Tonbandforum
UHER VG840 prüfen - Druckversion

+- Tonbandforum (https://tonbandforum.de)
+-- Forum: Verstärker/Phono/Decks... (https://tonbandforum.de/forumdisplay.php?fid=11)
+--- Forum: Verstärker, Tuner & Receiver (https://tonbandforum.de/forumdisplay.php?fid=12)
+--- Thema: UHER VG840 prüfen (/showthread.php?tid=12917)



- frank1391 - 07.10.2012

Hallo Forenfreude,

um mehrere UHER VG 840 (Vorverstärker der Minianlage) zu überprüfen habe ich folgende erste Messung vorgenommen: Mit einem Philips PM 2518x messe ich am Ausgang des Endverstärkers in Stellung dB links -18,5 dB und rechts -13,0 dB. Der Balanceregler am Vorverstärker steht auf Mitte. Hörmäßig ist das ok.

[Bild: VG840_P1080465.JPG]

Jetzt meine erste Frage: Ist die Wertedifferenz überhaupt hörbar, sprich ist der Unterschied gering oder groß ? Um da eine quasi-philosophische Diskussion erst garnicht zu führen: mein Gehör ist altersgemäß, aber noch gut .... wenn ich denn hören will.

Die zweite Frage ist wohl eher ein Verständnisproblem bei mir. Weder bei Verstellen des Balancereglers noch bei Änderung der Lautstärke ändern sich die am Messgerät angezeigten Werte. Ist die Spannung am Lspr_Ausgang immer gleich ?

Dritte Frage zur grundsätzlichen Vorgehensweise: Sollte ich zuerst den Endverstärker oder besser den Vorverstärker überprüfen?
Klar, das mir Letzteres lieber wäre, die Endstufe hat wohl ihre Besonderheiten, dran muß ich irgendwann dann doch.

Gruß
Frank


- uk64 - 07.10.2012

Hallo Frank,
ich verstehe deine Messung nicht.
Welches Signal lag denn an?
Was zeigt das Messgerät an, dBm, dBu, dBV?

Mit definiertem Sinussignal wäre die Differenz zu hoch.

PS: Messungen an Endverstärken immer mit (Ersatz-)Last.

Gruß Ulrich


- kaiman_215 - 07.10.2012

dB ist das Verhältnis zweier Spannungen. Mir ist nicht klar, wie das mit einer Messung geschehen soll. Gibt es eine Erklärung in der Bedienungsanleitung? Wenn nicht poste die Volt Werte.

Edit: wenn man den Wert der Eingangsspannung hat, z.B. 750mV, reicht eine Messung.


- frank1391 - 07.10.2012

Ulrich, ich melde mich noch. Da hab ich wohl erstmal alles falsch gemacht.
Gruß
Frank


- frank1391 - 07.10.2012

Hallo Ulrich, hallo "Kaiman"
Die Messung mit dem PM2518x habe ich an der Endstufe mit an den DIN-Buchsen angeschlossenen Boxen durchgeführt, die Messung selbst an den zusätzlich vorhandenen Klemmbuchsen (siehe Bild). Ich vermute mal, daß die unterschiedlichen Buchsen einfach parallel geschaltet sind, sodaß die Boxen selbst als (Ersatz-)last fungieren. Ich habe kein def. Sinussignal eingespeist, sondern das Radiosignal. Ich wollte nicht die (Maximal-)leistung des Verstärkers, sondern die Abweichung links-rechts von der Mittelstellung des Balancereglers grob messen. Den Vorverstärker habe ich dabei auf Monobetrieb geschaltet.

Unterlagen zum PM2518x habe ich leider nicht. Wie man auf dem Bild sieht, kann man von V(rms) mit der blauen Taste auf dB umschalten. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

Irgendwo habe ich vor langer Zeit zwei aus je 3 parallel verlöteten 15 Ohm Hochlastwiederständen (je 50W, die hatte ich noch) Lastwiderstände liegen (dann 5 Ohm), die muß ich suchen.

Gruß
Frank


- uk64 - 07.10.2012

Messungen mit “Radiosignal” kannst du vergessen.
Dazu ist ein Multimeter viel zu langsam.

Einen Sinus (1kHz) einspeisen uns das Signal am Ausgang der Endstufe in den Bereich von 1Volt Effektiv bringen.

Was dein Philipsmessgerät nun im dB Bereich anzeigt lässt sich dann auch überprüfen.
Zeigt es bei 1Volt Effektiv 0dB an ist es dBV, zeigt es bei 0,775Volt 0dB an ist es dBu bzw. dBm.

Gruß Ulrich


- frank1391 - 07.10.2012

Vielen Dank Ulrich,
mache ich sofort.


- frank1391 - 07.10.2012

Es gibt Probleme, melde mich


- frank1391 - 07.10.2012

Bereits beim Bewegen der Messleitungen ohne Messvorgang (also nirgendwo ein Abgriff) zeigt das PM zwischen 3 bis zu 30mV wechselnd an.

Das PM, angeschlossen an die Klemmbuchsen bei gezogenem Netzstecker zeigt ca 60mV an. Stecke ich den Netzstecker der ausgeschalteten Minianlage ein, zeigt das PM ca. 1,8 V . Schalte ich die Minianlage ein, geht die angezeigte Wechselspannung auf ca. 1,4 V runter. Wechsle ich bei diesem angezeigtem Wert über die blaue Taste in dB werden + 5,0 dB angezeigt

Die Überprüfung der Netzspannung mit dem PM2518x ergibt 225 V Wechselspannung.

[Bild: Velleman%20K8065.jpg]

Bei über Aux eingespeisten 1000 Hz Sinus Velleman K8065 (0 bis 775 mV = 0dB) verändert sich die Anzeige am PM2519x weder bei Levelregelung am Velleman noch bei Lautstärke- oder Balanceregelung an der Minianlage.

Philips kaputt?


- frank1391 - 07.10.2012

Ich habe hier gerade ein Hameg 203-6. Obwohl ich mich zuerst da einarbeiten muß: Kann ich diese Messungen damit besser durchführen? Wenn ja werde ich zuerst ein paar Adapter bauen müssen.

Nachtrag: Habe gerade mit dem PM2518x den Velleman-Sinus bei Level=voll gemessen: 869 mV bei Umschaltung auf dB: 1,0 dB


- uk64 - 07.10.2012

Du hast doch ein (oder auch zwei) Grundig Millivoltmeter.
Warum nicht damit?
Bei dem MV5-O siehst du ja sogar die Signalform und kannst dir so sicher sein nicht irgendein Unsinn (Brummen, Rauschen) zu messen.

Gruß Ulrich


- frank1391 - 07.10.2012

Habe die leider gerade nicht hier (begrenzter Platz). Dann werde ich das MV5-0 mal wieder rauskramen.
Ulrich meinst Du das Philips ist defekt ? siehe oben Nachtrag 009

Gerade das Velleman ans Hameg gehängt. wenn ich das Bild richtig interpretiere 1,1 V bei Level=voll


- uk64 - 07.10.2012

Manchmal arbeiten meine grauen Zellen etwas träge.
In den LS DIN Buchsen des Z140 befinden sich Schaltkontakte.
Bei eingestecktem DIN LS Stecker sind die Klemmbuchsen ohne Signal.

Gruß Ulrich


- frank1391 - 07.10.2012

Ups, dann muß ich wohl in jedem Fall die Lastwiderstände rauskramen. Rechnerisch sind die 5 Ohm / 50W (s. #004). Geht das?


- uk64 - 07.10.2012

Für deinen Zweck reicht auch jeweils ein einzelner 15Ohm 50Watt pro Kanal.
Nur auf die Ausgangsspannung achten, man glaubt gar nicht wie viel Hitze Lastwiderstände erzeugen können. Neben Brandblasen an den Fingern ist schon so mancher Tastkopf und auch schon ganze LS Anschlussleisten weg geschmolzen.

PS: Für bzw. passend zum Grundig Millivoltmeter MV5 gab es eine schöne Lastwiderstandseinheit (2*4Ohm/100W) Damit waren dann auch Leistungsmessungen möglich.
Hier über dem RC Generator TG5A zu sehen:

[Bild: GrundigNFMP2.jpg]

Gruß Ulrich


- frank1391 - 07.10.2012

Muß gerade 1/2 Stunde mit dem Hund. Die 15 Ohm /50W habe ich vor mir liegen:

[Bild: P1080472_Bildgr%F6%DFe%20%E4ndern.JPG]


- kaiman_215 - 08.10.2012

Da kannst du ja sogar Kühlkörper anschrauben, super. Für die Messung auf Kanalgleichheit reicht das auf jeden Fall.


- frank1391 - 18.10.2012

Beim Versuch mit dem Müter AT2 Audiotester die Kanalgleichheit die Minianlage mit funktionierender Z140 Endstufe/Netzteil zu überprüfen, ist mir diese abgeschmiert. Nun tut sich nichts mehr. Dies veranlasst mich zu versuchen, Probleme an dieser und 2 weiteren Z140 zu beheben.

Um da nicht die Übersicht zu verlieren, schildere ich meine Vorgehensweise in einem neuen Thread und verlinke möglichst alle bis dahin erstellten Threads rund um die UHER - Minianlage (ausgenommen die Kassettengeräte) mit diesem.
Auch die hier noch nicht abschließend besprochenen, möglichen Fehler am VG840 möchte ich dort weiterführen.

Der neue Thread trägt die Überschrift:

UHER - Minianlage EG740 VG840 Z140 Z141

Ich hatte den Thread zwar mit Hinweis "wird noch editiert" angelegt, er ist aber verschwunden. Das ist aber auch gut so, er wäre zu unübersichtlich geworden.