Tonbandforum

Normale Version: Teac A-6300
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Hallo
Seit kurzem bin ich Besitzer einer TEAC A-6300 .
Probleme gibt es teilweise in der Reversefunktion.
Das Band läuft dann manchmal am Treibrad links o.
rechts vobei.
Ausserdem spult das Gerät nur recht langsam zurück.
Kann es event. an der zu hohen Zugkraft des linken Wickelmotors
im Reversebetrieb liegen.
Hat jemand ein Servicemanual , bzw. Erfahrungen mit der Einstellung.
Ansonsten ist die Maschine in einem guten unverbastelten Zustand.


mfg
Rainer
Bei den hochgezüchteten Teacs (X2000 und X1000) läuft das Band manchmal aus der Führung, wenn einer der Wickelzüge zu NIEDRIG ist. Ist auch technisch sehr leicht zu erklären.
Sind die Züge niedrig, so wird das Band allein durch Capstan und Andruckrolle geführt. Winzige Abweichungen im Durchmesser der Andruckrolle führen bei dieser für eine dünne Plastikfolie (Tonband) immensen Andruckkraft der Andruckrolle (1,9 Kg) zum seitlichen Rauslaufen des Bandes. Und zwar immer zu der dickeren Seite der Andruckrolle. Dies kann man, wie ich hier im Forum schon mehrfach erklärte, mit der mathematischen Theorie der Flachriementriebe erklären. Denn Flachriemen laufen immer zur dicksten Stelle der Riemenscheibe. Deswegen sind Flachriemenscheiben in der Industrie immer in der Mitte am dicksten und haben seitlich KEINE Führung!

Der Volksmund meint immer, der Riemen müsse abstürzen; er macht aber dann genau das Gegenteil!

Das Band wird bei Vorhandensein von Bandzug aber straff durch die Capstangeschichte gezogen und hat deswegen wenig Chancen, seitlich abzuhauen, weil es durch den Zug quasi auf den rechten Weg gezwängt wird.

So kann man auch Andruckrollen auf Verschleiß prüfen oder auf Parallelität des Andrucks. Einfach die Bandzugheben nacheinander entspannen und beobachten wie sich das Band verhält. Läuft es nicht raus oder erst nach einigen Sekunden, so ist mit der Andruckrolle alles in Ordnung.

Langsames Zurückspulen könnte auch die Ursache in einem zu NIEDRIGEN Bandzug des aufwickelnden Rückspulmotors liegen.

Dann würden sich beide von Dir gemachten Beobachtungen mit der Mathematik und Physik erklären lassen.

Der Aufwickelbandzug soll im Wiedergabebetrieb bei den großen Teacs immer 50 Gramm betragen. Der entsprechend korrespondierenden Gegenbandzug wird elektronisch richtig generiert.

Der Umspulbandzug des aufwickelnden Motors soll 110 Gramm betragen. Der entsprechend korrespondierende Gegenbandzug wird auch hier elektronisch automatisch richtig eingestellt.

Liebe Grüße
MArtin
Hallo
Danke für Deine Antwort
Das mit den langsamen Rückspulen war eine Fehlmeldung , das passiert nur wenn das Band fast zu Ende ist . den gleichen Effekt habe ich bei Teac X1000R auch.
Ich habe den Bandhebel etwas nachgestellt (durch nachbiegen) nun geht es anscheinend. Weiss jemand ob es dafür bei der Teac auch eine Einstellschraube
gibt , wie z.B. bei den Sony`s 7x.
Ansonsten hat die Maschine einen glasklaren , einfach fantastischen Klang ,
deutlich besser als meine Sony TC 758 , die sich gegenüber der Akai gx 630 auch
noch besser anhört.
Liegt wahrscheinlich daran das hier keine Glasköpfe wirken.
Die Teac A-6300 hat fast das gleiche Klangbild wie die X-1000R , obwohl zwischen den beiden Jahre liegen.

mfg
Rainer