Tonbandforum

Normale Version: Tapedeck-Cassetten-Stammtisch
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Inzwischen habe ich ein nettes Angebot zur Reparatur bekommen.
Aber der Leidensdruck war auch nicht so hoch.

niels
Und die funktionieren thumbsup

Besten Gruß
Konrad
Hallo!

Funktionskontrolle, bevor das CR134 jetzt gleich für einige Tage
mein ständiger Begleiter im Auto wird. Dann muß es dem nächsten
UHER-CR weichen. Das BECKER GrandPrix freut sich schon auf den
Anschluß...

[attachment=11299]

Gruß
Wolfgang
@0300_infanterie
Denon Tapes und gleich so viele :love: Würde mich freuen, wenn du einige davon an mich abtreten könntest.
Michael, ein paar kann ich sicher erübrigen ... Tausch? Schreib doch nochmal was Du Dir so denkst!

_________

Da ja doch immer ein paar mehr Tapedecks hier stehen/landen als einmal geplant und ich den Sony SB-300 letztes Jahr verkauft hatte kam ich nicht umhin etwas "Neues" zu kaufen:


[Bild: AKAI_DS_5_1_von_2.jpg]

[Bild: AKAI_DS_5_2_von_2.jpg]
Schönes schlichtes Design das AKAI Teil! Smile
Vor allem ein geniales Akai-Teil.
Die Genialität dieses Schmuckstückes erschließt sich einem erst so nach und nach.
Man kann sämtliche angeschlossenen Tapes untereinander in jeglicher Richtung verschalten.
ZB Tape eins auf Tape zwo und drei überspielen, während man Tape 4 hört.
Oder Tape zwo auf drei überspielen, gleichzeitig Tape eins auf vier ziehen.
Oder die externe Quelle (über Verstärker) aufnehmen auf eins, zwei oder alle.
Oder gleichzeitig Tape drei wiedergeben, während die Quelle auf andere Tapes überspielt wird...

Das Akai DS-5 ist ein Hammergerät. thumbsup
... so die Theorie 8) bin gespannt wie gut die Übersprechungsdämpfung ist und wie gut tatsächlich das Aufnehmen der selben Quelle auf 4 Decks gleichzeitig funktioniert.
Ab Herbst wird im Hörkeller wieder etwas umgebaut/umgeräumt dann geht´s ans auprobieren!
Ich habe jetzt mal eine offene Reference Super II bekommen. Weil Martin hier erwähnt hatte, daß es da Exemplare mit Carbon-Gleitfolien gibt, habe ich sie mal aufgeschraubt. Und siehe da:

[attachment=11379] [attachment=11380] [attachment=11377]

(Produktionscode: 146 8 017251)

Martin schreibt ja auch, daß die Folien aufgrund des Schnitts Bandsalat verursachen können, weil die Bandklammern daran hängenblieben. Eigentlich sieht es aber aus, als wäre der Abstand groß genug:

[attachment=11378]

Soll ich die Folien nun präventiv tauschen? Natürlich will ich nicht, daß mein einziges RS II-Band zum Salat wird; aber die Graphitbeschichtung (?) der Folien hat ja auch den Sinn, elektrostatische Aufladung und also ebenfalls Bandsalat zu verhindern...
Ist so eine Reference schwer zu bekommen? Hab ich in freier Natur noch nie zu Gesicht bekommen. Sieht schick aus mit der Folie innen!
0300_infanterie,'index.php?page=Thread&postID=190906#post190906 schrieb:... so die Theorie 8)
...nö. Hab das Ding jahrelang genutzt. Im Gegensatz zu manchem "Einfachumschalter" hat man mit dem DS-5 kaum Klangeinbußen.
@ Joseph: Ich hatte das seinerzeit gelöst, indem ich den Einschnitt mit einem Stück Klebeband - am besten Tonband-Klebeband - auf der Rückseite der Gleitfolien geschlossen habe. Der Schnitt hat wahrscheinlich auch nicht immer exakt die gleiche Länge, so daß Dein Exemplar wahrscheinlich unproblematisch ist.

Beim Betrachten Deiner Bilder kommt mir allerdings auch noch eine andere Fehlerquelle in den Sinn: Am Ausschnitt für das Sichtfenster biegt sich die Folie recht deutlich in Richtung Bandwickel, und genau dort kommt der Befestigungsbolzen im Wickelkern garantiert vorbei.

@ Inokuma: Gebraucht auf gut Glück sind die leider schwer zu finden, weil einfach kaum welche in den Verkauf kamen. Bereits wenige Tage nach Verkaufsstart rief BASF die Cassetten zurück. Die einzigen Läden, von denen ich sicher weiß, daß es die Reference Super II dort etwas länger gab, waren Neckermann-Filialen und das Bertelsmann Club Center. In letzterem durfte man zudem nur als Mitglied einkaufen, und da es sich vornehmlich um einen Buchclub handelte, war der Umsatz an Leercassetten dort insgesamt eher gering.

Bei eBay werden immer mal wieder OVP-Exemplare angeboten, die aber inzwischen preislich jenseits von gut und böse landen. Joseph hatte hier echt Glück! (Laß mich raten: Im 4er-Päckchen aus Frankfurt, zusammen mit anderen BASF? In dem Fall kommt diese Reference wahrscheinlich sogar von mir, ich hatte dem Verkäufer vor Jahren mal zwei Stück im Tausch gegeben... das war dann wohl sein Test-Exemplar, das er ausgepackt hat...)

Viele Grüße,
Martin
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=191099#post191099 schrieb:Beim Betrachten Deiner Bilder kommt mir allerdings auch noch eine andere Fehlerquelle in den Sinn: Am Ausschnitt für das Sichtfenster biegt sich die Folie recht deutlich in Richtung Bandwickel, und genau dort kommt der Befestigungsbolzen im Wickelkern garantiert vorbei.
Das stimmt allerdings, danke für den Hinweis. Evtl. helfe ich da mit Klebeband nach.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=191099#post191099 schrieb:Bereits wenige Tage nach Verkaufsstart rief BASF die Cassetten zurück.
Aber der gesamte Produktionszeitraum muß doch etwas länger gewesen sein. Im verlinkten Thread hat Sebastian von einem seiner Exemplare den Produktionscode 3377... angegeben; bis zu 1468... bei meinem sind ja einige Monate vergangen. Oder vielleicht gab es zwei Produktionsanläufe, die beide sehr schnell wieder gestoppt wurden?

Im '87er-Jahrgang gibt es ja einige Raritäten, aber seltener als die Reference Super II ist wohl nur die Metal Maxima IV. So eine ist mir fast noch nie begegnet.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=191099#post191099 schrieb:Laß mich raten: Im 4er-Päckchen aus Frankfurt, zusammen mit anderen BASF?
Treffer Smile Die anderen drei Cassetten waren keine BASF, aber sonst stimmts.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=191099#post191099 schrieb:In dem Fall kommt diese Reference wahrscheinlich sogar von mir, ich hatte dem Verkäufer vor Jahren mal zwei Stück im Tausch gegeben... das war dann wohl sein Test-Exemplar, das er ausgepackt hat...)
Na dann indirekt herzlichen Dank Big Grin Zwei Stück im Tausch, da muß er aber dir etwas ganz schön besonderes angeboten haben.

Ein OVP-Exemplar habe ich auch noch, das habe ich auch mal bei eBay gefischt, allerdings war das vor etwa 9-10 Jahren. Die heutigen Preise würde ich nicht bezahlen wollen.

Weißt du zufällig, welche der Verpackungsvarianten früher dran war? Es gibt ja eine mit dem Frequenzgang im Vergleich zum Referenzband U 564 W und eine mit der Unterschrift vom Herrn Andriessen.
Mit dem Produktionszeitraum bin ich mir auch nicht sicher. Zum ersten Mal offiziell erwähnt gesehen habe ich die Reference Super II in einem Testbericht der Hifi Vision im Frühling 1988. Im August desselben Jahres tauchte sie in der Stereo nochmal auf. Wann BASF selbst das Modell erstmalig beworben hat, weiß ich nicht mehr.

Es gibt von den Reference Super II mehrere Varianten:

- Der schon von Dir erwähnte Unterschied bei der Verpackung. Ich denke, die mit der Unterschrift sind die älteren, weiß es aber nicht hundertprozentig.
- Die ersten Exemplare hatten noch die üblichen, transparenten Gleitfolien ohne Einschnitte und ohne Fensterausschnitt.
- Das obere Etikett auf der Cassette gibt's mit (älter) und ohne (jünger) schwarzen Rahmen.
- Die Einleger gibt's mit lila (älter) und schwarzer (jünger) Linieneinteilung des Beschriftungsfelds.

Metal Maxima IV sind in der Tat noch schwerer zu bekommen. Die kaufte damals einfach fast keiner, zumal der Preis gegenüber der vorherigen MP IV nochmal etwas erhöht wurde, während die Metallcassetten der Konkurrenz langsam aber stetig billiger wurden. 1988 legte TDK dann auch die MA 110 vor, womit der Spielzeit-Vorteil der nur als 120er angebotenen BASF nur noch minimal war. So kenne ich die Metal Maxima auch nur in der ersten Aufmachung der Serie mit schwarzem Rahmen um das Beschriftungsfeld auf dem oberen Etikett der Cassette.

Viele Grüße,
Martin
Moin zusammen,

die Reference Super II mit der Unterschrift von Wilhelmus Andriessen ist wohl die erste und älteste Variante, die es zu kaufen gab. Ich relativier das mal, weil ich denke, dass da wohl einige Produktmuster unterwegs waren. Ich habe hier nämlich eine 60er ohne Einleger aus einem bekannten Testlabor und die trägt des Produktionscode 2397037250, meine von Bertelsmann ist die 3377027251. Die Unterschrift wurde auf Anraten der BASF-Juristen entfernt, weil sonst die Gefahr bestanden hätte, dass Andriessen für jegliche Mängel zur Produkthaftung herangezogen werden würde. Letztendlich eine weise Entscheidung.

Kurios ist, dass der Bertelsmann Buchclub die Reference Super II als einer der ersten Versender ins Lieferprogramm aufgenommen hatte. Von dort hatte ich meinen ersten und einzigen 3er-Pack mit dem 1987-Produktionscode. Und Bertelsmann hat die Reference einfach weiterverkauft bis nichts mehr da war. Ich hatte die glaube ich erst Ende 1988 nach langem Suchen und Fragen dort entdeckt als meine Eltern im Laden waren um das Quartalsoll zu erfüllen, und sich das ein oder andere Buch bzw. Schallplatte gekauft haben.

Viele Grüße
Sebastian
Gibt es einen Katalog, in dem man die Reference Super II sehen konnte? Falls ja, kann mir das jemand zur Verfügung stellen?
@Inokuma: Im Original sicher nicht, Scan wäre aber möglich.

Viele Grüße
Sebastian
Ja, bei BASF hab ich zuweilen auch Probleme durchzusteigen wacko
maddin2,'index.php?page=Thread&postID=191098#post191098 schrieb:
0300_infanterie,'index.php?page=Thread&postID=190906#post190906 schrieb:... so die Theorie 8)
...nö. Hab das Ding jahrelang genutzt. Im Gegensatz zu manchem "Einfachumschalter" hat man mit dem DS-5 kaum Klangeinbußen.
Das klingt doch super!
Da meine Santana IV wegen des zu großen Mittellochs zurückgeht und Ersatz wohl erst mal auf sich warten lässt (bislang kein Lieferdatum) kommt sie nochmal auf ein schönes Band. Aufgrund der Spiellänge der LP passt die 75er-Denon haargenau.


[Bild: Santana_IV_auf_Typ_IV_2_von_2.jpg]

[Bild: Santana_IV_auf_Typ_IV_1_von_2.jpg]


Ach ja, hab sie vorher 12x durch den Dauermagneten geschoben ... hat ihr nicht geschadet!
Jetzt widme ich mich mal meinen Neuzugängen der letzten Wochen, zuerst kommen die Alben/Kassetten von Peter Gabriel:

[Bild: Peter_Gabriel_1_von_1.jpg]
Warum tust Du sowas? Hat Dein schönes Revox-Deck keinen Löschkopf? :-)

Die Cassette nimmt zwar keinen Schaden, aber das Band wird dermaßen bis in die Sättigung aufmagnetisiert, daß die Gefahr besteht, daß es seinerseits Metallteile in Deinem Deck magnetisiert. Und das wiederum löscht Dir dann andere Bänder an, die Du damit abspielst, bevor Du das Deck mit einer Drossel entmagnetisiert hast.

Meiner Meinung nach ist die einzig sinnvolle Anwendung für solche Dauermagnet-Löschgeräte, wenn man Cassetten schnell löschen muß, weil sie jemand Anderes vorsichtshalber wegwerfen will, um die alten Aufzeichnungen nicht für unbefugte Ohren zugänglich zu machen. Manche eBay-Verkäufer schieben aus Prinzip alle gebrauchten Cassetten durch so ein Löschgerät. Da bin ich immer erstmal am Fluchen, weil ich alle, die ich wieder bespielen will, erstmal mit einem alten Deck ordentlich löschen muß, bevor sie in ein "richtiges" Gerät dürfen, denn das will man sich ja nicht ohne Not aufmagnetisieren.

Wenn nach dem Löschen per Cassettendeck (oder währenddessen, mit Hinterbandkontrolle) noch Reste der alten Aufzeichnung hörbar sind, dann liegt einer der folgenden Fehler vor:

- Das Band wurde mechanisch derart beansprucht, daß ein Teil der Magnetpartikel gebrochen ist und nicht mehr in "Nullstelung" ausgerichtet werden kann. Das Phänomen wurde vor kurzem bei Tapeheads gut beschrieben. Suchtip für Google: "magnetostriction Wilhelm site:tapeheads.net" Betroffen sind vor allem kobaltdotierte Eisenoxidbänder sowohl der Typen I und II, aber ich hatte auch schon stärker gebrauchte Metallbänder, die sich partout nicht mehr komplett löschen ließen.

- Das Deck hat einen zu geringen Löschstrom für die verwendete Bandsorte. Viele einfachere Decks "schaffen" es nicht, ein hochkoerzitives Metallband zu löschen. Ganz alte Geräte aus den 60ern und 70ern können teilweise auch Chromdioxidbänder nicht richtig löschen. Mit beidem sollte Dein Revox aber keinerlei Probleme haben.

Viele Grüße,
Martin
Warum? Weil es so viele unterschiedliche Aussagen zu dem Thema gibt und ich´s mal probieren wollte 8)
Ergebnis und Siegerehrung: Aussteuerung bis plus 6dB und bei Dolby B eine astreine Aufnahme ... also ich hab da jetzt kein schlechtes Gewissen :whistling:


Das Revox löscht ohne Probleme, aber ich dachte schon länger drüber nach es so vorzubehandeln - ist zwar kein Degausser, aber so werden alle Partikel schön gleichmässig ausgerichtet was ich jetzt so nicht als schädlich identifizieren könnte. Außerdem wird doch beim Bespielen dann zuvor eh der Löschkopf bemüht, oder?
Natürlich bekommst Du auf einem guten Band eine gute Aufnahme hin, aber ob die Cassette vorher mit einem Dauermagneten behandelt wurde oder nicht, macht für das Endergebnis keinen Unterschied, solange der Löschkopf ordentlich funktioniert und genug Leistung für das verwendete Band hat.

Sobald das Band auf allen beiden Seiten über einen aktiven Löschkopf gelaufen ist, kontaminiert es natürlich auch keine metallischen Bandführungselemente mehr mit seiner Magnetisierung. Beim Durchlauf der ersten Seite löschst Du aber erstmal nur das halbe Band. Und der linke Capstan sitzt im Bandpfad auch vor dem Löschkopf...

Das "schön gleichmäßige Ausrichten" kann ein Dauermagnet nicht leisten - vielmehr liegen die Partikel danach kreuz und quer in alle Richtungen verstreut. Daher auch das starke Rauschen und Rumpeln in den Lautsprechern, wenn man eine so behandelte Cassette vor der Neuaufnahme abspielt. Zum (annähernd) gleichmäßigen Ausrichten braucht man ein magnetisches Wechselfeld. Mit elektrischen Löschdrosseln ist das sehr gut möglich - die sind aber leider viel teurer als die einfachen Löschgeräte mit Dauermagnet.

Schlechtees Gewissen brauchst Du keins zu haben - der Spieltrieb an sich, das mal auszuprobieren, ist ja was Schönes :-) Ich wollte hauptsächlich deshalb was dazu schreiben, damit Du Dir nicht versehentlich andere Cassetten mit wertvollen Aufnahmen anlöschst, weil Dein Deck magnetisierte Bandführungen hat. Mir war das Phänomen nämlich auch bis vor ein paar Jahren völlig unbekannt, was Dauermagneten indirekt alles anrichten können, bis hier im Forum technisch versiertere Mitglieder das diskutierten. Ich glaube, damals ging es um minderwertige Löschköpfe in Billigst-Radiorecordern, die nur aus einem, ja genau, Dauermagneten bestehen, der bei Drücken der Aufnahmetaste ans Band geklappt wird und beim reinen Abspielbetrieb in der Versenkung bleibt.

Viele Grüße,
Martin
0300_infanterie,'index.php?page=Thread&postID=191237#post191237 schrieb:Waber ich dachte schon länger drüber nach es so vorzubehandeln - ist zwar kein Degausser, aber so werden alle Partikel schön gleichmässig ausgerichtet was ich jetzt so nicht als schädlich identifizieren könnte. Außerdem wird doch beim Bespielen dann zuvor eh der Löschkopf bemüht, oder?[/size]
Der Löschkopf funktioniert aber ganz anders als dein Permanentmagnet.

Zunächst dürfte klar sein, daß ein Magnet nicht die "Partikel schön gleichmäßig ausrichtet". Sowas kann man bekanntermaßen mit Eisenspänen machen, die lose auf einer Glasplatte rumliegen. Die Magnetpartikel auf den Bändern sind allerdings fest vergossen und bewegen sich nicht. Dennoch ist das Bild mit dem "Ausrichten" hilfreich. Ein hinreichend starkes äußeres Magnetfeld bewirkt, daß die magnetischen Momente der Bandpartikel in Richtung des Magnetfeldes orientiert werden.

Auf diese Weise läßt sich aber nur die Orientierung, nicht aber die Stärke der einzelnen Elementarmagneten ändern. Um also ein Nullsignal zu erzeugen, müssen die Elementarmagneten alternierend oder zufällig ausgerichtet sein. Deshalb liegt am Löschkopf eine sehr hochfrequente Wechselspannung an (typischerweise zwischen 80 und 210 kHz). Ein Bandpartikel direkt unterm Löschkopf wird abwechselnd in die eine und die andere Richtung magnetisiert; je weiter es sich entfernt, desto schwächer wird aber das Magnetfeld, und desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß die Magnetisierung dem äußeren Magnetfeld widersteht und sich nicht mehr ändert.

Im Gegensatz dazu richtet ein Permanentmagnet sehr viele benachbarte Elementarmagneten gleich aus. Für ein Magnetband ist das ein sehr unnatürlicher Zustand. Ich kann nicht pauschal sagen, was passiert, wenn man ein Magnetband auf diese Weise in die Sättigung bringt; typische Probleme eines stark übersättigten Bands sind aber: schwankende Aussteuerbarkeit; regelmäßige Störungen im aufgenommenen Signal (gern alle an derselben Stelle im Bandwickel), die auch bei Neuaufnahmen nicht verschwinden; eine alte Aufnahme, die sich einfach nicht vollständig löschen läßt. Wilhelm hat bei den Tapeheads mal beschrieben, daß durch Bandsättigung auch tieferliegende Bandschichten magnetisiert werden, die vom Lösch- und Aufnahmekopf nicht richtig erreicht werden.
Danke für die anschauliche Erklärung! Wenn ich Deinen letzten Absatz lese, dann kommen mir Bedenken, ob ich per Dauermagnet behandelte Bänder überhaupt noch verwenden sollte. Wenn die Sättigung wirklich nicht durch Lösch- und Aufnahmekopf wieder rückgängig gemacht werden kann, dann hilft also auch vorheriges Löschen in einem "Verschleißdeck" nicht :-(

Oder ich muß mir doch noch eine professionelle Löschdrossel mit elektrisch erzeugtem Wechselfeld besorgen.

Viele Grüße,
Martin
Santana wird dir dankbar sein, dass du ne DENON genommen hast Wink @0300_infanterie
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=191245#post191245 schrieb:Wenn die Sättigung wirklich nicht durch Lösch- und Aufnahmekopf wieder rückgängig gemacht werden kann, dann hilft also auch vorheriges Löschen in einem "Verschleißdeck" nicht :-(
Das kommt drauf an. Ich hatte selbst noch keinen so hartnäckigen Fall, aber im Tapeheads-Forum wird sowas manchmal diskutiert. Hier oder hier. Vor allem die Posts von Wilhelm sind (wie eigentlich immer) lesenswert.


Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=191245#post191245 schrieb:Oder ich muß mir doch noch eine professionelle Löschdrossel mit elektrisch erzeugtem Wechselfeld besorgen.
Da brauchst du aber ein ganz anderes Kaliber als diese Entmagnetisierungsdrosseln für Tonköpfe. So was zum Beispiel. Aber auch damit kann man ordentlich Unfug anstellen, wenn man nicht ganz langsam und vorsichtig ist. Weil die Wechselfeldfrequenz relativ gering ist (typischerweise die 50 Hz des Versorgungsstroms), können sehr kleine ruckartige Bewegungen schon hörbare Effekte hinterlassen. Umso mehr bei Typ-II- und besonders Typ-IV-Bändern.
Ich werde das Band sicher noch ein paar Mal anhören und dann mal berichten, ob mir was negatives aufgefallen ist.
Die Erklärungen auf Audiokarma sind wirklich gut. Und ja, ich meinte schon einen elektrischen Löschmagneten, am liebsten ein Standgerät mit einer flachen Platte obenauf, über die man die zu löschenden Cassetten langsam drüberzieht. EIne einfache Entmagnetisierungsdrossel für Tonköpfe und Bandführungen ist bereits vorhanden (und wird trotzdem nur sträflich selten benutzt).

Viele Grüße,
Martin
Wer mal eine verphilipste BASF Chrome Maxima sehen möchte, kann sich mal im polnischen Forum umkucken.
Da werden auch entsprechende Baugleichheiten von Hänssler und Bang&Olufsen gegenüber gestellt

Es geht um die Philips MCX Master, die in der BASF-Version gegen 1993 auf dem Markt war, davor kam sie von General Magnetics. @Martin: Oder wars umgekehrt?

[attachment=11413]

www.audiostereo.pl mit Google-Übersetzung

Das allerschönste ist ja immer, wenn dann Bilder aus unserem Forum eingeklinkt werden, ohne Originallink. Nettikette sehen anders aus.
>> He Jungs in Polen, wenn ihr schon die Bilder aus unserem Forum nutzt, dann verweist bitte auf die Quelle - der Fairness zuliebe.

Viele Grüße
Sebastian
Hundertprozentig sicher bin ich nicht, meine aber, die von General Magnetics hergestellten UCX und MCX kamen etwas früher. Dafür spricht, daß bei jenen auf der Rückseite noch das Metallband gelistet ist, während das bei den BASF-Exemplaren schon gestrichen ist. Stattdessen gab es dann zusätzlich das Typ-II-Billigmodell "CD Extra" mit australischem Band und chinesischem Gehäuse, also in der Kombination, die sich in der nachfolgenden Generation auf die komplette Serie ausbreiten sollte.

Mit den Bilderquellen nehmen es manche wirklich nicht so genau - der User, von dem Du das Bild der MCX hier gezeigt hast, ist aber sehr anständig und zeigt eigentlich nur eigene Bilder. Rate mal, wo seine Hänssler herkommt :-)

Viele Grüße,
Martin
Es war nicht das erste Mal, dass er sich hier bedient hat - ohne auf den Originalbeitrag zu verlinken.

Und so eine Hänssler habe ich ja aus gleicher Quelle. -)
So, hab mir mal die Links durchgelesen ... hab ich´s überlesen, aber so richtig finde ich den Effekt nach Bandsaturrierung, der auf mein Deck übergehen soll und andere Bänder anlöscht nicht.

So richtig kann ich nun auch den Punkt nicht ausmachen wo so ein dauermagnet schadet ... er macht den Job nicht so gut wie ein Daugausser, aber bei der Neuaufnahme wird ja wieder gelöscht ?(


Macht mich doch mal schlauer bitte, denn die Denon (oben gezeigt) klingt astrein!
0300_infanterie,'index.php?page=Thread&postID=191305#post191305 schrieb:aber so richtig finde ich den Effekt nach Bandsaturrierung, der auf mein Deck übergehen soll und andere Bänder anlöscht
Richtig, in den verlinkten Threads geht es eher darum, was das Bulk-Erasing mit einem Band machen kann (z.B.: alte Aufnahme durchhörbar und nicht zu löschen) und was für Probleme man sich einhandelt, wenn man das zugehörige Werkzeug falsch verwendet (z.B. nicht mehr löschbare Störsignale, die in regelmäßigen Abständen auftreten). Ebenso steht da auch, daß man diese Cassetten wieder nutzbar machen kann, wenn man einen richtigen Bulk-Eraser (einen mit einem möglichst starken Wechselfeld) richtig verwendet. Man sollte eben nicht vergessen, daß der vorgesehene Einsatzzweck von Bulk-Erasern die Datenvernichtung ist, so daß man die Bänder hinterher guten Gewissens in den Container kippen kann. Die Nutzbarmachung des Bandmaterials steht da nicht im Vordergrund.

Der von Martin beschriebene Effekt mit dem Magnetisieren von Laufwerksteilen ist mir auch neu. Ich kann mir schon vorstellen, daß sich sowas ergibt, wenn man einen Permanentmagneten zum Löschen verwendet. Aber eigentlich sollten die bandführenden Elemente aber nicht magnetisierbar sein, vor allem nicht von so geringen Feldstärken wie auf einem Magnetband.


0300_infanterie,'index.php?page=Thread&postID=191305#post191305 schrieb:Macht mich doch mal schlauer bitte, denn die Denon (oben gezeigt) klingt astrein!
Wenn es bei dir funktioniert, ist es ja gut. Wir beschreiben ja nur, daß dabei einiges schiefgehen kann, nicht muß. Ich kenne deinen Dauermagneten nicht näher, aber vielleicht ist er einfach schwach genug, so daß er keinen größeren Schaden anrichten kann. Gerade bei einem Metallband ist das plausibel, denn die haben so hohe Koerzitivitäten, daß ein Dauermagnet meistens gar keine nennenswerte Änderung bewirkt. (Die meisten Bulk-Eraser mit Permanentmagnet sind auch explizit nur für Typ-I-Bänder ausgelegt.) Hast du denn mal getestet, ob das zuvor aufgezeichnete Signal durch deine Behandlung überhaupt beeinträchtigt wurde?
Danke Dir, dann bin ich doch nicht so ganz auf dem Holzweg.
Ich habe ich hier noch ein paar "Probierbänder" (also geflickte SA-X, MA usw., oder auch welche mit Aussetzern, wo aber der Löwenanteil tipp-top ist), denke da werde ich mal Versuche machen, wenn ich wieder mehr Zeit habe.
Der Eraser/Dauermagnet ist ein ebensolcher aus den 70er/80ern mit passendem Schacht für eine CC - war also dafür gedacht.
Das Problem des Magnetisierens von Metallteilen im Laufwerk wurde vor längerer Zeit irgendwo hier im Forum angesprochen, als es um Löschköpfe mit Permanentmagnet in Billigrecordern ging. Als reine Vorsichtsmaßnahme gegen diesen Effekt hat auch der nette und kompetente Techniker, der mir mal ein Deck gewartet hat, meine Leercassetten über den elektrischen Bulk-Eraser gezogen, die ich mitgebracht hatte, damit er das Gerät darauf einmessen konnte. Alternativ hätte er jedes Mal, bevor er anschließend eines seiner Bezugs- und Meßbänder eingeworfen hat, das Gerät entmagnetisiert, um sich die teuren Meßbänder nicht versehentlich zu ruinieren.

Von daher glaube ich schon, daß an dem Effekt was dran ist, auch wenn ich nicht beurteilen kann, ob die Größenordnungen des Restmagnetismus auf dem Band vernachlässigbar sind oder nicht.

Viele Grüße,
Martin
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=191290#post191290 schrieb:Mit den Bilderquellen nehmen es manche wirklich nicht so genau
Süß finde ich Leute, die dann versuchen eine Quelle anzugeben - und schreiben: "Bildquelle: Google"...
Der Dauermagnet ist ein solcher:


[Bild: Dauermagnet_4_von_4.jpg]

[Bild: Dauermagnet_3_von_4.jpg]

[Bild: Dauermagnet_2_von_4.jpg]

[Bild: Dauermagnet_1_von_4.jpg]
Damit es nicht langweilig wird, hier der nächste Schwung Neuzugänge:

[Bild: Typ_IV_7_von_7.jpg]

[Bild: Typ_IV_6_von_7.jpg]

[Bild: Typ_IV_5_von_7.jpg]

[Bild: Typ_IV_4_von_7.jpg]

[Bild: Typ_IV_3_von_7.jpg]

[Bild: Typ_IV_2_von_7.jpg]

[Bild: Typ_IV_1_von_7.jpg]

Die ein oder andere Kassette/Typ halt auch mehrfach ... da ich aber einige noch gar nicht kannte musste ich zugreifen und werde mal wieder etwas rumprobieren.
Bei der PDMagnetics würde mich interessieren, ob Du darauf noch eine gute Neuaufnahme machen kannst. Das ist ein recht frühes Metallband aus der Zeit 1981-83. Bei mir klangen die ziemlich rauh, wahrscheinlich durch Verzerrungen wegen nicht korrekter Einmessung. Da war der Einstellbereich meines Geräts wohl zu klein. Dein B215 kann da vielleicht mehr.

Die anderen sind alles modernere, gute bis sehr gute Metallbänder, die sich problemlos einmessen lassen, und zwischen denen Du wahrscheinlich nur geringe klangliche Unterschiede hören kannst. Viel Freude damit!

Viele Grüeß,
Martin
Hallo!

Gerade gefunden - für den "faulen" Cassettenhörer (Bildquelle: US-ebay)

[attachment=11440]

Wurde das Monstrum hierzuforen schon einmal vorgestellt (die Suchfunktion ergab nichts)?

Gruß
Wolfgang
In Nachbarforen hab ich den schon gesehen ... ist schon ein cooles Teil!
Hier mal der Test, ob die olle PDM-Typ-IV noch zu bespielen/nutzen ist:


[Bild: B215_PDM_1_von_1_2.jpg]

[Bild: B215_PDM_1_von_1.jpg]
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=191377#post191377 schrieb:Bei der PDMagnetics würde mich interessieren, ob Du darauf noch eine gute Neuaufnahme machen kannst. Das ist ein recht frühes Metallband aus der Zeit 1981-83. Bei mir klangen die ziemlich rauh, wahrscheinlich durch Verzerrungen wegen nicht korrekter Einmessung. Da war der Einstellbereich meines Geräts wohl zu klein. Dein B215 kann da vielleicht mehr.

Die anderen sind alles modernere, gute bis sehr gute Metallbänder, die sich problemlos einmessen lassen, und zwischen denen Du wahrscheinlich nur geringe klangliche Unterschiede hören kannst. Viel Freude damit!

Viele Grüeß,
Martin
Hi Martin,

habe jetzt mit hohem Pegel an den Monitoren und auch mit dem KH an den Übergängen gehört ... absolut einwandfrei Aufnahme, keine Rest-Echos oder ähnliches.
Die PDM ist bei +4dB ausgesteuert und die Aufnahme ist absolut sauber.
Wunderbar, danke! Da sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, den Recorder auf das Band genau einmessen zu können. Die PDMagnetics Metal, die ich seinerzeit probiert hatte, war sogar noch unbenutzt, kann also gar nicht abgenudelt gewesen sein. Höchstens falsch gelagert. Mein Sony-Deck "mag" die wahrscheinlich einfach nicht.

Viele Grüße,
Martin
Das Problem hatte ich mit AGFA/BASF auf meinen damaligen Onkyo-Decks ... war einfach zum Davonlaufen die Kombination. Das B215 macht aber auch hier nen guten Job!
Erster Schwung vieler Neuzugänge an Kassetten ... ich werde hier berichten:

[Bild: Neuzug_nge_4_von_6.jpg]

Super Zustand (Tapes wie Hüllen), jetzt werden die erstmal umgespult.
Da ich den B760 gerade zur Neu-Beleuchtung abgestöpselt habe läuft hier SANTANA - IV vom Band:


[Bild: B710_MK_II_4_von_7.jpg]


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Best of B52s:

[Bild: f2f423dcc298414865e6874b398ca26e.jpg]


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[Bild: 36ddce411607c3f336528ffe154b1e16.jpg]


Blink 182 mit California ... das rockt!


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Weiter mit der ENEMA OF STATE!

[Bild: 8880bd13247267426fb8c34b4f88ee8e.jpg]
Hallo!

Ein Freund von mir hat diesen "CC-Stammtisch" bei PINTEREST.COM gefunden,
und mir zugemailt. Den möchte ich Euch nicht vorenthalten:

[attachment=11511]

Wenn Ihr mich fragt, ist der Tisch für praktische Anwendungen zu uneben.
Hoffentlich hat das Teil keine Wendeautomatik. Sonst ist das Chaos in der
guten Stube vorprogrammiert...

Gruß
Wolfgang
Nun ja, wie man sieht ist nur der Bereich der Kopfaussparung tatsächlich uneben, im Bereich der Wickel liegt ja eine Glasplatte. Super-praktisch macht das den Tisch noch lange nicht, aber immerhin passabel verwendbar.