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Netztrafo TEAC 3300S - Druckversion

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Netztrafo TEAC 3300S - Ostsee Rentner - 24.04.2016

Hallo,
ich hatte vor kurzer Zeit von dem Ring Netztrafo berichtet,der in meiner Teac irgendwann mal eingebaut wurde.Dieser nicht originale Trafo hat nur eine Primärwicklung für den Netzanschluss.Alle anderen Wicklungen sind sekundär.
Da diese Netzwicklung vermutlich mal für 220V ausgelegt wurde,hatte ich festgestellt,daß alle anderen Spannungen an diesem Trafo erhöht anliegen.
So bekommt zB der Capstanmotor statt 100Vac laut Plan,volle 110V --die Wickelmotoren statt 80V knapp 88V---usw.
Dadurch entsteht mehr Hitze im Gerät und im Capstanmotor da hier über dicke Leistungswiderstände die Spannungen für die Wickelmotoren je nach Funktion gedrosselt werden.
Warum soll man so alte Bauteile dieser höheren Belastung aussetzen,weil ich den Trafo nicht auf 240V umschalten kann?
Mit weiteren Vorwiderständen wollte ich nicht noch mehr heizen.
Also musste Trafoseitig was gemacht werden.Weniger Windungen=weniger Spannung--das klingt einleuchtend.
Aber wie komme ich an die einzelnen Wicklungen.Meist liegt die Primär ganz innen und die anderen darüber.
Dieser Trafo hat 16 Anschlüsse--welche Wicklung liegt wo?
Nun habe ich mir die alte Bauernregel U1:U2=N1:N2 mal angesehen.
Bei dieser direktproportionalen Gleichung muss das Produkt der Innenglieder gleich dem der Aussenglieder sein.
(wenn ich mich recht erinnere)
wenn ich die Spannung verändern will ,muss auch die Windungszahl verändert werden.logisch.
Da ich mein U2 von 110V auf 100V reduzieren wollte ,musste demnach N1 erhöht werden.
Das klingt erstmal unlogisch: weniger Spannung bei mehr Windungen?!
Dh wenn ich die Primärwicklung erhöhe,dann sinkt die sek Spannung U2. das ist richtig.Die Gleichung beweist es.
Also habe ich auf diesen Ringtrafo weitere Windungen aufgewickelt und sie zu der 220V prim Wicklung dazu in Reihe
geschaltet.Damit steht jetzt die Netzspannung auf mehr Windungen als vorher im Trafo an und folglich steht bei gleichgebliebener sek Wicklung weniger Spannung zur Verfügung.
So sind alle Spannungen am Trafo jetzt wie sie sein sollten und ich habe nebenbei eine 240V Anpassung erreicht.
Ich habe in meinem Falle 13m Kupferdraht, ca 80 Windungen zusätzlich aufgewickelt.
Hier ein paar Bilder
Gruss Eberhard


- Justus - 24.04.2016

Meinen Glückwunsch zur dieser doch recht ungewöhnlichen aber einfach machbaren Problemlösung.


- kaimex - 24.04.2016

Ich schließe mich uneingeschränkt an. thumbup
Es ist die einfachste und zugleich ökonomischste Lösung.
Mir sind nur welche mit externer "Spannungsvernichtung" und Wärmerzeugung eingefallen.
Aber - hab ich was verpaßt ? - ich weiß nur was von 230 V , von 240 V hab ich noch nichts gehört.

MfG Kai


- Zelluloid - 24.04.2016

Interessant, daß das manchmal so einfach geht!

Ich habe mal vor Jahren anhand einer Umbauanleitung aus den 80 er Jahren bei meinem GS 1200 zur Erhöhung der sekundärseitigen Ausgangsspannung zwecks eines Lampenumbaus zwei oder drei Windungen im korrekten Drehsinn aufgewickelt. Das hat problemlos funktioniert.

Das wollte ich dann bei einem anderen Trafo genauso machen. Bevor ich die neue Windung angeklemmt habe, habe ich mit dem Multimeter gemessen und genau die gewünschten zwei Volt erhalten, wobei die originale Ausgangsspannung 36 Volt unter Last betragen sollte, welche der Trafo aufgrund ungenügender Primärseitiger Versirgungsspannung nicht erreicht hat, da bei beinen Eltern vom Ewerk nur 216 Volt an der Steckdose ankamen.

Ich habe dann die neue Wicklung mit der alten verbunden und es knallte, weil ich statt der Erhöhung von 34 auf 36 Volt unter Last plötzlich über 50 Volt hatte.

Kann mir vielleicht jemand per Ferndiagnose erklären, was da passiert sein könnte?

Beste Grüße
Martin


- kaimex - 24.04.2016

Hallo Martin

erklären kann man da nichts, wenn man nicht dabei gewesen ist.
Man könnte höchstens in Spekulationen verfallen. Da die einfachsten aber deinem Ego abträglich wären, verkneife ich sie mir Confusedleeping: .

Ich hab gerade mal über Netzspannung ge-Wiki-t und finde dort, daß die Netzspannung in Europa seit 2009 mit 230 V +- 23 V spezifiziert ist.
Das sind +- 10% oder ein Bereich von 207 ... 253 V.
Das müssen also alle angeschlossenen Geräte vertragen und in anständige Funktion umsetzen.
Damit müßten eigentlich die von dir mit guter Absicht bearbeiteten Unterschiede von 216 zu 220 V (~1,8%) und 34 zu 36 (5,6%) vernachläßigbar sein.

MfG Kai


- Zelluloid - 24.04.2016

Oh, mir war nicht klar, daß ich für hochnäsig gehalten werden könnte. Dem ist wirklich nicht so und entspricht auch hier im Forum bestimmt nicht meiner Intention.

Ich möchte mich entschuldigen!


- kaimex - 25.04.2016

Hallo Martin,

nein, ich muß mich offenbar entschuldigen, daß ich so mißverständlich formuliert habe !
Von Hochnäsigkeit hab ich nicht das Geringste verspürt.
Gemeint habe ich, daß die einfachste spekulative Erklärung ein unterlaufener Irrtum/Fehler bei der vorgenomenen 2V Messung gewesen ist.

Also, kein Grund für Kräuselungen im "Wickel"

MfG Kai