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Ausgangspegel-Verringerung durch Magnetisierung?! - Druckversion

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- Mindwap - 29.01.2007

Hallo,hier mal eine kuriose Beobachtung!

Ist es möglich dass sich durch starke magnetisierung des Systems der Ausgabepegel der Nadel bzw. des Systems verringert bzw. verschlechtert?

Hab zufällig einen 18 Zoll Tieftöner neben dem Turntable hingelegt und wenn mich nicht alles täuscht ist der Pegel dadurch um einiges geringer geworden! Trotz der exakt gleichen Einstellung aller Komponenten ( Vorstufe,Endstufe,Gleiche Speaker usw.)!
Mit einem anderem System ist der Normale Ausgangspegel vorhanden!

Vielleicht hat ja jemand schon mal ähnliche Erfahrungen oder Beobachtungen damit gemacht!

Lg. martin


- Michael Franz - 29.01.2007

Das TA soll keinen Magnetfeldern ausgesetzt werden. Gut möglich, sogar sehr wahrscheinlich, daß Du es gekillt hast. Auch große magnetische Massen bringen ein System aus dem Tritt, deswegen sind Plattenteller in der Regel aus unmagnetischen Werkstoffen.


- Mindwap - 29.01.2007

Naja,kann kaputt ist es ja nicht! Ich denke oder hoffe mal dass ich es durch dementsprechenede demagnetisierung mit einem gegenpoligem Magneten wieder hinbekomme! Mal schauen! Es kommt ja schon noch ein Signal raus nur eben weniger Pegel!


- Michael Franz - 29.01.2007

Also wenn Du den Magneten eines magnetischen Tonabnehmersystems entmagnetisierst, dann hast Du auch nicht viel gewonnen ....


- TB-Dani - 29.01.2007

Hallo Martin,

MM oder MC Tonabnehmer?


- Mindwap - 29.01.2007

Ortofon Concorde Pro

http://ortofon.arkena.dk/disco/

Das 4. System!


- PhonoMax - 30.01.2007

Theoretisch ist ein Schadensbild wie das geschilderte einigermaßen mühsam denkbar. In Anbetracht der in beiden Fällen prinzipbedingt aber extrem gerichteten Felder aber schließe ich diese Einflussnahme dennoch aus. Nachdem die Prüfung offenbar auch allein über den akustischen Daumen erfolgte, liegt sehr viel wahrscheinlicher irgendetwas anderes vor, wenn denn überhaupt etwas vorliegt. Bei mir dauerte es vor einigen Jahrzehnten nebenbei drei MC 200, bis ich eines hatte, das den Spezifikationen entsprach. Und man wusste vor Ort, wer da bedient werden sollte.

Das Vernünftigste ist deshalb sicher, mit einer Messplatte (1 kHz, bitte nicht mechanisch scratchen...) unter Kenntnis von Systemempfindlichkeit und Eigenverstärkung des Entzerrerverstärkers den Pegel bei gegebener Schnelle (8 cm/s oder 11,3 cm/s) mit einem Millivoltmeter zu überprüfen. Man sieht dann, ob die Empfindlichkeit grob von den durch Ortofon zugesicherten Werten abweicht. Kommt man an den vom Hersteller des Systems mitgeteilten Wert der Systemempfindlichkeit aber mit ± 3 dB heran, ist alles o.k. Wenn nicht, na ja, dann weiß man 'was und sollte zu weiteren Prüfungen schreiten, zu denen die Frequenzgangprüfung unter Verwendung besagter Messplatte gehört, an deren Durchführung einen aber sowieso niemand hindert.

Bei DJ-Systemen entsprechend 'handfester' Konstruktion (shärischer Nadel und der entsprechenden Modulation noch dazu) würde ich auf rein akustische Eindrücke wenig geben.

Das Concorde pro wandelt 8 cm/s in 8 mV und gehört damit nicht zu den Empfindlichkeitsbomben.

Hans-Joachim


- Mindwap - 31.01.2007

Naja,ich hab schon auch die Messwerte von Mischpult vorher und nacher und is eben wirklich so das jetzt weniger Ausgangspegel anliegt! Ja wo bekomme ich eine Messplatte her? Das würde mich so oder so auch Interessieren!


- PhonoMax - 31.01.2007

Vom deutschen Hi-Fi-Institut gab es so etwas einmal, wovon Reste immer mal wieder bei Ebay auftauchen; jedoch: Zustand ungewiss.

Ansonsten bekommt man noch immer die Normschallplatten beim Beuth-Versand in Berlin zu -für ein Messgerät- ungewöhnlich günstigen Preisen:

http://www.beuth.de/langanzeige/1128207.html

Telefunken publizierte auch eigene kleine Messplatten, die sich im Besitz so manches Plattenfreaks befinden, die eigentlich häufiger solche Testplatten besitzen sollten. Herumfragen könnte helfen.

Trotzdem weise ich noch einmal darauf hin, dass ich an deine obige Erklärung des Empfindlichkeitsverlustes nicht recht glauben mag. "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ...."

Hans-Joachim


- Gyrator - 12.10.2007

Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, jedoch war die Ernüchterung leider nicht so toll.

Die angebliche Meßschallplatte ist seit 1990 nicht mehr lieferbar und man erhält bei Bestellung, für den Preis lediglich ein Doppelblatt mit der Beschreibung zur Meßschallplatte.

Also wenn man die Schallplatte erwartet wird man bitterlich enttäuscht.

Gruß

Thomas