Seit einiger Zeit verfolge ich das Bandmaschinen Forum, nun kann ich endlich ein wenig mitmischen. Ich stelle mich kurz vor: mein Name ist Winnie Martin, ich bin seit über 25 Jahren professioneller Musiker ( u.a. bei MUNGO JERRY ), Autor ( u.a. für Klaus & Klaus ) und produziere kommerzielle Popmusik, vorwiegend in deutsch. Ich betreibe ein kleines Studio, ab und zu kommen sogar noch meine beiden Revöxe B 77 HS + A 77 ORF zum Einsatz. Privat bin ich Grundig Tonbandgeräte Sammler, einige sehr schöne Exemplare ( alle technisch und optisch 1a ) stehen in meinem Studio. Vielleicht kann ich diesbezüglich bei Fragen ein wenig helfen. Wer mehr über mich lesen möchte, klicke doch bitte
www.winnie-martin.de an.
Beste Grüsse erstmal, Winnie Martin
Hallo Winnie!
An den Auftritt von Highlife mit dem laut Homepage von Dir geschriebenen "Marlene, reich' mir mal die Creme" in der ZDF-Hitparade kann ich mich noch gut erinnern. Das Lambretta-Lied kenne ich auch, glaube ich.
Herzlich willkommen!
Gruß,
Timo
Hallo Winnie
Herzlich willkommen im Forum!
Hast du bei Mungo die Flasche geblasen
? Nichts für Ungut war nur ein Spaß! Das viel mir nur gerade so ein, weil Mungo Jerry ja DEN Sommerhit in den 70ern hatte.
In the summertime, when the sun is very h(e)igh(t) ........... Ich hols mir gleich nochmal vor ;-)
Oh Mann, die gute alte Zeit
moke:
Viele Grüße
Michael
Hallo Michael, die Flasche habe ich nicht geblasen, aber ich weiss, wer´s war. Die jetzige Mungo Jerry Besetzung hat mit den alten Leuten nichts zu tun, aber die grossen Hits ( da waren ja noch ein paar mehr ) werden im Originalsound live gespielt. Auch zu sehen am 2.1.2008 im WDR um 20 Uhr 15 in der Sendung "Ein roter Teppich für". Noch folgende Anekdote: da damals der Song "In the summertime" ( when the weather is high...) für eine Single zu kurz war, wurde das Stück 2x aneinander geklebt. Ab dem Motorengeräusch in der Mitte kommt das gleiche absolut nochmal. Übrigens die drittmeistverkaufte Single der Welt. So macht man Hits.
Beste Grüsse, Winnie
Nun muss ich doch noch was hinzufügen: natürlich ist der Originalschreiber und Sänger Ray Dorset nach wie vor dabei.
Gruss,W.
Hallo Winnie, auch von mir ein herzliches Willkommen!
Den thread verschiebe ich ins Profil-Board, wo wir die Vorstellungen der user sammeln.
Auch von mir ein herzliches "HALLO & WILLKOMMEN".
Schön einen Musiker hier zu haben, den man hin und wieder
zu der "guten alten Zeit" der 70er befragen kann. Da kommt
sicher einiges auf Dich zu...
Aber erst einmal viel Spass hier im Forum.
Gruss
Hallo PeZett,
danke für Deine Antwort. Natürlich weiss ich einiges ( auch Internas, aber nicht alles wird erzählt... ) aus der guten alten Zeit. Aber ich bewege mich auch in der musikalischen Gegenwart. Nicht alles, was heute glorifiziert wird, war damals gut. Allerdings konnte man vor 20 Jahren durch Plattenverkäufe noch gutes Geld verdienen, das ist heute bis auf ein paar Ausnahmen sehr schwierig geworden. Natürlich ist es schwer, den Kids von heute zu erklären, dass die Herstellung von Musik Geld kostet. Früher hatte man eine Single oder LP in der Hand, später eine CD ( also auch einen Gegenstand ), heute bekommt man einen Haufen Daten geliefert. Also: wofür was bezahlen ?? Aber das ist mindestens ein europäisches Problem. Die Entwicklung wird sich auch nicht zurückdrehen lassen. Die Produktionstechniken heutzutage sind dafür natürlich viel einfacher als früher; fast jeder, der eine Bedienungsanleitung lesen kann und sich ein paar schwarze 19 Zoll Kisten zu Hause hinstellt, kann eine Produktion auf die Beine stellen. Und weil sehr viele die gleichen Geräte benutzen, klingt auch einiges sehr ähnlich. Da ist dann wieder gefragt, sich von dem grossen Angebot auf dem Markt abzuheben, was ja einigen immer wieder mit Erfolg gelingt.
Also Fazit: Musik wird´s immer geben, zu allen Zeiten gab´s gute und schlechte, daran wird sich auch nichts ändern.
Frohes Fest & guten Rutsch wünscht Winnie (
www.winnie-martin.de)
Zitat:Winnie postete
Natürlich ist es schwer, den Kids von heute zu erklären, dass die Herstellung von Musik Geld kostet. Früher hatte man eine Single oder LP in der Hand (...)
Selbst wenn man es ihnen begreiflich machen kann, bleibt das Problem, daß Taschengeld nicht unerschöpflich und die Musik in ihrem Stellenwert inzwischen so weit gesunken ist, daß Handtelefon, Computer, Spielekonsole und so manches mehr in der Prioritätenliste der Jugendlichen über der Musik stehen. 15 bis 20 € für ein legal erworbenes aktuelles Album sind da einfach oft nicht mehr drin.
Hallo Timo,
auch ich bin der Meinung, dass reguläre Neuerscheinungen viel zu teuer sind. Ich kenne mich da hinter den Kulissen ganz gut aus und denke, dass ein Preis von etwa 10 Euro pro CD machbar wäre. Davon abgesehen finde ich 15 Titel sowieso zuviel, da war doch früher mit etwa 6 Titeln pro LP Seite alles abgefrühstückt. Somit könnte man die Produktionskosten pro CD senken. Aber die Zeiten, als die Plattenbosse in Champagner gebadet haben ( und das haben sie ), sind halt vorbei. Somit ist natürlich auch kein Geld da, um Künstler längerfristig aufzubauen, also alles ex und hopp. Die Verfalldauer von Chart Songs ist viel kürzer als vor 10 oder mehr Jahren. Aber mit diesem Thema kann man sich wochenlang auseinandersetzten....
Grüsse, W.