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AGFA PEM526 - Druckversion

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AGFA PEM526 - Dr. Chaos - 03.04.2022

Mir ist auf eBay ein Agfa PEM526 begegnet. 
Dieses ist mir bis dato unbekannt und auch in der Bändertauglichkeitsliste nicht vorhanden. 

https://www.ebay.de/itm/265626277515?mkcid=16&mkevt=1&mkrid=707-127634-2357-0&ssspo=KGdc9t0pSMq&sssrc=2349624&ssuid=xJ5T7GG-RAy&var=&widget_ver=artemis&media=COPY
[attachment=50398]


RE: AGFA PEM526 - Gyrator - 03.04.2022

Info dazu hier!


RE: AGFA PEM526 - Dr. Chaos - 03.04.2022

Danke


RE: AGFA PEM526 - Ferrograph - 03.04.2022

Was ist jetzt das Besondere an einem "Cassette Duplication Master Tape".
Worin unterscheidet es sich von normalen Band?

Gruß, Jan


RE: AGFA PEM526 - Dr. Chaos - 03.04.2022

Gute Frage.
Das bei eBay ist in 1/2 Zoll. Ich denke das gab es nicht in schmaler. Bestimmt gibt es da auch noch plausiblere Unterschiede.


RE: AGFA PEM526 - Peter Ruhrberg - 03.04.2022

(03.04.2022, 11:23)Ferrograph schrieb: Worin unterscheidet es sich von normalen Band?

Vor allem durch seine Robustheit für den Loop Master Betrieb bei hohen Dupliziergeschwindigkeiten (am Schluss bis zu 128fach, d.h. ca. 6 m/sec) und häufige Durchläufe.

Siehe auch "Zeitschichten" IV S. 464.

Die Bandbreite 1/2" war für den Rauschabstand beim Kopieren mit Dolby B auf höchstwertigen CrO2 Cassetten sinnvoll. Natürlich half sie zusätzlich bei der Stabilität (Quersteifigkeit) des Masterbandes.

Peter


RE: AGFA PEM526 - Dr. Chaos - 03.04.2022

Danke für die Information. Jetzt bin ich etwas schlauer.


RE: AGFA PEM526 - t20 - 03.04.2022

Ich habe mehrere dieser Bänder in 1/4 Zoll Breite. Ich habe sie bisher nicht benutzt. Ich bin mir nicht sicher, ob das Bandmaterial gut für die Köpfe ist oder nicht. Auch nicht, ob sie normal bespielt und gelöscht werden können. Vielleicht mache ich einen Test, wenn meine neue Maschine da ist.

Gruß

Nelson


RE: AGFA PEM526 - Peter Ruhrberg - 03.04.2022

(03.04.2022, 12:55)t20 schrieb: Ich bin mir nicht sicher, ob das Bandmaterial gut für die Köpfe ist oder nicht. Auch nicht, ob sie normal bespielt und gelöscht werden können

Aber sicher. Loop-Bänder haben schon wegen des möglichst geringen TK-Verschleißes der Mastermaschine sehr glatte Schichtoberflächen, und die Basis ELA-Daten (Koerzitivfeldstärke & remanenter Sättigungssbandfluss) liegen im Bereich des LPR 35.

Über Empfindlichkeit und Aussteuerbarkeit bei kurzen Wellenlängen kann ich wenig sagen, die Schichtdicke 16 µm lässt eher auf Bandgeschwindigkeiten ab 19 cm/s aufwärts schließen. Für optimale Höhenwiedergabe braucht die Bandmaschine natürlich den standardband-üblichen Bandzug von >0,9 N.

Peter


RE: AGFA PEM526 - Olivinyl - 03.04.2022

Hallo zusammen,

ich besitze ein PEM 526 1/4" auf 18cm Agfaspule (wie die blaue Transparente, aber in grau undurchsichtig)
Ist ein dickes Band (ca. 50µ stark).
Ist Qualitativ gut, kein Geklebe oder Abbrieb. Funktioniert einwandfrei auf der Akai GX210D bei 19cm/s. Verträgt hohe Pegel.
Habe es auf meiner B77 HS IEC aber noch nicht getestet.

LG Oliver


RE: AGFA PEM526 - Ferrograph - 03.04.2022

Hallo Peter,

danke für die vielen Hintergrundinformationen zu diesem Material.

Viele Grüße, Jan


RE: AGFA PEM526 - Olivinyl - 04.04.2022

Noch eine kurze Anmerkung. BIN-Loops wurde in der Regel mit 9,5 cm bespielt. Es kann möglich sein das das PEM 526 für diese Aufnahmegeschwindigkeit Optimiert ist.

Lg Oliver


RE: AGFA PEM526 - Magnettonmanni - 04.04.2022

Hallo in die Runde,
dann lief das Masterband mit rund 40 km/h. Das war schon sehr ordentlich, was das Band dabei mechanisch aushalten mußte.
Der Frequenzgang des Masterbandes bei der niedrigen Geschwindigkeit war nicht das vorrangige Problem, sondern die Konstanz der Laufeigenschaften über eine lange Zeit mit sehr hoher Geschwindigkeit und der Störabstand, der deutlich besser sein mußte, als der des Kassettenbandes. Das Masterband konnte immer so speziell entzerrt werden, daß die Modulation auf dem schnellkopierten Spezialband für die Kassette einwandfrei war, wenn sie im z.B. im Walkman bei langsamer Geschwindigkeit abgehört wurde.
Gut bespielte Kassetten waren damals den Schallplatten ebenbürtig.

Dies Technik war vermutlich der Höhepunkt in der Anwendung der Magnetbandtechnik. Die Konfektionierung war damals ebenso ein Höhepunkt der Automatiserung.