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- Satry - 02.07.2012 Hallo Zusammen, wenn man sich ein bisschen umschaut, so kann man m.E. für wenig Geld bereits eine tolle Anlage zusammenbekommen. Da ich beim Werstoffhof und Ebay bis jetzt eigentlich immer Glück hatte, war ich mit meiner Anlage schon zufrieden. Nur das Thema Boxen war eindeutig nicht abgeschlossen - so hatte ich von der Schule ein Paar Dual CL 722 geschenkt bekommen. Inzwischen glaube ich, dass die mich da nicht besonders gemocht haben Die Lautsprecher jedenfalls waren nicht nur klanglich eine Katastrophe, sie waren auch sehr hässlich und verunstaltet. Mir war sofort klar, dass da Ersatz her muss, der dürfte jedoch nicht zu teuer sein.. Nach einiger Zeit fand ich dann im HiFi-Forum folgendes Thema: http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-44.html Zitat:Zitat des Themas:Die darin vorgestellten Boxen schienen meinen Anforderungen gerecht zu werden, jedoch war ich etwas skeptisch, vor allem wegen dem Preis und der Größe der Chassis.. Jedoch wollte ich mal den typischen "Breitbänder-Sound" hören. Von den positiven Stimmen verleitet, hab ich mir dann doch den Bausatz bei Spectrumaudio bestellt! In der Zwischenzeit ließ ich im Baumarkt das Holz zusammenschneiden, MDF sollte es sein. Als dann alles beisammen war ging's auch schon los. Das ganze ist übrigens mein erster Boxenbau, insofern möge man mir meine eventuell nicht fachgerechte Arbeitsweise verzeihen! Der Sperrkreis, da ich mich für den TangBand entschied: Beim Leimen hatte ich etwas Probleme, da das Holz leider nicht ganz Plan war. Als Anpressgewicht kam dann später noch ein alter Grundig R 2000 zum Einsatz, sehr vielseitig, das Ding! Und so stehen sie jetzt noch ohne endgültiges "Finish" an ihrem Platz Doch jetzt zum eigentlich wichtigen, dem Klang: Mein erster Gedanke: Die können ja tatsächlich Bass! Das hat mich von Anfang an umgehauen, grade wenn man sich klar macht, wie winzig die Chassis eigentlich sind (insgesamt 9 cm Durchmesser!). Wenn man sich in den Sweep Spot setzt, dann ergibt sich (im Vergleich zu den CL 722) eine grade zu unglaubliche Detailgenauigkeit und sowas wie räumliche Wiedergabe. Es wirkt so als könnte man sagen, wo die einzelnen Musiker stehen. Das funktioniert bei fast jedem Genre, wobei sie Baubedingt natürlich keine Bassgewitter beschwören kann. Trotzdem ist dieser deutlich vorhanden, in meinem Fall werde ich keinen zusätzlichen Sub als Unterstützung brauchen. Vor allem bei akustischen Instrumenten spielt sie ganz klar ihre Stärken aus, jedoch klingen auch Stimmen sehr natürlich und klar. Freunde der härteren Gangart kann ich auch beruhigen, Kapellen wie Iron Maiden werden wunderbar dynamisch in den Raum gezaubert Ich kann jedem, der vielleicht mal mit dem Gedanken gespielt hat ein paar Boxen zu bauen, nur empfehlen, diese hier mal zu testen! Die sind leicht zu bauen, nicht so teuer und sehen eigentlich auch wirklich klasse aus. Man bekommt meiner Meinung nach sehr sehr viel Klang für das Geld. Ich selber muss mir jetzt nur noch Gedanken um das "Finish" machen - hat da jemand vielleicht ein paar anregende Ideen ? Gruß Simon - kaiman_215 - 02.07.2012 Sehr schön! ...passend zur Einrichtung mit bunten Kacheln bekleben? - PeZett - 02.07.2012 ...ein interessanter Breitbänder, dem man viel Gutes nachsagt. Ähnliches hörte ich bei einem Mitforianer in einem Backloaded Horn - da kommt in der Tat "Tieftöniges" 'raus. Mein Gestaltungstip: Sandstein-Effektlack. Gruß P. - timo - 02.07.2012 Ich würd' die gerne mal hören. Mir fehlt jegliche Vorstellung davon, wie so ein kleiner Breitbänder klingen kann. - Satry - 02.07.2012 Ersteinmal vielen Dank für die Rückmeldungen! Ich finde beide Gestaltungsideen interessant, wobei ich Angst habe, dass die farbigen Kacheln unruhig aussehen könnten, vielleicht wird's dann zu bunt ?! Ich bin nicht besonders gut im Beschreiben, aber probiers mal: Ich finde, dass alles sehr klar und detailreich klingt, man kann sich auf jedes einzelne Instrument konzentrieren und alles hat quasi seinen "eigenen Platz" im Klangbild. Dieses ist sehr breit, der Klang "löst" sich quasi von den Lautsprechern und "steht" im Raum. Grade beim Bass ist das interessant.. ich würde ihn als schlank beschreiben, aber nicht dünn, er ist da wo er sein soll! Kommt aber auch auf die Hörgewohnheiten an, wenn man sich z.B. jahrelang mit einem Brüllwürfel "zudröhnt", dann empfindet man den Bass vielleicht nicht ausreichend.. Das muss jeder für sich selbst rausfinden. Wieso baust du sie nicht einfach auch mal, Timo? Ich kann das nur empfehlen! - timo - 02.07.2012 Zitat:Satry posteteLass' mal. Mir fehlt für sowas immer Lust, Zeit und Werkzeug, zudem bin ich sowieso eher Kopfhörerfreund. Mein Interesse an dem Klang ist wirklich rein auf Neugier begründet. :-) (Wobei ich tatsächlich schon mal zusammen mit meinem Vater ein Paar Boxen selbst gebaut habe, ist aber 25 Jahre her.) - Armin46 - 03.07.2012 Hallo Simon, fürs Finish würde ich es mal mit Klavierlack schwarz versuchen. Passt doch zur Anlage. Gruß Armin - Satry - 03.07.2012 Hallo Armin, das ist natürlich auch 'ne gute Idee! Jedoch glaub ich nicht, dass meine Lackierfähigkeiten dafür ausreichen.. - Matthias M - 27.07.2012 Moin, moin, so einige nicht ganz un-prominente Boxen zeigen auf ihrer Schallwand eine Beflockung, die die Schallwand-Reflexionen verringern soll. Sehr verbreitet ist der Einsatz einer selbstklebenden Folie, die auf der Außenseite eine Samt-artige Oberfläche zeigt. Ich kenne die in schwarz, könnte mir aber vorstellen, es gibt so etwas auch in anderen Farben. Wenn Du sauber gearbeitet hast, also die Kanten der Seitenwände und die Frontplatte wirklich bündig sind, könntest Du diese Folie sogar über die Seiten hinweg kleben und ein einheitliches Front-Finish bekommen, hättest gleichzeitig noch ein möglicherweise sinnreiches "Tuning". Falls die Oberfläche der Schnittkanten zu grobporig sein sollte, als daß der Kleber der Folie halten könnte, solltest Du die Kanten mit Harz oder besser Leim (oder Kleister) vorbehandeln und hinterher nochmal schleifen, damit eine glatte Oberfläche entsteht. Lackieren glatter Oberflächen überfordert machen Heimwerker. Mich auch. Klebe-Folien können eine Alternative sein. Etwas höherwertiger (aber nicht unbedingt billiger) sind Harzplatten zum aufkleben oder aufbügeln; leider ist mir der Fachbegriff dafür entfallen. Läßt sich aber sicher recherchieren. Wichtig ist bei der Verwendung von solch Zeugs, daß Du die Oberfläche sauber vorbehandelst, damit das Material hinterher auch klebt. Eventuell wirst Du die Wände Deiner Boxen gut anschleifen müssen. Klar, das Stöße vom Holz dicht und eben zu sein haben. Klavierlack selber hinbekommen dürfte fast unmöglich sein. Mit Sprühfarbe kriegt man aber eine Schleiflack-ähnliche Oberfläche hin. Voraussetzung ist ein Raum mit genug Platz, damit Du wirklich aus ausreichender Entfernung und über über die Enden des Gehäuses hinaus arbeiten kannst, damit die Lackschichten dünn und gleichmäßig werden. Trotzdem kommst Du natürlich ums Schleifen und Polieren nicht vorbei. Mehrfach Viel Spaß beim Verschönern. Tschüß, Matthias - kaiman_215 - 28.07.2012 Zitat:Matthias M posteteSieht bei mir auf den Uralt - Eigenbau - Boxen immer noch gut aus. - Frank - 29.07.2012 ´ Von einem Autolackierer habe ich folgenden Tip bekommen: Lacksprühdosen vor der Benutzung in einen Eimer mit ca. 50 °C heißem Wasser stellen. Der Lack wird dünnflüssiger, der Druck in der Dose steigt an. Dadurch wird das Ergebnis gleichmäßiger und auch der Glanz besser. Zudem verdunstet das Treibmittel schon im Sprühstrahl und kann so nicht erst im gesprühten Lack ausdünsten - das vermeidet winzige Poren, die ebenfalls den Glanz stören. Mit der Methode habe ich schon erstklassige Ergebnisse erzielt. |