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Magnetophon T 8 - verschiedene Ausführungen - Druckversion

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Magnetophon T 8 - verschiedene Ausführungen - Friedrich Engel - 17.12.2014

Vom AEG-Magnetophon T 8, gebaut in Hamburg von 1947 bis etwa 1952, gibt es zwei dokumentierte Bauformen, nämlich T 8N (mit der Variante T 8R) sowie T 8f, dessen Bandpfad zwischen linkem Wickelteller und Kopfträger bereits an den Nachfolger, Magnetophon T 9, erinnert (siehe Bild). Von T 8N / T 8R sind zwei AEG-Prospekte aus den Jahren 1947 und 1949 bekannt, von T 8f bisher nur Braunbuchblätter, in denen das Gerät unter der Rundfunkbezeichnung R 28 (T 8R) und R 28a…e (T 8f) beschrieben ist. Weiter sind zwei Artikel aus Fachzeitschriften bekannt:
Schüller, Eduard, Das Magnetophon, VDI-Zeitschrift Bd. 90, Nr. 4, April 1948, 1948-04-06 und
Junghans, Wolfgang, Das AEG-Magnetophon T 8N, Radio-Magazin, Februar 1951).

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Seit einigen Jahren wird im Internet über eine weitere Bauform berichtet, zu der meines Wissens keine Dokumentation bekannt ist, etwa

http://www.radiomuseum.org/r/vollmer_t8u.html;
http://www.tonbandmuseum.info/uploads/pics/Museum-fuerth-2007-5668-vollmer-T8.JPG

und, mit bemerkenswertem Engagement, in http://www.cdvandt.org/magnetophon-project.htm.

Ein besonders schönes Bild einer T 8 zeigt
http://treffpunkt.ig-ftf.de/viewtopic.php?t=10902&print=topic&start=0&sid=ee5d916e8685b05d976052c2f3a2b8a0

Leider ist der derzeitige Besitzer dieser Maschine nicht bekannt; falls ihn ein Mitleser kennt ist oder er gar selbst mitliest, bitte ich um Nachricht per PN.

Dieses Bild wird auch auf http://forum.studerundrevox.de/viewtopic.php?f=11&t=2912&p=14424#p14424 "zitiert", garniert mit etlichem Unfug, z.B. einer als Magnetophon K 2 ausgegebenen K 4 spez. oder der Neuigkeit, der Berliner Funkturm sei aus Holz gebaut.

Meine Frage: gibt es irgendwo eine Beschreibung, einen Artikel in einer Fachzeitschrift oder sonstige Hinweise auf diese Bauart des Magnetophons T 8, die auch eine Datierung erlauben? Es gibt ja eine gewisse optische Verwandschaft zum (Berliner) Magnetophon K 8, etwa die "kegelige" Umlenkrolle, die schon vom Magnetophon K 4 bekannt ist. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass die "undokumentierten" T 8 Vorseriengeräte sind, dagegen spricht aber die vermutlich größere Stückzahl (die Fürther T 8U hat die Fabrik-Nummer 47159, die CDVANDT-Maschine 47187).

Gesucht wird weiter ein Original (keine Fotokopie) der T 8-Braunbuchblätter bzw. ein ordentlicher scan der Geräteabbildung.

Ein technisches Weihnachtsgeschenk ist die website http://www.radio-t.de/NOISELAB/VOLLMER.html Damit dürfte die Informationslücke "Vollmer" kompetent und ausführlich geschlossen sein.

F.E.