-Packs um rekordverdächtige 5,90 lagernd. Kriegst du also quasi noch überall in Wien, nur der Preis variiert von 1,45 bis über 4 Euro pro Stück bei Einzelabnahme.


- Kirunavaara - 15.06.2018

Günstig sind vor allem solche Modelle, die keine der ruhmreichen Typenbezeichnungen wie XL II, SA, UX-S, TP II oder Z II tragen. Ich würde nach den Einstiegsversionen für Typ II Ausschau halten, sowie nach soliden und haltbaren Typ-I-Bändern, je nach Einsatzzweck. Auch all die Modelle mit CD im Namen sind nicht schlecht. Ein paar konkrete Empfehlungen:

Gute Standard-Typ I: Agfa HR, Ferrocolor HD, LNX, F-DX I; BASF LH-E I, Ferro Extra I, Ferro Standard I, Sound I, FE I, Record I; echte Maxell UR aus Japan oder England; Sony HF, CDit I; TDK D, CDing I.

Bessere Typ I, die noch recht günstig sind: Maxell UD I(-CD), TDK AD.

Typ II: BASF CE II, CS II, Chrome Super Quality, Record II, Sound II; Fuji JP-II, K2; Maxell UD II(-CD); Sony CDit II, UX; TDK CDing II, SF, Super D.

Viel Erfolg bei der Suche!
Martin


"Kaufempfehlungen" - Tunefisch - 16.06.2018

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=221309#post221309 schrieb:Gute Standard-Typ I: Agfa HR, Ferrocolor HD, LNX, F-DX I; BASF LH-E I, Ferro Extra I, Ferro Standard I, Sound I, FE I, Record I; echte Maxell UR aus Japan oder England; Sony HF, CDit I; TDK D, CDing I.

Bessere Typ I, die noch recht günstig sind: Maxell UD I(-CD), TDK AD.

Typ II: BASF CE II, CS II, Chrome Super Quality, Record II, Sound II; Fuji JP-II, K2; Maxell UD II(-CD); Sony CDit II, UX; TDK CDing II, SF, Super D.

Viel Erfolg bei der Suche!
Martin
Vielen Dank für diese kompakte Auflistung, außer bei Maxell UR & XL II, Sony HF, TDK D, SA & CDing habe ich mir bisher immer schwer getan, zu schätzen, ob ich ein bestimmtes Kassettenmodell lieber einmal oder mehrmals kaufen sollte, wenn es gebraucht im Internet angeboten wurde. Das hilft mir sehr weiter. Außerdem macht es die Regale bunter Smile .


- Inokuma - 28.06.2018

TDK D, CDing und SA sehe/finde ich noch öfters auf dem Trödelmarkt. @Tunefisch kannst ja mal in Wien paar Märkte abklappern und auf die Suche gehen. Die werden ja meißtens ab 0,50 € bis 2,00 € das Stück angeboten! ;-)


- Ragnar_AT - 28.06.2018

OVP-Ware ist auf Flohmärkten in Wien ziemlich rar, Gebrauchtware schwankt sehr stark. Da ist sehr viel vernudelter Schrott dabei, oft auch schlicht gar nichts außer vorbespieltem Ohrenkrebs.