Tonbandforum

Normale Version: AKAI, die typisch japanische Firma
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Guten Tag,

Unter den japanischen Firmen der Unterhaltungselektronik ist AKAI die älteste. Die Gründung der Firma geht auf das Jahr 1929 zurück. - Während in der Zeit bis zum Weltkrieg vorwiegend elektrische Bestandteile und Geräte für den Automobilbau hergestellt wurden, begann 1951 die Fabrikation u. Entwicklung von Grammoantrieben und von Tonbandgeräten. Namentlich auf diesem Gebiet der Tonbandgeräte setzte eine technische Entwicklung größten Stils ein. - Bald konnte sich AKAI die vordersten Ränge auf diesem bedeutenden Sektor der Unterhaltungselektronik sichern.

Schon 1953 hatte die Entwicklung ein solches Maß erreicht, daß es sich zweckmäßig erwies Fabrikation u. Vertrieb zu trennen. - In späteren Jahren stellte AKAI neben Audiocassetten-Geräten auch Videorecorder her.

Einen wesentlichen Teil ihres Erfolges verdankt die Firma - neben der bekannten japanischen Arbeitszähigkeit - dem Umstand, daß sie ihre leitenden Mitarbeiter in 3-4 Jahren dauernden intensiven Ausbildungskursen in einer eigenen Schule ausbildete.

In technischer Beziehung ist AKAI durch die weitgehende praktische Verwirklichung und die Vervollkommnung der sogenannten „Crossfield-Vormagnetisierung" bekannt geworden, auch wenn es sich dabei um eine europäische Erfindung handelte.

MfG, Euer Gunther
Ein bislang eher unbekanntes Kapitel in der Akai-Geschichte ist deren Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Roberts-Konzern. Damals entstanden Geräte, die sowohl unter dem Namen Roberts als auch unter dem Namen Akai verkauft wurden, z.B. die M-Serie.

Es stellt sich nun die Frage, ob Akai bei Roberts 'in die Lehre' gegangen ist (wie das auch andere Japaner gemacht haben) oder ob hier eine Art von Joint-Venture o.ä. vorliegt. Wer weiß dazu etwas?
Hallo Andreas,

Dave Hutton/Daveman,dessen HP Du ja in Deiner Linksliste hast,schreibt etwas zu Roberts/Akai:
Zunächst habe Akai nur elektrische Bauteile gebaut(s.o.).Roberts habe Anfang der 50-iger Jahre einen Motorenlieferanten für seine Tonbandgeräte gesucht.Das wurde dann Akai.Akai habe dann wissen wollen,wofür Roberts die Motoren brauchteBig Grinaraufhin habe man Akai ein Tonbandgerät geschickt.In der Folge hat Akai dann sein ersten Tonbandgerät entwickelt,das sicher stark an Roberts angelehnt war.Das hat man dann wiederum Roberts angeboten,ob zum Kauf oder Vetrieb kann ich dem Text nicht entnehmen.
Schließlich sei folgendendes Konstrukt gefunden worden:Roberts gab die Produktion von Tonbandgeräten auf,statt dessen kauften sie die Geräte komplett bei Akai ein und verkauften sie unter dem Namen Roberts.
Bis Akai einen eigenen Vertrieb in den U.S.aufbaute...

Bleibt noch die Frage:was war Califone???

Viele Grüße
Frank
Zu Califone fand ich folgenden Eintrag bei Phantom-Productions in USA: Akai, Roberts und Rheem (Califone) bauten zeitgleich die gleichen Geräte. Als Beispiel dient die Akai X-300.