Tonbandforum

Hallo Zusammen

Ich kann sehr günstig ein nicht "heruntergelutschtes" Alpine Al 90 bekommen.
Wie schaut es bei dem Gerät mit E-Teilen und Service aus.
Ist das Gerät wirklich der High-End Knaller der 80er Jahre oder werde ich entäuscht sein wenn ich das Gerät gegen mein Sony 870 ES antreten lasse ?

Wer weiß mehr ?

MfG

Oliver

Ersatzteile dürften Mangelware sein, der Konzern weiss heute nicht einmal, dass er mal Kassettendecks gebaut hat! Die Haptik des Sony sollte besser sein. Wer nun aber klanglich die Nase vorn hat, wäre interessant herauszufinden

Das Gerät stand auf meiner "Beuteliste" seinerzeit (1983/84) ganz oben. Da es dem AL85 gegenüber jedoch automatisch (und das leider nicht bis zum Äußersten präzise, ja angeblich sogar eher dürftig) einmass kaufte ich es nicht.

Auch der fast gleiche, interessantere, AL85 (MANUELL BIAS, LEVEL, Rec-EQ) musste gegen einige gleichteure Decks (immerhin etwa 3000 DM) seinerzeit, Mitte der 80er, den Kürzeren ziehen, wurde also dann auch nicht von mir gekauft.

Ohne die Aussicht wohl sicher fällige Andruckrollen für diesen Klassiker erlangen zu können (Doppel-Capstan funktioniert ja leider nur mit wirklich intakten Andruckrollen gut), halte ich das Gerät zunächst leider nur "zur Ansicht" kaufbar (AL90).
Dein Sony TC-K870 ist ca. 10 Jahre jünger und gut. Gegen meinen ZX9 und 700ZXL behauptet sich mein 870er jedenfalls sehr respektabel.
Gruß
Rick

Hallo Zusammen

Ich habe von dem Bekannten der mir das Deck "in gute Hände" spendet heute erfahren das es gar kein AL90 ist sondern ein AL85. Also Manuale Bandeinmessung.

Wenn ich die Kiste bekomme lasse ich diese mal gegen mein Sony TC-K 870 ES antreten.

Ich werde dann mal TDK SA-X (1995), TDK AR (1990) und ein paar alte BASF und Agfa Typ I und Typ II gegeneinander antreten lassen.

Mal schauen was die Decks aus den ollen 80er Jahren Kassetten herausholen.

MfG

Oliver

Hallo Zusammen

Heute ist das neue Deck bei mir "eingezogen"

Ist doch ein AL90 !

Ich bin es gerade ausgiebig am testen...

Bald gibt es mehr Infos...

MfG

Oliver

Nur ganz kurz:

Ich hatte es ja nie (AL90, AL85), habe aber vor ein paar Tagen nochmal den "stereoplay"-Test nachgelesen. Die schrieben von "schlechtester je bei Cassettendecks gemessener Tiefendynamik" (wg. ungünstiger , vom Einmesscomputer justierter Arbeitspunkte).
Die Frequenzgänge sind leider (im Test) nicht schön anzusehen und zwingen zum "händischen" Nachjustieren durch den Frontplatten-Bias-Regler.
Möglicherweise wurde ja in der Serie durch Alpine nachgebessert, bzw. günstiger abgeglichen. Wäre schön wenn Du hierauf (auf das Klangbild) eingehen könntest.
Das Laufwerk muss ganz hervorragend (gewesen; damals jedenfalls) sein.
Der Doppelkopf hat wohl auch Pressure-Pad-Lifter. Wie steht´s um die Andruckrollen?

Es sieht so schonmal wunderschön aus!

Gruß
Rick

Hallo

Hier ist der erste Erfahrungsbericht:

Also das Gerät wurde Anfang Jan. 1984 vom Vorbesitzer erworben.
Betriebsstunden ? Was ist das ? Das Gerät wurde kaum genutzt.
Keine Abnutzungserscheinungen der Kopfe, keine Aushärtung oder Risse an den Bandandruckrollen. Nur eine kleine Reinigung war fällig.
Im Inneren des Gerätes kaum Staub. Das Fett an den Laufwerksteilen ist nicht verharzt und alles leichtgänig. (Habe vergessen "Innenaufnahmen" zu machen)

Der Tonkopf ist wirklich Interessant. Der Bandandruckfilz wird komplett hochgedrückt.



Das Laufwerk. Verdammt leise.
Die Logicsteuerung für die Laufwerksfunktionen arbeiten sehr schnell und sind nicht aus dem Takt zu bekommen. (aus wenn man dicke Finger hat und alle Tasten gleichzeitig drückt ;-)
Umspulen ist sehr leise und sehr schnell. Laut Beschreibung haben die Motoren eine Drehmomentregulierung. z.B. am Ende des Bandes beim Umspulen haben die Motoren so wenig kraft, das das Band wirklich lautlos zum stehen kommt und nicht wie bei anderen Decks das Vorlaufband aus dem Wickelkern herausreißt.

Nun zum Klangbild. (Meine Meinung)

Also für den Test eine nagelneue BASF Chromdioxid Super 90 ausgepackt


und eingelegt. Bandsorte manual eingestellt und B.L.E.S aktiviert. Der Einmessvorgang beginnt. Nach ca. 30 sek. ist dieser beendet und das Gerät spult automatisch an die Stelle der Kassette wie diese eingelegt wurde und schaltet auf Aufnahme.
(Die BASF lies sich auf meinem Sony 870ES nur widerwillig einmessen und war auf dem Sony Deck nicht zu verwenden.)

Asia´s: Heat Of The Moment (CD Asia - Asia Remasterd) habe ich als Teststück gewählt. Dolby B wurde eingeschaltet.

Was mich nun über Hinterband erwartete hat mich glatt umgehauen:
Fast keinen Unterschied zum Eingangssignal. Die Höhen Identisch, kein Pumpen oder schwankungen durch das Dolbysystem. Die Mitten sind sehr ausgewogen evtl. ein kleines bisschen gedämpfter als das Original. Der Untere Frequenzbereich hat ausgiebig Fundament und ist recht kräftig und auch sehr Orginalgetreu.

Zum Thema Gleichlaufschwankungen brauche ich hier nichts zu erwähnen.
1. Fazit Ausgewogener, Sauberes und Angehnehmes Klangbild.Gesamteindruck im Hörvergleich zum Sony 870ES, das eigentlich ein solides Deck mit einem Sauberen fast liniaren Klangbild ist, musiziert das Alpine noch etwas weicher und luftiger.

Das gleiche habe ich nun mit anderen Kassettentypen gemacht (Bewertung nach Schulnoten)

Kassettentyp / Höhen / Mitten / Bass

AGFA Stereochrom 1983 3 - 2 - 4
AGFA Ferrocolor (die Bunten) 3 - 2 - 2
BASF CR-S II (siehe Bild) 1 - 1 - 2
BASF Maxima (1983) 1 - 1 - 2
BASF Chromdioxid (grau, ovales Fenster ca. 1980) 3 - 2 - 2
BASF Ferro Super LHI (grün, großes Fenster) 2 - 1 - 2
BASF Chromdioxid (ca. 1984, großes Fenster) 2 -1 - 2
Maxell UD-XL II (ca. 1982, goldene Schrift, blaue Wickelkerne) 1 - 1 - 2
Maxel XL-S II (letze Serie) 2 - 1 - 2
PDM 1100 Metal (1982) 1 - 1 - 1
TDK AD/AR 1 - 1 - 2
Sony HF-S 1 -1 -2

2. Fazit: Wage es niemals jeden Kassetten im Vorband höcher als +3 dB (Peak) auszusteuern. Ansonsten gibt es im Hinterband Böse Überraschungen.
Das Kassettendeck hat wirklich eine nicht besonderes gute Tiefendynamik.
Die Besten Ergebnisse hatte ich bei maximalen Pegelwerten bei ca. - 4 dB bis -2 db alles was an die 0 dB grenze kommt, wird mit deutlichen Verzerrungen (Bandsättigung) im Bassbereich bis ca. 120 Hz "untermalt"

Das Sony 870ES schafft (eingemessen) im vergleich mit den alten BASF und AGFA Kassetten keine Höheren Pegel (ohne HX-Pro). Das Sony hat bei diesen Bändern sogar eine viel schlechtere Höhen und -Basswiedergabe.
Aber mit dem PDM Metall 1100, der Maxell UD XL II oder der Maxell XL-S II, BASF Ferro Super LH I liegt das Sony weit vorne und ist erheblich Pegelfester und ist somit ein "Bassdynamic-Monster" Spitzenpegel zwischen +1 bis + 6 dB sind mit dem Sony kein Problem.
Sogar die verdamt gute Typ I Sony HF-S und TDK AD /AR haben auf dem Alpine versagt.
Mit den "altbändern" von BASF hat das Alpine schon seine Reize nur mit Kassetten ab ca. 1988 ist das Sony für mich die bessere Wahl.

Jetzt verstehe ich auch warum in den ab mitte der 80er die fast Rauschfreien BASF so hoch gelobt wurden... weil diese auf dem Alpine (vieleicht auch auf anderen Decks) am besten funktionierten, da auf diesem Gerät eine hohe Aussteuerung nicht möglich war und das Bandgrundrauschen stärker ins Tragen kam !

Mit den Pegeln "alter" Vinylpressungen kommt das Alpine besser zurecht als mit den teilweise Dynamikstarken Pegeln von CD´s.

Das Alpine ist trotzdem ein Spitzendeck mit Klanglichen Reizen. Aber nur solange man die Pegelanzeige gut im Auge behält...

MfG

Oliver

Hallo Oli,

danke für den lesenswerten Test.

> Wage es niemals jeden Kassetten im Vorband höcher als +3 dB (Peak) auszusteuern

Versuch's mal spaßeshalber ohne Dolby. Da könnte noch etwas mehr gehen. Wobei Echtchrom generell recht vorsichtig ausgesteuert werden sollte, aber bei der letzten XL II-S sehe ich noch Potential.

Daß die beiden Decks Bänder aus ihrer jeweiligen Zeit besser verarbeiten, ist auch kein Zufall: Um 1988 herum wurde das IEC-Referenzband für Typ II geändert. Davor entsprach es ungefähr der alten BASF chromdioxid (-Extra) II, danach ähnelte es eher den japanischen Klassikern (UD-) XL II und SA, die sich vorher nicht viel um Kompatibilität zum offiziellen IEC-Band scherten, aber bei den japanischen Geräteherstellern zu einer Art heimlichen Referenz geworden waren. Als diese den Markt größtenteils in der Hand hatten, wurde das Referenzband eben den vorhandenen Tatsachen angeglichen.

Wer einen Vergleich machen möchte, nimmt am besten mal eine BASF chromdioxid II und eine BASF Reference Super II. Letztere entspricht fast dem neuen IEC-Referenzband. (*Nicht* die Reference Maxima TP II, denn die weicht wieder von der Norm ab, und ich wage zu behaupten daß sie XL II-S Bandmaterial enthält)

Bunte Agfa Ferrocolor, orange und rote BASF LH (super), graue BASF chromdioxid ohne II und Agfa Stereochrom sind Relikte aus den 70er Jahren aus der Zeit vor der IEC-Normung. Klar, daß damit beide Geräte ihre Schwierigkeiten haben. Die grüne BASF fsLH I stammt zwar ebenfalls aus der Vor-Norm-Epoche, lag aber näher am später erschienenen Typ-I-Referenzband.

Mein Technics-Deck von 1981 scheint in der Normalposition noch auf solches Altmaterial aus der Zeit vor der IEC-Normung eingemessen zu sein. Jedenfalls entlockt es einfachen 70er-Jahre-Bändern wie TDK D, Hitachi LN und BASF LH ungeahnte Klänge, wo mein Sony 770 ES teils schon beim Einmessen versagt.

VIele Grüße,
Martin.

Hallo Zusammen

Ich habe die Maxell XL II -S nochmals durch das Alpine laufen lassen und verschiedene Musikstücke von verschiedenen Quellen aufgenommen.
Ich habe auch eine BASF Chromdioxid Super II und eine TDK SA-X bespielt und diese im Auto angehört. Da fehlt einfach der Dampf untenrum.

Ergebnis: Das Geld für die Kassette auf dienem Kassettendeck kann man sich sparen. Das Potenzial der Kassette kann von dem Alpine Al 90 nicht genutzt werden - also für neue Kassetten ab ca. 1988 ist mein Sony 870ES die 1. Wahl.

Fazit: Alpine heutzutage schön anzuschauen und toll verarbeitet und ist im Wiedergabebetrieb wirklich unschlagbar brilliant. Das war es !

MfG

Oliver

Hallo Oliver!

Also ich bedaure es sehr, daß Du den antiken Bericht der stereoplay zum AL90 so gesehen bestätigen musst und bewundere Deine Hartnäckigkeit und Dein fundiertes Vorgehen.
Ich persönlich würde das Gerät für mich zur Optimierung freigeben, d.h. über eine Korrektur der Arbeitspunkte des Einmess-Computers das Gerät zu optimieren suchen. Der AL85 demgegenüber macht dies alles ja nicht automatisch und erlaubt/erzwingt das manuelle Einmessen. Die Ergebnisse mit diesem Gerät waren ja (vorgeblich, lt- Stereo-Test, stereoplay-Test) durchaus überzeugend, jedenfalls deutlich besser als mit dem AL90. Die Basis scheint (oder besser: schien) ja zu stimmen.

Der Sony 870 als etwa 8 Jahre jüngeres Gerät ist nun mal ein weit überdurchschnittliches Deck, das, auch und gerade in der Rückschau, zu den 2-3 Dutzend Geräte-Perlen dieses Formates gerechnet werden darf; auch und vor allem in der Langzeitqualität (nehmen wir mal die schon "neu" schwache Laufwerks-Justierung aus; mir ist praktisch kein Sony-Deck mit, der Elektronik adäquaten, Laufwerks-Kalibrierung untergekommen, bis hin zum K6ES).

Diesen Umstand kann man dann aber auch durchaus als Killer-Argument GEGEN Sony-Decks auslegen.

Mach´ mal den Mono-Hinterband-(Tuner-)Rausch-Test bei -20dB, schalte dann noch nacheinander die NRs durch.
- Und dann mit einem Nakamichi (680zx,700zxl,zx9 z.B.; oder eben meinem 870, aber auch: Pio CT900S), möchte ich hier unverbindlich hinzufügen. -

Wenn Du noch Lust und Zeit hast: gerne würde ich Innenaufnahmen, incl. des Laufwerks Deines Gerätes sehen; auch mit der DigiCam gehst Du ja (siehe Deine obigen Aufnahmen) ganz virtuos um.
Ganz leicht widersprechen möchte ich noch Deiner Einschätzung zum Laufwerkszustand, hier speziell der Andruckrollen. Die sehen für mich nicht so toll aus. aber natürlich nicht ernsthaft überraschend bei dem Alter.

Gruß
Rick

Hallo Rick

Könntest Du mal den Testbericht Scannen und hier einstellen ? Ich kenne den leider nicht.
Meine Andruckrollen... Dem Alter entsprechend sind diese aber noch nicht eckig, eingerissen oder bröselig. Neue sind viel besser, aber woher bekommen ? Aus einem Alpine Autoradio ? Die haben doch auch nur Lenco oder Chicon Laufwerke verbaut.

Was heist "Hartnäckigkeit" Den Testberichten von Audio und Steroplay vertraue ich schon sehr, aber wenn man ein gepflegtes AL90 unter die Nase gehalten bekommt, sagt man doch nicht nein, egal wie schlecht es ist ;-)

Was für Bilder hättest Du den gerne ?

Hallo Zusammen

Hier sind nach langem warten endlich die Bilder vom Alpine AL90 Innenleben.
Ich habe einfacherweise mal darauf verzichtet das Gerät weiter zu zerlegen.
(Frei nach meinem Fachdozenten für Elektrotechnik bei Begutachtung eines Anschauungsobjektes meinerseits:" Herr K. das müssen Sie nicht reparieren, es funktioniert noch!")

So nun die wichtigste Frage aller Fragen. Wo bekomme ich nun 2 neue Bandandruckrollen her?




















MfG

Oliver

Hallo Oliver,

hatte bei meinem Al-85 das gleiche Problem mit den Andruckrollen. Ich bin durch Zufall draufgekommen, daß es dieselben sind, die auch TEAC in seinem 8030er verwendent und bei TEAC ist die Ersatzteillage entschieden besser. Du brauchst die beiden pinch arm assies mit den Nrn.: 5761 828 400 und 5761 829 400.
Es handelt sich dabei nicht nur um die Andruckrollen, sondern um die ganze Einheit mit dem Arm. Paßt exakt.
Bin ziemlich froh, daß das AL-85 eine manuelle Einmessfunktion besitzt, es läßt sich eigentlich recht problemlos auf alle meine bisher verwendeten Cassetten einmessen. Was mir ein bißchen abgeht im Vergleich zum AL-90 sind die Anschlüsse für die externe Rauschunterdrückung. Wollte mir mal eine externe Dolby S Einheit basteln. Das Projekt ist aber in den Kinderschuhen steckengeblieben, bzw. hat diese gar nicht erreicht.
Hast du übrigens was an der Arbeitspunkteinstellunfg geändert?
Viel Spaß noch mit dem alten Krempel
Viele Grüße
Lukas

Hallo Lukas

Danke! juhuu!
Dann werde ich mir mal einen neuen Satz Andruckrollen besorgen.

Die Arbeitspunkte des Einmessteuerung habe ich nicht geändert. Das Gerät hat noch die Original Werkseinstellung.

Kannst du den etwas mehr über die veränderung der Steuerung sagen?
Auf welche Kassettensorte wurde denn der Mittelwert eingestellt.

MfG

Oliver

Hallo Oliver,

auf der stehenden Platine (dein drittletztes Photo) sind die Potis, mit denen der Aufsprechverstärker eingestellt wird. Ohne Service manual hat es aber wenig Sinn daran herumzudrehen.
Auf welche Cassetten eingemessen wurde weiß ich nicht. Im Service manual des AL-85 werden interne Bezwichnungen wie AC-711 für Metal angegeben. Besorg dir am Besten ein Service manual des AL-90 und messe es auf die Cassetten ein, die du verwendest. Als Quelle für Service manuals empfehle ich übrigens http://www.vintageaudiomanuals.com/index.htm, das AL-90 ist zwar nicht im derzeitigen Angebot auf der Homepage aber nachfragen würde ich auf jeden Fall. Beim jetzigen $-Kurs inkl. Versand ungefärhr gleich teuer, wenn nicht sogar billger als vom Schaltungsdienst Lange und qualitativ um Längen besser. Das Al-90 ist übrigens im Großen und Ganzen baugleich mit dem K-05 von Luxman, d.h. man kann auch deren SM verwenden, diese sind aber in der Regel nicht so detailiert und sorgfältig verfaßt wie von Alpine.

Ich hoffe, das hilft dir ein bißchen weiter.
Viele Grüße
Lukas

Hallo Zusammen, Hallo Lukas

Ich habe viele Anfragen an verschiendene E-Teil Händler verfasst und habe nun ein Angebot von der Fa. Triplex bekommen, die einen Satz Arme mit Andruckrolle hat.
Den habe ich gerade eben geordert.

Die Fa. Teqsas, die sich im WWW als Servicepunkt für Teac-E-teile und Technik nennt hat auf meine Anfrage von ende März 08 bis heute nicht geantwortet!

Die Firma Alpine, die ich ebenfalls mit bereits 2 Anfragen angeschrieben habe hat es bis heute auch nicht nötig zu antworten... Ich hätte wenigstens eine Antwort erwartet, wie z.B. das Alpine keine Autokassettenradios mehr produziert und auch keine E-Teile mehr für Autoradios hat...

MfG

Oliver

Hallo Oliver,
na hoffentlich wird das was mit den TEAC Ersatzteilen, sollte aber, nachdem du die Zusage hast, ja kein Porblem sein.
Das das Alpine Service schleißig ist mußte ich schon in den späten 80er Jahren erfahren, als mein AL-300 Mucken machte. Die Sollgeschwindigkeit bei Aufnahme hat nicht mehr gestimmt. Niemand in Österreich war imstande eine qualifizierte Reparatur durchzuführen (was ja einigermaßen grotesk ist, da das AL-300 eigentlich eine Eumig Konstruktion ist). Aber ich wußte das damals noch nicht und der Händler schon gar nicht und so hat er es dann eben selbst versucht, was ein ziemliches Fiasko war, jeder mäßig begabte Amateur bringt so was besser hin. Hat den originalen Motor gegen einen ziemlich billigen Ersatz getauscht und eine eigene Regelung gebastelt, die nur bei einer bestimmten Temperatur richtig funktionierte. Ich hab den Motor und die Regelung dann rausgeschmissen und über Kanäle, die ich heute nicht mehr nachvollziehen kann, einen Originalmotor bekommen. Ich habe damals direkt nach Tokyo einen Brief geschrieben, die haben sich dann offensichtlich mit dem Importeur in Deutschland in Verbindung gesetzt und von denen habe ich dann die Ersatzteile bekommen (kostenlos übrigens, was mich wieder milde stimmte). Bei einer derart verschlungenen Ersatzteileversorgung wundert man sich nicht, daß das ganze Home-HiFi Geschäft nicht recht vom Fleck kam. Immerhin, das Bemühen um den Kunden war da, die Umsetzung hingegen war etwas dürftig.

Seit damals hab ich eigentlich nicht mehr ernsthaft versucht an Originalteile heranzukommen, erscheint mir reichlich aussichtslos. Und wirklich notwendig war es eben auch nicht. Obwohl in letzter Zeit macht der Wickelmotor meines K-03 seltsame Geräusche - vielleicht sollte ich wieder mal einen Brief schreiben...

Viele Grüße und viel Erfolg
Lukas

Hallo Lukas

Dein K-03 macht lärm?! Oh-oh
Was passiert denn wenn man mal die Firma Luxman anschreibt anstatt der Firma Alpine?
Alpine hat gestern die 3. Mail von mir bekommen... und dann die 4. die 5. irgendwann muss doch mal etwas passieren...

MfG

Oli

Hallo Oliver,

keine Ahnung, wie Luxman das Service handhabt. Nichts Gutes aber hörte man darüber. Das lag vor allem daran, dass Luxman von Alpine gekauft wurde und darauf durch deren bescheuerte Markenpolitik praktisch in den Ruin getrieben wurden. Ich bin mir nicht sicher ob Luxman heute noch Service und Ersatzteile für ältere Geräte bereithält. Puls HiFi macht angeblich Service für die alten Dinger, ob die auch Zugang zu Originalersatzteilen haben, weiß ich nicht. Wenns wirklich akut wird, kann ichs ja mal dort versuchen. Der Motor ist an sich ein Standard DC Teil, sollte sich auch so auftreiben lassen. Ein Teil des Lärms rührt übrigens nicht vom Wickelmotor selbst her sondern von der Verzahnung, mit dem der Wickeldorn angetrieben wird. Bei den Alpines und den frühen K-04, K-05 wurde das noch mit Reibrädern erledigt. Ist zwar alterungsempfindlicher aber deutlich leiser. Zumindest verglichen mit der Ausführung im K-03.
Was mich ein bißchen ärgert, ist dass man bei einem derart teuren Deck beim Laufwerk gespart hat. Da kann ich nur mit Neid auf die ASC oder Revox Laufwerke blicken, zumindest was man so auf Fotos sieht, aus eigener Anschauung kenn ich sie leider nicht.
Viele Grüße
Lukas

Moin.

Wollte nur anmerken daß das Alpine keine Eumig Konstruktion ist. Tatsächlich ist das Eumig FL 900 eine "Alpine Konstruktion".
Das Eumig FL 1000 war eine eigene Konstruktion. Wer es aufmacht wird vom Laufwerk durchaus an Filmprojektoren erinnert und die Elektronik nenne ich jetzt mal typisch deutsch. Im Alpine / FL 900 geht´s eindeutig japanisch zu.

Viele Grüße, Arnulf.

Hi,
die Geschichte um das FL-900 einmal verläßlich zu recherchieren wäre schon interessant. Meine Bemerkung, daß es sich dabei um eine Eumig-Konstruktion handelte geht auf einen Eintrag im Eumigmuseum Gästebuch zurück (existiert leider nicht mehr und kann daher nicht nachgelesen werden). Meiner dunklen Erinnerung nach hat damals ein ehemaliger Eumigmitarbeiter (hat er halt behauptet) das Gerät als Eigenkonstruktion ausgegeben. Sieht man sich den Schaltplan an, dann fallen die Ähnlichkeiten z. B. des Wiedergabeverstärkers mit dem des späteren AL-85 sofort ins Auge. Das ist bestimmt kein Zufall. Was typisch japanisch oder deutsch ist, kann ich nicht beurteilen, da ich mich da zuwenig auskenne. Unbestrittene Tatsache ist, daß das FL-900 in Japan gefertigt wurde.
Viele Grüße
Lukas

Alter Käse aufgewärmt:

Hallo zusammen

Ich habe es nach langer Zeit mal geschafft mich um mein AL 90 zu kümmern.
Bandandruckrollen hatte ich noch bekommen und auch 2008 verbaut.
Nun sind die nächsten Probleme aufgetaucht.
Alte Aufnahmen werden nicht vollständig gelöscht und die Vormagnetisierung passt auch nicht. Aber das ist erstmal Nebensache. Ein Service Manual ist vorhanden und ich habe ja Zeit.

Der Antriebsriemen für den Doppelkapstan ist ebenfallst hinüber, aber Ersatz ist ja kein Problem.

Es gibt aber doch ein Problem:

Das Zwischenrad (Friktionsrad) hat sich aufgelöst. Wer hat eine Idee was passen könnte? Das Luxman-Laufwerk ist scheinbar ein bisschen anders aufgebaut und das Zwischenrad scheint etwas anders zu sein.

http://forum2.magnetofon.de/f2/showtopic...adid=10356









Hier ist ein Bild von den Zwischenrad aus dem AL90





LG Oliver

Hallo Oliver,

ich hatte mal das gleiche Problem. Mittlerweile hab ich aber das AL-90 verkauft. Das Idlerrad hatte ich mir aus den gleichen Gründen von meinem Onkyo TA-2900 entliehen.

Vom Gummi bitte den Aussen- / Innendurchmesser und breite in mm .

mfg

Das Laufwerk des Alpine AL-90 sieht ja schwer nach einem Sankyo Laufwerk aus...
wenn da mal nicht zufällig das selbe Idler gummi wie bei den Nakamichi's Tapedecks der BX Reihe passt...

mfg
Sven

"Alter Käse aufgewärmt:"

Die Bildgröße bitte beschränken!!!

Hallo zusammen.

Ich habe das Gummi vom Idlerwheel herunter bekommen ohne das es zerkrümelt ist und ausgemessen.

Außendurchmesser: 14,5 mm
Innendurchmesser: 12,7 mm
Stärke: 1,8 mm
Breite: 2,0 mm

Nakamichi BX 300 ?


LG Oliver

Also ich kann anbieten

innen 12 mm
aussen 16,5 mm
breite 2,5 mm
stärke 2,3 mm

Ich vermute fast das die ursprünglichen Maße mal 2 x 2 x 12 mm waren

Aber suche mal im Ebay nach Zwischenradgummi da gibts sogar für AL 80 und 90 passende Gummi's

mfg