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Motor läuft nicht - Druckversion

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- Christoph Göbel - 01.11.2005

Hallo,

ich bin auf der Suche nach jemandem, der mir einen Ratschlag bei der
Reparatur eines knapp 30 Jahre alten Uher SG 560 Royal geben kann, dessen
Motor nicht mehr läuft, nachdem sich unbeobachtet ein Tonband um die Welle
gewickelt hatte und den Motor wohl über einige Stunden blockiert hat.

Da der Motor laut Stromlaufplan ja komplett auf der Primärseite des
Netztrafos läuft kann eigentlich nur der Motor selbst oder der Kondensator
kaputt sein. An beiden Kondensator-Kontakten ist gegen den dritten Pol des
Motors eine Wechselspannung von ca 160 V messbar.

Brandgeruch war nach dem Defekt nicht festzustellen.

vielleicht hat jemand eine Idee ?


- Marcel - 01.11.2005

Hört sich nicht gut an, wenn der Motor blockiert war.
Brandgeruch muss nicht sein, schlimmstenfalls sind da die Wicklungen durchgebrannt, das währ nicht mehr reperabel.
Ich möchte jetzt aber keine falschen Vermutungen in den Raum werfen.
Vielleicht weiß ein Uher Experte mehr.


- The_Wayne - 01.11.2005

Normalerweise gibt ein Uher-Motor so schnell nicht auf, bei meiner RDL hat er auch mal blockiert war aber dann nichts. Was aber nichts heißt. Die 160 V müßten korrekt sein. Hast du ein Kapazitäten Meßgerät? Der Kondensator müßte 8 uF haben, am Motor müßte sich aber trotzdem was rühren wenn Spannung anliegt. Wenn du ihn anschubst und dann einschaltest läuft er dann weiter? Sollte er normalerweise. Sollte der Motor hin sein, ist das ber nicht so tragisch. Schlachtgeräte finden sich immer, da Uher überall den gleichen Motor verbaut hat und der ist meistens nicht kaputt.

EDIT:Fehler


- MichaelB - 01.11.2005

Hallo,

kann man den Capstan mit der Hand drehen?
Evtl. ist nur der Riemen gerissen oder hat sich durchgescheuert.
Könnte aber auch sein, dass das Reibrad blockierte und irgendwie verklemmt ist.

Gruß
Michael


- The_Wayne - 01.11.2005

Hab' ich auch gedacht, aber ich glaub' den Motor hört man wenn er läuft.


- Christoph Göbel - 01.11.2005

Zitat:Marcel postete
Hört sich nicht gut an, wenn der Motor blockiert war.
Brandgeruch muss nicht sein, schlimmstenfalls sind da die Wicklungen durchgebrannt, das währ nicht mehr reperabel.
Ich möchte jetzt aber keine falschen Vermutungen in den Raum werfen.
Vielleicht weiß ein Uher Experte mehr.



- Christoph Göbel - 01.11.2005

kennst du eine Mailadresse für so einen Experten?


- Christoph Göbel - 01.11.2005

Zitat:The_Wayne postete
Normalerweise gibt ein Uher-Motor so schnell nicht auf, bei meiner RDL hat er auch mal blockiert war aber dann nichts. Was aber nichts heißt. Die 160 V müßten korrekt sein. Hast du ein Kapazitäten Meßgerät? Der Kondensator müßte 8 uF haben, am Motor müßte sich aber trotzdem was rühren wenn Spannung anliegt. Wenn du ihn anschubst und dann einschaltest läuft er dann weiter? Sollte er normalerweise. Sollte der Motor hin sein, ist das ber nicht so tragisch. Schlachtgeräte finden sich immer, da Uher überall den gleichen Motor verbaut hat und der ist meistens nicht kaputt.

EDIT:Fehler



- Christoph Göbel - 01.11.2005

Leider habe ich kein Kapazitäten-Messgerät. Anschubsen bringt garnichts er läuft leicht aber nicht von selbst.


- The_Wayne - 01.11.2005

So wie ich das sehe, hat die Uher einen drei Phasen-Motor. Da aber nur eine Phase und der N in die Maschine geführt werden, kann das natürlich nicht optimal funktionieren. Deshalb ist der Kondensator drin, um eine Phasenverschiebung künstlich zu erzeugen. Normalerweise läuft jedoch ein drei Phasen-Motor auch mit zwei Phasen. Es könnte also durchaus sein, daß der Motor defekt ist. Normalerweise werden bei einer Blockade die Wicklungen heiß und der Lack, mit dem der Wicklungsdraht überzogen ist, schmilzt. Folge: Windungsschluß.

Wenn du ein Ohmmeter hast, kannst du jeden Anschluss gegen jeden des Motors messen. Wenn der Motor in Orndung ist, sollte immer annährend der gleiche Widerstand zu messen sein. Das ganze ist natürlich bei Spannungsfreiheit (auch auf dem Kondensator achten) und abgeklemmten Motor durchzuführen.