Tonbandforum

Normale Version: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch
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Passt denn ne Cassette rein? ;-)
Grad gefunden im Zusammenhang mit Oosterhout.
Auf der Webseite des Businessventers gibt's ne kleine Abhandlung der Geschichte und ien paar Bilder dazu.
Tricorp Business Center Oosterhout

Viele Grüße
Sebastian
Sehr schön, danke!

Beim Lesen bin ich über folgende Dinge gestolpert:

"Het bedrijf maakt een doorstart als PMO en wordt overgenomen door een Duits bedrijf." - Was bedeutet das Kürzel PMO? Irgendwoher kenne ich es. Allerdings dachte ich, die 1993 restrukturierte und dann von SK übernommene Firma hieß CPO (Customer Pressing Oosterhout)?

"In 1993 wordt PDM overgenomen door het Duitse Sauerland Kunststoffe en de naam verandert in RMG." - Wobei meines Wissens die Marke RMG erst mit Gründung selbiger Firma im Jahr 2004 erschien. War SK in irgendeiner Form an RMG beteiligt, oder hatte man nur Geschäftsbeziehungen?

"In 1994 start Tricorp Industries met de productie van videobanden." - Moment, hat da der Grundstückseigentümer Videobänder hergestellt? :-) Ich dachte, die Fabrik gehörte da schon SK. Und der Name Tricoprp ist mir im Zusammenhang mit Magnetbandproduktion bisher auch nie aufgefallen.

Viele Grüße,
Martin
Hi,

@Martin
Was die Namensgebung der Magnetbandfabrik in Oosterhout angeht habe ich schon einige Kürzel gelesen... ich glaube so ganz sicher war das nie. Anfänglich las ich nämlich... und da gabs auf den früheren Webseiten von SK ein Bild, wo ein MPO auf die Gebäudebeschriftung einmontiert wurde. Weil es hieß anfänglich Magnetictape Plant Oosterhout (vielleicht auch auf holländisch..) - Ankürzung MPO. Aber MPO gibt es ja schon in Frankreich, die stellten ja auch Speichermedien und auch Schallplatten her. Letzteres sogar noch heute. Und dann las ich in der Lokalzeitung "BN DeStem" von OPM. Und nun bei Tricorp eben PMO.
Meines Wissen war OPM/PMO/MPO eine direkte Tochter von SK. Wahrscheinlich gab es - wie bei EMTEC - ein Firmengeflecht: Das eine Firma nur für die Produktion, eine für die Konfektionierung und Entwicklung und eine für den Vertrieb zuständig war. (Würde das Wort TriCorp -> Drei Firmen <- erklären) Wenn die Produktion von Videobänder unrentabel wird, hat man Ausgleichsmöglichkeiten durch die Verpachtung von Grundstücksflächen bzw. bei einer Insolvenz wäre quasi das Grundstück ein einnahmenbringende Insolvenzmasse. ;-)
Aber letztendlich müßte man das bei SK erfragen.

Bei BN DeStem gibt es noch einige Bilder - insbesondere von dem Radsport-Team von PDM - Das muss eine Attraktion in Oosterhout gewesen sein.

Viele Grüße
Sebastian
Bei mir ist heute unerwartet ein endgeiles Paket eingeschlagen!

Aus einer Kleinanzeige habe ich wie schon letztens erwähnt fünf OVP SKC LX 60 gekauft, leider eine 5er-Packung und nur alle gemeinsam verschweißt - eigentlich wollte ich gerne eine in OVP und den Rest verwenden, naja. Optisch ist an der Serie definitiv die Folie das spektakulärste.

Als Zugabe hat der Verkäufer einen Packen gebrauchte und teils originalverpackte CCs aus mindestens den letzten 40 Jahren beigelegt und mir auf Wunsch mehr angekündigt. Darum habe ich dann gebeten, worauf die Rückmeldung kam, er würde mir seine ganze Sammlung schenken, aber dafür möge ich doch bitte 2 Euro zusätzlich für Versand überweisen, weil die 3,80 nicht ausreichten. Wollte ich heute tun und habe daher noch gar nicht mit dem Paket gerechnet. Es kam aber heute schon.

Der Inhalt: ca. 30% vorbespielt von gut bis völlig ungenießbar, Elvis, Volksmusik, Pop, Rock, deutsche Schlager, Opern, Musical in bunter Mischung. Dazu einige OVP-Hörbücher in französischer Sprache. Der Rest waren bespielte MCs in allen Schattierungen und Altersstufen von Audio Magnetics, Philips mit den bunten Punkten, BASF Chrome Maxima über Maxell XLII usw. zu SOny HF-S und Maxell XLI-S. Eine TDK AR-X, eine BASF Olympia 90, AGFA von 1971, AGFA CRII-S aus den 80ern, Kodak(!) usw. usw!

Eine detaillierte Vorstellung mit Fotos folgt bei Gelegenheit, ich freu mich wie ein Schneekönig! Erhaltungszustand variiert von fast neuwertig (nur mit einer Nummer beschriftet) bis zu miserabel (Hüllenfraß, Band rausgezogen und geknickt, Gehäuse-Ausbrüche,...). Das war beim letzten Paket auch schon so, bei einer BASF FE 1 60 aus den 90ern klebt das Band solide fest und lässt sich nicht händisch drehen - da muss wohl was reingelaufen sein.

Momentan läuft auf einer Sony HF gerade ein Mitschnitt von Radio Maribor International aus dem Jahr 1993, beschriftet mit "Partymusik".
@Ragnar_AT unter "Partymusik" hatte ich auch schon die ein oder andere Cassette dabei. Vom Genre her kann ja alles dabei sein. Für jeden ist Partymusik was anderes. Aber bislang hat mir die Musik gut gefallen, die drauf war. Beglücke uns noch bei Zeiten mit Fotos deiner Beute! Glückwunsch :-)
OK... welcher Kulturbanause steckt eine TDK SA (EA) in einen Anrufbeantworter?!?

Scheint aber in sehr gepflegtem Zustand zu sein, Originalhülle samt unbeschriftetem Einleger und Etikettenbogen vorhanden. Nur Seite A bespielt.

Die Beschriftung der Exemplare dieser Sammlung (vermutlich von verschiedensten Leuten zusammengetragen) ist auch reichlich zweifelhaft. Gerade eine TDK D mit "Bob Dylan Greatest Hits" eingelegt und nach kurzer Stille kreischt mir absolut unverkennbar Curt Cobains Stimme mit "Come as you are" entgegen.

Ein Teil der CCs scheint Anfang der 90er (die beschrifteten 1993) von jemand aufgenommen worden zu sein, der nur wenig älter war als ich. Da finden sich dann Dinge wie eben Nirvana, Sisters of Mercy, etc. aber auch 4 Non Blondes, Tina Turner, Eurythmics,... Bei den vorbespielten Exemplaren ist viel aus einer völlig anderen Kategorie, ich nenne sie mal unfreundlich "volksdümmliche Musik" und "Herrenunterhaltung", sprich fürchterliche Flachwitze unter der Gürtellinie aus den 70ern. Mitten drin findet sich plötzlich eine Aufnahme bulgarischer Volksmusik aus dem Radio, dann wieder Shantys und Seemannslieder auf einem Band aus den 70ern.

Das Material reicht wie schon erwähnt von Happy Sound bis zu Maxell XL1-S in sehr unterschiedlichem Zustand.
Vor ca. 2 Wochen war ich auf einem Trödelmarkt, das Wetter war besonders gut für diese Jahreszeit. Habe folgende Cassetten mitgenommen Smile Die TDK Endless ist sogar noch verschweißt. Kann mir jemand sagen, wo diese Art von Cassette eingesetzt wurde?
Endlosbänder wurden überall eingesetzt, wo kurze Tonschnipsel in Endlosschleife laufen sollten - ich kann mich z.B. an eine Schaufensterdeko erinnern, einen Weihnachtsmann, dessen Schnarchen(!) von Endlosband abgespielt wurde. Da stand einfach daneben so ein Schuhschachtel-Rekorder der nicht ganz billigen Sorte (an Marke und Modell kann ich mich leider nicht erinneren, er war aber auffallend dunkelgrün und stilistisch eher aus den frühen 90ern). Gesehen in irgendeiner kleinen Boutique, ich glaube Kinderkleidung, in Wien-Gersthof um die Jahrtausendwende.

Ich wühle mich gerade durch die älteren Exemplare aus der erwähnten Sammlung, zweite Hälfte der 70er. Die sind sämtlich mit einem viel zu schnell laufenden Gerät bespielt, bei normaler Abspielgeschwindigkeit muss ich die Aufnahmen digital erst einmal um ca. 7-8% beschleunigen!
Was es nicht alles gibt. Zum Glück lässt sich das am PC wieder korrigieren Wink

Hobbybastler

Lange nicht mehr Aktiv gewesen Big Grin aber vergessen werde ich das Forum nicht^^

Hab ein Kassettenrecorder bei eBay entdeckt, den ich zur Kindheit hatte, der Verkäufer bietet 2 Stk an, hab mal auf eins geboten.
Schaut mal:
Universal tragbarer Kassettenrekorder
@Hobbybastler wirst du den Recorder an eine Anlage anschließen oder so nutzen? ^^

Hobbybastler

Ich denk mal so nutzen Smile da ich ja ein Tapedeck an der Anlage habe.
Kann man den am PC anschließen? DIN zu Klinke, gibt es sowas?
@Hobbybastler du brauchst sicherlich sowas hier -> http://www.ebay.de/itm/like/201121685065...noapp=true
Brauchst man bei DIN -> Cinch bzw Cinch -> DIN nicht auch eine Pegelanpassung? Ich kann mich noch gut an mein Erstes Technics Tapedeck erinnern, welches ich an einem ELAC-Receiver benutzen wollte. Vernünftig aufnehmen war nicht möglich, weil selbst bei Vollausteuerung kaum 0db auf der Auststeuerungsanzeige erreicht wurden.

Hobbybastler

@Inokuma
Und mit dem Kabel kann ich auch theoretisch vom PC auf dem Gerät aufnehmen oder?

@Technics123
Auf meinem Gerät worauf ich geboten habe steht die Funktion "ALC" für Automatic Level Control Recording, evtl ist es das was du meinst, mit der Pegelanpassung, damit die Musik nicht zu laut und verzerrt aufm Band kommt?
Man kann ja sonst über Windows in der Einstellung gehen und den Ausgang der Soundkarte einstellen.
@Hobbybastler

Nein, da bei DIN-Steckern immer zwei Steckerstifte zusammengehören. Ich habe die genaue Belegung nicht im Kopf, aber beispielweise gehören die Stifte 2+4 zur Wiedergabe und 1+3 zur Aufnahme. Stift 5 wäre dann die gemeinsame Masse. Du brauchst also jeweils das richtige Kabel zur benötigten Funktion. Du hast ja normalerweise bei der Soundkarte am PC auch zwei Klinkenbuchsen, eine für Wiedergabe und eine für Aufnahme.

Hobbybastler

Hmm das wird dann schwer, welches Kabel das richtige ist, ich dacht, die stifte wären jetzt alle an der Klinke angelötet.
@Hobbybastler hab leider keine Erfahrung mit DIN Adaptern sorry Sad

Bist du schon weiter gekommen, welches Kabel das richtige ist?
Hallo zusammen
Ich möchte die kleine Verwirrung, die hier grade entsteht, gerne noch am Anfang versuche zu verhindern.
Um von DIN (auch Überspielkabel oder Diodenkabel genannt, also die 5 Pole im grossen runden Stecker) an Cinch (auch RCA genant, also die roten und weissen (letztere auch schwarz) getrennten Kabel anzuschliessen, braucht man eine Pegelanpassung, also irgendwas Aktives dazwischen. DIN hat viel zu geringen Pegel gegenüber Cinch. Mit einem einfachen Kabel ohne aktive Bauelemente hat man nur rein elektrischen Kontakt, aber in irgendeiner Richtung ist es dann viel zu leise.
Vor langer Zeit (ich hab das ca. 1990 mal gebaut, aber mittlerweile nicht mehr in meinem Besitz) gab es die DIN-Cinch-Pegelanapassung als Bausatz bei EL*, V*lkner oder den anderen üblichen Verdächtigen und die fertige Schaltung brauchte auch eine eigene Stromversorgung, um genügend verstärken zu können. C*nrad hat einen gleichnamigen Artikel unter der Nr. 325075 - 62, wo aber nur passive Widerstände als Anpassung drin sind. Das Teil taugt halt allenfalls nur für eine Richting, aslo eine Dämpfung des Signals. Es geht aber auch ohne, da ein zu hoher Pegel i. d. R. eher verkraftbar ist als ein zu niedriger.

Tante Googl* hilft mit DIN-Cinch-Pegelanapassung bestimmt weiter.
Die einfachen und günstigen Kabel-Adapter von Mini-Klinke auf Cinch sollten aber den Anschluss des "antiken" Jugendtraums von "Hobbybastler" an einen Eingang oder Ausgang eines Verstärkers ermöglichen, allerdings nur in einer Richtung (entweder Aufnahme oder Wiedergabe). Hängt vom Jugendtraum-Gerät ab, welche Richtung unterstützt wird. Möglicherweise beide, dann aber über 2 Mini-Klinke-Buchsen und demzufolge auch unter Zuhilfenahme von 2 Adapterkabeln.
Gegenüber Korrekturen der ganzen Theorie bin ich aufgeschlossen, aber einen DIN-Cinch-Adapter braucht der Hobbybastler nicht, da keine entsprechende Buchse am Jugendtraum-Gerät vorhanden ist.
Hallo Leute

Ich nehme jetzt mal an dass das hier der primäre Plauder-Thread ist für die Kassettenfreaks. ^^

Also - ich stehe vor folgendem Luxus"problem": Als ganz grosser Fan der Elektropioniere Yello habe ich vor, mir ein persönliches Best-of-Tape der späteren Werke ab ca. 1990 zusammen zu stellen, die ich alle auf CD habe. Und weil ich Yello eben schon seit meiner Jugend so super finde, kommt nur das beste Tape in Frage, das ich hier habe.

Eigentlich wollte ich dafür ja meine einzige Sony Super Metal Master opfern (ein Weihnachtsgeschenk meines Schwagers - der hatte das Tape doch tatsächlich 20 Jahre in einer Schublade herumliegen). Nur habe ich nun im Web einige Posts gelesen, gemäss denen die SSMM zwar eine gute, aber nicht unbedingt überragende Typ IV-Kassette ist. Und Fakt ist ja auch, dass sich deren Wert massiv reduziert wenn sie mal geöffnet ist.

Deshalb bin ich nun am Grübeln, ob es nicht doch eine andere Kassette sein soll.

Folgende Tapes aus meiner Grabbelkiste kommen in Frage:
- FUJI Z M (gebraucht)
- MAXELL MX (1983-86, also mit dem silbernen Etikett und lila Streifen, ebenfalls gebraucht)
- SONY Metal-ES (NOS und gebraucht)
- SONY Super Metal Master (NOS)
- THAT'S CD/IV F (NOS und gebraucht)
- THAT'S MR-X Pro (gebraucht)

Die gebrauchten Tapes sind alle in einem guten Zustand, noch unbeschriftet und haben bis auf die Sony Metal-ES auch unbeschriftete Einleger.

Welche wären Eure Favoriten?

LG
Manuel
Für CD reichen auch TypII, die rauschen etwas weniger. Von den aufgeführten TypIV hätte ich keinen Favoriten. Sie alle werden von der CD nicht ganz gefordert und haben alle eine sehr gute Wiedergabe.
Hallo Manuel,

mein Favorit wäre ganz klar die MR-X Pro. Das vielleicht beste Einschicht-Metallband überhaupt, so hoch läßt sich bei mir keine andere Cassette aussteuern ohne hörbare Verzerrungen. Und sie läßt sich auch völlig problemlos einmessen.

Aber: Du hast doch ein Revox B-215, oder? Dann würde ich auch mal die Sony Metal-ES probieren. Zumindest die ersten beiden Versionen davon (1985er und 1986er Serie) haben ein Zweischichtband mit einem für Typ IV sehr geringen Rauschniveau, und sehr hoch aussteuerbar ist es auch. Die Dynamik könnte die der That's sogar noch übertreffen. Mit den Einmeßmöglichkeiten meines Sony-Decks K 770 ES bekomme ich nur den Frequenzgang nicht ganz verfärbungsfrei. Das Revox sollte mit seinem Einmeßcomputer besser an das Zweischichtband anpaßbar sein.

Die (Super) Metal Master ist im Grunde genommen ähnlich wie die ES, da auch in Zweischichttechnik. Bei mir klingt sie einen Tick gedeckt, was natürlich auch wieder an den begrenzten Einmeßmöglichkeiten liegen kann, aber auch in einem Stereo-Test erreichte sie seinerzeit nicht ganz die Spitzengruppe der Metallbänder.

Die anderen von Dir genannten Metallbänder unterscheiden sich nur in Nuancen, das sind alles sehr gute Einschichtbänder mit etwas erhöhtem Rauschteppich. Die 1983er Maxell MX fällt wohl in der Dynamik etwas ab, da eine gute Ecke älter als die anderen - aber sie hat finde ich ein wesentlich schöneres Gehäuse als die Fuji Z oder die That's CD-IV F :-)

Viele Grüße,
Martin
Morgen miteinander

Junior guckt "Superwings", Frau ist am arbeiten - optimaler Zeitpunkt um mit den verschiedenen Tapes auf dem Revox B215 etwas zu pröbeln. Ich habe auch noch eine 3M/Scotch Metafine dazu genommen, die ich vor 20 Jahren oder so mal bei meinem Vater mitlaufen liess. Ein Bild seht ihr ganz unten, mit dem Einfügen klappt's heute irgendwie nicht so richtig.

Rein nach Gehör machen auf mich die That's MR-X Pro und die ja schon etwas ältere Maxell MX den besten Eindruck. Bei beiden Bändern ist der Klang extrem klar und knackig. Vielleicht mit einem Mikrominivorteil für die That''s, was die Maxell aber mit der nahezu geräuschlos arbeitenden Mechanik wieder wett macht. Mechanisch ist die Maxell von den Kandidaten hier nämlich die Nummer eins

Die Sony Metal-Es gefällt mir auch gut, sie scheint mir sogar noch etwas mehr Druck zu machen wie die That's, klanglich kommt in meinen Ohren der Sound aber nicht ganz so superrein herüber wie auf der That's und der Maxell. Vielleicht liegt's auch am Aufnahmegerät, möglicherweise kommt das B215 mit diesem Band nicht ganz so gut klar wie mit den That's- und Maxell-Bändern. Zudem hört man die Laufgeräusche etwas stärker, was ich nicht unbedingt erwartet hätte (ich habe mehrere Exemplare unterschiedlicher Herkunft ausprobiert, aber stets dasselbe festgestellt).

Auch ganz ordentlich sind die Ergebnisse mit der Fuji Z M. Und nicht unbedingt gedacht hätte ich schliesslich, dass sich die Uralt-Metafine im Vergleich zu diesen doch angesehenen Typ IV-Kassetten noch recht wacker schlägt. Hier gibt's zwar einen leichten Pegelverlust, punkto Detailwiedergabe aber vermag das alte 3M-Band durchaus mitzuhalten.

Fazit: Sony und Fuji sind damit draussen; ich schwanke nun zwischen der That's MR-X Pro und der Maxell MX.

LG
Manuel
Keine TDK oder DENON vorhanden, um sie mit in den Ring zu werfen? Big Grin
Wenn Dich die Laufgeräusche stören, dann kannst Du mal folgende Maßnahmen testen:

- Tausche den Andruckfilz gegen den einer beliebigen Maxell aus den 80ern. Maxell setzte hier nämlich - Tierfreunde mal kurz die Augen zumachen - Kaninchenfell ein, was ein anderes Reibungsverhalten hat als die rein synthetischen Filze. Mit etwas Glück, wenn nicht eine rauhe Rückseite des Bandes selbst die Geräuschquelle ist, dann dürfte die Cassette schon ruhiger laufen.

- Andere Gleitfolien könnten auch noch ein wenig helfen, wobei die eigentlich bei der niedrigen Geschwindigkeit im Play-Betrieb kaum hörbaren Einfluß haben sollten, solange es sich um solche aus durchsichtiger Kunststoffolie handelt. Beim Umspulen gibt es deutlichere Unterschiede, aber bei Wiedergabe hört man normalerweise nur die alten Papierfolien von Agfa heraus, oder manche der mit Graphit oder Teflon beschichteten Folien. Trotzdem, den Versuch wäre es mir wert. Zu den "leisesten" Folien zählen die durchsichtigen Modelle mit Querfalzen aus den Maxell XL-I/II S und MX/S mit schwerem Gehäuse, und die Standardfolien von BASF aus den 80ern und 90ern mit Querfalzen. Bei beiden wird nämlich die Auflagefläche sehr gering gehalten, und sie sind mit einer Art dünnem Ölfilm versehen.

Viele Grüße,
Martin
Denon HD-M aus den späten 80ern habe ich hier, allerdings bereits von mir bespielt. Eine tolle Kassette, sehr laufruhig; von der Klangcharakteristik her nahe an der HD-8, die mir super gefällt.

Von TDK liegt hier neben der profanen MA auch eine "Druckguss"-MA-XG herum, von der ich aber eher enttäuscht bin. Zweifelsohne zwar eine gutes und laufruhiges Kassetten-Schwergewicht, wenn auch nicht ganz so laufruhig wie die Denon HD-M. Die mitunter absurd hohen Preise für die MA-XG finde ich allerdings nicht gerechtfertigt. Denn klanglich - autsch! - gefällt ich die Fuji FR Metal, die man für einen Zwanzigstel des Preises der MÄ-XG kriegt, nicht schlechter...

Vielleicht liegt's aber hier auch wieder am Aufnahmegerät... :S

Die TDK MA sind aus meiner Sicht ok, leider sind die Gehäuse ab den frühen 90er-Jahren nicht mehr wirklich überzeugend; wenn ich die Wahl habe nehme ich da für den gleichen Preis lieber die SA-XS, die hat das interessantere Band. Keine Erfahrungen habe ich mit der MA-X. Muss ich mir mal welche besorgen.

LG
Manuel

EDIT: Interessanter Ansatzpunkt mit dem Andruckfilz, muss ich mal testen. Erstaunlich leise laufen bei mir übrigens die verschweissten Memorex-Kassetten der frühen 80er-Jahre (da gibt es dafür andere Schwachpunkte).
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=202447#post202447 schrieb:- Tausche den Andruckfilz gegen den einer beliebigen Maxell aus den 80ern. Maxell setzte hier nämlich - Tierfreunde mal kurz die Augen zumachen - Kaninchenfell ein, was ein anderes Reibungsverhalten hat als die rein synthetischen Filze.

Kleiner Exkurs, weil ich mir tatsächlich ungläubig die Augen reiben musste: Beschränkt sich das verbauen von (Angora-) Kaninchen oder Schaf (?) in einer Kassette tatsächlich nur auf Maxell ? Von Maxell hab ich ein Patent gefunden, Fuji und Sony hielten aber anscheinend auch mal welche (Textsuche nach "rabbit", "fur" bzw. "wool" liefert die relevanten Passagen).
Natürlich können auch andere Hersteller tierische Fasern für die Filze verwendet haben. Danke für die Links zu den Patenten! Von Maxell war es mir nur gerade in Erinnerung, daß es mal explizit in einem Cassettentest erwähnt wurde, ich glaube es war eine Ausgabe der "Audio" Mitte der 80er Jahre.

Die Zusammensetzung der Andruckfilze wurden im Laufe der Jahre immer mal wieder geändert. Neben der gleichmäßigen Kraftverteilung über die Fläche und den rein mechanisch hörbaren Laufgeräuschen ging es dabei auch um Modulationsrauschen, das z.B. bei der BASF Cr Maxima mit einem neuen Filztyp Mitte der 90er Jahre laut "Stereo" deutlich gesenkt werden konnte.

VIele Grüße,
Martin
Unter dem Motto "Pimp My ICM" gab es heute morgen eine Bastelstunde - eine gute Gelegenheit, um zu testen, ob man wirklich mit dem Wechsel von Andruckfilz und Gleitfolie punkto Laufeigenschaften noch etwas herausholen kann.

Das Versuchsobjekt ist diese M-Electronic MHQ II-S mit eher mediokrem Chromdioxid-Band nicht klarer Herkunft, aber gutem ICM-Gehäuse mit schon recht feinen Laufeigenschaften. Geopfert habe ich eine NOS-Maxell XLII-S - bekanntermassen eine Kassette mit sehr gutem FeCo-Band und weit überdurchschnittlicher Laufruhe.

Nebst dem Band habe ich auch die Gleitfolien sowie den Andruckfilz getauscht.

[attachment=14710]


Fazit der Aktion: Die Maxell läuft auch mit der ICM-Gleitfolien und dem ICM-Andruckfilz kaum schlechter als vorher, also ausgesprochen ruhig. Auf der anderen Seite scheint mir die Laufruhe der ICM im Play-Modus in der Tat noch etwas besser geworden zu sein; zwar ist sie nicht ganz auf dem Niveau der Maxell angelangt, aber bereits besser als alle TDK-Typ II-Kassetten, die mir je unter die Finger gekommen sind. Beim schnellen Vor- und Rücklauf scheint mir die ICM zudem etwas seidiger geworden. Um Klassen besser ist natürlich das Band - jetzt wird sie der Aufschrift "SuperChrome" gerecht.

[attachment=14711]


Und wenn ich schon eine NOS-Maxell opfere dann darf natürlich auch deren Hülle in Rauchglas-Optik statt der alten Billig-Schachtel zum Einsatz kommen. Derart getunt ist die M-Electronic MHQ II-S aus dem Supermarkt eine echt coole Understatement-Cassette geworden.


[attachment=14712]

LG
Manuel
Optisch wirkt die M-Electronic jetzt in dem Rauchglas Gehäuse sehr edel Wink
Hallo Manuel,

schön, daß Deine Bastelstunde erfolgreich war! Manch ein Originalitätsverfechter mag sich zwar schütteln, auch ob der getauschten Hülle. Aber ich finde sowas bei Gebrauchscassetten eher spannend als störend. Solange für die Sammlung ein unverbasteltes Exemplar übrig bleibt.

Viele Grüße,
Martin
Der "Rückbau" bleibt möglich (bis aufs Schrottband, so was hebe ich nicht auf).

Nochmals zur Typ IV-Kassette für meinen Yello-Zusammenschnitt: Zum Zuge kam schliesslich die THAT'S MR-X Pro wegen der scheinbar unendlichen Aussteuerbarkeit. Das Ergebnis kann sich sehr hören lassen. thumbsup

LG

Manuel
steinlaus,'index.php?page=Thread&postID=202453#post202453 schrieb:
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=202447#post202447 schrieb:- Tausche den Andruckfilz gegen den einer beliebigen Maxell aus den 80ern. Maxell setzte hier nämlich - Tierfreunde mal kurz die Augen zumachen - Kaninchenfell ein, was ein anderes Reibungsverhalten hat als die rein synthetischen Filze.

Kleiner Exkurs, weil ich mir tatsächlich ungläubig die Augen reiben musste: Beschränkt sich das verbauen von (Angora-) Kaninchen oder Schaf (?) in einer Kassette tatsächlich nur auf Maxell ? Von Maxell hab ich ein Patent gefunden, Fuji und Sony hielten aber anscheinend auch mal welche (Textsuche nach "rabbit", "fur" bzw. "wool" liefert die relevanten Passagen).
Hmmm spannend! Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einmal eine BASF Chromdioxid aus den 70ern oder frühen 80ern hatte, deren Andruckfilz mottenzerfressen war! Das würde auf Wollfilz hindeuten. Nachdem Wolle i.a. von lebenden Tieren kommt, würde mich das auch nicht sonderlich beunruhigen (anders als Kaninchenfell).
Hab mich gerade in der Bucht und in den Kleinanzeigen nach Audio Cassetten umgeschaut. Die Sofort-Kauf Preise sind schon sehr hoch, auch die Preise von privaten Verkäufern. Also Schnäppchen kann man da eher nicht machen. Sehr erschreckend, was man für Type IV CC zahlt bzw. was Verkäufer für wahnsinnige Wunschpreis Vorstellungen haben!! :thumbdown:
Typ IV kannste vergessen. Mit viel Geduld gibts schon noch Schnäppchen, so habe ich meinen Bestand etwas aufgefüllt. Nimm aber Gebrauchte, OVPs gehen nicht mehr unter 30€/Stück. Die Preise haben SL-1210-Niveau angenommen, der stieg auch von 200 auf nun >600 mit Gebrauchsspuren. Auch gute Decks ziehen wieder an. Spätestens jetzt sollte man sich also damit versorgen. TypII ist aufgrund der Angebotsmenge immer noch leistbar.
Nun, SONY XR oder neuere TDK MA findet man gebraucht schon noch für drei bis fünf Euros das Stück. Für eine THAT'S MR Pro oder so legt man aber schon mal einen Zehner oder mehr hin, dito Maxell MX oder Denon HD-M. NOS ist natürlich nochmals teurer, wobei hier erneut die SONY XR am bezahlbarsten bleibt.

Typ II ist es in der Tat noch leistbar. Erstaunlicherweise gibt es sogar noch attraktive NOS-Angebote. Immer wieder stolpere ich in der Bucht auf attraktive Fuji-Angebote: Z II für zwei bis drei Euros das Stück sind durchaus möglich.

LG
Manuel
Eine Alternative ist auch, nach unbenutzten, guten Metallcassetten "ohne Image" zu suchen, dann kommt man noch relativ günstig weg. Also die ganzen CD-ing/-ix/-it IV, Metal UD und dergleichen, Axia, Raks, ein paar Handelsmarken wie Radio Shack, Einstiegsmodelle von That's. Am meisten davon gibt es bei eBay-Händlern aus USA, aber auch in Deutschland stellt jemand in unregelmäßigen Abständen Mehrfachpacks Sony CD-irgendwas ein. Zwar in krummen Längen wie C-54 oder C-74, aber zu vertretbaren Kursen.

Viele Grüße,
Martin
Hallo!

In meinem Gebraucht-CC-Fundus dümpelten seit Jahren einige
DENON-CC HD6/75 und HD8/100 herum. Für diese krummen
Spielzeiten hatte ich lange Zeit keine rechte Verwendung.
Bis jetzt.

Auf einer HD6/75 fand das CREAM Reunion Concert 2005 Platz.
Und eine HD8/100 reichte genau für Jeff Beck at "Ronnie Scotts" 2012.
Prima!

Aufgenommen mit TELEFUNKEN HC3000 (der hängt nun mal am
Ausgang des TERRATEC DMX 6fire Kistchens). Die beiden ASC-CR
sind im Wohnzimmer "fest verdrahtet".

Gruß
Wolfgang
Hallo!

Letzte Woche war ich auf "Abwegen" unterwegs.
Dabei traf ich im Rundfunkmuseum Fürth auf 3 gleichgesinnte BMF´ler.
Gleich zu Anfang stöberten wir im Museumsladen nach interessanten
Angeboten.

Mit CC-Motiven gab es eine ganze Reihe an Gegenständen (Klebeband-
Abroller, Kulturbeutel, etc.). Aber auch "CC-Kunst":

[attachment=15754]

[attachment=15755]

Das für die Bilder verwendete Magnetband scheint mir allerdings für eine
CC etwas zu breit geraten. Kann aber auch am Knick in meiner Optik liegen...

Gruß
Wolfgang
Nicht nur das - es ist für die jeweils darunter hängenden Cassettenmodelle auch deutlich zu schwarz.

Viele Grüße,
Martin
Doch, das Band ist von CompactCassetten. Habe die Künstlerin im Fernsehen gesehen und sie hat gezeigt wie sie das macht. Ne Scheißarbeit. Sie hat Haufenweise alte Cassetten im Keller und kriegt immer welche dazugeschenkt. Wenn ich es im Netz finde werde ich es mal verlinken.

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendu...r-100.html

https://www.madeinosnabrueck.de/
Also die Rolling Stones sind ein Grenzfall, das könnte gerade noch passen. Aber bei Super Mario hat sich die Künstlerin etwas Arbeit gespart, indem sie breiteres Band verwendet hat. Ich tippe auf Viertelzollband, entweder von einer Spule oder aus einer Streamercassette. Warum ich mir da so sicher bin? Weil Cassettenband etwas schmaler wäre als das blaue Etikett, auf dem Scotch BX/60 steht. Auch mit verzerrter Optik auf dem Foto kommt das einfach nicht hin.

Vielleicht sollten wir auch Cassetten für "Kunstprojekte" einsammeln... dann von jeder Sorte eine als kleines Kunstwerk in die Sammlung stellen, und die übrigen einfach gemäß ihrer Bestimmung benutzen. Aus den üblen Rumplern kann das Künstlervolk dann gerne solche Bilder basteln :-)

Viele Grüße,
Martin
Hallo!

Heute habe ich eine, für mich bis dato unbekannte Cassette gesichtet.
Von NAGRA!
System "JBR"
(Bilderquellen: ebay):

[attachment=16082]

[attachment=16083]

[attachment=16084]

[attachment=16085]

[attachment=16086]

[attachment=16087]

Gruß
Wolfgang
Hübsch! Das Format war auch mir völlig unbekannt. Wie teuer wohl so eine Cassette war? Offenbar hat man hier versucht, die Abmessungen des (Spionage-?)Geräts so weit wie möglich zu miniaturisieren, und es deshalb nicht bei der Standard-CC belassen. Die Spulenkerne der Nagra-Cassette sind von ICM.

Viele Grüße,
Martin
Hallo Martin!

Hier gibt´s mehr Informationen:

http://cryptomuseum.com/covert/rec/nagra/jbr/index.htm

Gruß
Wolfgang
Danke! Faszinierend, wie das Gerät sogar für elektronische Detektoren getarnt wurde... gleiche Bias-Frequenz wie eine Digitaluhr - darauf muß man erstmal kommen!

Viele Grüße,
Martin
In der Tat, faszinierend. Vielen Dank für die Fotos vom Gerät und die Crypto-Webseite.
Wenn es noch eines Beweises bedarft hätte dass das Revox B215 wirklich ALLES frisst - hier:

[attachment=16282]

Diese alte Russenkassette (weiss einer von Euch von wann die ist?) brauchte einige Einmessversuche, und natürlich ist das Band nicht allzu pegelfest, von Dolby ganz zu schweigen. Ansonsten lässt sie sich ganz passabel bespielen. Und erstaunlich: Der Bandtransport erfolgt bemerkenswert geräuschlos, da kommt eine neuere TDK nicht ran...

8)

LG

Manuel
Die alten BASF-Eisenoxyd aus Vor-IEC-Zeiten konnte ich mit der B-215 nicht korrekt einmessen, ab 10Khz fiel der Frequenzgang deutlich ab. Während das Yamaha KX-670 die erfolglose Einmessung nicht anzeigt macht es die B-215 schon, aber der FG stimmt dennoch nicht.