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Rückseitendruck auf Tonbändern - Druckversion

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Rückseitendruck auf Tonbändern - Frank - 24.10.2017

Am Wochenende hatte ich ein Gespräch mit dem Chef des Bandherstellers Mulann / Recording the Masters.

Unter anderem ging es darum, ob die Wiedereinführung des Rückseitendrucks bei Bändern von den Anwendern begrüßt und als sinnvoll angesehen wird. Die früher übliche Kennzeichnung -zumindest der Studiobänder- mit Bandtyp fand ich ganz praktisch. Die Chargennummer und Lage im Block sind mitunter auch sinnvoll.

Wie seht ihr das?


- niels - 24.10.2017

Wenn ich noch in größerem Maßstab Neuware kaufen würde....

Ich weiß nicht, wie es bei anderen aussieht. Die kaputten Bänder landen ja immer bei mir, weshalb ein Sammelsurium von Spulen auf Wiederbefüllung freut. Da wäre es natürlich praktisch, wenn das Band selbst sagt, was es ist. Bislang habe ich mir immer den Typ auf das Vorlaufband geschrieben.

niels


- SoundBoss - 24.10.2017

Hallo Frank,

schön das Du wieder Fit bist.

Es wäre schön wenn wieder auf dem Band stehen würde welches es ist. Ich klebe immer das Schild mit den Daten am Bandanfang auf die Spule, bzw den Bobbie.
Vor allen Dingen könnte dann kein Schmu mehr mit Schrottbändern gemacht werden, die dann als "Super" Bänder angeboten werden.

Gruß
Friedhelm


- Captn Difool - 24.10.2017

Ja, halte ich für sehr sinnvoll. Ärgert mich manchmal bei älteren Bändern, zu raten, welches es denn sein könnte...die Mehrkosten sollten dabei marginal bleiben.


- Peter Ruhrberg - 24.10.2017

Rückseitendruck befürworte ich auf jeden Fall.
Schon um nicht nur die Bandtypen, sondern auch die Chargen- und Rollennummern auseinanderhalten zu können.
Bislang unterscheiden sich LPR 90, SM 900, SM 911 und SM 468 so gut wie gar nicht. Da muss man schon selber eisern Ordnung halten, um nicht unversehens Typen, Chargen (und für die ganz Peniblen: Laufrichtungen) kreuz und quer durcheinanderzumontieren.

Auch zur Dokumentation zwecks Wiederverkauf, etwaige Reklamationen etc. sinnvoll.

Nicht von ungefähr war der Rückseitenaufdruck von Hersteller, Bandtyp und Chargennummer eine der Abnahmebedingungen des IRT für Rundfunkbänder, zuletzt festgelegt durch die "Technische Richtlinie 3-4, Studio-Magnettonbänder" vom August 1980.

Grüße, Peter


- Sonicman - 24.10.2017

Ist natürlich grundsätzlich zu begrüßen. Ich selbst habe aber nur zwei Bandtypen die ich neu kaufe, die halte ich leicht auseinander. Helfen würde die Beschriftung Dritten, die von mir bespielte Bänder überschreiben wollen, umgekehrt natürlich auch. Aber wann laufen 2017 produzierte und beschriftete Bänder, die Dritte bereits bespielt haben, bei mir zum recyceln rein? Ob ich (wir) das noch erlebe(n)?
Gerhard


- Peter Ruhrberg - 24.10.2017

Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=211860#post211860 schrieb:Ob ich (wir) das noch erlebe(n)?
Als ich die analoge Magnetbandtechnik zum ersten Mal aus meinem Leben verabschiedete, hätte ich nicht gedacht, dass 25 Jahre später eine regelrechte Renaissance stattfinden würde. Wer weiß, was in weiteren 25 Jahren sein wird, selbst wenn mir das dann vergleichsweise wurscht sein sollte.

Ich war und bin jedenfalls froh, wenn auf älteren Rollen, die über die Maschine gehen sollen, LGH, LGN oder LGR, LGR 30 oder LGR 30P, PEM 468 oder 911, PER 528 oder LGR 50 draufsteht. Und zwischen einem SPR 50 LH und einem SPR 50 LHL liegen Welten, was die Haltbarkeit angeht.

Grüße, Peter


- Tonkopfträger - 24.10.2017

Hallo Frank,

auch von mir: Schön, dass du wieder gesünder bist.
Und Ärzte muss man nicht schlechter machen als sie sind oder sich machen lassen müssen. Wenn es nottut ist Arzt gut, guter Arzt ist besser (wie guter Techniker) - zweite ärztliche Meinung kann das Ganze noch optimieren.

Und: Ja, eine Bandkennzeichnung auf der Rückseite fände ich gut (könnte ja preisneutral umgesetzt werden) Wink