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PulseEffects Crystallizer Algorithmus ? - Druckversion

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PulseEffects Crystallizer Algorithmus ? - kaimex - 16.09.2022

Hallo,

in den Linux PulseEffects gibt es einen namens Crystallizer.
Ich suche eine Beschreibung des verwendeten Algorithmus oder den Source-Code.
Ich habe bislang nur Verweise auf den SoundToys Crystallizer und den Eventide H3000 gefunden,
glaube aber nicht, daß da eine Verwandschaft bzw ein Abstammungsverhältnis besteht,
da der Effekt des PulseEffects Crystallizers keine Ähnlichkeit mit den Effekten des H3000 hat.

Beim Nachfolger EasyEffects bin ich auch nicht fündig geworden.

MfG Kai


RE: PulseEffects Crystallizer Algorithmus ? - andreas42 - 16.09.2022

Hallo Kai,

den Quelltext findest von PulseEffects findest Du z.B. hier: https://salsa.debian.org/debian/pulseeffects. In der Struktur des Projektes kenne ich mich nicht aus - aber der Crystalizer scheint vor allem in diesem Unterverzeichnis zu wohnen: https://salsa.debian.org/debian/pulseeffects/-/tree/master/src/crystalizer. (Es gibt auch außerhalb diese Unterverzeichnisses Spuren davon, aber beim kurzen drüberscrollen sah das am relevantesten aus).

Mit PulseAudio stehe ich bekanntlich auf Kriegsfuß - daher weiß ich sonst auch nicht viel dazu. Viel Spaß damit trotzdem!

Viele Grüße
Andreas


RE: PulseEffects Crystallizer Algorithmus ? - andreas42 - 16.09.2022

Kurzer Nachtrag: Da steht auch, dass es ein Port des FFmpeg-crystalizer ist - und damit habe ich das hier gefunden: https://hhsprings.bitbucket.io/docs/programming/examples/ffmpeg/manipulating_audio/crystalizer.html. Quellcode dazu siehe auch https://github.com/FFmpeg/FFmpeg/blob/master/libavfilter/af_crystalizer.c

Viele Grüße
Andreas


RE: PulseEffects Crystallizer Algorithmus ? - kaimex - 17.09.2022

Hallo Andreas,

das PulseEffects Paket ärgert mich auch, weil da einiges nicht richtig oder garnicht funktioniert (und schon garnicht intuitiv).
Zum Beispiel der meist-genannte Effekt, der Equalizer, läßt sich bei mir garnicht aktivieren, bleibt einfach ausgegraut ohne irgendeinen Hinweis warum.
Außerdem sieht man von den Pegel-Schiebern nur die unteren Frequenzen bis etwa 1 kHz, der Rest befindet sich außerhalb des Windows.

Den FFmpeg af_crystallizer.c Source-Code habe ich gestern auch entdeckt.
Das kann es aber nicht sein, denn der addiert nur zu jedem Sample die Differenz zum vorigen mit einem wählbaren Faktor.
Der Crystallizer von PulseEffects hat dagegen 13 Frequenzbänder, in denen die Effekt-Stärke separat eingestellt werden kann. Das gibt es bei FFmpeg nicht.

Ich würde eigentlich von Open-Source-Software erwarten, daß irgendwo auch mal der verwendete Algorithmus mathematisch als Pseudo-Code skizziert wird, damit man schnell das Wesentliche erkennt ohne in den Details einer bestimmten Implementierungssprache die Übersicht zu verlieren.

Kennst du den Nachfolger EasyEffects ? Falls ja, was hältst du von dem ?
In der Synaptic-Paketverwaltung von Linux-Mint wird der leider nicht zur Installation angeboten.

MfG Kai