Tonbandforum

Normale Version: Cassetten Typ Erkennung
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Möchte eine Cassette mit ausgebrochenen Laschen wieder neu aufnehmen. Habe die Laschen überklebt, jetzt zeigt es mir bei der Bandsorte Ferro / Normal an statt Chrom. Wie muss ich kleben damit die automatische Erkennung
richtig geht?
Du hast wahrscheinlich die beiden Öffnungen oben komplett abgeklebt. Dann erkennt das Deck IEC 1, da diese Kassetten keine Kodierung haben, sondern nur die Laschen zum Aufnahmeschutz ausbrechen.

Bei einer IEC 2, also Chrom, sind die Öffnungen breiter, d.h. die Lasche zum Ausbrechen deckt die Öffnung nur zur Hälfte ab. Daher darfst du auch nur zur Hälfte abkleben, da du sonst die Kodierung überklebst. Es muß die Hälte an der Kassettenaußenseite abgeklebt werden.

Wenn du nur eine "Seite" aufnehmen willst, reicht es nur die jeweils linke Öffnung abzukleben. Wenn du die Kassette mit der "Seite" die du aufnehmen willst zu dir gerichtet hast, dann ist immer die linke Öffnung für diese Seite zuständig.

Araso

Moin.

Zur Veranschaulichung dessen, was Wayne schon beschrieb, anbei ein Bild.

[Bild: L%F6schutz.jpg]

Bei dieser Kassette ist der Löschschutz durch die grünen "Nökel" zum Umstecken aktivierbar, bzw. wieder deaktivierbar. Man kann hier gut sehen, wieviel Loch für die Typ II codierung überbleiben muß. Links geschützt, rechts ungeschützt.
Die beiden Löcher in der Mitte ergänzen zur Typ IV codierung, da das Beispiel eine Metal-Kassette ist.

Viele Grüße, Arnulf.

cassettenfreund

@Arnulf:

Wenn der Dateiname Umlaute, Sonderzeichen oder Leerzeichen enthält, so müssen diese auch entsprechend maskiert werden. Für ein kleines ö schreibt man beispielsweise %F6. Und dann sieht man das Bild auch:

[Bild: L%F6schutz.jpg]

Liebe Grüße,
Mario

Araso

Hmm.

Verstehe ich jetzt nicht. Bei Erstellung des postings hat der upload funktioniert.
Allerdings weiß ich auch nicht, was MichaelB editiert hat.

Das mit dem ö ist richtig, aber ich hab doch noch geguckt, ob´s Bild kommt, oder nicht? Seit ich Urlaub habe, herrscht nur Hektik.

Ansonsten Danke für´s Richten, Arnulf.

Thommy74

Hallo,

bei manchen Kassetten-Geräten kann man auch einen langen Papierstreifen über diese Lasche legen, zuklappen (Papierstreifen in der Hand behalten), Aufnahme starten und Papierstreifen herausziehen.
Bei meinem Sony klappt es prima; die Bandsorte stimmt dann und die Aufnahme auch!

Grüße,

Thommy
Danke, sehr praktisch diese "Nökel" wo hast die her?

Araso

Moin.

Die "Nökel" gibt es nicht einzeln. Die Gehören zu der Kassette. TDK MA-R bzw. MA-XG haben die.
Ich hab die nur für das Foto genommen, da man das da schön sehen kann.

Viele Grüße.
Derartige "Nökel" (herrliches Wort - wo kommt das her?) habe ich auch einmal vorgeschlagen, Antwort: geht nicht, das nehmen kleine Kinder in den Mund, schlucken's herunter und wir werden in Produkthaftung genommen ... Daraufhin habe ich einen drehbaren (!) Ersatz für die Löschsicherungslasche vorgeschlagen - die zuständige Abteilung machte sich nicht einmal die Mühe einer Ablehnung (not invented here, d.h., auf das Patent oder dergl. kriegt "man" keine Prämie, oder was halbwegs objektiv dagegen sprach: das Ding hätte ein paar Zehntel Pfennig gekostet, und multipliziert mit den Millionen CCs, die damals pro Monat produziert wurden, machte das - in absoluten Beträgen - schon einen ordentlichen Batzen aus!).

F.E.
Zitat:Friedrich Engel postete
... Daraufhin habe ich einen drehbaren (!) Ersatz für die Löschsicherungslasche vorgeschlagen - ...
Sowas ähnliches gab' es dann doch aber bei den BASF VHS Kassetten. Hier konnte dieser "Nöckel", der grün war, beiseite geschoben werden, um die Kassette vor unbeabsichtigten löschen zu schützen.
Wollte man das wiederrufen, zog man ihn einfach wieder raus.

EDIT:

@kaiman_215

An dem Bild oben kann man auch noch schön die mittige Kodierung einer Metall-Kassette (IEC 4) erkennen. Diese fehlt wiederum bei einer Chrom-Kassette.
Hallo beisammen,

aus Omas Trickkiste:

Man nehme einen Trinkhalm (die weißen mit den bunten Streifen und dem knickbaren Hals) und schneide ihn in lauter kleine Stücke. Die Stücke müssen ungefähr so lang sein, wie die Öffnung vom Kassettengehäuse, wo die Löschzunge herausgebrochen ist.

So ein kleines Trinkhalmstückchen einfach reindrücken.
Kann man auch immer wieder verwenden. Ist somit besser, als Tesafilm.

Gruß,
Manuel

Araso

Moin.

Das ist ja ´ne Idee. Genial einfach - einfach genial.

Gruß, Arnulf.
Hallo Wayne, die verschiebbare Löschsicherung bei BASF-VHS-Kassetten ist auch so ein Ding. In Unkenntnis der Tatsache, dass hierfür JVC als VHS-Lizenzgeber schon klare Vorgaben gemacht hatte, habe ich auch hier eine "schiebbare" Sicherung vorgeschlagen - mit dem Effekt, dass bei einigen hochwertigen BASF-VHS die JVC-kompatible Sicherung eingeführt wurde. Na, wenigstens ein kleiner Erfolg - wenn auch schon lange wieder vorbei und vergessen.

F.E.
Den drehbaren Nökel gab es bei Cassetten der amerikanischen Marke Loran. Fisher hatte die meiner Meinung nach beste Lösung mit Schiebern. Dann waren da noch die Datencassetten von Verbatim, bei denen sich der Löschschutz umklappen ließ - nur nicht besonders oft, irgendwann brachen diese Teile nämlich ab.

Bilder nach Weihnachten...

Viele Grüße,
Martin.

Araso

moin.

An die Fisher hab ich auch gedacht. Deshalb hier nochmal das Bild.

[Bild: FisherRcken.jpg]

Links geschützt, Schieber offen. Rechts ungeschützt, Schieber zu, aber mit Lücke zur Typ II Abtastung.

und weg.
Das mit den Plastik Strohhalmen ist auch ein guter Tip, passen genau rein, ich mag eigentlich dieses Klebeband in der Elekronik gar nicht. Vielen Dank!