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Magnetschicht auf Tonträgern aufbringen - Druckversion

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Magnetschicht auf Tonträgern aufbringen - tku71 - 26.01.2018

Hallo und einen schönen Guten Abend

ich besitze zur Zeit ein, Echochord Super Studio,
das mit einer Magnetscheibe ausgestattet ist.
es sind 4 Aufnahme Köpfe
1 Wiedergabekopf
und ein Löschkopf verbaut

Die Köpfe laufen( indirekt ) auf einer Scheibe, die mit einer bestimmten Magnetschicht überzogen war, ist.
Änlich den Schaller KV50 mit seinem Trommelecho ,

Die Scheibe ist nicht mehr vorhanden,

Kann mir jemand sagen, ob und wie ich so einen Magnetdatenträger, herstellen kann, ?

wäre Dankbar für alles


- The_Wayne - 26.01.2018

Hallo,

das halte ich für schlicht unmöglich.

Es gab aber mal diese Magnettonplatten für Diktiergeräte z.B. von Assmann, vielleicht läßt sich daraus etwas bauen. Oder Du besorgst Dir von einem Bandhersteller einen Teil eines kompletten Gusses (z.B. Ausschuss), der dann ausgeschnitten und auf was passendes aufgeklebt wird. Wie man da aber ran kommt, keine Ahnung. Evtl. kann der Frank (Darklab) da helfen.


- Peter Ruhrberg - 26.01.2018

Oder ob sich aus 3 1/2 Zoll Disketten was basteln lässt?


- kaimex - 26.01.2018

Es gibt auch Leute, die noch nicht ihre 5 1/4 Zoll Disketten entsorgt haben. Confusedleeping:
Es gab sogar mal 8 Zoll Disketten.

MfG Kai


- Zelluloid - 27.01.2018

Es gibt auch Leute, die Ihre Bandmaschinen noch nicht entsorgt haben.... wacko


- MatthiasB. - 27.01.2018

Welchen Durchmesser haben denn die Magnetscheiben?


- tku71 - 27.01.2018

Guten Morgen,

Die Scheibe hat einen Durchmesser von 17,5cm

Ich habe jetzt ein paar 8 zoll Disketten ca.(20,5cm)aufgetrieben,
Wenn ich die jetzt auf 17,5cm anpasse, und auf ein Trägermaterial aufbringe sollte es doch eigentlich funktionieren.
Disketten sollten doch die selben Eigenschaften wie Bandmaterial haben, oder?

Gruß Thomas


- bitbrain2101 - 27.01.2018

Hallo,

die Magnetschicht der Scheibe beim Dynacord Echocord Studio ist nicht starr. Die Magnetschicht ist auf der Rückseite einer stramm gespannten Folie aufgebracht, vermutlich Teflon. Die Köpfe laufen nicht auf der Magnetschicht, sondern auf der Rückseite. Das Gerät enthält 1 Aufnahmekopf und 4 Wiedergabeköpfe, nicht umgekehrt.
[attachment=19215]
Dort, wo die Schleifspuren der Köpfe zu sehen sind, hängt die Folie frei in der Luft, sie wird nur am äusseren Rand und in der Mitte gehalten.

MfG, Tobias


- tku71 - 27.01.2018

Hallo Bitbrain,

und wenn ich auf der Diskettenscheibe eine Teflon Folie aufbringe?
Kannst du mir sagen was unter der Magnet Teflon Scheibe als Unterlage dient?

Gruß Thomas


- bitbrain2101 - 27.01.2018

Du kannst die Köpfe ruhig erstmal direkt auf der Diskette laufen lassen. Unter der Magnetfolie befindet sich eine Aluminiumscheibe, aber nicht da, wo die Köpfe laufen. Ich befürchte nur, dass die magnetischen Eigenschaften einer Diskette nicht für Audio geeignet sind. Aber Versuch macht kluch. Kann man vielleicht die Magnetschicht eines Tonbands mit einem Lösungsmittel ablösen und anschliessend an anderer Stelle wieder auftragen ? Ist nur so ein Gedanke :whistling:

MfG, Tobias


- tku71 - 27.01.2018

Hallo

Ein Tonband (Magnettonband) ist ein Stahl-, Papier- oder Kunststoffband, das mit magnetischen Stoffen, speziellen Metalloxiden (z. B. Eisen(III)-oxid) oder Reineisenpulver beschichtet ist. Es dient in entsprechenden Audiorekordern als magnetisches Speichermedium für analoge oder digitale Audiosignale (Sprache, Musik, Geräusche).

ist es wirklich unmöglich so eine Beschichtung herzustellen , oder herzustellen lassen?

Gruß Thomas


- bitbrain2101 - 27.01.2018

Hallo Thomas,

du bist zu schnell Big Grin , ich habe die beiden Beiträge nochmal editiert.

MfG, Tobias


- tku71 - 27.01.2018

Hallo Bitbrain,

das ist hier die Frage, wie löse ich die alte Schicht ab, und wie Dampfe ich die neue auf

hab auch schon überlegt ein breites Tonband zu nehmen, und rund zu bekommen, aber ich glaub
nicht das dass funktioniern wird


- tku71 - 27.01.2018

Hallo Bitbrain

Die Magnetschicht ist auf der Rückseite einer stramm gespannten Folie aufgebracht, vermutlich Teflon. Die Köpfe laufen nicht auf der Magnetschicht, sondern auf der Rückseite.

Heißt das jetzt, das die Magnetisierbare Seite nach unten zeigt?
und darüber die Teflonschicht, und auf der die Köpfe laufen?

dann hätte ich doch das was ich brauche,

eine Magnetschicht nach unten, die Teflonschicht ist die Oberseite der Diskette, und durch die Fliehkraft wird das ganze einigermaßen starr. Jetzt noch einen richtigen Zentrieradapter, und dann sollte es doch gehen, vorausgesetzt die Chemischen Eigenschaften der alten Magnetscheibe, (Beschichtung)und der alten8 Zoll Diskette sind einigermasen gleich. Smile


- bitbrain2101 - 27.01.2018

The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=216298#post216298 schrieb:Oder Du besorgst Dir von einem Bandhersteller einen Teil eines kompletten Gusses (z.B. Ausschuss), der dann ausgeschnitten und auf was passendes aufgeklebt wird.
Wenn das mit der Diskette nicht funktioniert, wäre das noch eine Möglichkeit.


- bitbrain2101 - 27.01.2018

tku71,'index.php?page=Thread&postID=216326#post216326 schrieb:Heißt das jetzt, das die Magnetisierbare Seite nach unten zeigt?
und darüber die Teflonschicht, und auf dr die Köpfe?
Genau so ist es. Fliehkräfte werden aber bei der geringen Drehzahl kaum auftreten.


- tku71 - 27.01.2018

Hallo nochmal,

Und da kam mir noch mal der Gedanke von Bitbrain,

Ich befürchte nur, dass die magnetischen Eigenschaften einer Diskette nicht für Audio geeignet sind. Aber Versuch macht kluch. Kann man vielleicht die Magnetschicht eines Tonbands mit einem Lösungsmittel ablösen und anschliessend an anderer Stelle wieder auftragen ? Ist nur so ein Gedanke

Thomas: Das wäre natürlich Super, aber wie will man eine Tonbandbeschichtung abtragen und wieder verwenden.

Ich denke das währe ein Interesantes Thema, vor allen auch für alle anderen

Gruß Thomas


- kaimex - 27.01.2018

Hallo Thomas,

zwei Anregungen:

1. Lies mal eine Beschreibung über die Herstellung von Tonbändern durch. Dann sollte dir dämmern, daß man so etwas nicht herstellen kann, indem man mit Küchenchemie die magnetisierbare Beschichtung ablöst und anderswo wieder aufträgt.

2. Falls du auch noch ein Tonbandgerät hast, bespiel mal versuchsweise ein falsch rum eingelegtes Band (Rückseite zu den Köpfen, magnetisierbare Schicht nach außen) und prüfe, ob der Klang des Ergebnisses deinen Ansprüchen genügt.

MfG Kai


- Peter Ruhrberg - 27.01.2018

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=216335#post216335 schrieb:Lies mal eine Beschreibung über die Herstellung von Tonbändern durch. Dann sollte dir dämmern, daß man so etwas nicht herstellen kann, indem man mit Küchenchemie die magnetisierbare Beschichtung ablöst und anderswo wieder aufträgt.
Hier dazu eine stichwortartige Zusammenfassung (ab S. 21):
http://www.horstvoelz.de/PDF%20TU/Magnetmaterial.pdf

Natürlich gibt es wesentlich detailliertere Beschreibungen, doch ich denke für den Zweck wird diese genügen.

Grüße, Peter


- kaimex - 27.01.2018

Hallo Peter,

vielen Dank für den Link !
Da kann man mit zeitgemäßem Vokabular nur sagen "eine Ober-Affen...geile Wahnsinns"-Kompakt-Zusammenstellung der relevanten Informationen !
Und zum wieder Beruhigen : "Echt cool !".

Wenn man sich mit dem Professor darauf verständigt, kann man sich mit dem Stoff (auswendig gelernt) bestimmt zur Diplom-Prüfung anmelden Big Grin

Sind Prof. Völz darin genannte Bücher darüber hinaus auch noch lesenswert ?

MfG Kai


- Peter Ruhrberg - 27.01.2018

Hallo Kai,

was die Literaturliste am Ende der verlinkten Zusammenfassung angeht, kenne ich - abgesehen von den "westlichen" Standardwerken - aus Völz' eigenen Arbeiten bislang die ersten vier Bände "Grundlagen der magnetischen Signalspeicherung". Diese finde ich extrem lesenswert für jemand, der sich intensiver mit den Grundlagen beschäftigen möchte. Für mich persönlich haben sich vor allem die dort aufgeführten weiteren Literaturhinweise als echte Schatztruhen entpuppt. Band VI würde ich irgendwann auch mal gerne in die Finger bekommen. Habe heute Prof. Völz deswegen auch angeschrieben. Mal sehen was kommt, auch er ist ja mittlerweile nicht mehr der Jüngste ...

Grüße, Peter


- Tondose - 27.01.2018

… aber die Bandführung seines Magnetophons (Seite 15) ist interessant!


Umschlungene Grüße

TSD


- Peter Ruhrberg - 27.01.2018

Tondose,'index.php?page=Thread&postID=216350#post216350 schrieb:… aber die Bandführung seines Magnetophons (Seite 15) ist interessant!
Auf Seite 15 finde ich leider nichts, auf Seite 13 schon.
Bis auf die überdeutlich gezeichnete GA fand ich aber nichts Auffälliges.

Grüße, Peter


- tku71 - 27.01.2018

Hallo Peter,

auch danke nochmal für den Link,

Wirklich ist sehr interessant


- Tondose - 29.01.2018

Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=216351#post216351 schrieb:Auf Seite 15 finde ich leider nichts, auf Seite 13 schon.
Bis auf die überdeutlich gezeichnete GA fand ich aber nichts Auffälliges.
Ja, Seite 13 war das wohl. Ich kann halt nur bis zehn.

Mir fiel der eher ungewöhnliche Umschlingungswinkel der GA auf, sonst auch nichts.


Grüße auch von Adam Riese

TSD


- Peter Ruhrberg - 29.01.2018

Tondose,'index.php?page=Thread&postID=216459#post216459 schrieb:Mir fiel der eher ungewöhnliche Umschlingungswinkel der GA auf
Der wiederum hat mich sofort an die Nagra III erinnert:

[Bild: Nagra-III.jpg]

Grüße, Peter


- kaimex - 29.01.2018

Beim Betrachten des Bildes kommt bei mir diese fürsorgliche Frage hoch:

Ist die Maschine durch schnellen intensiven Abschliff der Kopfspiegel aufgefallen ?

MfG Kai


- Peter Ruhrberg - 29.01.2018

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=216461#post216461 schrieb:Ist die Maschine durch schnellen intensiven Abschliff der Kopfspiegel aufgefallen ?
Eigentlich nicht.
Die Umschlingungswinkel sind klein, die Spiegelradien groß.
Das Band liegt auf relativ großen Kopfflächen an, und der empfohlene Bandzug liegt so um die 70p.

Grüße, Peter


- bitbrain2101 - 11.02.2018

Ich habe im Netz noch ein weiteres Echogerät mit einer Magnetscheibe gefunden, ein Melos Disk-Echo EM-200
[Bild: Melos_EM-200_7.jpg]
[Bild: EM-200-replacement-instructions-P2.jpg]

MfG, Tobias


- MatthiasB. - 18.02.2018

Was mir noch einfiel, so eine Magnetscheibe herzustellen:

4 Streifen 2" Band a ca 20cm Länge rückseitig mit Tesa auf Stoß zu einer ca. 20cm breiten Bahn zusammenkleben, eine 18er Spule rückseitig drauflegen und das überstehende Band mit einem Cutter abschneiden....
Müßte doch gehen oder?. Allerdings muß dann die Magnetschicht direkt zu den Köpfen zeigen, denn durch die RSM und Klebestreifen wirds nicht funktionieren.
Falls Interesse besteht, mal melden, hab noch 2" 456er da....


- tku71 - 18.02.2018

Hallo, schönen Sonntag,


Ich habe mir jetzt eine 8 Zoll Diskette auf 17,5 cm zurechtgeschnitten, die oben und unten von einer CD auf den Aluteller zentriert gehalten wird.
Sie dreht sich, alle Tonköpfe laufen darauf, aber kein Echo.
Die 4 Wiedergabe köpfe funktionieren, ( Brumm mit Magnet )
der 1 Aufnahmekopf hat 88 ohm ( ich den ok )

Also gibts ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten

1 Über den Aufnahmekopf kommt kein Signal an,oder
2 Die Diskette ist wirklich in ihrer Struktur her anders aufgebaut

kann man das Signal am Aufnahmekopf messen?

Gruß Tomas


- tku71 - 18.02.2018

Hallo Matthias

Das mit den Streifen hört sich nicht schlecht an dann weiss ich schonmal ob der aufnahmekopf funktioniert.


- bitbrain2101 - 18.02.2018

Hallo Tomas,

hast du den Schaltplan ? Ansonsten hier Die Baugruppe 271-530 ist der Lösch- und Vormagnetisierungsoszillator, wenn der nicht läuft, geht keine Aufnahme. Die im Schaltbild um C 304 angebenen Spannungen sind Wechselspannungen mit Löschfrequenz von ca. 60 - 80 kHz. Das Audiosignal wird der Baugruppe an Pin 8 zugeführt. Bei dem von mir reparierten Gerät betrug die Versorgungsspannung nur 19V statt 24V, Elkos im Netzteil platt. Ich habe dann auch die weiteren Sieb-Elkos ersetzt, die auf den anderen Baugruppen sitzen. Bekommst du mit Eingangssignal eine Pegelanzeige am Instrument ? Wenn in den DIN-Eingangsbuchsen kein Blindstecker mit einer Brücke steckt, braucht der Klinken-Eingang ziemlich hohen Pegel. Während meiner Reparatur sind die Elkos von 3 Eingangsverstärkern langsam gestorben bis kein Signal mehr kam. Ich habe dann in Absprache mit dem Besitzer auf einer Eingangsplatine alle Elkos ersetzt.

MfG, Tobias


- tku71 - 19.02.2018

Hallo Tobias,

Hab das Teil heute mal aufgeschraubt,
Als erstes fiel mir auf , das alle Platinen anders als im Plan bezeichnet wurden
271-271511,561,521,501,591,541,531,581

komisch, vielleicht eine Änderung in der Baureihe?

auf jeden Fall hab ich die Versorgungsspannung von Platine 531 gemessen, und die lag bei 15,36V

des is a weng weng

also sind einige Kondis Kaputt,, welche würdest du mir aufgrund deiner Reparatur empfehlen,
und vielleicht noch so einige Stolpersteine aufzeigen

Gruß Thomas


- bitbrain2101 - 20.02.2018

Hallo Thomas,

die Platinen-Nummern werden eine neuere Version kennzeichnen. Ich geh mal vom vorhandenen Schaltplan aus. Mess mal die Spannung an C 402, wenn die Spannung da schon zu klein ist, ist der Gleichrichter B30 C150 hinüber. Vorsicht beim Einbau der Elkos, hier liegt der +Pol an Masse ! Wenn du die 3 Elkos auf der Netzteilplatine gewechselt hast, am Verbindungspunkt von R 400 und R 402 die 24V überprüfen, eventuell mit dem Poti ER4 einstellen. Einige 200µF Elkos auf den anderen Platinen sahen bei meinem Gerät schon rein optisch so schlecht aus, dass ich die gleich in Sippenhaft genommen habe. Die haben ja alle das gleiche Baujahr.

Platine 271-540 Netzteil, Kondensatoren C 400, 401, 402. Bei 200µF kannst du 220µF nehmen, bei 500µF passt 470µF, Spannungsfestigkeit min. 40V
Platine 271-590: Kondensatoren C 900, 905, 907, hier reichen 25V Spannungsfestigkeit
Platine 271-580: Kondensatoren C 809 und 810, C 809 ist zwischen R 813 und 814 angeschlossen, aber als R 809 gekennzeichnet. hier reichen 25V Spannungsfestigkeit
Platine 271-520: Kondensatoren C 201, 202, 209 mit 25V Spannungsfestigkeit und C203 mit 10V Spannungsfestigkeit

So, das waren jetzt die üblichen Verdächtigen in der Stromversorgung.

MfG, Tobias

P.S. Nach dem Lösen der Befestigungsschrauben der Platinen die Schrauben nicht herausziehen, nur losdrehen. Unter den Platinen stecken auf den Schrauben Abstandshülsen, die mit einer Pappscheibe auf der Schraube gesichert sind. Gerät muss dabei waagerecht stehen, damit die Scheiben und Hülsen nicht wegrollen, wenn sie sich doch von der Schraube gelöst haben.


- MatthiasB. - 20.02.2018

tku71,'index.php?page=Thread&postID=217252#post217252 schrieb:Hallo Matthias

Das mit den Streifen hört sich nicht schlecht an dann weiss ich schonmal ob der aufnahmekopf funktioniert.
Dann schick mir mal Deine Adresse per PN, damit ich Dir was zukommen lassen kann.


- MatthiasB. - 20.02.2018

Heute nachmittag mal ein Schnelltest ohne Anspruch auf 100%ige Genauigkeit.

Könnte funktionieren:


- tku71 - 20.02.2018

Hallo Tobias,

Ich habe heute jetzt in der Netzplatine, die 3 Elkos getauscht
die alten waren noch ok. aber die werte waren die selben
jetzt hab ich gesehen, das der Grüne Gleichrichter ein wenig deformiert aussieht
ich hab Eingang 30V Wechselspannung, Ausgang 27V Gleichstrom ( laut Plan )
30V eingangsseitig habe ich, aber auf der anderen ,, 28,27,26 ganz schnell und dann pendelt er sich so um 24,8V ein
#
am Ausgang wo 24V sein sollten 18,6V
Denke das ist der Gleichrichter


- bitbrain2101 - 20.02.2018

Hallo Thomas,

bei einem Silizium Brückengleichrichter beträgt die Ausgangs-Gleichspannung ungefähr das 1,41 fache der Eingangs-Wechselspannung. Bei einem Selen-Gleichrichter (das ist hier der Fall) ist der Wirkungsgrad nicht ganz so gut, aber kleiner als die Eingangsspannung darf die Ausgangsspannung nicht sein. Das soll übrigens 37V im Schaltbild heissen, nicht 27V wie du schreibst. Das sieht sehr nach defektem Gleichrichter aus, als Ersatz kannst du einen B80C1000 oder C1500 nehmen.

Hallo Matthias,

toll das du dich hier so engagierst, gemeinsam sind wir stark ist das Motto des Forums.

MfG, Tobias


- tku71 - 21.02.2018

Hallo Tobias,

So, neuen Gleichrichter rein, der alte hat ausgeschaut wie wenn den ein Hund gehabt hätte.
Die Gleichspannug beträgt jetzt 35,7V
Die Ausgangsspannung 24,01V

Aber noch kein hörbares Ergebnis,
und was mich wundert, immer noch kein Eingangssignal auf der Anzeige

Ich werde dann mal sämtliche relevanten Kondis wechseln


Gruß Thomas


- bitbrain2101 - 22.02.2018

Hallo Thomas,

hast du Messgeräte wie Tongenerator und Nf-Millivoltmeter oder Oszi ? Wenn nicht, würde ich erstmal eine Platine 271-500 mit neuen Elkos bestücken und dann weitersehen. Wer benutzt denn alle 4 Eingänge ? Hast du mal die DIN-Buchse mit dem roten Isoliermaterial als Eingang getestet, das ist die "Koppelbuchse" für die alten Dynacord Verstärker. Das Signal muss an Pin 1 des DIN-Steckers liegen. Dieser Eingang geht an den Mikrofon-Inputs vorbei, im Schaltbild linke untere Ecke, 2. DIN-Buchse von unten, Pin 1 geht an C100.

MfG, Tobias


- tku71 - 22.02.2018

Hallo Tobias,

bin noch am Kondensatoren tauschen, und leider nein, ein Osszi und Tongenerator hab ich noch nicht, brauch ich aber unbedingt

Geb Bescheid wenn ich weiter bin,,,

Gruß Thomas thumbup


- tku71 - 16.03.2018

Hallo Leute,

Ich hatte vor 2 Wochen das große Glück ein Mechanikteil, mit Tonköpfen und einer Magnetscheibe
in der Bucht zu einen fairen Preis zu bekommen.


Bild im Anhang:

und dank Tobias hilfe läuft das Gerät jetzt wieder einwandfrei
sämtliche Elkos getauscht, Gleichrichterdiode ersetzt, zwei nervende Kabelbrüche gefunden
Köpfe gereinigt, justiert und Entmagnetisiert
Jetzt läuft das Teil wieder

Vielen dank nochmal an Tobias für die Hilfe, und Matthias für die Bandschleifen die sich sehr gut für mein nächstes Projekt
einen Schaller KV 50 mit Röhren-Trommel-Echo eignen.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

wünscht euch Thomas