Tonbandforum

Normale Version: Revox B77 suche platine
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Hallo TB Freunden,


Seit gestern eine B77 MKII 2 spur erworben , die Machiene sieht optisch super aus.
Die Köpfe haben nur 1 mm verschleiss das bedeutet sehr weinig gelaufen.

Jetst mein problem :

Zwischen 2 neu aufnamen hört man im linker kanal störungen (wie elektrische entladungen) ich habe die Oszillator karte ( 1.177.243.00 ) gewechselt durch ein erstatz karte , die storungen sind hin aber jetzt höre ich im rechter kanal
lichtes rauschen wie am meer.
Ich muss erlich sagen die ersatz karte kommt aus eine 4 spür Machine (1.177.240.00).

Kann jemand mir helfen am einem 1.177.243.00 karte im guten zustand die nicht rauscht oder die es nie krachen lasst?

Entschuldigung um mein bizzarres Deutsches schreiben.

MfG,

Frank


[Bild: PICT0010.JPG]

[Bild: PICT0012.JPG]
Hallo
Das von dir beschriebene Krachen liegt häufig an den beiden auf der Oszillatorkarte befindlichen Relais.

Gruß Ulrich
Hallo Ulrich,

Dank um ihr schnell antwort.
Was mache ich , die relais tauschen oder kann man die reinigen ?

MfG
Frank
Hallo Frank
tauschen ist die bessere Lösung, reinigen geht notfalls auch.
Dazu die Relais öffnen und die Kontakte Vorsichtig reinigen.

Gruß Ulrich
Moin Frank,

wenn du die Relais tauscht, tausch doch die Poltis und die Elkos gleich mit. Besser ist das. Ich habe es schon oft erlebt das die Potis optisch gut waren und elektrisch ohne funktion. Die Schleifer waren an oder abgebrochen.

Gruß Heinzmen
Lieber Frank,

bitte um Vergebung:

Aber welcher Art soll den der Einfluss des Hf-Oszillators auf den Rauschpegel eines Kanales sein?
Weiter frage ich mich nicht minder 'hilflos', warum man in Gottes Namen eine Viertelspurkarte in eine Halbspurmaschine schrauben muss? Studer verwendete nicht ohne Grund für beide Versionen unterschiedliche Hochfrequenztrafos. Rauschen auf einem Kanal aber löst diese 'Fehlanpassung' einer Vierspurkarte nicht aus. Du müsstest eher damit rechnen, dass deine Halbspursignale jetzt nicht mehr ordentlich vom Band gelöscht werden, weil die Trafos so ausgelegt waren, dass man bei der Fertigung in Löffingen lediglich Köpfe und Hf-Oszillatoren entsprechend einsetzen musste, um ein Gerät der Halb- oder Viertelspurwelt zuzuweisen.

Ich denke eher an Schäden entlang anderer Pfade, oder: Mit dem fortlaufenden Tausch von Hf-Oszillatoren wirst du deine Probleme nicht in den Griff kriegen.

Rührt[e] das Knistern wirklich aus dem Aufsprechbereich? Wenn der Hf-Oszillator da etwas anrichtete, müsste man eigentlich etwas sehen, wenn man sich die Hf im Oszilloskop ansieht. Dabei wäre dann auch darauf zu achten, dass der Hf-Sinus keine Symmetriemängel hat, was sich aber immer auf beiden Kanälen (und dann auch nicht als Rauschen!) bemerkbar machen würde. Das ist zwar sehr unwahrscheinlich kommt aber ganz selten auch vor.

Sollten es die Relais -sie stammen von Zettler, renommiertere Relais konnte man damals kaum verbauen- sich hier nicht zu benehmen wissen, kann man die Kontakte mit etwas rauerem Buchdruckpapier vorsichtig 'abziehen' (polieren). Über diese beiden wird ja das gesamte Aufzeichnungssignal (Nf+Hf) dem Aufsprechkopfpaket zugeführt. Sollte hier etwas sein, würdest du sehr wahrscheinlich deutlich mehr hören als lediglich vornehmes Geknister.

Für sehr viel wahrscheinlicher halte ich in deinem Falle ein Problem das Heinzmen oben anspricht: Ein mangelhafter Elko im Elektronikbereich außerhalb des Hf-Oszillators erweist sich gerne als Ursache jenes unerfreulichen Geknisters. Beispielsweise sind C5 und C9 im Aufsprechverstärker (hier nur die Zahlen vom linken Kanal) solche 'Dinger', jedoch können es auch noch andere Kondensatoren sein, was man anhand der Lautstärke des Störgeräusches abschätzen kann. Außerdem solltest du genau untersuchen, ob nicht das Gebrutzel schon aus den Eingangsstufen kommt, wo ja -wie überall sonst- die Kartenkontakte auch Oxidationen aufweisen können, denen man durch ggflls. mehrfaches Abziehen und Wiedereinstecken der Karte (bitte ohne Spannung!) beikommen könnte. Einmal abgesehen davon, dass der Wiedergabeteil bitte erst dann vollständig von der Problembetrachtung ausgeschlossen bleiben darf, wenn man definitiv weiß, dass er wirklich einwandfrei arbeitet.

Rauschen deutet bei einwandfreien Verstärkern darauf hin, dass unter Umständen eine Gleichfeldmagnetisierung eines Kopfes oder des Bandlaufes vorliegt, weshalb eine fachkundige Entmagnetierung der Köpfe vielleicht bereits Abhilfe schafft. Das muss aber fachgerecht erledigt werden, weil man sonst am Ende mehr Theater hat, als man ursprünglich beseitigen wollte.

Du siehst, ich votiere für eine möglichst genaue Ursachenforschung, damit deine B77 noch deutlich länger das vernünftig tun kann, wozu sie ihre Konstrukteure befähigten.


Hans-Joachim
Hallo Hans-Joachim

Sie haben 100% recht , die Viertelspurkarte war nur für die probefahrt.
Ich habe die Relais gereinigt aber das bringt nix , der nächste schritt is der austausch von Elko's und Condensatoren .
Ich melde mich wieder.

MfG

Frank
Lieber Frank,

ein Anhängsel noch:

Keramik und Folie sind in der Regel (also im Audio-Teil) unproblematisch. Deren Wechsel würde ich mir sparen. Elkos und Tantals indes gehören beim Wechsel zur ersten Wahl. Sollte nach deren Tausch immer noch etwas sein, sieht man weiter.

Hans-Joachim
Moin,
noch ein Tip von mir, ich hatte auch schon das das Netzteil ein Rauschen und Knistern verursacht hat... dann war es aber immer. Ob Wiedergabe oder Aufnahme.
Meine Empfehlung, wenn ich die Maschine schon offen habe... tausch einfach alle Frakos und Trimmpotis aus. Das dauert zwar eine Stunde länger aber du kannst dann sicher sein das diese nie wieder Theater machen. Wie Hans-Joachim schon schrieb... Elkos und Tantal wechseln....

Ich habe die besten Erfahrungen mit dem wechsel der Elkos, Tantal und Trimmpotis gemacht. Nach dem wechseln die Maschine neu Einmessen und alles ist wieder schön, für viele Jahre.

Schöne Feiertage

Gruß Heinzmen
Hallo,

Jungens dank für die viele tips aber bin nur ein laaier.
Am beste ich geh zum Elektroshop mit die platine und kaufe die von ihnen genante teile (Elkos, Tantal und Trimmpotis ), Löten ist kein problem.



Frank
Wenn Du kein Elektrotechniker bist sondern laie. Bringe B77 in eine ReVox Fachwerkstatt zur Reparatur!
Bei Selbstversuchen ohne ausreichenede Fachkenntnis wird meist nur mehr an Schaden angerichtet, was die Kosten für eine Reparatur enorm erhöht.

Gruß

Thomas
Hallo,

Die teile habe ich schon , ich melde mich wieder nach dem einbau.

[Bild: PICT0001.JPG]



Frank
Hallo,

Die teile habe ich heute montiert , leider kein 47 Kohm trimmer bekommen im Erstazteile laden (nicht mer verfügbar laut Fachman ).
Also der erste probefahrt mit neue Komponenten , band rauf power einschalten , rec und play taste drucken , rec volume auf stand null , Sennheiser HD 600 auf dem Kopf und nachband kontrole einschalten ................................................. nach etwa 5 minuten probefarht das verdickt : absolute leisse kein rausch oder knispern.
Zweite test mit Musik : 5 minuten aufname (mix von Ben Liebrand) mit der Monitorschalter hin und her Schalten .............................wow was ne satter sound , tiefer Bass und Kristal Höge Tönen , der B77 is fast wie neu , kein unterschied zwischen original und aufname.
Gerne möchte ich die 47 Kohm trimmer preventief tauschen , also die suche geht weiter.

[Bild: PICT1258.JPG]

Die "alte" Teile.

MfG
Frank
Die roten Kondensatoren hätte ich drin gelassen und die alten Trimmer sehen auf der Printplatte absolut neuwertig auf, d.h. keinerlei Korrosion ist zu erkennen. Also warum austauschen?

Thomas
Moin Frank,

du kannst auch 5 KOhm Potis einbauen. Du musst sowieso einstellen.
Aber wenn die Maschine Top läuft ist das nicht zwingend notwendig.( wie Thomas schon schrieb )

Gruß Heinzmen
Ich nochmal....

das sind natürlich 50 KOhm nicht 5 , ich habe doch leider die "0" vergessen.

Gruß Heinzmen
Hallo Frank,

die Poti den den Ärger machen haben eine andere Bauart wie die auf dem Foto. Bei Deinen ist der Kohleschleifer im Außenring angebracht. Die"Problempoti" haben nur einen schmalen rechteckigen Streifen von der Mitte aus zur Schleifbahn an dessen Ende der Kohleschleifer angebracht ist.
Außerdem sind sie Schwarz oxydiert und der Schleifer bricht meistens sofort ab wenn man versucht ihn etwas von der Widerstandsbahn abzuheben.

Grüße vom
Soundboss