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Tapedeck-Cassetten-Stammtisch - Druckversion

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- Hobbybastler - 15.04.2015

Hab ein weiteren gefunden der mir gefällt.
[Bild: bc621_DSC_1580.jpg]

Recordlevel kann man bei dem Gerät über Digitale Schaltungen einstellen, ich kenne es ja nur über den Analogen Regler.


- Inokuma - 15.04.2015

Hab beim letzten Trödelbesuch u.a. diese ELITE Cassette mitgenommen. Das Gehäuse gefällt mir gut, ist sehr "griffig" mit dem gepunkteten. Immerhin eine Type II. Ist die Cassette brauchbar oder gehört sie in die Rumpelschublade? Big Grin


- Kirunavaara - 15.04.2015

Das Gehäuse ist brauchbar, wenn auch nicht sehr hitzefest. Das Band ist Glückssache - je nach dem, was Permaton da gerade eingespult hat :-) Wahrscheinlich irgendein echtes Chromdioxid aus europäischer Produktion mit niedriger Empfindlichkeit.

Viele Grüße,
Martin


- Ragnar_AT - 15.04.2015

Doppelpost, das Forum war der Meinung der Beitrag wäre noch ungespeichert.


- Uwe M. - 16.04.2015

Steher,'index.php?page=Thread&postID=176353#post176353 schrieb:Hallo,
ich bin relativ neu hier, und möchte als großer Cassetten Deck Fan, auch Cassetten Fan, mal 2 von meinen 3 Tape Decks vorstellen.

Es sind : Pioneer CT-900S und Onkyo TA-2570


Ich kenne mich nicht so genau aus wie ich hier große Bilder einstellen kann, aber ich versuchs mal.


eigentlilch schöne Geräte - aber Du hättest sie aber vor dem Foto mal saubermachen können....


- Hobbybastler - 23.04.2015

Heute kamen meine NoName Tapes an die ich aber leider weg werfen konnte, der Verkäufer scheint die wohl in einer feuchten Stelle gelagert zu haben.

Das waren die Tapes.
[Bild: covers_2_0.jpg]
Dann eine Sound Ferro I, Bild habe ich nirgendwo gefunden, da war ein Aufkleber drauf, das die mal von Neckermann verkauft wurde?
Und ein Tape von Stanglin, Bild auch nirgendswo gefunden.


- karl50 - 23.04.2015

ist mir leider auch schon öfters passiert.


- Ragnar_AT - 23.04.2015

Hobbybastler,'index.php?page=Thread&postID=177284#post177284 schrieb:Heute kamen meine NoName Tapes an die ich aber leider weg werfen konnte, der Verkäufer scheint die wohl in einer feuchten Stelle gelagert zu haben.

Das waren die Tapes.
[Bild: covers_2_0.jpg]
Dann eine Sound Ferro I, Bild habe ich nirgendwo gefunden, da war ein Aufkleber drauf, das die mal von Neckermann verkauft wurde?
Und ein Tape von Stanglin, Bild auch nirgendswo gefunden.
Die Mark II ist definitiv kein Verlust, das war Müll vom Feinsten!


- Hobbybastler - 24.04.2015

Wie sind eig. die Tapes von Magna?
Dann hab ich hier noch eine dmb Laser CX.
[attachment=7166]

[attachment=7167]

Und hier ein NoName Tape, eines der letzten die sich in meiner Sammlung noch befindet.
[attachment=7164]
[attachment=7165]


- karl50 - 24.04.2015

Bei Magna kommt es immer darauf an, welches Band die reingespult haben, da hilft nur
ausprobieren.
Bei dmb ist es im Prinzip genau so.
Ich habe zwei von denen (Lazer CS und CX) beides org. Chromband,
bei guten Einmessen und vorsichtigen austeuern klingen die ganz gut.
Was der Unterschied zwischen beiden ist habe ich nicht herausbekommen.
Ich glaube in beiden ist das gleiche Band.

Zu der SuperSound kann ich nichts sagen.


Wieder mal wird ein blö... gesucht - Technics123 - 25.04.2015

Bei Ebüh läuft wieder einmal eine irre Preisvorstellung... 121607241656


- Wickinger - 26.04.2015

und dann sollte man sich noch ansehen um welche dmb im Kleingedruckten es sich handelt.


- karl50 - 26.04.2015

Wickinger,'index.php?page=Thread&postID=177343#post177343 schrieb:und dann sollte man sich noch ansehen um welche dmb im Kleingedruckten es sich handelt.
Die Sache ist nur die, draufschreiben kann man da viel, ob dieses Band dann auch drin
ist, dass ist eine ganz andere Sache.
Habe, wie oben schon beschrieben, beide Cassetten. Bei beiden gleicher Bias, gleiche
Empfindlichkeit, gleicher Klang und Band sieht auch gleich aus, zu welchem Schluss
kommt man dann ???


- Kirunavaara - 26.04.2015

@ Wikinger: Ehrlich gesagt verstehe ich Deine Antwort auch nicht ganz - welches "Kleingedruckte" meinst Du? Gegen Ende hin änderte sich mal die Firmenbezeichnung von "Dessauer Magnetband GmbH" auf "Dewa Datenträger GmbH", aber zusammengeschraubt wurden doch, wenn ich nicht irre, beide Versionen in den Anlagen des ehemaligen VEB Magnetbandfabrik Dessau.

Auch nach meinen Beobachtungen wurde in die "Lazer"-Cassetten, egal mit welchem Kleingedrucktem, verschiedenartiges Bandmaterial von Fremdfirmen eingespult, was gerade verfügbar war. Da wurde geschaut, ob Typ I/II paßt, aber sonst ging es ziemlich kreuz und quer, so daß bei FS und FX mal das gleiche Band enthalten sein konnte, oder bei CS und CX. Ich hatte auch schon ein paar gleichzeitig gekaufte FX, mit völlig identischer Verpackung, bei denen zwei verschiedene Bandtypen verwendet wurden.

Die Gehäuse der Lazer-Cassetten kamen anfangs meistens von ICM, in verschiedenen Varianten, und gegen Ende hin wurden dann chinesische (Kolormagnetics?) verbaut.

Insgesamt finde ich diejenigen mit ICM-Gehäuse sehr brauchbar, die mit China-Gehäuse so naja, interessant für die Sammlung, muß man aber nicht ohne Not bespielen.

Eigentlich sollten FS und CS die _S_tandard-Modelle für Ferro und für Chrom sein, und FX und CX die E_x_tra-Versionen, die dann vielleicht 50 Pfennig teurer waren als die jeweiligen -S. Ich kann mir sogar vorstellen, daß am Anfang noch darauf geachtet wurde, die jeweils höherwertigen Rohwickel für die -X zu verwenden.

In dem Zusammenhang wäre noch interessant, ob die Standard-Versionen irgendwann wegrationalisiert wurden. Hat jemand schonmal eine CS oder FS mit der "DeWa Datenträger"-Anschrift gesehen? Ich bisher nicht...

Viele Grüße,
Martin


- karl50 - 26.04.2015

@Martin,
Wie unterscheidet sich das org. ICM-Gehäuse von den chin.-Gehäuse?
Soweit ich weiß, haben die Chinesen das ICM-Gehäuse doch nachgebaut.


- Kirunavaara - 26.04.2015

Da gibt's ein paar Detailunterschiede:

- Bei ICM laufen die Umlenkrollen auf Kunststoffachsen, beim Nachbau auf dünneren Stahlachsen
- ICM hatte zu der Zeit schwarze Schrauben mit glattem Kopf, oder gar keine Schrauben. Der Nachbau hatte Schrauben mit rundem Kopf.
- Die Wickelkerne verraten auch meistens, ob es original ICM ist oder nicht, aber da gab es so viele Varianten, daß es schwer zu beschreiben wäre
- Den lustigsten Unterschied hat Sebastian mal herausgefunden: Beim Nachbau steht der unten rechts eingeprägte Buchstabe B (für Seite B) meistens auf dem Kopf
- Das China-Gehäuse ist einfach klappriger...

Viele Grüße,
Martin


- karl50 - 26.04.2015

@ Martin,
Danke für die schnelle Antwort.

Viele Grüße
Karl


- Inokuma - 26.04.2015

Ich habe hier - eine mir unbekannte - Cassette. Nur "C-30" und "Japan" als Angabe. Den Einleger besitze ich leider nicht.
Kennt jemand diese Cassette? :whistling:

[Bild: C-30-Japan.jpg]


- Kirunavaara - 27.04.2015

Ja, kenne ich. Das war eine typische Geräte-Zugabe: Es gibt keine Einleger dazu, und sie tauchen nie in Rudeln auf, das heißt man findet in jedem Bestand von Nicht-Sammlern maximal eine.

Ich weiß nur nicht, zu welcher Marke sie gehört. Mit gleichem Etikettendesign gab es C-30 und C-60, an Gehäusen kenne ich bisher die dunkel-transparenten von Maxell, so wie Deine, und ein unbekanntes Standardgehäuse im gewöhnlichen Dunkelweiß alter Cassetten.

Viele Grüße,
Martin


- Wickinger - 27.04.2015

Hallo Martin,

du schriebst:
Zitat:@ Wikinger: Ehrlich gesagt verstehe ich Deine Antwort auch nicht ganz - welches "Kleingedruckte" meinst Du? Gegen Ende hin änderte sich mal die Firmenbezeichnung von "Dessauer Magnetband GmbH" auf "Dewa Datenträger GmbH", aber zusammengeschraubt wurden doch, wenn ich nicht irre, beide Versionen in den Anlagen des ehemaligen VEB Magnetbandfabrik Dessau.

Ich war einem Irrglauben erlegen.
Für mich war der Sitz der DMB die Kochstedter Kreisstr. 172, so Stand es 1994 noch auf deren Rechnungen.
Die DEWA Datenträger firmierte unter der Adresse Seelmannstr. 28.
Daher meine Annahme das beide nichts mehr miteinander zu tun haben.

Wenn ich nicht völlig falsch liege war doch unter der Dessauer Magnetband ursprünglich Bänder aus ORWO Zeiten, dann Eigenentwicklungen, dann von Raks in den Cassetten.
Irgendwo meine ich gelesen zu haben das in Dessau Cassetten für Philips konfektioniert wurden.
Da die Video-Cassetten der DEWA das Philips-Gehäuse hatten, habe ich angenommen das die DEWA die verlängerte Werkbank von Philips gewesen war.

Heute habe ich das hier gelesen:

0006 K 0049/ 2012 (letzte Aktualisierung: 12-03-2015 09:11)
Art der Versteigerung: Versteigerung im Wege der Zwangsvollstreckung
Grundbuch:
Dessau Blatt 10448 lfd. Nr. 1 und 2 des Bestandsverzeichnisses
Objekt/Lage: gewerblich genutztes Grundstück: lfd.Nr.1: Seelmannstr. 26, lfd.Nr.2: Seelmannstr. 28, 06847 Dessau-Roßlau
Beschreibung:
Laut Wertgutachten handelt es sich bei beiden Grundstücken jeweils um bebaute Grundstücke mit Produktionshalle und Erweiterung/Kopfbau (Büro- und Sozialräume), Baujahr etwa 1986/1987,
Modernisierungen/Instandsetzungen um 1995, im Gewerbegebiet „Dessau-Mitte" gelegen, ehemals VEB Magnetbandfabrik Dessau, es besteht erheblicher Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf,
Teilbereiche sind vermietet und verpachtet.
Verkehrswert in €:
lfd. Nr. 1 des Bestandsverzeichnisses: 73.000,00 €
lfd. Nr. 2 des Bestandsverzeichnisses: 131.500,00 €
Gesamtverkehrswert: 204.500,00 €
Termin: Freitag, 19. Juni 2015, 09:00 Uhr
Ort der Versteigerung: Amtsgericht 'Dessau-Roßlau, Willy-Lohmann-Str. 33, 06844 Dessau-Roßlau, Saal 121
Informationen zum Gläubiger: Commerzbank AG, Tel.-Nr.: 0341/124-1972

Beide Anschriften sind gleich, die Seelmannstr. gab es damals noch nicht, wenn mich richtig entsinne war das damals (1994) noch Werksgelände.

Gruß Volkmar


- Inokuma - 28.04.2015

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=177396#post177396 schrieb:Ja, kenne ich. Das war eine typische Geräte-Zugabe: Es gibt keine Einleger dazu, und sie tauchen nie in Rudeln auf, das heißt man findet in jedem Bestand von Nicht-Sammlern maximal eine.
Hi Martin, danke für diese Infos. Bedeutet das, dass man beim Kauf eines Cassettendecks so eine CC als Beilage im Kaufhaus oder Versandhaus zugesteckt bekommen hat?
Da "Japan" drauf steht, kann man da annehmen, dass es keine Rumpelware ist, sondern etwas gutes von den renommierten Herstellern?


- Ragnar_AT - 28.04.2015

Inokuma,'index.php?page=Thread&postID=177409#post177409 schrieb:
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=177396#post177396 schrieb:Ja, kenne ich. Das war eine typische Geräte-Zugabe: Es gibt keine Einleger dazu, und sie tauchen nie in Rudeln auf, das heißt man findet in jedem Bestand von Nicht-Sammlern maximal eine.
Hi Martin, danke für diese Infos. Bedeutet das, dass man beim Kauf eines Cassettendecks so eine CC als Beilage im Kaufhaus oder Versandhaus zugesteckt bekommen hat?
Da "Japan" drauf steht, kann man da annehmen, dass es keine Rumpelware ist, sondern etwas gutes von den renommierten Herstellern?
Nein, die war gleich im Gerätekarton mit drin, damit der Käufer sein neues Gerät sofort ausprobieren konnte. Teilweise waren die auch einseitig vorbespielt. Qualitativ waren sie wohl eher Mittelmaß.


- Kirunavaara - 28.04.2015

Hallo Volkmar,

herzlichen Dank für die Hintergrundinformationen. Ja, es gab Mitte-Ende der 90er Jahre Philips- und PDM-Cassetten, die bei DMB zusammengebaut wurden. Im Fall von Philips allerdings nicht exklusiv - man ließ sich gleichzeitig auch Cassetten mit australischen Zutaten in China zusammenbauen.

Raks-Bänder habe ich bisher noch nicht, zumindest nicht bewußt, in den gewöhnlichen DMB-Cassetten gefunden. Die sehen eher nach traditioneller europäischer Produktion aus. Vereinzelt gab es aber auch Lazer-Cassetten mit Raks-Gehäuse. Meine einzigen beiden Exemplare davon sind leider schon derart stark gebraucht, daß sich das Bandmaterial nicht eindeutig zuordnen läßt.

Viele Grüße,
Martin


- karl50 - 29.04.2015

Hallo Martin,

habe einige der PDM und Philips Cassetten die bei dmb hergestellt wurden.
Beides sind mM. chin. ICM Nachbaugehäuse mit echten
Chromband (typischer Geruch).
Von welchen Bandhersteller das Band ist, kann ich nicht sagen.
Vermutlich wurde das genau so wie bei den Lazer-Cassetten gemacht
> es kam rein was gerade da war.

Gruß Karl


- Inokuma - 01.05.2015

Ich habe hier eine HITACHI EX90 Type-II Cassette. Mir fehlt leider der dazugehörige Einleger. Hat den jemand zufällig und könnte ihn mir in hoher Auflösung bereitstellen? Würde mich darüber sehr freuen, danke :gear:

Ist auch meine erste von HITACHI überhaupt. Sind die so selten auf dem dt./europ. Markt?


- Technics123 - 01.05.2015

Inokuma,'index.php?page=Thread&postID=177491#post177491 schrieb:...

Ist auch meine erste von HITACHI überhaupt. Sind die so selten auf dem dt./europ. Markt?
Die Hitachi habe ich hier selten gesehen. Das Mag daran gelegen haben, da Hitachi der Mutterkonzern von Maxell ist. Die Maxell UD XL-II von 1981-1982 war identisch mit der Hitachi EX. Wenn du beide Cassetten hast, sollten sie bei gleicher Einmessung eigentlich identische Pegelwerte haben.


LAZER Cassetten - Rauschabstand - 03.05.2015

Hier noch zwei Querverweise auf frühere Foreneinträge über dmb und LAZER:

Dessauer Magnetband : LAZER

Cassettenschätze Teil 7


Viele Grüße
Sebastian


- gdy_vintagefan - 04.05.2015

Inokuma,'index.php?page=Thread&postID=177491#post177491 schrieb:Ist auch meine erste von HITACHI überhaupt. Sind die so selten auf dem dt./europ. Markt?
Diese abgebildete Hitachi EX ist von 1985. Das Design ähnelt hier der Maxell XL II-S in der ersten Generation (1980-82). Davon habe ich aber auch nur eine einzige, und auch diese ist ohne Original-Einleger.

Ich konnte bei meinem damaligen Händler seinerzeit viele Hitachi EX aus der 1981er-Serie bekommen. Auch in den letzten Jahren auf dem Gebrauchtmarkt konnte ich eine größere Menge davon bekommen (von verschiedenen Verkäufern).

Hier mal ein Bild von der 1981/82er-Serie (entspricht vom Design her der damals aktuellen Maxell UD XL II).


- Hobbybastler - 12.05.2015

Ich hab hier 5 Hörspielkassette, alle Kassetten haben Ferrobänder und stammen wohl aus den Mitte 70er.
Jetzt ist es ja vor 2 Monaten passiert, das die Bänder mein Tonkopf versifft haben, im Internet habe ich ja herausgefunden das es sich dabei um den Abrieb handelt.
Kann ich die Kassetten nun weg werfen oder lässt sich dagegen noch was machen?


- Kirunavaara - 12.05.2015

Das hängt davon ab, um welche Art des "Siffens" es sich handelt: Wenn der Abrieb klebrig ist und das Band beim Abspielen entweder quietscht oder trotz freier Drehbarkeit der Wickel mit den Fingern unvermittelt stehenbleibt, dann sind die Bänder nicht mehr zu retten. Die Aufnahmen lassen sich mit etwas Geduld nochmal abspielen und auf einen anderen Datenträger retten, indem man die Cassetten vorher im Backofen oder in der Sonne trocknet.

Wenn beim Abspielen außer dumpfer werdendem Klang keine Beeinträchtigungen vorhanden sind, und der Abrieb aus leicht aus dem Gerät entfernbarem, braunem Staub besteht, dann kannst Du die Cassetten ruhig weiterbenutzen. Für solche Fälle ist es gut, einen älteren Rumpel-Recorder zur Hand zu haben, bei dem es keine Katastrophe ist, wenn man ihn öfter reinigen muß, und dabei auch immer etwas brauner Staub übrig bleibt. Manchmal kannst Du diese Art von Abrieb auch reduzieren, indem Du das Band mit einem weichen Tuch (altes Geschirrhandtuch, oder Papiertaschentuch geht auch) leicht gegen den Andruckfilz drückst und dann von einer Seite auf die andere umspulst. Am besten geht das von Hand mit der Cassettenkurbel, aber da dieser nützliche Helfer heute schwer zu bekommen ist, tut es bestimmt auch ein Stück Taschentuch, das Du in der Cassette mit einem Streifen Tesafilm vor dem Andruckfilz fixierst und dann den alten Recorder das Umspulen übernehmen läßt.

Viele Grüße,
Martin


- niels - 13.05.2015

Als Ersatz für eine Handkurbel geht evtl auch dies: Stabilo-Bosch-Kassettenumspulgerät

niels


- Kirunavaara - 13.05.2015

Natürlich :-) Damit kann man sogar mühelos mehrere Reinigungsdurchgänge pro Cassette machen, bis der Abrieb merklich reduziert ist... ausprobiert habe ich's ehrlich gesagt noch nicht, würde aber auf jeden Fall darauf achten, rechtzeitig vor Erreichen des Endes einer Seite die Drehzahl zu drosseln. Sonst reißt einem das Vorspannband aus der Spule heraus, was besonders bei verschweißten Cassettengehäusen nervig ist.

Viele Grüße,
Martin


- Hobbybastler - 14.05.2015

Naja, den Abbrieb konnte ich jedenfalls nicht weg pusten, da musste ich schon Isopropanol benutzen um alles wieder zu reinigen, es war aber wie du gesagt hast, brauner Staub.
Quitschen beim Abspielen hat der nicht gemacht.
Ich hab mir was überlegt, laut meinen recherche handelt es sich bei den Hörspiele um C50 Bänder, ich könnt ja die passenden Tapes kaufen, die Tapes kopieren, und das Kopierte Band kommt im Gehäuse des Hörspieles rein.
Aber ich glaube eher, das sich sowas nicht lohnen wird.

Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=177807#post177807 schrieb:Das hängt davon ab, um welche Art des "Siffens" es sich handelt: Wenn der Abrieb klebrig ist und das Band beim Abspielen entweder quietscht oder trotz freier Drehbarkeit der Wickel mit den Fingern unvermittelt stehenbleibt, dann sind die Bänder nicht mehr zu retten. Die Aufnahmen lassen sich mit etwas Geduld nochmal abspielen und auf einen anderen Datenträger retten, indem man die Cassetten vorher im Backofen oder in der Sonne trocknet.

Wenn beim Abspielen außer dumpfer werdendem Klang keine Beeinträchtigungen vorhanden sind, und der Abrieb aus leicht aus dem Gerät entfernbarem, braunem Staub besteht, dann kannst Du die Cassetten ruhig weiterbenutzen. Für solche Fälle ist es gut, einen älteren Rumpel-Recorder zur Hand zu haben, bei dem es keine Katastrophe ist, wenn man ihn öfter reinigen muß, und dabei auch immer etwas brauner Staub übrig bleibt. Manchmal kannst Du diese Art von Abrieb auch reduzieren, indem Du das Band mit einem weichen Tuch (altes Geschirrhandtuch, oder Papiertaschentuch geht auch) leicht gegen den Andruckfilz drückst und dann von einer Seite auf die andere umspulst. Am besten geht das von Hand mit der Cassettenkurbel, aber da dieser nützliche Helfer heute schwer zu bekommen ist, tut es bestimmt auch ein Stück Taschentuch, das Du in der Cassette mit einem Streifen Tesafilm vor dem Andruckfilz fixierst und dann den alten Recorder das Umspulen übernehmen läßt.

Viele Grüße,
Martin



- Kirunavaara - 14.05.2015

Beim Kopieren von Cassette auf Cassette bekommst Du leider einen deutlichen Qualitätsverlust, weil sich dann das Rauschen der beiden Bänder addiert. Wenn dann noch Dolby mit im Spiel ist, rauscht es zwar nicht so sehr, aber es kommen oft klanglich unschöne Nebeneffekte hinzu, wenn nicht alle beteiligten Geräte sich exakt an die Normpegel halten. Das kann bei Sprache teilweise noch anstrengender für die Ohren sein als bei Musik.

Von daher würde ich Umkopieren von Cassette auf Cassette wirklich nur dann, wenn die Originalbänder nicht mehr normal abspielbar sind. Dann schon eher digitalisieren.

Eine andere Möglichkeit, die ich bei nicht mehr gut klingenden oder quietschenden Kaufcassetten schon praktiziert habe: Falls das auf der Cassette aufgenommene Programm auch auf CD oder in einem anderen digitalen, nicht zu sehr komprimierten Format verfügbar ist, kannst Du einfach eine Leercassete damit bespielen und dann das Band in das Gehäuse der Kaufcassette umspulen. Was natürlich nur dann sinnvoll ist, wenn deren Gehäuse in Ordnung ist.

Allerdings sollte man sich vergewissern, daß das Material aus der alternativen Quelle identisch mit dem auf der Kaufcassette ist. Bei Musik war gerade bei älteren Produktionen auf Cassette oft die relativ unverfälschte Abmischung eines Albums erhältlich, während CD-Ausgaben gerne "digitally remastered" waren, was das Klangbild sehr verändern kann, leider nicht immer zum Guten. Bei Hörspielen ist es dann eher mal so, daß Titel- oder Hintergrundmusik geändert wurden, oder auch mal einzelne Wörter oder ganze Passagen herausgeschnitten wurden, teils wegen Verwertungsrechten, teils wegen übereifriger politischer Korrektheit...

Viele Grüße,
Martin


- Hobbybastler - 15.05.2015

Ich hab das eine Hörspiel mal auf eine Maxell Tape mit Ferroband kopiert, ich höre da eig. kein unterschied, aber ich denke mal, mit diversen Messgeräten ist es erkennbar.
Ich hab hier ne schöne Seite entdeckt.
http://www.shop-016.de/audioservice-s5h1-Leerkassetten-Ferro.htm
Natürlich, wenn ich das Band jetzt kopiere, und das Band im Original Gehäuse reinlege, dann darf ich es nicht mehr verkaufen, da es dann sich um eine Raubkopie handelt oder kann man das als Restauriertes Tape sehen?


- Hobbybastler - 15.05.2015

Das austauschen des Bandes kann ich vergessen, das Original ist leider verschweißt.
Kann dann nur noch eine Kopie erstellen mit dem richtigen Mastertape, das Original weg werfen und die Kopie in die Original Hülle.


- niels - 15.05.2015

Wieso ist es ein Problem? Gibt es keine Vorlaufbänder, an die sich die "Neuaufnahme" ankleben ließe?

niels


- Ragnar_AT - 15.05.2015

niels,'index.php?page=Thread&postID=177859#post177859 schrieb:Wieso ist es ein Problem? Gibt es keine Vorlaufbänder, an die sich die "Neuaufnahme" ankleben ließe?

niels
Und dann per Bleistift Zentimeter für Zentimeter einspulen oder was würdest du vorschlagen?
Ich muss auch ehrlich sagen mit sind selbst mit einem ordentlichen Bib Splicer bei CC-Band noch nie so gute Klebstellen gelungen, dass ich das ohne zwingende Notwendigkeit tun würde.


- sensor - 15.05.2015

so gehts auch

klick


- niels - 15.05.2015

Wie wäre es mit meinem oben verlinkten Akkuschrauber-Stabilo-Stift-System? (Posting von Mittwoch)

niels


- MatthiasB. - 15.05.2015

Hallo Hobbybastler,

wenn Dich stört, daß dann die neue Kassette nicht mehr original beschriftet ist, könnte ich Dir weiße neutrale Aufkleber, die extra für Kassetten ausgestanzt sind, anbieten.
Die kannst Du Dir bedrucken und dann aufs Gehäuse kleben....
Ich könnte Dir auch noch TDK TypII als C50 anbieten (OVP). Bei Interesse, bitte Info.

Gruß
Matthias


- Kirunavaara - 30.05.2015

@ Inokuma: Beim Aufräumen fiel mir neulich ein Einleger für eine Hitachi EX 90 in die Hände, wie Du ihn gesucht hast. Es fehlt zwar der abtrennbare Karteikarten-Teil, aber ich habe ihn Dir trotzdem mal gescannt und die Dateien hier hochgeladen:
http://download.magnetofon.de/index.php?&direction=0&order=nom&directory=Kassetten-Einleger/Hitachi/Typ%20II

Sobald einer der Admins die Bilder kontrolliert hat, sind sie auch zugänglich.

Viele Grüße,
Martin


- Inokuma - 30.05.2015

@Kirunavaara
Das ist aber sehr freundlich von dir - vielen Dank! Smile


- Inokuma - 07.06.2015

Ich habe heute auf dem Trödel in einen der vielen Umzugskartons diese NOS Tapes gefunden. Bin vor allem über die DENON und TDK Tapes erfreut. Kennt jemand die "audiphon" Cassette? Scheint aus der Schweiz zu sein laut Rückseite.


- Ragnar_AT - 07.06.2015

Inokuma,'index.php?page=Thread&postID=178550#post178550 schrieb:Ich habe heute auf dem Trödel in einen der vielen Umzugskartons diese NOS Tapes gefunden. Bin vor allem über die DENON und TDK Tapes erfreut. Kennt jemand die "audiphon" Cassette? Scheint aus der Schweiz zu sein laut Rückseite.
Sieht mir am ehesten nach ICM aus, das Gehäuse ist also sicher gut. Band kann so ziemlich alles drin sein, aber wahrscheinlich auch nichts grottiges. Auf alle Fälle ein beneidenswerter Fang!

Die AGFA Superchrom dürfte eher ein Fall zum Sammeln in OVP sein, Verwenden ist ein Glücksspiel. Die alten Chrombänder von AGFA waren anscheinend nicht unbedingt langzeitstabil, auch wenn manche Exemplare durchaus bis heute überlebt haben.


- Kirunavaara - 07.06.2015

Audiphon-Cassetten wurden Mitte der 80er bei Horten verkauft. Ob es eine Eigenmarke des Kaufhauses war, bin ich nicht ganz sicher, in anderen Läden habe ich sie jedenfalls nicht gesehen. Es gab neben dieser Ferro mit rotem Einleger noch eine Chrom (silber) und eine Superchrom (gold). Bei meiner damals gekauften Ferro ist ein Band mit dem von der BASF LH-E I bekannten Zebramuster drin. ICM-Gehäuse ist korrekt, und zwar die "Turbo"-Version.

Insgesamt findet man alle Audiphon-Cassetten ziemlich selten. Ich kann mir vorstellen, daß die einfach kaum jemand gekauft hat - die Marke kannte niemand, damit galt sie bei der Hifi-affineren Kundschaft zu Unrecht als Rumpelware. Und für die Klientel, die keine Probleme damit hatte, Magna, Permaton, Kaufhausmarken oder gar echte Rumpler zu kaufen, waren sie schlicht zu teuer. Wenn ich das noch richtig im Kopf habe, lagen die Preise nur 50 Pfennig bis 1 DM unter der jeweils vergleichbaren Agfa oder BASF im Regal nebenan.

Später hatte Horten dann stattdessen die gleichen Cassetten, aber als ICM konfektioniert. Dabei wurden die Preise leicht nach unten korrigiert. So kamen von denen dann auch etwas mehr unters Volk.

Auch die anderen Cassetten aus Deinem Fang sind schöne und gute Stücke. Das hat sich richtig gelohnt, Glückwunsch!

Viele Grüße,
Martin


- Inokuma - 08.06.2015

Danke euch beiden für die Hinweise. Ich habe noch eine von ICM daheim, hab mal verglichen, Wickelspule sieht bei beiden identisch aus.

In dem Karton waren noch einige mehr Tapes (alles nur noch Mitte, späte 90er), die ich liegen gelassen habe. Vielleicht schaue ich nächste Woche wieder dort vorbei und hoffe, dass noch ein paar neue dazu kommen werden.


- Inokuma - 19.06.2015

Weiß jemand, ob es früher im Handel Kenwood Cassetten zu kaufen gab? Oder eher als Beilage vom Fachhändler, wenn man ein Cassettendeck der Firma gekauft hat?


- Kirunavaara - 21.06.2015

Gesehen habe ich sie damals nie, auch in den Tests der einschlägigen Zeitschriften tauchten sie nicht auf. Ganz selten findet man aber doch mal Kenwood-Cassetten in deutschen Altbeständen. Bisher bei mir vielleicht 3 mal in 10 Jahren, aber alle waren das gleiche Modell namens CD, was einer TDK SA aus den frühen 80er Jahren entspricht.

Von einem Schweizer Kollegen bekam ich mal eine Kenwood Metallcassette, die er dort noch in einem Laden gefunden hat.

Es ist also schwer, hier eine eindeutige Antwort zu geben. Ich kann mir denken, daß die Kenwood-Cassetten zwar für Händler bestellbar waren, was dann aber sehr wenig genutzt wurde. Genau wie bei den Cassetten von Pioneer, Revox, Nakamichi, Aiwa, Yamaha, und teilweise auch Hitachi und Technics. Letztere beide findet man immerhin öfter als 3 mal in 10 Jahren, und sie wurden auch von den Zeitschriften getestet.

Die Händler haben hier eigentlich ganz vernünftig gedacht: Warum soll ich ein unbekannteres, womöglich im Einkauf teureres Produkt ins Sortiment nehmen, wenn es eine technisch identische Cassette eines bekannten Bandherstellers unter eigener Flagge zu günstigeren EK-Preisen gibt, bei denen ich mir sicher sein kann, daß die Kunden sie ohne zu zögern kaufen werden? Eine Ausnahme bildeten hier eigentlich nur die Ångrom-Modelle von Technics/National, die es wirklich von keiner anderen Marke gab, die aber trotzdem kaum zu bekommen waren.

Viele Grüße,
Martin


- Kirunavaara - 25.06.2015

Fortsetzung der Diskussion aus dem "C-" Thread:
Das C vor der Spielzeitangabe

Ja, es gibt Mark II "Chrom" und "Super Chrom". Erstere sind selten anzutreffen und haben noch das Roticet-Logo auf dem Etikett. Marc hatte so eine mal gezeigt:
Tapedeck-Cassetten-Stammtisch

Beide Versionen haben das gleiche Farbschema und, wenn ich es noch richtig im Kopf habe, auch die gleiche kühne Angabe eines Frequenzbereichs von 30 Hz bis 20 KHz. Ich denke mal, daß hier einfach das Super dem Namen hinzugefügt wurde, weil es sich besser verkaufte. Ob auch das gleiche Band drin war, ist schwer zu sagen - auf älteren Exemplaren war sogar vermerkt, daß das Band von Du Pont sei. Und die waren qualitativ auch recht ordentlich. Hier gibt es gerade welche zu kaufen, mit Bild vom Kleingedruckten:
http://www.ebay.de/itm/MARK-II-90-Super-Chrom-Compact-Cassette-NEU-OVP-Selten-Sammler-Kassette-Tape-/271588878643

Im Laufe der Zeit gab es aber auch unterschiedliche Gehäuse und Bänder, ohne daß der Name geändert wurde. Mit absteigender Tendenz, was die Qualität betrifft.

Die Low Noise, High Energy und Studio Quality gab es wohl wirklich selten nebeneinander im Regal. Es waren aber immer alle zwei bzw. drei (die Low Noise kam später hinzu) innen auf dem Einleger aufgelistet, und von allen gibt es ältere und jüngere Versionen. Ich denke mal, wenn da ein Einkäufer bei Roticet angerufen hat und eine entsprechende Menge für die Wühltische haben wollte, dann konnte er zwischen den Varianten wählen, kaufte aber eben meist nur das billigste Modell.

Daimon/Berec mit eigener Bandproduktion? Das ist jetzt interessant. Ich habe Daimon-Cassetten auch nie als Rumpelware gesehen, sondern als typischen OEM-Verkäufer, der seine Cassetten teils bei Magna und teils bei ICM fertigen ließ. Über Magna gab es dann eine Verbindung nach Großbritannien zu Racal-Zonal, und Zonal produzierte tatsächlich bis nach der Jahrtausendwende, zumindest Spulenbänder... meintest Du die?

Viele Grüße,
Martin


Edit: Timo hat zum Thema Daimon/Berec schon sinngemäß das Gleiche geschrieben. Ja, die Berec-Cassetten, zumindest die mir bekannten, waren auch von Magna, selbst wenn sie bei Tapeheads schonmal versehentlich für BASF gehalten wurden:
Cassetten-Schätze, Teil 3