Tonbandforum

Normale Version: Standbremsung bei Sander&Janzen-Maschinen
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Die Sander&Janzen-Drei-Motoren-Studiotonbandgeräte SJ 100 und ihre Nachfolger verzichteten auf mechanische Bremsen, sondern speisten zum Abbremsen nach dem Umspulen in den vierpoligen Teil der Wickelmotore (der Hauptteil war zwölfpolig) Gleichstrom ein. Wenn das Band stillstand, scheint die Bremsspannung noch für etwa 1 Sekunde angelegen zu haben.

Meine Frage, die anhand der vorhandenen Unterlagen nicht zu beantworten ist: Wie wurde die Standbremsung (also die „Fixierung“ der Bandwickel im Bandstillstand) vorgenommen, die zum Beispiel zum Bandeinlegen unverzichtbar ist?

F.E.
Hallo Friedrich,

ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube die Bremsgleichspannung von 60...70V wurde nach Bandstillstand etwas verzögert auf 24V reduziert.
Es ist schon lange her, so daß ich es nicht mehr 100% in Erinnerung habe.
Hätte ich selbst nicht gedacht das man sowas vergessen kann.
Wenn es für Deine Recherchen wichtig ist, kann ich es rausfinden, weiß wo noch sowas rumsteht.

Gruß

Bernd
Hallo Bernd,

in der Tat ist in den Unterlagen die bewusste Gleichspannung mit 70 V angegeben (der entsprechende Gleichrichter saß, um Störungen zu vermeiden, übrigens lt. Beschreibung nicht im Gerät selbst).

Wenn es Dir um eine Gedächtnisauffrischung ebenso geht wie um meine Recherchen: bitte um Durchsicht Deiner Unterlagen!

Gruß,
Friedrich
Das Laufwerk war ohne Truhe allein nicht lauffähig, es hatte keine eigene Stromversorgung.
Die Verbindung zu den Verstärkereinschüben und zum Netzteil erfolgte durch Tuchel- Steckerleisten an der Rückseite über die Truhe.
Die Truhe selbst hatte vorne eine große verschließbare Klappe, nach deren Öffnung man an den Laufwerkseinschub kam.
Das Laufwerk konnte nach Lösen zweier mechanischer Verriegelungen auf Winkelschienen nach vorne herausgezogen werden.
Die komplette Relaissteuerung war als separater Einschub konfiguriert und schloß das Laufwerk nach unten ab.
Unterhalb des nach vorne geneigt eingebauten Laufwerks befanden sich in einer Reihe angeordnet die Steckplätze für Verstärkereinschübe und Netzteil.
Je nach Generation und Ausführung waren hier verschiedene Baugruppen eingesetzt.

Ich war früher selbst mal stolzer Besitzer einer solchen Truhe und habe die originalen Röhrenverstärker Einschübe gegen Telefunken Transistorkarten der M10 Generation getauscht.

Leider habe ich die Maschine SJ103 (R29b) vor vielen Jahren aus Platzgründen verschenkt und mit ihr auch sämtliche Unterlagen.

Ich werde versuchen an die Unterlagen zu gelangen, um die offenen Fragen zu klären.
Solltest Du weitere Fragen haben, nur zu, ich werde versuchen mich zu erinnnern.

Gruß

Bernd