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Klassifizierung diverser Bänder - Druckversion

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- doppeldietergti - 09.11.2007

Hallo zusammen.

mich würde einmal interessieren, wie folgende Bänder qualitativ einzustufen sind:

1. Maxell UD 25-120
2. Maxell UD 35-90 (n)
3. Maxell UD XL 35-90B
4. Maxell UD 35-90
5. Maxell UD 35-180B
6. TDK AUDUA L-1800
7. TDK LX 35-180M
8. TDK GX 35-180BM

Vielen Dank für die Tipps.

Gruß
Stefan


- Frank - 09.11.2007

´
Die Maxell UD sind alle recht gute Bänder, von Problemen habe ich da noch nie etwas gehört. Qualitativ etwas besser ist das Maxell XI Band. Das UD läuft eigentlich auf fast allen Maschinen zufriedenstellend bis sehr gut. Die Bänder mit dem B wickeln sogar im Schnellauf noch gut. Bei eBay werden teilweise astronomische Summen für Maxell- Bänder geboten. Das ist aber m. M. in keiner Weise gerechtfertigt.

Die 25 bzw. 35 geben die Dicke des Bandmaterials an in µ an, 25 ist ein Doppelspielband, 35 ein Langspielband. Die zweite Zahl ist die Spielzeit in Minuten bei 9,53 cm/s pro Spur an.

Das B am Schluß steht für backcoated, also ein rückseitenbeschichtetes Band.

Ich kombiniere messerscharf: Du hast von Maxell drei 18er Spulen, davon eine mit rückseitenbeschichtetem Band, sowie eine 26er, ebenfalls mit RSM.

Von TDK kenne ich nur das Audua, welches ich -beruhend auf eher geringer Erfahrung- ebenfalls als gutes und problemloses Material ohne RSM für Durchschnittsanwender einstufe.


- analogi67 - 09.11.2007

Frank hat fast alles wichtige gesagt, nur ich vermute du hast dich bei dem UD 25-120 verleiten lassen das als 26,5er Spule zu rechnen. Ist aber eine 18er Wink

In der Tat sind die UD-Bänder völlig einwandfrei. Das UDXL war das "bessere" nur liegt das mit dem UDXL schon sehr lange zurück. Danach kam das XLI.

Bei der Einstiegsseite www.tonbandinfo.com gibt es einen Abzweig in eine Spulengalerie, da sieht man einige auch mit Kartons und Spulen.

Am ältesten sind die Maxell mit dem Spulen im "Scheibendesign" die neueren haben eine 3-speichige klare Spule. Kartons mit Streifendesingn gehören mit zu den ältesten, irgendwann gegen Ende waren die 18er in eher silber gehaltenen Kartons und die allerletzten hatten blau/schwarze Kartons.

TDK hatte ich nie...

Gruß

Wolfgang


- doppeldietergti - 09.11.2007

Hallo Frank und Wolfgang,

vielen Dank für Eure Antworten. Wollte nur auf sicher gehen, keine minderwertigen Bänder gekauft zu haben.

Viele Grüße
Stefan


- Frank - 09.11.2007

´
Mit Maxell kann man fast nie etwas falsch machen.

Ich hätte noch etliche UD´s ohne B ovp herumliegen..... und ein Audua ebenfalls.


- timo - 10.11.2007

Zitat:doppeldietergti postete
mich würde einmal interessieren, wie folgende Bänder qualitativ einzustufen sind:
Dem Urteil über Maxell kann ich mich nur anschließen. Für das (in Deutschland seltene) Band vom einfachen Typ LN würde ich zwar kein Vermögen ausgeben, und das Dreifachspielband UD 18-... ist (wie eigentlich alle Dreifachspielbänder) mit Vorsicht zu genießen. Aber XL-I, UD-XL und UD 25-... (Doppelspiel) und UD 35-... sind allesamt klanglich hevorragende, sehr langzeitstabile und problemlose Bänder.

Meine Erfahrungen mit TDK-Tonbändern sind leider nicht ganz so gut. Mechanische Probleme hatte ich zwar nicht, aber GX und Audua haben mich klanglich nicht wirklich überzeugen können. Da ich aber nur wenige Bänder der Marke hatte, waren das vielleicht einfach schlecht erhaltene Exemplare.


- Frank - 11.11.2007

´
Also, ich hatte mal etliche gebrauchte TDK Audua auf 26,5er Spulen. Die waren nicht schlecht, aber wegen mangels Rückseitenmattierung fehlender Bobbytauglichkeit habe ich sie wieder abgegeben. Vom Neubesitzer kamen jedenfalls keine negativen Meldungen.

Wenn ein Magnetband Fehler aufzuweisen scheint, hat kann es eigentlich nur an fehlerhafter Einmessung oder an von defekten Geräten verursachten mechanischen Beschädigungen liegen.

Oder an der Schmierseuche.


- Thommy74 - 11.11.2007

Hallo,

ich habe vor einigen Tagen eine recht große Sammlung neuwertiger Kassetten bekommen, darunter meist Maxell. Aus diesem Grund will meine Sammlung sortieren und reinigen. Ich hatte dazu (und werde noch) auch im Nachbarforum einen Beitrag geschrieben.

Ich möchte gern dieses Thema um den Bereich Kassette erweitern, zumal bei Maxell auch vieles auf die Bänder zutrifft.

Es geht um die Nomenklatur/Chronologie der Maxellbänder/-kassetten bis in die späten Achtziger.

I) Ich stelle hier Vermutungen auf und bitte um Korrektur und Erweiterungen:

1) die alten Typen I LN (heißt wohl "Low Noise") und die Superausführung S-LN
2) diese wurden wohl zu UL und UR (ultra low noise?)
3) parallel gibt es die UD (ultradynamic?) als Typ I (UDI) und Typ II (UDII und Super als UDS-II)
4) klingt nach Übergangsvariante: UD-XLI und UD-XLII (S-Typ kenne ich nicht)
5) die bekannten XL
a) XLII (in gold, gold-schwarz, oval)
b) XLII-S (gold, schwarz)
c) und die weniger bekannten XLI und XLI-S

Also gab's die UD, UDXL und XL-Bänder sowohl als Typ I und Typ II Varianten, wobei lediglich die UDXL wohl nur kurzzeitig produziert wurde. Was ist der Unterschied zwischen diesen Bändern (die es ja auch noch in der "super"-Qualitätsstufe gab)?


II) Bei den schwarzen schweren XLII-S habe ich auch noch drei Varianten: Typenaufdruck fett, kursiv und "normal"

Viele FragenSmile !!!
Schönen Sonntag noch,

Thommy