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Drop-ins? - Druckversion

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- capstan - 30.08.2006

Als Drop-outs bezeichnet man Fehlstellen im Band, welche den Wiedergabepegel auf weniger als 45% des Normalwertes sinken lassen.

Wie aber definiert man Drop-ins ?


- Matze - 30.08.2006

Das ist wohl sowas wie Jingles im Radio.
Habe den Ausdruck auch nur einmal gehört und wusste nix damit anzufangen.


- Michael Franz - 30.08.2006

Wird da nicht unterschieden zwischen "mechanischen" Fehlstellen (Staub, Beschädigungen) und dem vorkommnis, daß eine "Wellenlänge" genau in den "Kopfspalt" passt und dabei verloren geht ... ? Ansonsten Ratlosigkeit!


- Friedrich Engel - 31.08.2006

Nenee, Freunde, drop-ins sind durchaus real, kommen allerdings vorwiegend in der Computertechnik vor. Lt. Agfa-Broschüre Magnetbandtechnik: "Durch ungewollte Einschlüsse oder Risse in der Magnetschicht entsteht eine Unterbrechung des Bandflusses, wodurch beim Vorbeilaufen des Bandes am Lesekopf ein Flusswechsel und damit ein Signal vorgetäuscht wird: Englisch: zero error = Nullfehler."

Etwas anderes ist es, wenn sich hochkoerzitive Pigmentteilchen aus einer Sonderproduktion (z.B. für Magnetkarten) in die Schicht eines ganz normalen Tonbandes verirrt haben: das gab dann deutlich hörbare Knackser - war aber zum Glück selten. Da tat man doch lieber eine Tonne Lösungsmittel opfern und die Rohrmühlen nochmals ordentlich durchspülen, bevor die nächste Charge angesetzt wurde!

F.E.


- capstan - 10.09.2006

Drop-ins entstehen also durch ungewollte chemisch oder mechanisch ein-bzw. aufgebrachte "Verunreinigungen" der Schicht.
Sie erzeugen ein Wiedergabesignal, welches nicht aufgezeichnet wurde.