Tonbandforum

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berndotto

Hallo,

ich habe mir eine ASC 6002 bei ebay ersteigert und werde vielleicht in der nächsten Zeit eine Technics RS 1700 bekommen.
Beides sind Maschinen mit langer (untätiger) Standzeit.

Was sollte ich tun bzw. tunlichst unterlassen ?

Fall eine Probeaufnahme machbar, reicht die Kontrolle meiner alten Ohren
oder sollte ich andere Hilfsmittel hinzuziehen.

Das wär es erst einmal.

Gruß Bernd

Achja, was für Bänder sollte ich "begehren" ?
Vom Werk ist die ASC auf AGFA PEM368 eingemessen, dieses Band wird nicht mehr gefertigt und auch sind in der Regel die erhältlichen Restbestände z.B. Gebrauchtbänder oftmals nicht mehr nutzbar.

Weiterhin sind der ASC analog den ReVox-Maschinen reichlich Elektrolytkondensatoren des Hersteller FRAKO verbaut worden, welche sicherlich nicht mehr in ihren spezifizierten elektrischen Sollwerten daherkommen.

Ein solch altes Tonbandgerät, braucht in der Regel eine gründliche Durchsicht und ein Teilaustausch der betroffenen Elektrolytkondensatoren. Weiterhin muss es vom Staub im inneren befreit werden. Hier ist vor allem die Audio-Grundplatte mit ihrem Löschoszillator und Wiedergabeentzerrer betroffen. Gerne gehen auch die kleinen Schaltnasen im Inneren der Kippschaltermechanik defekt, so dass der eigentliche Schalter im Inneren nicht mehr betätigt wird.
Weiterhin sollte auch der Antriebsriemen des Tonwellenantriebs ausgewechselt werden.
Kritisch kann auch die geregelte Versorungsspannung des Netzteils werden, sofern (Serienabhängig) hier nicht die Eingangsspannung des Spannungsregler µA723 durch den naträglichen Einbau einer Z-Diode begrenzt wurde. Bei den heute üblichen 230VAC statt der ehemaligen 220VAC gerät der Betrieb des Spannungsreglers schnell über seine Spezifikationsgrenze hinaus.

Auch benötigen in der Regel die Bandzugregelung eine Neujustierung.

Sprich für den ernsthaften Gebrauch eines solchen Gerätes ist eine fachgerechte Restaurierung der Maschine unumgänglich.

Gruß

Thomas

PS: Weitere Hinweise zu dieser Modellreihe kannst Du diesem Bericht entnehmen:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=4990

berndotto

Hallo Thomas,

danke für Deine aufbauende (leicht säuerlicher Gesichtsausdruck) Motivationshilfe.

Jetzt bin ich auch nicht viel schlauer ????

Steck ich nun den Stecker ein?

Mach ich einen "Blindtest" ohne Auswechslung etlicher C´s.

Was sollte ich an der Mechanik tun/säubern/ölen... ?

Welche Bänder darf ich soll ich ...
Das betrifft natürlich auch mein 2. Gerät, was ich hoffentlich in den nächsten
14 Tagen in den Händen/Armen halten darf.

Gruß Bernd


Werde mir den Bericht durchlesen.

Noch was: Was heißt ernsthafter Gebrauch ?
Hi Bernd,

Du läßt Dich aber leicht demotivieren. ;-)
Warum soll ich hier die Tonbandtechnik schönreden, denn sie ist in der Regel mit Gebrauch von alten Geräten verbunden. Diese alten Trümmer sind halt zum einen dem Verschleiß unterworfen, und der allgemeinen Bauteilalterung. In der Regel erwartet man auch von keinem Automobil, welches deutlich mehr als 20Jahre auf dem Buckel hat, selbst wenn es nur in der Garage stand, dass es noch so funktioniert wie bei der Erstinbetriebnahme.
Was soll passieren wenn Du den Stecker in die 230VAC-Steckdose steckst?
Zum einen kannst Du beurteilen welche Elementarfunktion evt. noch gegeben sind und wo falls vorhanden, offensichtlich Defekte erkennbar sind. Ein passendes Band zum Gerät im Sinne der ehemaligen Werkseinmessung gibt es nicht. Wenn man das Gerät ernsthaft (im Sinne, dass es weitgehend die elektroakustischen Eigenschaften nach Herstellerspezifikation erbringt) betreiben möchte, ist eine Durchsicht und die Einmessung auf ein handelsübliches Band, wie z.B. dem RMG LPR35 oder einem Zonal 840 unumgänglich.

Gruß

Thomas

PS: Unter Durchsicht der ASC verstehe ich eine fachgerechte Inspektion und ggf. Instandsetzung des Gerätes nach den Vorgaben des zugehörigen Service-Manuals!

PPS: Wenn der Tonmotor Probleme bereitet, so kann bei handwerklichen Geschick und großer Bastelmotivation der folgende Betrag hilfreich sein:
http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...eadid=6577

Zum ASC gibt es hier im Forum reichlich Stoff zum einarbeiten und damit Futter für ein tolles Hobby!

PPPS: Sicherlich kann man sein frisch erworbenes Tonbandgerät, mit etwas Glück auch im "status quo" zufriedenstellend betreiben. Jedoch sollte dann die elektroakustische Messlatte nicht zu hoch hängen sowie nicht mit den begeisterten Worten garniert, dass klingt ja besser als jedes MP3!

Denn wenn die Tonbandmaschine klingt, wäre es ein Musikinstrument und damit wird sie ihrer bestimmungsgemäßen Aufgabe als Reproduziergerät nicht gerecht!

olle

Hallo Bernd,

Thomas hat Dir ja schon reichlich spezifische Hinweise zu Deiner Maschine gegeben.
Ich habe es bis jetzt immer so gehandhabt, die Maschine bei Ankunft direkt in Betrieb zu setzten, dabei aber immer eine Hand am Netzstecker, um die Maschine bei Bedarf sofort stromlos setzen zu können. Bei meiner A77 hat es nach einer Minute Betrieb einmal ein paar Kondensatoren des Netzteils zerlegt. Riecht unangenehm, aber dafür sieht man wenigstens direkt, was zu tauschen ist.
Auf der elektronischen Seite wird schon einiges zu tauschen sein, wenn Deine Maschine die 100%ige Leistung erbringen soll, aber das muss nicht sofort sein. Auch mechanisch wird Pflege nötig sein; ich denke, das Forum sollte hierzu schon einige Hilfen bieten. Vorab: bitte geeignete Schmiermittel verwenden (wenn Du die Maschine nicht monatlich aufschrauben willst: kein Nähmaschinenöl, nur säurefreie Fette, nix aus der Sprühdose).
Die Reinigung von innen muss auch nicht sofort sein, aber gibt auf Dauer schon ein besseres Gefühl.
Bänder : Ach ja, da steht schon einiges geschrieben hier. Gebrauchtbänder sind eine Möglichkeit, aber zumeist eher für Tonbandler mit archäologischen Interessen. Besser sind ohne Frage Neubänder und eine darauf eingemessene Maschine.
Also: Frank Brattig und Heinz Bluthard sind empfehlenswerte Online - Händler für Bandmaterial. Schau mal in die Kataloge, probiere aus, wenn was zusagt - darauf einmessen. Und zwar am besten selber, falls Du keine zwei linken Hände hast. Das verbindet ungemein ! (Welche Geräte Du dafür brauchst, wie zu vollziehen usw. klärt sich im Lauf der Zeit. Besoge Dir ein Servicemanual.)

--"Noch was: Was heißt ernsthafter Gebrauch ?"

Nunja, alles was über Spielerei herausgeht. Also vermutlich das, was Du damit vorhast.


--"Fall eine Probeaufnahme machbar, reicht die Kontrolle meiner alten Ohren
oder sollte ich andere Hilfsmittel hinzuziehen."

Der Hörsinn ist in der Regel ein _extrem_ gutes Messinstrument! Aber ein brauchbares (Audio-) Multimeter, am besten mit Zeiger, sollte zur Inspektion schon vorhanden sein.

--"Was sollte ich an der Mechanik tun/säubern/ölen... ?"

Dafür gibt es das Servicemanual. Das klärt über elektronische Justage auf, verrät Dir, wie Du die Maschine am sinnigsten zerlegst, wo zu schmieren ist, welche Kräfte wo auf was wirken dürfen, wo der Strom in welchen Dimensionen langzufliessen hat, wlche kritischen Bauteile welche Toleranzmasse haben usw.
Zu Ölen ist da eigentlich nicht viel. In der Regel dürften alle Lager selbstschmierend ausgelegt sein.

VG und viel Spass, Oliver

berndotto

Hallo Thomas, hallo Oliver,

danke für die ersten Tipps und Hinweise.

Wenn die Maschine eingetroffen ist und ich den Zustand derselben laienhaft und grob abschätzen kann, werde ich bestimmt auf eure Hilfe angewiesen sein.




Gruß Bernd
Hallo Bernd,

freue Dich auf die ASC 6002 und sollte sie den an sie gestellten Anforderungen nicht gerecht werden, musst Du den Service bemühen. In aller Regel dürften einige Arbeiten an der Maschine zu erledigen sein. Im Ergebnis wirst Du eine Maschine besitzen, die hervorragende Aufnahmen bei entsprechend adäquaten Wiedergabeergebnissen erzielen kann. Ein Unterschied zwischen Vorband (Quelle) und Hinterband (Wiedergabe) dürfte,wenn überhaupt, äußerst marginal ausfallen.

berndotto

Sie ist angekommen!

Äußerer Zustand gut, besser als ich befürchtet habe.
Der ebay Händler hat mir noch ein gebrauchtes Band mit Leerspule für 10 Euro verkauft.
Na, ja, find ich nach Ankunft etwas preistreiberisch.
Plastik, made in USA, auf der vollen Spule ( Karton) steht Shamrock.
18cm Spule!

Nach einer ausgiebigen äußeren Betrachtung, eingeschaltet.
Nicht passiert, was mich zu einer panikartigen Aktion hätte verleiten können.

Wieder ausgeschaltet und mir die Köpfe betrachtet;
Kopfspiegel würde ich auf 2mmm schätzen, keine offensichtliche Kratzer ...
alle Schrauben uw. die mit Lack gesichert waren, sind immer noch unberührt.

Band eingelegt, CD Player angeschlossen (bevor jetzt irgend jemand aufschreit, das "Ding" soll für eine reine Analogkette dienen, also Plattenaufnahme.
Aber im Moment ging es so schneller und die Kontrolle ist einfacher.
Dann festgestellt, daß das Instrument für dn linken Kanal keinen Ausschlag hat, aber Vor- bzw. Hinterbandkontrolle in Ordnung sind, also nur das Instrument (Erleichterung).
Aufnahme (19) hört sich wirklich gut an, obwohl Unterschied beim Umschalten Vor-Hinterband hörbar, aber sehr gering war.

Ein wenig rum gespielt, bis die erste Begeisterung nachließ.

Kritischer Blick und Ohren wieder auf Aufnahme und festgestellt, daß auch die Beleuchtung der Instrumente mal klappen und mal nicht.
Dann plötzlich Geräusche gehört!
Sie kommen vom Antriebsmechanismus oder dem Tonmotor, bin da noch nicht ganz sicher. Ist auch nicht immer da und beim Umschalten auf 38 lauter
und beim Zurückschalten auf 19 weniger werdend und manchmal verschwindend.

Maschine aufgeschraubt, manchmal verzweifelt geschaut, als z. B. die untere Plastikabdeckung nicht abging und ich die nicht vorhandenen Befestigungsschrauben gesucht habe...

Innen, sehr staubig und, Thomas, ein wirkliches "Elko Grab" !

Ein paar Platinen gelöst und und und ...
dann mir dies mit den Anzeigeinstrumenten angesehen, auseinandergenommen und festgestellt: Kaputt!
Zeiger von der Drehpule durch mechanische Einwirkung abgerissen und auch die Spule hat lose Drähte.
Nicht mehr zu reparieren.
Die kleinen Lämpchen leuchten, nein sie glimmen ??

Alles wieder zusammengebaut, nichts blieb über und vertagt.

Erstes Resümee: Da kann man noch was draus machen!

Jetzt ein paar einfache Fragen (grins).

Mach ich was falsch, wenn ich die oberen Führungsrollen und ... mit Alkohol reinige (und ihn dann erst trinke)
und dann mit Fett die Umlenkrollen schmiere?
Was mach ich mit der Achse (wo die Andruckrolle gegendrückt) , die hat einen Winkel mit gesicherten ´(Lack) Schrauben, der sicherlich zur korrekten Führung der Achse beitragen soll (da höre ich auch diese "unheimlichen" Geräusche).

Vielleicht weiß ja jemand, ob man die "Anzeiger" aus einer TG 1000 verwenden kann.
Hab da noch einen "Schrotthaufen" rumstehen.

Ausblick: Werde beim nächsten Anfall, die Totalreinigung mir vornehmen und alle Elkos tauschen.
Als Gegenleistung für diesen angenommenen Ratschlag von Thomas, erwarte ich von ihm, daß er mp3 bei mir nicht mehr erwähnt (grins).

Irgendwann krieg ich das mit den Smilies hin!

Gruß Bernd

olle

Hallo Bernd,


Zitat:berndotto postete

Zeiger von der Drehpule durch mechanische Einwirkung abgerissen und auch die Spule hat lose Drähte.

Gruß Bernd
Aua! Hört sich an, als wenn ungeübte Finger den Weg in das innere Deiner Maschine fanden.
Sehr schade, Ersatz dafür dürfte nicht so leicht zu finden sein, wohl am ehesten in der Bucht.
Was die Geräusche am Tonmotor (?) angeht, würde ich vor das Sorgenmachen die genaue Prüfung stellen. Ich kenne Die Maschine nicht, jedoch ist möglicherweise das Axialspiel der Welle zu gross (falls einstellbar) und das Lüfterrad (Falls vorhanden) schleift irgendwo.
Im Downloadbereich finden sich ja schon Unterlagen für die ASC, leider ist der Bereich Mechanik dort recht unerwähnt.
Die Reinigung bandführender Teile mit Alkohol sollte sein, bei unmetallischen Teilen wie Andruckrollen jedoch mit Vorsicht. Bevor irgendwo Schmierstoff aufgetragen wird, ist eine gründliche Reinigung der zu schmierenden Lager wichtig. Im Laufe der Jahre sammelt sich hier gerne Schmutz, der sich ansonst mit dem Schmierstoff zu einer ekligen 'Emulsion' verbindet, die mehr bremst als schmiert. Ich gehe sowieso davon aus, das die meisten Lager in einer Maschine selbstschmierend konstruiert wurden (hätte ich zumindest so gemacht) und eigentlich keiner nachträglichen Schmierung bedürfen.
Den Tausch aller Elkos würde ich mir erst für den übernächsten Anfall aufheben. Da gibt es erstmal wichtigeres.



VG Oliver
´
Ist es denn sicher, dass der Motor quietscht? Das Dir für € 10.- angedrehte Shamrock- Band neigt ebenfalls zum quietschen. Falls Du es noch nicht aus anderen Beiträgen hier im Forum erfahren haben solltest: Shamrock ist Schrott, darum auch gerne SchämSchrott genannt. Das Beste daran ist noch der Karton. (Wenn Du trotzdem noch Shamrock möchtest: Ich habe noch -zig davon im Keller, weil ich wegen des Feiertages das Müllauto verpaßt habe.)

Ich würde das Band nicht mehr verwenden. Sieh zu, dass Du irgendwoher ein gescheites Band bekommst, womöglich ist dann der vor / über Band Unterschied schon weg.

berndotto

Nein, Frank, es kommt eindeutig aus Richtung Antriebsachse.

Das Geräusch ist auch ohne eingelegtem Band vorhanden.
Es ist irgendwie ein "knarrender" Ton.

Da fällt mir für den "Anfang" noch ´ne Frage ein.

Bei der Maschine ist ein Heft mit dem Titel: Technische Informationen.
Beinhaltet die Schaltbilder, Bestückungspläne, elektrische Einstellungen usw.

Sind das nun die Service Unterlagen oder sind die noch ausführlicher, anders oder so ?

Und wenn, wo könnte ich die herbekommen.


Gruß Bernd
´
Mit ASC kenne ich mich nicht aus, sorry.

Bei Revox (und vielen anderen Marken) lag den Geräten ein dünnes Heftchen mit einem Schaltbild und den technischen Daten bei. Das reicht für kleine Reparaturen aus.

Dann gab es noch für Geld ein dickes Werkstatthandbuch, in dem jede Arbeit detailliert beschrieben ist. Auch die Schaltungen sind für jede Platine einzeln und schön groß abgebildet. Alle Einstellvorgänge, sowohl elektrisch als auch mechanisch sind erklärt.

Vermutlich wird es bei ASC ähnlich sein. Der wahrscheinlich größte Schaltungsdienst dürfte Lange in Berlin sein. Da kann man auf der Webseite nachsehen was er hat und auch den Preis erfahren. Billig ist Lange nicht, aber dafür sind die Dokumente meinen Erfahrungen nach auch hochwertig kopiert und gut lesbar.
Hallo Bernd!

Zu erst meinen Glückwunsch zu der 6002.

Was Serviceunterlagen angeht, gab es m. E. für den Endverbraucher
nur diese von Dir erwähnten "Technischen Informationen" zu erwerben.
Bestimmt gibt es ausführlichere Unterlagen für den Kundendienst, denn
die "TI" sind betreff Mechanik praktisch unbrauchbar! Das gilt übrigens
auch für die "TI" der Cassettendecks - Kapitel über Mechanik und deren
Einstellungen = Fehlanzeige! Und die kosteten um die 150DM...

Du kannst es natürlich bei Lange probieren. Falls Du Erfolg hast, schicke
mir bitte ein PN. Dann sehen wir weiter...

Ich wünsche Dir viel Freude mit der 6002, wenn sie denn revidiert ist.

Schönes Wochenende & Gruß
Wolfgang

PS. Ich habe je 1x 6002S(highspeed) und 6004S(lowspeed). Letztere ist
vo einigen Jahren komplett überholt worden (langzeitbeständige Ko´s/Wi-
derstände [1%], rauschärmere IC´s, neue Köpfe/Riemen), was sich m. E.
gelohnt hat...
hallo Bernd! liebes forum!

es freut mich, dass Du Dir eine ASC 6000 zu gelegt hast. ein schönes gerät und noch schöner, wenn es richtig läuft :-)

zur serviceanleitung:

ja es gibt eine schwarze servicemappe (schnellhefter) von ASC zu diesem gerät. die unterschiede zur den normalen technischen infos scheinen folgende zu sein:

1.) deutsch - englisch
2.) weniger fehler (bei technischen einstellwerten)
3.) zusätzliche pläne für zubehör (fernbedienung...)
4.) ersatzteilliste
5.) cirka 30 ergänzungsblätter zu verschiedenen themen (z.b. anschluss eines rauschunterdrückungssystems...)

kleine zusatzanmerkung: ich plane übrigens eine non-profit-website, bei der sich alles nur um die AS 6000 dreht. ein paar weinge seiten sind schon online. richtig losgehen wird aber es erst im november. input ist natürlich seeehr willkommen!

http://www.asc6000.de

beste grüße :-)x Michael

uuh das war mein erster beitrag hier. mal schauen, ob alles klappt. vorstellung folgt in kürze.

olle

Hallo Bernd,


Zitat:berndotto postete
Nein, Frank, es kommt eindeutig aus Richtung Antriebsachse.

Das Geräusch ist auch ohne eingelegtem Band vorhanden.
Es ist irgendwie ein "knarrender" Ton.


Gruß Bernd
...ich denke, Du meinst den Capstan?
Falls es möglich ist, denselben im Ruhezustand mit zwei Fingern bequem drehen zu können, sollte eine Lagerprüfung schnell möglich sein. Er sollte, mit den Fingern beschleunigt, wenigstens ein paar Sekunden nachlaufen. Bei langsamen Drehen mit den Fingern sollte ein 'absolut runder Lauf' feststellbar sein. Ebenso sollte die Achse sich bei Zug und Druck in achsialer Richtung absolut gleichmässig drehen.
Ein knarrender Ton könnte auf die Entfernung als Kugellagerschaden gedeutet werden, ich glaube aber nicht, dass selbige verbaut wurden. Vielleicht weiss hier jemand genaueres.

VG Oliver
hei Bernd.

knarrende geräusche

man könnte den verursacherkreis weiter einschränken, in dem man den riemen zwischen tonmotor und tonwelle (zwischenzeitlich) entfernt. beim anschalten sollte dann nur noch der tonmotor drehen... sind die geräusche dann noch da, wird es wohl der tonmotor sein - fürchte ich.

meines wissens ist die tonwelle mit einem gleitlager und nicht kugellager versehen. zudem liegt sie - von der geräteunterseite betrachtet - auf diesem größeren metallblech bzw. der damit verklebten querverstrebung auf. möglicherweise könnten sich auch dort - mangels schmierung - jene geräusche entwickeln.

beste grüße :-)x Michael

berndotto

Hallo,

kann mich hier nur wiederholen:
Danke für eure Tipps und Hilfestellungen.

Ich werde mich beim nächsten Mal intensiv mit diesem "Radau" auseinandersetzen
und danach berichten und weitere dumme/einfache Fragen stellen (grins).


Gruß Bernd

berndotto

Erste frustierende Érgebnisse.

Hab so ziemlich alles auseinandergenommen, Tonmotor in die Hand genommen und
festgestellt:
Die Geräusche verändern sich beim Verändern der Lage.

Thomas (Gyrator) angemailt und ihn um eine Einschätzung gebeten und auch erhalten .
Alles wieder zusammengebaut/-gesteckt/-geschraubt und ohne jede Maßnahme eine Stunde mit 38cm/s laufen gelassen.
Die Geräusche wurden weniger und ich hatte Hoffnung an die im Tonmotor - Thread angesprochenen (hab es erst nach meinem Aus-und Einbau mal richtig durchgelesen) Arbeiten vorbeizukommen bzw. auf irgendwann zu verschieben.

Trugschluß!

Beim nächsten Wiedereinschalten waren die Geräusche lauter und auch bei 19 schon nicht mehr tolerierbar.
Wieder alles ausgebaut, ein wenig gesäubert, gefettet und und und...

Dann wieder eingeschaltet.
Keine Änderung was den "Lärm" betraf, aber plötzlich lief der "Tacho" nicht mehr mit oder nur zeitweise.
Nach einer unendlichen Zeit das Zahnrad entdeckt und das nur noch sporadische Drehen des "Zählrades" und die Beseitigung ebenso verschoben und versucht mal wieder ein wenig mit Aufnahme und Wiedergabe zu spielen und den totalen Frust erlebt.

Wiedergabe nur noch dumpf (vorher klappte es noch!).
Aufnehmen geht gar nicht mehr (er löscht nur noch) und wieder alles , aber auch wirklich alles was ich aus- und wieder eingebaut hatte, nochmals aus- und wieder... dabei die Steckverbindung kontrolliert:
Nichts festgestellt und nichts gefunden und nun kurz vor 1 Uhr keine Lust mehr auf Fehlersuche.

Soviel zu meinem neuen Hobby.

Gruß Bernd
Hi Bernd,

lasse Dich bitte nicht von der ASC unterkriegen, Du musst bedenken das gerade dieses Modell nicht trivial und erst recht nicht ohne größere Risiken gebraucht zu erwerben ist.

Wir können gerne einmal telefonieren und uns über Deine ASC austauschen. Und wenn Du nicht weiter kommen solltest, so kannst Du mir Deine ASC gerne zur Durchsicht zusenden.

Gruß

Thomas

berndotto

Hallo Thomas,

das ist sehr sehr nett, aber ich hab da auch meinen Stolz/Ehrgeiz ... ?
Das soll heißen: Bitte gib mir weiterhin Tipps und mach mir Mut .
Und wenn ich gar nicht mehr weiter weiß (schreibt man das nun zusammen?),
dann komme ich gerne auf dein "Telefonangebot zurück.
Zusendung dürfte aus wirtschaflichen Gründen ein Traum sein,
da ich zur Zeit in Spanien wohne (muß mir den lieben langen Tag, die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Das mußte jetzt mal sein!)




Also ich habe die "Kiste" zum x´ten Mal auseinandergenommen,
diesmal sogar die Grundplatte und und und.
Aufgefallen ist mir jetzt, daß es an verschiedenen Stellen der Platine (Grundplatte auf der die anderen aufgesteckt oder mittels Steckverbinder verbunden sind) dunkle Flächen sind und die Drähte an diesen Stellen grün angelaufen.
Ob das nun vom "Ölen" der oberen mechanischen Teile durchgelaufen ist, kann man so nicht erkennen.
Hab es erst mal halbherzig mit Alkohol und Papier beseitigt.
Halbherzig deshalb, weil eine grundlegende Reinigung doch einen erheblichen Aufwand bedeutet hätte und ich nicht ganz sicher bin, ob und wie ich dieses Objekt weiter verfolgen werde.

Nach dem ich wieder einmal den betriebsfähigen Zustand, falsch! einschaltfähigen Zustand hergestellt hatte, stellte ich fest, daß nun nicht nur die Aufnahme weiterhin nicht funktionierte, nein, selbst das bis dato anzeigende Instrument blieb ungerührt von jedem Pegel.

Spätestens jetzt wird der eine oder andere (aufmerksame?) Leser zwangsläufig zu dem Schluß kommen müssen:
Junge, laß die Finger davon! Gib es jemanden. der was davon versteht.

Diese Frage habe ich mir natürlich ebenfalls gestellt und als geborener Besserwisser eh! Skorpion natürlich zu meinen Gunsten beantwortet.

Ich hatte mir bis zu diesem Augenblick zwei Fallen gestellt:

1. Das Aufbringen des Alkohols hat zu einer Verdichtung des Drecks auf den Einstellreglern der Pegelanzeiger geführt und somit zu ihrem Ausfall.

2. Beim Auflegen des Shamrock-Bandes in meine zweite (unrestaurierte Maschine, eine Pioneer RT 707 stellte ich fest, daß man auf diesem Band nicht mehr aufnehmen kann.

Mein Selbstwertgefühl erlebte einen rasanten Schwung nach oben:
Also doch nicht nur Blödheit!

Die Frage die ich habe ist:

Was ist passiert ? Ich hatte definitiv mit diesem Band auf der ASC aufgenommen und "gute" Ergebnisse erreicht.
Warum nicht auf der Pioneer ?
Das bei der Pioneer mitgelieferte Band (auf der Plastikspule steht Scotch), ist jedenfalls aufnahmefähig.

Bis bald in diesem...

Gruß Bernd

berndotto

Hallo Moderatoren oder Admin,

da dieser Thread immer mehr in Richtung ASC 6000 abdriftet,
sollte man (?) bei diesem Thread vielleicht die Überschrift mit einer
Klammer auf, ASC 6000, Klammer zu näher/besser kennzeichnen.
Darum bittet der Verursacher.


Gruß Bernd
Is' so recht?

niels
Zitat:berndotto postete
2. Beim Auflegen des Shamrock-Bandes in meine zweite (unrestaurierte Maschine, eine Pioneer RT 707 stellte ich fest, daß man auf diesem Band nicht mehr aufnehmen kann.

Bernd
Selbst auf einem absoluten Schmierband wie dem Schämschrott kann man -wenn auch meist unbrauchbare- Aufnahmen machen. Als Referenz ist es keinesfalls geeignet.

Aber habe ich nicht früher schon einmal empfohlen, dieses Band zu meiden oder besser noch zu entsorgen?

Die Kontakte kann man mit Kontaktspray oder säurefreiem Waffenöl wie Ballistol reinigen. Auch ein Glasfaserradierer, wie man ihn als Rostentferner im Autozubehörladen findet, leistet gute Dienste. (Früher haben auch technische Zeichner die Dinger benutzt, um Tusche zu radieren, heute zeichnet vermutlich kein Mensch mehr mit Rotring und Tusche....)

Das Allohol Dreck verdichtet, kann ich mir nicht vorstellen, bestenfalls das man manchen Schmutz mit Alkohol nicht lösen und nicht entfernen kann. Besorge Dir ein Kontaktspray und versuche es noch einmal.

Bei Einstellern kann man mitunter kurzfristige Besserung erreichen, wenn man sich ein paar Mal von Anschlag zu Anschlag bewegt.

berndotto

Es ist so recht, niels. Danke!

@ Frank

Du vergißt dabei, daß ich am A.. der Welt, sorry Europas, mit Blick auf Afrika wohne/lebe.
Hier bekommt man noch nicht mal einen Gewindebohrer in M3 .
Paßt ja gut zu diesem Thema (grins).
Also Frank, woher auf die Schnelle nehmen und nicht ...

Was die Aufzählung deiner "Chemikalien/Hilfsmittel" betrifft, siehe weiter oben.

Gib mir einfach etwas Zeit, damit ich mir all dieses besorgen kann.

Meine innere Stimme: Nun mach mal, gib dir einen Ruck, sei ehrlich.

Nun gut! Irgendwer hat doch vorgestern heimlich und in tückischer Absicht mein Abfallprodukt, Entschuldigung" Shamrockband auf die falsche Seite gewickelt (wieder grins).

Kommen wir zu den vorhandenen Einstellreglern.
Klar habe ich die von Anschlag zu Anschlag bewegt.
Ich war schon der Meinung. daß der Fehler doch noch wo anders liegen müßte.
Erst als ich die Widerstandsbahn mittels eines Papiertuches ganz intensiv gereinigt hatte,
stellt sich der alte Zustand ein.
Dein Posting bringt mich aber auf den Gedanken, daß nicht Dreck, sondern ein Fehler in der Verbindung Widerstandsbahn/Anschlußstelle oder Lötstelle die Ursache sein könnte und ich durch die Aktion für eine bleibende! Verbindung gesorgt habe.
Da besteht eventuell noch Handlungsbedarf.

Gruß Bernd
´
Versuch es mal an einer Tankstelle oder Autozubehörladen, die haben -zumindest im nebelfeuchten Deutschland- Kontaktspray. Caramba, das klingt zumindest spanisch....

Ansonsten kann ein Paket viele Dinge enthalten.