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Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - Druckversion

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Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - delta9 - 10.09.2024

Hallo liebes Forum,

nun ist es ja so, das bei manchen Geräten der Austausch von Zahnrädern erforderlich ist.
Mittlerweile gibt es ja auch Anbieter die sich auf diese Zahnräder spezialisiert haben.
Hier ist aber oft das Problem das die Händler im Ausland sitzen oder irgendwelche Zahlungsdienstleister verlangen.
Gibt es Firmen in Deutschland bei denen man noch normal Vorkasse Überweisung machen kann?
Im Besonderen geht es um Zahnräder für Telefunken Geräte.


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - nick_riviera - 10.09.2024

Wieso kein Zahlungsdienstleister ? Als Kunde hast Du damit doch die wenigsten Probleme, aber einige Vorteile wie Käuferschutz, der durchaus hilfreich sein kann, wenn man im Ausland bestellt. Außerdem sind die Gebühren meist geringer als bei Auslands-Banküberweisungen, und an den Teilen spart man noch zusätzlich.

Ansonsten einfach mal den Verkäufer direkt ansprechen. Gewerbliche Anbieter haben ihre Kontaktdaten im Impressum stehen, auch wenn sie über Ebay o.ä. verkaufen - niemals für direkte Anfragen den Ebay- Messenger benutzen, da gibt es sofort ne Verwarnung.

Spezialitäten wie nachgefertigte Ersatzteile kommen meist von kleinen Firmen, die müssen über Ebay und Co. verkaufen, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Und da sind Zahlungsdienstleister leider obligat heutzutage.

Gruss Frank


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - janbunke - 10.09.2024

Ich kann diese Vorbehalte ehrlichgesagt auch nicht verstehen. Vorkasse ist doch nun wirklich das größte Risiko. Wenn die Ware nicht kommt, dann ist das Geld mit ziemlicher Sicherheit futsch.
Ohne Paypal könnte und wollte ich heutzutage nicht mehr. Ich brauche das fast jeden Tag.
Aber das muß ja jeder für sich persönlich entscheiden...


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - Wenni - 10.09.2024

Geht mir genau so. Bei Händlern ohne Paypal würde ich vermutlich nichts mehr kaufen. Paypal ist sowas von einfach und bequem, auch Rückerstattungen funktionieren einwandfrei. Das alles innerhalb kurzer Zeit mit E-Mail-Bestätigungen, nicht Tage warten und Zahlungseingänge kontrollieren. Und danebengegangen ist bei meinen Zahlungen dabei noch nie etwas. Ich kann deshalb Vorbehalte gegen diese Zahlungsweise ebenfalls nicht verstehen.

Gruß
Wenni


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - dynamike - 10.09.2024

Sehe ich genau wie meine Vorredner Smile 
Paypal ist bisher sicher und problemlos verlaufen. Auch ne China-Bestellung angeblicher VU Meter, die nie kam, wurde 6 Stunden nach Reklamation gutgeschrieben.
PP ist wohl für Verkäufer nicht soooo gut, außer Paypal Friends Big Grin


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - Micha94 - 10.09.2024

Auch ich verwende fast ausschließlich PayPal oder Klarna und hatte noch nie Probleme mit Zahlungen.
Kommt die bestellte Ware nicht, gibt es anstanstslos das Geld zurück. Das Risiko bei Überweisung ist größer.


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - Matthias M - 13.09.2024

Liebe Leute,

wenn ich recht verstehe, ist nicht die Frage gewesen, ob Ihr mit einem Dienstleister zufrieden gewesen seit, oder?
Ich persönlich habe schlechte Erfahrungen mit dem genannten Dienstleister gemacht.
Über E*** ins Ausland verkauft, Zahlung über P***** akzeptiert. Die Zahlung kam von einer anders benamten Person; könnte der Empfänger etwas dagegen tun? Woher hat der Dritte meine "Konto"-Daten?
Nach Absprache mit "normaler" DHL-Post verschickt: Laufzeit sechs Wochen, meinte DHL. Nach zwei (!!) Tagen war die Beschwerde da: Paket nicht angekommen.
Interessant: Nach den damaligen Bedingungen durfte der Käuferschutz nur von dem Erwerber ausgelöst werden; der Zahler hatte einen abweichenden Namen und den Käuferschutz ausgelöst, das Geld zurück gebucht.
Ich habe E*** und P***** freundlich angefragt, ob es sich denn bei den beiden Identitäten um die selber natürlich Person handele. KEINE ANTWORT. Weder von dem einen, noch von dem anderen.
Zweiter Versuch. KEINE ANTWORT.
Dann habe ich einen befreundeten Anwalt gebeten, sich zu kümmern. Auch der hat keine Antwort bekommen. Auch nicht beim zweiten Versuch.
Er meint, aufgrund der Firmenstruktur könne er nicht einmal sagen, welche Niederlassung in welchem Land zuständig ist: Deutschland, Schweiz, Irland, USA? Wolle ich klage, müsse ich mir wohl einen Anwalt im Ausland suchen. Fragt sich nur, wo. Also mehrere Anwälte? Mehrere Klagen? Genau das ist edas Prinzip. Akademischer Lehrstoff zum Thema "Management" und "Haftungsbegrenzung".
Ich habe von P***** nie wieder etwas gehört. Aber das Geld ist natürlich weg.
Warum sollte ich so dumm sein, diesem Haufen jemals wieder Geld anzuvertrauen?
Das ist meine Entscheidung.

Ein älterer Post eines Rechtsdienstleisters thematisiert, P***** würde Konten bei Beschwerde der Inhaber ohne Begründung sperren. Ein aktueller Kommentar impliziert, das täten die heute noch: Sommer 2024.
Die Aufsichtsbehörde, das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), veröffentlicht weiterhin, es bestünde hinsichtlich der "Zahlungsdienstleister" ein "Rechtsvakuum" hinsichtlich des Haftungsrisikos.
An anderer Stelle kann man lesen, da Paypal mit einer europäischen Bankenlizenz arbeite, sei z.B. die deutsche Überwachungsbehörde, BaFin, nicht zuständig. Der Dienstleister benutzt eine luxemburgische Bankenlizenz. Steht in den AGBs.
Ich bin sicher, keiner von Euch hat bisher die AGBs dieses Dienstleisters gelesen. Tut man ja nicht. Wird sich schon irgendjemand kümmern. Hauptsache einfach.

Übrigens ist ein großer Inflations-Treiber das sogenannte "Buchgeld" (Forderung auf Bargeld, Giralgeld), also Geld, das nie von der Zentralbank ausgegeben wurde. Das entsteht zum Beispiel durch Zinsen oder Kredite. Aktuell ist etwa 40% der im Umlauf befindlichen Geldmenge in Europa nie durch Zentralbanken ausgegeben worden. Also freuen wir uns über mehr Inflation, als nötig, und also dauert es länger, wenn die Zentralbank ihre Mittel einsetzt, hohe Inflation zu bekämpfen, und verscht, die Geldmenge zu reduzieren.
Erzeugt ein Zahlungsdienstleister Buchgeld? Einfach mal zu einer Filiale Eures Zahlungsdienstleisters gehen und um Bargeld-Auszahlung bitten. Hat er keine Filiale, gibt das Geld nicht raus oder verweist an jemand anders, gehört er wohl zu denen, die fleißig die virtuelle Geldmenge erhöhen und uns, "hinten rum", das Leben teurer machen.
Handeln hat Konsequenzen. Auch, wenn es nicht in der Werbung steht.

Tschüß, Matthias


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - Wenni - 13.09.2024

Der TE möchte etwas kaufen, die fünf darauffolgenden Posts sind ebenfalls alle aus Käufersicht.
Du hast aber ein Problem als Verkäufer. Ich verstehe das und kann es nachvollziehen. Trotzdem sollte man das nicht vergleichen, denke ich.

Gruß
Wenni


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - bitbrain2101 - 13.09.2024

Ich bin mit Paypal auch zufrieden. Es sieht im Moment aber so aus, als würde Paypal durch Klarna verdrängt. Auch bei Ebay, von wo Papal ja ursprünglich stammt. Das gefällt mir irgendwie nicht.

MfG, Tobias


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - ser - 13.09.2024

@Matthias M
Vielen Dank für den Bericht. Es ist auch aus meiner Sicht so, dass die Käufer sehr unausgewogen bei ebai und paypäl im Vorteil gegenüber den Händlern / Verkäufern sind.
Und genau das treibt auch die (Mindest-) Preise in die Höhe. Inflation aufgrund einer anderen Ursache, hier Gebühren u. notwendige Rücklagen, die durch verkäuferfeindliche Massnahmen / Bedingungen des Zahungsdienstleisters erforderlich werden.

Die Käufer werden über den Zahlungsdienstleister nicht meckern, denn denen geht es ja gut, auch bei unberechtigten Forderungen.


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - delta9 - 13.09.2024

(13.09.2024, 10:37)Wenni schrieb: Der TE möchte etwas kaufen, die fünf darauffolgenden Posts sind ebenfalls alle aus Käufersicht.
Du hast aber ein Problem als Verkäufer. Ich verstehe das und kann es nachvollziehen. Trotzdem sollte man das nicht vergleichen, denke ich.

Gruß
Wenni

Moin, wenn es wirklich so ist das verschiedene Gruppen, hier Käufer und Verkäufer, verschieden behandelt werden, wäre das für mich schon ein KO Kriterium. Jetzt bin ich Käufer, aber was ist, wenn ich einmal verkaufen möchte?
Letztendlich bedeutet das ja, das ich als Verkäufer benachteiligt werde. Also warum sollte ich dann dort verkaufen?
Und wenn man das zu ende denkt fragt man sich, warum wird dort überhaupt verkauft wenn der Verkäufer keine Rechte hat? Hat der Verkäufer das so nötig dieses Risiko einzugehen und wenn ja, warum?


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - Lufabe - 14.09.2024

Diesbezüglich hatte ich auch einmal Probleme bei Ebay mit Paypal.
Hatte damals einen Boss-Anzug verkauft, bezahlt wurde mit Paypal.
Nach zwei Wochen eröffnete der Käufer einen Fall zur Rückgabe.
Ebay hat meine Beschwerde nicht geprüft und dem Kunden das Geld 
gutgeschrieben. Ich musste das Teil zurücknehmen. 
Deshalb verkaufe ich ausschließlich über Kleinanzeigen und per Paypal für Freunde.
Da trägt der Käufer das volle Risiko. Wer dann nicht kaufen will,
aufgrund meiner guten Bewertungen bei Kleinanzeigen, auf den kann ich verzichten.


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - Spitzenwitz - 14.09.2024

Ich kaufe ständig Geräte in Japan, das könnte ich ohne PayPal vergessen.
Auch Schallplatten und CDs kommen bei mir überwiegend aus dem Ausland, was ohne PayPal ein lästiger Aufwand wäre.

In mittlerweile 17 Jahren, in denen ich mein PayPal Konto habe, gab es keinen einzigen Zwischenfall, der mich wirklich Geld oder Zeit gekostet hat. Ich nutze es mehrmals in der Woche.


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - Justus - 14.09.2024

....selbiges kann ich von mir berichten und das bislang zu 100 % positiv Und die wenigen Male wo ein Verkäufer schlechte Qualität lieferte, bekam ich meinen eingezahlten Betrag von PP in relativ kurzer zeit wieder.


RE: Zahnradbeschaffung ohne "Zahlungsdienstleister". - fnick - 15.09.2024

Zu der Hauptfrage des Threads: Ich würde die Teile kaufen und mit einem beliebigen Zahlungsdienstleister Deines Vertrauens bezahlen. Der Käuferschutz ist sicherlich nicht verkehrt: Was ist, wenn die Teile nun wirklich nicht ankommen?

Firmen, die Zahnräder oder sonstige Ersatzteile für Decks anbieten, würden mich aber auch interessieren. Gibt es hier im Forum eventuell eine Liste von Anbietern? Falls nicht, wäre es nicht sinnvoll, gemeinsam eine anzufertigen?

Zu den "Nebenfragen": Ich kenne einige Firmen, die über die Bucht verkaufen. Was in den letzten ca. acht Jahren passiert ist, ist traurig. Man wird als Verkäufer andauernd über den Tisch gezogen, nichtige Sachen werden reklamiert (mit allen Folgen...), die Käufer lesen die Artikelbeschreibungen nicht richtig und schauen sich die Bilder nicht genau an bzw. fragen nicht nach zusätzlichen Bildern usw. Auch ich als Privatperson hatte Probleme mit Käufern, die offensichtlich die Ware "kostenlos" bekommen wollten, aber Glück hat der Käuferschutz jedes Mal die finale Entscheidung für mich getroffen bzw. sah mich im Recht. Das Prozedere hat mich aber ordentlich Zeit und Nerven gekostet.