berndotto
20.02.2008, 19:58
Hallo an alle Röhrenfreaks,
ich habe mir vor einem Jahr in den USA diesen Amp - auf den Rat eines Experten hin - in einer völlig unbekannten "Bucht" ersteigert.
Nun nach dem er sich an die europäische Umgebung gewöhnt hat, kam es zu einer ersten intensiven Kontaktaufnahme.
Bevor ich weitere Erläuterungen und Fragen stelle, gebe ich mal die Adresse unter der man das Schaltbild sehen kann:
http://oldtech.net/Amps.html
Schaltete ich das Gerät ein, so bekamen alle Endröhren leicht rote Backen.
Das Auswechseln der Koppelkondensatoren führte zwar zu einer leichten Verbesserung, aber nicht zur Behebung derselben.
Es bleib mir nichts anderes übrig: Ich mußte über einen zu hohen Anodenstrom nachdenken!
Lt. Schaltbild habe ich an den Katodenwiderständen (10 Ohm) einen Spannungsabfall von 0,5V, ergo einen Ia von 50mA.
Nun stellte ich beim weiteren Studieren der Schaltung fest, daß die Heizungen der Vorröhren durch diese Katodenspannung/strom versorgt werden.
Schien mir erst einmal genial, daß so die Gleichstrom/spannungsversorung für die Röhren erzeugt wird.
Aber nun begannen meine Probleme.
Wenn (wir sind immer noch beim Schaltbild mit seinen angegebenen Werten) ich diese Spannungen ernst nehme,
dann werden die vier letzten Vorröhren (zwei in Reihe und diese Reihenschaltung mit gleichen Röhren parallel) spannungs- und strommäßig unterversorgt!
10,5V statt 12,6V und nehme ich die angegebenen Anodenströme der Endröhren von jeweils 50mA, so erreiche ich statt der erforderlichen 300mA nur 200mA.
Was ich weiß ist, daß Röhren mit niedriger Heizspannung eher kaputt gehen und ich weiß auch, daß die Kennlinien sich bei Unterversorgung verändern.
Ein weiteres Rätsel sind die Parallelwiderstände an den davor in Reihe liegenden EF86.
Sie machen nur Sinn, wenn der zu erwartende Strom höher als 200mA beträgt (max für EF86 mit 6,3V ist 200mA).
Was denn nun liebe Entwickler: 200mA wie angegeben oder doch höherer Anodenstrom der Endröhren (müßten 75mA sein um auf die 300mA zu kommen) ?
Ich hätte nun gern ein paar Meinungen dazu.
Also zu den Angaben im Schaltbild und deren Plausibilität.
Natürlich kann ich jetzt hingehen (was ich probehalber auch schon gemacht habe) und diese Schaltung ändern.
Definierte Katodenwiderstände - in diesem Fall sind es 400 Ohm - um meinen Ia von 50mA pro Röhre zu bekommen
und die Heizung separat mit den erforderlichen Spannungen mittels eines zusätzlichen Trafos bereitzustellen.
Andererseits möchte ich ungern eine Schaltung ändern.
Das soll heißen: Ich ändere wenn es wirklich nicht anders gehen sollte!
Gruß Bernd
ich habe mir vor einem Jahr in den USA diesen Amp - auf den Rat eines Experten hin - in einer völlig unbekannten "Bucht" ersteigert.
Nun nach dem er sich an die europäische Umgebung gewöhnt hat, kam es zu einer ersten intensiven Kontaktaufnahme.
Bevor ich weitere Erläuterungen und Fragen stelle, gebe ich mal die Adresse unter der man das Schaltbild sehen kann:
http://oldtech.net/Amps.html
Schaltete ich das Gerät ein, so bekamen alle Endröhren leicht rote Backen.
Das Auswechseln der Koppelkondensatoren führte zwar zu einer leichten Verbesserung, aber nicht zur Behebung derselben.
Es bleib mir nichts anderes übrig: Ich mußte über einen zu hohen Anodenstrom nachdenken!
Lt. Schaltbild habe ich an den Katodenwiderständen (10 Ohm) einen Spannungsabfall von 0,5V, ergo einen Ia von 50mA.
Nun stellte ich beim weiteren Studieren der Schaltung fest, daß die Heizungen der Vorröhren durch diese Katodenspannung/strom versorgt werden.
Schien mir erst einmal genial, daß so die Gleichstrom/spannungsversorung für die Röhren erzeugt wird.
Aber nun begannen meine Probleme.
Wenn (wir sind immer noch beim Schaltbild mit seinen angegebenen Werten) ich diese Spannungen ernst nehme,
dann werden die vier letzten Vorröhren (zwei in Reihe und diese Reihenschaltung mit gleichen Röhren parallel) spannungs- und strommäßig unterversorgt!
10,5V statt 12,6V und nehme ich die angegebenen Anodenströme der Endröhren von jeweils 50mA, so erreiche ich statt der erforderlichen 300mA nur 200mA.
Was ich weiß ist, daß Röhren mit niedriger Heizspannung eher kaputt gehen und ich weiß auch, daß die Kennlinien sich bei Unterversorgung verändern.
Ein weiteres Rätsel sind die Parallelwiderstände an den davor in Reihe liegenden EF86.
Sie machen nur Sinn, wenn der zu erwartende Strom höher als 200mA beträgt (max für EF86 mit 6,3V ist 200mA).
Was denn nun liebe Entwickler: 200mA wie angegeben oder doch höherer Anodenstrom der Endröhren (müßten 75mA sein um auf die 300mA zu kommen) ?
Ich hätte nun gern ein paar Meinungen dazu.
Also zu den Angaben im Schaltbild und deren Plausibilität.
Natürlich kann ich jetzt hingehen (was ich probehalber auch schon gemacht habe) und diese Schaltung ändern.
Definierte Katodenwiderstände - in diesem Fall sind es 400 Ohm - um meinen Ia von 50mA pro Röhre zu bekommen
und die Heizung separat mit den erforderlichen Spannungen mittels eines zusätzlichen Trafos bereitzustellen.
Andererseits möchte ich ungern eine Schaltung ändern.
Das soll heißen: Ich ändere wenn es wirklich nicht anders gehen sollte!
Gruß Bernd