Tonbandforum

Normale Version: Frequenzgang bei Mikro immer höher
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Der Frequenzgang eines Bandgerät lt. Prospekt zeigt fast immer eine (hohe) Differenz zwischen Mikrofon und Line. Woran liegt das? Selbst wenn es eine Pilottonunterdrückung sein sollte, dürften Unterschiede wie '30-16.000' über Line bei '30-20.000' über Mikrofon nicht vorkommen, da erwarte ich zumindest 30-18.000 Hz bei Line...

Und warum überhaupt Pilottonunterdrückung, wenn man doch evtl. über einen Verstärker vom Schallplattenspieler aufnehmen möchte...

Beispiel: Telefunken M3002
Sind das Frequenzgangangaben über Band oder der jeweiligen Verstärkerzüge?

Eine Piliottonunterdrückung sollte immel schaltbar sein!

Bernd
Die Pilottonsache ist nicht schaltbar und die Angaben stehen kommentarlos im Prospekt, keine Ahnung, wie die was gemessen haben. Aber es sind ja nicht die einzigen, auch andere Hersteller haben diese Angaben gemacht. Da frage ich mich, warum man seine Aufnahmen nicht gleich über die Mikroeingänge macht...
Ein MPX-Filter bringt beim Bandgerät nur etwas, wenn mit Rauschminderungssystemen gearbeitet wird und vom FM-Tuner(19kHz-Pilotton) aufgezeichnet wird.
Bei Kassettendecks ist dieses in der Regel schaltbar, da nur relevant bei Tuneraufnahmen.
Ein Mikrofoneingang hat gegenüber dem Line-Eingang eine höhere Empfindlichkeit (2...5mV, je nach empf.Mikrofon), welche regelbar ist.
Je nach Art der Technik (Consumer) ist auch die Eingangsimpedanz höher.
Mir sind unterschiedliche Frequenzgangangaben nur in Bezug auf Bandgeschwindigkeiten, Bandsorten und Messnormen bekannt.
Aber vielleicht kann hier einer der Profis Licht ins Dunkel bringen, wie das gemeint ist?

mferencik

Gemeint ist der teils miserable Frequenzgang Vorband, je nach Eingang und Abschluss.
Zu der oben erwähnten M3002 habe ich in einem alten Testjahrbuch ein anschauliches Bild gefunden.
[Bild: m3002.jpg]