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Röhrenbastler?! - Druckversion

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- TB-Dani - 09.06.2006

Hallo allerseits,
was soll denn das nun darstellen? Wink
[Bild: 81_100_photo_big_revox_g36_bt.jpg]


- capstan - 09.06.2006

Umbau einer G36 zur Nachtischlampe mit Umspulgeräusch als Klingelton?


- TB-Dani - 09.06.2006

Wäre auch durchaus als Feuermelder einsetzbar. Vorausgesetzt, sie ist nicht gerade der Brandherd....


- TB-Dani - 09.06.2006

Aber mal im Ernst, was soll es bringen, die eingebauten VU´s stillzulegen, und die magischen Bänder oben draufzupappen?


- dl2jas - 09.06.2006

Soll das ein echter Umbau sein oder ist das eine Photomontage?


- TB-Dani - 09.06.2006

Also ich würds für echt halten...


- PhonoMax - 09.06.2006

Zitat:TB-Dani postete
Aber mal im Ernst, was soll es bringen, die eingebauten VU´s stillzulegen, und die magischen Bänder oben draufzupappen?
Eine Verkürzung der Integrationszeit, die natürlich angesichts der doch übel kurzen 'Skala' des magischen Bandes auch nur weniger als die Hälfte wert ist. Nachdem Röhrenstufen eher selten auf hohe Aussteuerbarkeit (hohe Pegel und hohe Aussteuerbarkeit sind zwei Paar Stiefel!) angelegt waren, rennt man ja leicht 'oben an' und freut sich über gängige Integrationszeiten (10ms).

Die an sich idealen Anzeigebedingungen (Integrationszeiten und Rücklaufzeiten wären frei wählbar) reichten aber nicht aus, um den magischen Bändern, Augen, Fächern ("oder alles, was sein ist") eine Karriere unter den professionellen Aussteuerungsmessern zu bescheren, obgleich man sich immer wieder dran versuchte. Die Skalen waren einfach zu kurz.

Nicht zu verachten ist in diesem Zusammenhang die Doppelweggleichrichtung, die unser Finne seinem Vorverstärker spendiert hat, denn die hat man sich zur Röhrenzeit (und danach!) in Aussteuerungsmessverstärkern gerne gespart.

Hans-Joachim


- TB-Dani - 09.06.2006

Hallo Hans-Joachim,
das ist es ja, was mich wundert, die Ablesbarkeit dieser Röhren ist wirklich nicht sonderlich Praxistauglich, auch, wenn man natürlich zugeben muss, dass die fitzeligen VU´s in der G36 nicht soviel besser sind. Aber zumindest besitzen sie eine Skala Wink
Wo wir gerade bei dem Thema sind, gab es denn mal eine professionelle Aussteuerungsanzeige mit Magischen Bändern (oder Konsorten)? Dein Posting lässt ja durchaus darauf schliessen.
Schöne Grüße
Dani


- DB - 09.06.2006

Hallo,

als wirkliches Meßinstrument taugen weder EM84 noch EM800. Die EM84 kann man als Übersteuerungsanzeige (wenn sich beide Balken gerade berühren) gebrauchen, bei der EM800 müßte man eine Marke draufmalen.
Viel, viel schöner sind Lichtzeiger...

MfG

DB


- PhonoMax - 09.06.2006

Zitat:TB-Dani postete
Wo wir gerade bei dem Thema sind, gab es denn mal eine professionelle Aussteuerungsanzeige mit Magischen Bändern (oder Konsorten)? Dein Posting lässt ja durchaus darauf schliessen.
Lieber Dani,

die gab es nicht; mein Posting versteht sich so, dass sich professionell gebende Peripheriegeräte Übersteuerungswarnanzeigen erhielten, die auf der Basis von Anzeigeröhren funktionierten.

Man sollte eigentlich einmal einen Logarithmierungsverstärker einem magischen Band vorschalten, um praktisch zu erleben, wie sich 60 dB Dynamik auf anderthalb Zentimetern darstellen lassen....

Vielleicht gibt es auch neben der unzumutbaren Skalenlänge noch ein anderes Argument dafür, dass die professionelle Technik auf Distanz blieb: Man kann an den magischen Bändern mit ihrem aufdringlichen Leuchten schlecht 'vorbeisehen'. Dass Grün nämlich im empfindlichsten Bereich des menschlichen Gesichtssinnes liegt, wusste schon Isidor von Sevilla in seinen Bibliothekstituli zu berichten; und das war so ca. ganz knapp VOR der Zeit von Schallplatte und Tonband mit ihren elektrischen Pegelkontrollen, aber lateinisch.
Immer wieder liest man ja von der Forderung nach der ermüdungsfreien Ablesung der Aussteuerungsmesser; dazu könnte ich mir durchaus vorstellen, dass (auch hier) der Lichtzeiger die allemal besseren Karten hat als das grünliche magische Band, auf das über Stunden zu gieren ich mir nun auch nicht als Ausbund meiner Daseinsträume vorstelle.

Hans-Joachim


- capstan - 09.06.2006

Eine andere Form von Röhre, die klassische Bildröhre, mit ihrer charakteristischen Flinkheit wurde ebenfalls im professionellen Bereich als Pegelanzeige- Bauelement eingesetzt. Sie hatte auf Grund ihrer Größe (Höhe/Breite) den Vorteil, daß man auf ihr gleich ein ganzes farbiges Spectrum an Pegelanzeigebalken darstellen konnte.

Müsste dem Hans-Joachim auch bekannt sein, oder gab's das nur auf der hiesigen Seite?

Bernd