B77 Endabschaltung von (strongpete) - Druckversion +- Tonbandforum (https://tonbandforum.de) +-- Forum: Tonbandgeräte (https://tonbandforum.de/forumdisplay.php?fid=26) +--- Forum: Hilfe & Tipps rund um das Tonbandgerät (https://tonbandforum.de/forumdisplay.php?fid=29) +--- Thema: B77 Endabschaltung von (strongpete) (/showthread.php?tid=3853) |
- Gyrator - 16.01.2006 Das Posting wurde über PN an mich herangetragen, ich habe es daher hier eingestellt um es öffentlich weiter zu erörten. Thomas Zitat: strongpete posteteHi Peter, Die Funktionskontrolle der Photozelle (Fototransistor, ist hier als schaltendes Element verwendet und nicht wie z.B. an der Revox A77 ein Photowiderstand auf Basis eines LDR) ist am einfachsten im angeschlossenen und eingebautem Zustand zu überprüfen. Wenn Du Dich also zumindest mit den elementaren Grundlagen der Elektrotechnik und gut mit dem Multimeter umgehen kannst können wir es gerne versuchen die Bandendabschaltung zu reparieren. Wenn Du wieder alles angeschlossen hast und die B77 im geöffneten Zustand betreibst, so Messe bitte am Fototransistor der Gabellichtschranke die Spannungen. hier solltest Du an beiden Anschlüssen näherungsweise die gleiche Spannung von etwa 24VDC messen können. Jetzt lege bitte ein Band ein und messe erneut. An einen Anschluss sollten wieder die 24V anliegen (Kollektor des Fototransistors) und am anderen (Emitter des Fototransistors) eine deutlich geringe Spannung. Wenn dies der Fall ist, so ist die Gabellichtschranke einwandfrei! Jetzt erfolgt noch eine Kontrollmessung, wie folgt: Den Anschluss der 24VDC am Fototransistor belassen (Kollektoranschluss) und den anderen (Emitteranschluss) ablöten bzw. abklemmen(besser, da der Fototransistor empfindlich auf wenig erfahrene Löter reagieren kann und thermisch irreversibel defekt geht) Am jetzt offenen Kontakt der Leiterplatte welche den abgeklemmten Anschluss (Emitter) des Fototransistors aufnimmt solltest Du nun etwa 0VDC messen können. Ist dies der Fall so liegt ein defekt der Gabellichtschranke vor! Da die Maschinen schon sehr alt sind solltest Du den nachgerüsteten Trimmer auf Deiner Laufwerksplatine auch einmal inspizieren, in der Regel sind alle Trimmer einer starken Verrottung unterworfen, so dass diese starke schwarz ausgebildete Korrosionserscheinungen zeigen und somit nicht mehr einwandfrei arbeiten. Alles weitere dann bitte hier in diesem Betragsfaden, den hiermit für Dich eröffnet habe. Gruß Thomas Schaltungsdetails: - strongpete - 16.01.2006 Vielen Dank für die schnelle Info. ich denke das bekomme ich hin. Es war wahrscheinlich nicht die intelligenteste Lösung, jedoch habe ich den Fototransistor komplett ausgelötet und ausgebaut. Somit habe ich keine Info mehr wo der Kollektor und wo der Emitter ist. (ja is klar, der Laie macht ers ma allet ganz in A... bevor er dann repariert) Kann ich die Polung erkennen oder messen? Den Trick mit der Digitalkamera habe ich ausgeführt, jedoch ist an der LED in Lauffunktion kein Licht zu sehen (wie z.B. an meiner Fernbedienung zum Fernseher). Wenn die LED allerdings auch hin ist, verstehe ich umso weniger warum die Maschine immer abschaltet. Das Poti scheint zumindest optisch ok zu sein, sieht aus wie neu. Ich habe es dennoch von Staub entfernt, gereinigt und werde es noch mal messen. Wenn du mir sagst wie ich den Kollektor finde, werde ich die von dir vorgeschlagenen Messungen durchführen. Kann allerdings etwas dauern, hab viel zu tun. Ich melde mich dann wieder. www.strongpete.de - dl2jas - 17.01.2006 Nehme ein Ohmmeter. Laut Schaltbild handelt es sich um einen NPN-Typ. Kollektor an + und Emitter an - angeschlossen ergibt eine lichtabhängige Widerstandsanzeige. Verkehrt herum angeschlossen sollte das Ohmmeter immer unendliche Werte anzeigen. Wenn Du dicht vor dem Phototransistor ein Feuerzeug anzündest, sollte eine gewaltige Widerstandsänderung meßbar sein, dann ist der Phototransistor im Schnelltest ok. Andreas, DL2JAS - strongpete - 17.01.2006 Da der Transistor ausgebaut ist, habe ich mal eben schnell eine Messung durchgeführt: Zu Beginn der Messung zeigt das Ohmmeter ca. 1800K an, egal wie rum ich es pole. Nach einiger Zeit - ca. 10 Sek. - fällt der Widerstand auf ca. 270k - 500K, egal wie gepolt. Ich nehme an, der Widerstand wird durch den Strom des Ohmmeters beeinflusst. Ob ich den Transistor dabei ins Dunkel halte oder direkt an meiner Schreibtischlampe klebe, ändert am Widerstand nahezu nichts. Egal wie rum ich pole. Somit schließe ich daraus: "dat Ding is im Sack!" Oder? www.strongpete.de - Gyrator - 17.01.2006 Hi Peter, ich habe mir soeben Deine Internetpräsenz angeschaut und überraschend festgestellt dass Du in Köln lebst, noch dazu in meinem ehemaligen lieblingsveeedel dem Agnesviertel. Wohne jetzt im Kölner Norden, evt. kann man sich zur Instandsetzung auch treffen. Gruß Thomas - strongpete - 17.01.2006 Hallo Thomas, keine schlechte Idee mit dem Treffen. Das können wir gerne mal machen, wir sollten es allerdings nicht so weit auf die lange Bank schieben. Denn nach 10 Jahren in Kölle werde ich Ende März wieder zurück in meine Heimatstadt Essen ziehen. Schicke mir doch einfach ne Mail mit deiner Telefonnummer oder ruf mich an. Meine Nummer steht auf der Homepage. Gruß www.strongpete.de - EdiDei - 24.04.2006 Hallo, ich habe seit einigen Wochen eine B77 die auch ständig abgeschaltet hat. Als erstes habe ich festgestellt, dass dies nur bei bestimmten Bandsorten passiert. Ich vermute, dass diese Bänder zu dünn sind und somit für IR-Licht durchlässig. Nach einigen Versuchen habe ich schließlich der Lichtschranke eine "Sonnenbrille" verpasst. Aus einem Stück entwickeltem SW-Film aus meinem Archiv habe eine Stelle gesucht die dunkel genug ist, aber hell genug um die sichere Endabschaltung zu gewährleisten. Das Filmstück kann man leicht beschneiden und rechtwinklig falten und mit Doppelklebeband auf der Abdeckung der Lichtschranke befestigen. Seitdem läuft die Maschine problemlos. Schöne Grüße, Edi |