Tonbandforum

Normale Version: Tesla B730
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Wiedeholm

Hallo Tonbandfreunde,
ich habe mir kürzlich eine gut erhaltene B730 zugelegt (wg. 18 Spulen). Nun gibt es aber Probleme mit der Kanalgleichheit. Man kann die Pegel zwar anpassen, aber ich zweifle, dass ich damit dem Kern des Problems auf die Spur komme. Leider sind alle Schaltpläne, die ich bisher aus den Internet holen konnte, zu unsauber. Wer kann mir mit einer exakten Kopie weiterhelfen, gerne natürlich auch das Service-Manual.
viele Grüße
wiedeholm

esla

Hallo!

Wo hast Du denn bisher die Schaltpläne gefunden? Schaue auf www.raupenhaus.de rein, da findest Du einen sehr gut aufsehenden Schaltplan des B730. Zwar auch nur mit 96 dpi, aber zur Bildschirmanzeige reicht der doch für den Anfang aus. Das Servicemanual ist leider nicht dabei.

Leider habe ich meinen Schaltplan mal mit meinem B730 abgegeben, eigentlich schade.

Gruß Jens
Hallo Wiedeholm,

die von Dir genannten Probleme sind so alt wie die Geräte selbst.
Wir haben damals bei fast jeder Reparatur den Kombikopf mit gewechselt,
da diese "Messingköpfe" (935) leider sehr weich waren und schnell ungleichmäßig einliefen, so daß sich eine akzeptable Kanalgleichheit kaum mehr hinkriegen ließ.
Selbst bei neuen Köpfen wich die Induktivität der Systeme stark voneinander ab.
Wir haben sie damals vor dem Einbau für "gute" Kunden auf Paarigkeit ausgemessen, nur so konnte man eine zufriedenstellende Einmessung
erreichen. Der Rest war Schrott, mußte aber auch verbaut werden.
Die Differenzen wurden im Aufnahme- und Wiedergabezweig kompensiert, so daß anschließend über Band wenigstens die Pegel gleich waren.
Der Kunde wollte schließlich die VU's bei Aufnahme und Wiedergabe gleichweit aussschlagen sehen, dann war er schon zufrieden.
Die so aufgezeichneten Bänder auf einem anderen Gerät abgespielt, zeigten dann natürlich die wahren Kanaldifferenzen.

Bernd

Wiedeholm

Hallo,
danke an Jens und Bernd. "Raupenhaus" war eine sehr gute Adresse! Ich habe mir vorgenommen, auch einige Schaltpläne zur Verfügung zu stellen.
Aus Bernd's Beitrag spricht der Profi...Ich habe den Kopf gewechselt - einen russischen eingebaut (gibts ab und zu bei Ebay) ich mußte
a - die Vormagnetisierung anpassen und
b - die von Dir beschriebe Kanalanpassung vornehmen
Ich habe schon gedacht, dass bei einem Kanal vielleicht ein C taub ist, hatte ich auch schon. Aber abspielen auf dem B101 zeigt kaum Abweichungen.
Dafür habe ich immense Probleme beim Aufnehmen. Die heutigen Quellen (Radio oder PC haben soviel Power, dass ich kaum Aussteuern kann. Reduziert man den Pegel an der Quelle, kommt das Rauschen hoch (B730). Interessanterweise ist das B101 nicht so empfindlich, obwohl die Eingansschaltung lt. Plan identisch ist!
Kann ich beim B730 etwas in dieser Richtung machen? Selbst mit einem Mischpult als Pegeldämpfer (Regie2000) komme ich nicht weiter.
Gerade ein paar Tests vom Pc aufgenommen...klingt einfach grausam. Zu grell in den Höhen und die Bässe übersteuern. Auch mit EQ-Einstellung "klassik", die beim B101 gute Aufnahmen bringen, kann das B730 nichts anfangen. Wir werden sehen...
bis dann
Grüße aus Thüringen
wiedeholm

Wiedeholm

kurzer Nachtrag: der Scan ist genau jener, den ich schon hatte. Was auf dem Schirm noch geradeso sichtbar ist, läßt sich ausgedruckt nicht mehr entziffern.
Also: weitersuchen.
Zitat:Wiedeholm postete
kurzer Nachtrag: der Scan ist genau jener, den ich schon hatte. Was auf dem Schirm noch geradeso sichtbar ist, läßt sich ausgedruckt nicht mehr entziffern.
Vergrößere die Datei doch vor dem Ausdrucken auf DIN A3 (bzw. zwei mal DIN A4), dann sollte es lesbar sein.

Ich verstehe zwar immer noch nicht, warum einige Leute Schaltpläne u.Ä. im JPEG-Format speichern, aber das kriegt man wohl nicht mehr weg.
Schon mal mit dem Phonoeingang bei den Tesla-Geräten versucht. Dieser Eingang ist jedoch nicht mit den heutigen zu vergleichen, an denen man einen Plattenspieler ohne Vorverstärker anschließen kann. Der genannte Eingang wurde unter anderem auch genutzt, wenn von einem Tonbandgerät auf ein zweites überspielt werden sollte. Viele DDR-Plattenspieler hatten einen Kristall- oder keramischen Tonabnehmer. Wenn sie einen Magnettonabnehmer hatten, war der erforderliche Vorverstärker meist im Plattenspieler eingebaut.

Wiedeholm

Hallo Leute,
danke für die Tips. Wenn ich das Blatt vergrößere, wird es nur noch unschärfer (zuwenig Pixel). Vielleicht hat ein alter Jugendfreund seinen Plan noch....
Und der Phonoeingang reagiert gar nicht. Ist zwar hochohmig - auf die Quelle abgestimmt, aber dann stimmt das Verhältnis vmtl. auch nicht mehr. Unsere DDR-Empfänger hatten ein sehr kleines Signal am Ausgang, darauf waren die Geräte angepasst. Heute hauen sie Dir das NF-Signal mit Power um die Ohren bzw auf die Diodenbuchse und man kann nichts mehr ordentlich aussteuern. Hier fehlt eine gute Anpassung.
bis bald
wiedeholm

cassettenfreund

Hallo Wiedeholm,

ich würde einen 1 MΩ-Widerstand in das Kabel integrieren. Dann sollte es eigentlich für den Rundfunkeingang richtig angepasst sein. Oder man erweitert das Ausgabegerät um eine der Gerätenorm entsprechende DIN-Buchse. Das dürfte bei einer Soundkarte allerdings nicht möglich sein, wenn es eine interne ist.

Liebe Grüße,
Mario
Zitat:Wiedeholm postete
danke für die Tips. Wenn ich das Blatt vergrößere, wird es nur noch unschärfer (zuwenig Pixel).
Daß es auf dem Bildschirm unschärfer wird, bleibt nicht aus, aber der Ausdruck wird im Zweifelsfall danach trotzdem besser sein. Wenn ein Dokument, das am Bildschirm lesbar ist, im Ausdruck unleserlich wird, kann das ja eigentlich nur daran liegen, daß der Drucker es nicht in der vorliegenden Auflösung auf ein Blatt drucken kann und es entsprechend seiner Fähigkeiten interpoliert. Vor allem in Verbindung mit JPEG-Artefakten führt das meist zu unleserlichem "Brei". Verteilst Du das Dokument auf zwei Seiten, ist die effektive Druckerauflösung höher, und folglich ist die Lesbarkeit wahrscheinlich deutlich besser.

Radiologe

Hallo!
Ich würde an der Stelle eher einen Spannungsteiler statt der 1 MegOhm vorschlagen.Verhätlnis in etwa 1:10 z.b 90kOhm und 10kOhm.

Gruß Markus
Wenn es um die klassische “DIN Anpassung” (Stromanpassung) geht ist der 1MOhm hier nicht verkehrt.
Nur wenn es nur um eine “Spannungsreduzierung” des Signals bei Spannungsanpassung geht, dann ist ein Spannungsteiller besser.

Gruß Ulrich

Wiedeholm

Das mit dem 1Mohm war schon ein guter Tip. Das Beste dabei ist ja, dass bereits am TA eine solche Kombination steht. Ich habe einfach die 4,7k in Reihe zum TA , also einfach auf den TA-Eingang gelegt und schon habe ich 4,7k + 1,2M = 1,6Mohm. Und jetzt kann man auch (vorsichtig) aussteuern.
Übrigens habe ich einen besseren Scan vom Schaltplan B730 bekommen. Dank an jenen Tonbandfreund! Diesen qualitativ besseren Scan wollte ich Euch zur Verfügung stellen, aber leider sagt er "zu große Datei". Jetzt wollte ich das per Anhang senden, aber ich finde keinen Ansprechpartner. So wie "Email" oder "Kontakt". Und ob der Webmaster für inhaltliche Daten zuständig ist, wage ich zu bezweifeln. Gebt mir doch bitte einen Ansprechadresse. Vielleicht sollte auch der Upload-Rahmen größer sein, gute Bilder brauchen nun mal ihren Platz.
Grüße
wiedeholm

cassettenfreund

Hallo Wiedeholm,

du kannst es auch im Download-Portal von abovenet hochladen.

Liebe Grüße,
Mario

Wiedeholm

guten Abend,
ich bin immer noch auf der Suche nach den Serviceunterlagen zum B730. Gerade zur Signalverfolgung oder Spannungskontrolle hilft ein ordentlicher Leiterplattenbelegungsplan (uff...) immens. Ich habe das gesamte Internet auf den Kopf gestellt...aber nichts. Auf der tschechischen Fanseite kann ich nicht nachfragen...
Vielleicht findet sich hier ein ehemaliger Radiotechniker, der noch entsprechende Unterlagen hat und diese einscannen könnte. Oder sind die Leiterplatten wirklich identisch mit denen vom B15/116?
viele Grüße
wiedeholm
Hallo Wiedeholm,

Zitat: "...und schon habe ich 4,7k + 1,2M = 1,6Mohm..." das würde ich nochmal nachrechnen ;-)

Wegen eines Schaltplans: Hast Du hier http://www.radiojournal.cz/schemata.htm schon geschaut? Ich habe nicht mit dem Raupenhaus verglichen, kenne aber aus anderen Foren einen Scan, der fast unleserlich ist.
Der von mir genannte ist ganz ordentlich und läßt sich als PDF auch ausdrucken.
Allerdings; ein Servicemanual ist das auch nicht.
Daran hätte ich auch interesse - falls Du irgendwie fündig wirst?

Weiter viel Erfolg

HH

PS
Sorry, hab mal wieder gepennt - das Thema Schaltplan ist wohl schon erledigt ;-)
Immerhin - auf der Seite gibt's auch andere interessante Sachen zu lesen...

kampfruderer

Hallo Wiedeholm,

einen Leiterplattenplan habe ich auch nicht, ich mußte mich bei meinen Reparaturen auch immer so durchwuseln (zuletzt eine Wackelniete an einem der Potis für die Aussteuerungsanzeiger gehabt).

Was die Empfindlichkeit der Eingänge angeht, vermute ich eines von diesen beiden Dingen:
1) Eingangsimpedanz des Verstärkerzuges stimmt nicht
2) zu große Verstärkung des Verstärkers bedingt durch Ausfall von Gegenkopplungszweigen (oder deren Schaltkontakten)

Meine B730 mach jedenfalls so garkeine Schwierigkeiten mit der Aussteuerung, wenn man Cinch-Quellen wie in meinem Fall z.B. ein Onkyo A8850, UHER Report, externe Phono-Stufen usw. an den Plattenspielereingang anschließt.

Gruß
Christian