Tonbandforum

Normale Version: Philips 2202 Minimalismus pur
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GXNet

Hallo in die Runde,

Gerade ist mir dieses nette Teilchen aus Holland ins Netz gegangen. Ist es nicht süß ? Gerade mal etwas größer als eine Handfläche. Schon in meiner Jugend hat mich dieses Teil sehr geschärft. Hatte aber damals nie das Glück einen zu bekommen. Jetzt habe ich eins. Noch dazu sehr gut erhalten. Sogar die gut erhaltene Tasche und ein Schaltplan war (wie früher üblich) noch dabei. Reiner Batteriebetrieb. Mangels 5 Babyzellen konnte ich es noch nicht ausprobieren. Aber seht euch mal den Schaltplan an. Kaum Elektronik verbaut und doch ein vollwertiger Kassettenrekorder. Da kannst du jedem Transistor noch persönlich "Hallo" sagen Smile

VG
Michael

[Bild: DSCN2617_2.JPG]


[Bild: DSCN2618_2.JPG]
´
Für manche dieser frühzeitlichen Philpse gab es Netzteile, mit denen man über eine der beiden seitlichen Buchsen das Gerät an den Tropf hängen konnte. Soweit ich das erkennen kann, ist das bei Deinem Gerät auch möglich.

GXNet

Hallo Frank,

das habe ich mich auch schon gefragt. Ich denke aber die Buchse an der rechten Seite des Schaltplans schaltet nur die Batterien weg. Vermutlich um bei einer Aufnahme mittels Schalter am Mikro anhalten zu können. In der Tat hatte ich mich beim Betrachten des Gerätes und der Schaltung gefragt, wo die Netzeinspeisung ist. Wenn, dann müßte man die Batterien durch einen Dummy überbrücken/ ersetzen. Und Blamage: Ich habe mich zuerst gefragt, ob nur die Schaltung für einen Kanal abgebildet ist :rot: Ist natürlich Mono ...

VG
Michael

Araso

Das Teil war gerade in dem Simmel Film (Titel vergessen) anläßlich seines Todes in action zu sehen.
Der Film war für uns übrigens in jeder Hinsicht empfehlenswert.

Viele Geräte und Drumherum.

Viel Spaß damit, Arnulf.
Nett!

Ich habe mir vor zwei Wochen aus den gleichen Gründen (fast) das gleiche Gerät gekauft.
Allerdings ohne die Tasche und in nicht ganz so tollen Zustand.

Nur hat mein Gerät noch weniger Knöpfe. Smile
Der schwarze neben dem roten Aufnahmeknopf fehlt bei mir. Wozu dient der bei Deinem Gerät?

Einfach toll, wie simpel sich das Gerät auch ohne hinzusehen bedienen läßt.
Bei meinem jetzigen digitalen Rekorder muß man sich über eine Vielzahl von Tasten, z.T. mit Mehrfachbelegung über ein völlig konfuses Menü, angezeigt auf einem briefmarkengroßen Display, zur Aufnahme hangeln.
Die intuitive Bedienung ist bei heutigen Geräten restlos verschwunden.

Für den Philips brauchte nicht mal ein Kind eine Anleitung.


Bert

esla

Hallo Michael,

durchaus interessant, das Gerät. Aber es hat ja "so viele Knöpfe" (derer zwei oben am Gehäuse). :oah: Mein Philips 3302 sieht da noch minimalistischer aus:

[Bild: Philips_EL3302_01.jpg]

Der Anschluß eines Netzteils müsste auch bei Deinem Gerät grundsätzlich möglich sein. An meinem betreibe ich ein völlig überdimensioniertes 7,5 V 4A-Schaltnetzteil. Es war aber gerade günstig zu haben. Wink Bei Deinem Gerät ligt die Masse ja schon auf "Minus", da bei meinem soweit ich es in Erinnerung habe, auch in den Vorstufen PNP-Transistoren eingesetzt sind, lag bei mir noch "Plus" auf Masse. Kannst Du den Plan mal scannen, statt abzufotografieren? Es ist auf jeden Fall so, dass durch Einstecken des Netzteilsteckers auch bei Dir die Battereien abgetrennt werden. Das geht aus dem Foto, trotz raufziehen auf 400% nicht hundertprozentig hervor. Ich kann aber gerne mal bei meinem selbstgelöteten Netzteilstecker schauen gehen, welche Pins ich belegen musste (ist schon ein paar Monate her).

Mehrere Bilder meines Geräts siehst Du in der Galerie des Plattensammler-Forums. Wink

Gruß Jens
He, woher hast Du mein Gerät? :oah:



Bert

esla

Zitat:Huubat postete
Ich habe mir vor zwei Wochen aus den gleichen Gründen (fast) das gleiche Gerät gekauft.
Hallo Bert,

so eins wie das auf dem Bild von mir? Ist aber auch nicht das wirklich "erste" Kassettentonbandgerät von Philips, welches ich eigentlich haben wollte. Dies hatte m.W. den Schieber aus grauem Plastik und nicht mit dem vorn überstehenden Part. Außerdem war der Aufnahmeknopf rund, und auch nur aus einem einfachen Plastikteil und ebenfalls nicht "verchromt".

Zitat:Der schwarze neben dem roten Aufnahmeknopf fehlt bei mir. Wozu dient der bei Deinem Gerät?
Ich gehe davon aus, das Michaels Gerät schon eine Kassettenklappe hat, und der Knopf zum Öffnen dient?

Gruß Jens

esla

Zitat:Huubat postete
He, woher hast Du mein Gerät?
:ugly: Wahrscheinlich daher, wo Du Deins auch her hast? Aus der Bucht ist es angeschwemmt worden. Wann hattest Du Deins gekauft, erst vor wenigen Tagen? Da habe ich nämlich einen Anbieter angeschrieben, dass es sich nicht um "den erste Philips-Kassettenrecorder" handelt, sondern um "eines der ersten". Das Angebot wurde daraufhin dementsprechend überarbeitet. Wink

Gruß Jens

GXNet

Hallo in die Runde,

der schwarze Knopf neben dem roten Knopf dient zum Öffnen des Kassettenfaches. Den Plan kann ich gerne mal einscannen. Gebt mir ein paar Minuten ;-) Ich weiß aber nicht ob ich ihn hier "hoch" bekomme.

Einen Netzanschluss zu "friemeln" ist ja nicht schwer. Allerdings möchte ich das Gerät nicht "verletzen". Da die Kontakte im Batteriefach recht groß und zugänglich sind, werde ich mir wohl mit Klemmen behelfen.

Weiß jemand was das Teil seinerzeit gekostet hat und hat jemand ein Bild zu dem passenden Mikrofon. Das war leider nicht dabei.

VG
Michael

esla

Zitat:GXNet postete
Den Plan kann ich gerne mal einscannen. Gebt mir ein paar Minuten ;-) Ich weiß aber nicht ob ich ihn hier "hoch" bekomme.
Hallo Michael, es gibt auch andere Möglichkeiten, den Plan zu mir zu bekommen. Du weisst ja, wo man sich immer Freitagsabend trifft. Wink Ich bin gerade sowohl hie als auch dort erreichbar. :winker:

Gruß Jens
Zitat:GXNet postete
...Weiß jemand was das Teil seinerzeit gekostet hat ...
Ich meine mich an ca. DM 170.- zu erinnern, das Schwestermodel 220x AV mit Möglichkeit der Diaprojektorsteuerung kam auf knapp DM 200.-

Das war viel Geld für ein Gerät, das nicht einmal einen rastbaren Vor / Rücklauf hatte.

esla

So, jetzt noch die Infos, wie ich an das Philips 3302 das Netzteil angeschlossen habe. Hier der Plan:

[Bild: Plilips_3302_Netzteilbuchse.jpg]

Also trennt SK2 dort die Verbindung vom Batterie-Pluspol nach Masse auf, wenn ein Stecker eingesteckt wird. Ich habe daher an die Pins 2 und 1 den Pluspol des Netzteils gelegt, an 3 kommt der Minuspol. Vielleicht ist die Info auch für Bert interessant, wenn er ein Netzteil anschließen mächte. Bei Dir, Michael, liegt es etwas anders, da das 2202 wie bereits erwähnt, bereits mit Minus an Masse arbeitet.

Gruß Jens

GXNet

Hallo

Es war wie ich befürchtet hatte. Im Forum ist der Upload auf 500KB begrenzt. Wenn man das Bild kleiner macht, wirds undeutlicher.

Ich habe es mal hier gehostet:

http://fwt.txdnl.com/6-10/g/x/gxnetwork2...2_02_2.jpg

VG
Michael

GXNet

Hallo,

Dann nutze ich das dopplete Posting noch mal für ein weiteres Bild ;-)

[Bild: DSCN2616_2.JPG]

Das Bild gibt einen verfälschten Eindruck. Die Grundfläche ist etwa nur A5 groß.

esla

Hallo Michael,

Plus an Pin 1, Minus an 2 und/oder 3. fertig! Der Schalter an der Buchse trennt dabei die Batterien ab.

Gruß Jens

GXNet

Hallo Jens,
das könnte klappen. Irgendwo habe ich auch noch einen passenden Stecker.
VG
Michael
Zitat:esla postete
.....Vielleicht ist die Info auch für Bert interessant, wenn er ein Netzteil anschließen mächte.
Ist es, danke.

Zitat:Das Bild gibt einen verfälschten Eindruck. Die Grundfläche ist etwa nur A5 groß.
Ja, Dein Bild stellt schon fast die Originalgröße dar.
Das Gerät muß für die damaligen Tonbandler schon ziemlich sensationell gewesen sein, wenn man an die zeitgenössischen Bandmaschinen-Trümmer denkt.

Hier gibts übrigens gerade eine Auktion eines solchen Gerätes mit passendem Mikrofon:
http://tinyurl.com/99ud8b


Welcher Philips war denn der erste Rekorder?


Bert

esla

Zitat:Huubat postete
Welcher Philips war denn der erste Rekorder?
Das ist schwierig zu beantworten, da ich mit drei oder vier Jahren noch nicht so auf Typenschilder geguckt (noch diese verstanden) habe. Smile Ich kenne das Gerät, was wir beide haben, eben nur mit einem (damals bereits gebrochenen) Plastikknopf am Schieber und einem kleinen, runden Plastikknopf für die Umschaltung in den Aufnahmezustand. Aber ich glaube, es gefunden zu haben, es war das EL 3300: http://www.mabroselvisworld.com/MC/mc-geschichte.htm

Gruß Jens
Dann war der mein erstes Audiogerät überhaupt.
Ich hab ihn 1970 von einem Klassenkameraden gebraucht für 10,-DM gekauft.
Damals schon ohne die Kassettenabdeckung, die, wie auf dem Bild in Deinem Link auch, fehlte.
Schien wohl etwas fragil zu sein.

Die Musik wurde mit einem Mikrofon vom Plattenspieler meiner Schwester aufgenommen; Buchsen hatte dieser erst gar nicht.
Klanglich heute unvorstellbar.... Smile

GXNet

Zitat:Huubat postete
Die Musik wurde mit einem Mikrofon vom Plattenspieler meiner Schwester aufgenommen; Buchsen hatte dieser erst gar nicht.
Klanglich heute unvorstellbar.... Smile
Haben wir "Anfang 60er" nicht alle mal so angefangen ???

Bei mir war es ein altes Röhrenradio von dem ich per Mikro aufgenommen habe. Allderdings nicht mit einem der Philipse.

VG
Michael
Hallo "Minimalisten",


ja jetzt laust mich doch der Affe - das von Michael vorgestellte
Gerät war auch mein erstes Audiogerät - irgend wann mal zu Weihnachten
bekommen. Es könnte aber auch ein 2209 gewesen sein - denn es hatte
ein internes Netzteil und die Regler "oben".
Trotzdem habe ich Interesse an dem Schaltplan -
mein Ur-Philips ist irgendwann mal "dahin" gegangen und deshalb "musste"
ich einem "Zwang" folgend vor 1 Jahr ein "neues" Gebrauchtes kaufen.
Das Original-Mikrofon für das Teil habe ich auch noch (...letztens in
der Hand gehabt...).

@Huubat - jetzt sag´ bloss noch, dass Dein erstes Mofa eine Kreidler
war, dann... ...weis ich´s auch nicht.


Gruss

Peter

GXNet

Hallo Peter,

Ja, ja der innere Zwang ... kenne ich nur zu gut. Unser Hobby eignet sich sehr gut für die "Sentimental Journey" oder "Midlife Crises".
Übrigens mein erstes, einziges Mofa war eine Garrelli :zahnlos: Kreidler waren eher die Mopeds. Die habe ich mangels "Masse" ausgelassen.

VG
Michael
Hi Michael,

...ja natürlich - ein Mofa , mehr hatte ich selbstredend
auch nicht, dann gab´s ein Mokick (Gilera) und danach "die
drei Stimmgabeln" in den unterschiedlichsten Ausführungen...
Und nun im hochbetagten Alter sitze ich noch immer auf solchen
zweirädrigen Teilen.
Ach was red´ ich... egal... gehört hier nicht hin.

Gruss und Tschüss... ...muss zurück zum Musikhören!

Peter
Zitat:PeZett postete
@Huubat - jetzt sag´ bloss noch, dass Dein erstes Mofa eine Kreidler
war, dann... ...weis ich´s auch nicht.
Quickly....
Und, im Gegensatz zur Philips habe ich die sogar noch.

Jetzt wirds aber arg O.T. Big Grin


Bert
Hallo,

wow - ´ne NSU Quickly - die hat zumindest ein guter Freund von
mir damals auch gehabt. Herrliches Teil das.

Hast aber Recht - wir driften ab.

Gruss

Peter
Hier mal der direkte Vergleich zwischen der Technik von damals und heute:

[Bild: 6o49nqlv.jpg]


Ein Philips Kassettenrekorder zusammen mit einem Zoom H4
Zum Philips fehlen mir die Daten.

Das Zoom H4:

Für Interviews, Podcasts, Meetings, Live Mitschnitte, Außenaufnahmen
Stereomodus max. 24bit/96kHZ bzw. 4-Track Mode max. 16 bit / 44,1 kHz
Input: XLR/6,3 mm Klinke Combo
Line Out: 3,5 mm Klinke
Kopfhörer Out: 3,5 mm Klinke
MP3 mit Bitraten mit bis zu 320 kbps
zwei hochqualitative Elektret Kondensatormikrofone für True Stereo Aufnahmen
Kondensatormikrofone können wahlweise mit 24 V - oder 48 V Phantomspeisung betrieben werden
USB Schnittstelle
Kompatibilität: SD Card (16MB-2GB); SDHC Card (4-16GB),
Im Lieferumfang: 512MB SD-Card, Windschutz, Netzadapter, Cubase LE, Montageschale für 1/4” 20 Gang UNC (Standardgewinde von Kamerastativen) - für Mikrofonstative EDIROL OP-R09M, optionaler Stativ Adapter (Artikelnummer 193415) erforderlich.
Maße: 70 x 152.7 x 35 mm

Preis vor zwei Jahren rund 320,-EUR

Ich benutze es zum Aufnehmen von Interviews, wenn ich mit der Kamera nicht weit genug herankomme.

Bei aller tollen Technik und der digitalen Aufnahme:
Die Bedienung ist, im Verhältnis zum Philips, eine Katastrophe.
Billig-Schiebeschalter, viel zu kleines Display, was man aber braucht, um über das unlogische Menü das Ding überhaupt bedienen zu können....ein echter Rückschritt.

Draußen, auf der Piste, bei Wind und Wetter, ist man mit kalten Fingern und ohne Lesebrille verloren mit dem Teil. Das konnte Uher schon vor vierzig Jahren besser.

Bert