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Schon immer unbefriedigende Tieftonwiedergabe Vorverstärker Selecton II/O - Druckversion

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Schon immer unbefriedigende Tieftonwiedergabe Vorverstärker Selecton II/O - Zelluloid - 08.04.2020

Liebe Freunde!

Der Vorverstärker der Selecton II/O hat schon immer bei mir eine unbefriedigende Tieftonwiedergabe. Dies äußert sich in zu geringen Tieftonanteilen im Frequenzspektrum. Daraufhin haben Florian (vielleicht können sich noch einige ganz alte Hasen an das Mitglied hier erinnern) und ich vor etwa 10 Jahren pauschal alle Kondensatoren auf dem Board erneuert. Das Ergebnis ist dasselbe geblieben.

Nun schrieb Kollege Stefan letztens auf Facebook dazu, daß man den Kondensator am Übertrager - hier wohl C21 - von den original falschen 2 Müf auf 20 Müf abändern sollte und schon die Tieftonwiedergabe einwandfrei sein solle.

Kann das hier im Forum freundlicherweise jemand anhand der Schaltung des Vorverstärkers so bestätigen, bevor ich jetzt Kondensatoren bestelle und anfange zu basteln?

Ja, das Schaltbild ist nicht unbedingt die beste Auflösung und Stefan hat da auch schon Ergänzungen/Veränderungen eingetragen. Mein Vorverstärker ist noch komplett original mit den Germaniumtransistoren. Vielleicht könnt ihr trotzdem genug erkennen. Ansonsten muß ich die Tage von meinen Eltern aus meine Originalunterlagen beibringen....


[attachment=31912]

Besten Dank und liebe Grüße


- kaimex - 08.04.2020

Hallo,

das kann man auf zwei Weisen bearbeiten:
1. Simulation mit SPICE.
Dazu benötigt man dann Werte aller Bauteile (insbesondere auch der eingestellten beteiligten Trimmer), zutreffende Schalterstellungen, und vor allem
Daten des Trafos: Übersetzungsverhältnis (mit Angabe ob gemeint für Spannung oder Impedanzen) und Primär- oder Sekundär-Induktivität oder alternativ beide Induktivitäten und zusätzlich die Gleichstrom-Widerstände beider Wicklungen.
2. Messung:
Dazu müßte man wohl anstelle des Lichttons Testtöne vor T2 einspeisen, am Trafo-Ausgang (eventuell auch am Trafo-Eingang) messen und sich anschauen, was Kondensator-Vergrößerungen bnringen.

MfG Kai


- Zelluloid - 08.04.2020

Ok, also besser nach dem Motto: Versuch macht kluch......


- kaimex - 08.04.2020

Gefühlsmäßig würde ich mal 20µF und/oder 50µF ausprobieren.
Je nachdem, wie groß klein der Gleichstrom-Widerstand der Primärwicklung ist, kann es bei der unteren Grenzfrequenz auch zu einer "bumsigen" Resonanz-Überhöhung kommen, bevor der Pegel in den Keller geht.

MfG Kai


- Zelluloid - 08.04.2020

Ich muß zumindest am Hauptverstärker aktuell den Tiefenregler bei 100 Hz um 5 dB anheben, damit es für mich vernünftig klingt.

LG martin