Tonbandforum

Normale Version: Bitte (k)ein DAB
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Hast du die jeweils "gesendeten" Datenraten verglichen? Ich vermute, DAB+ verwendet eine einheitliche.
outis,'index.php?page=Thread&postID=175459#post175459 schrieb:Hast du die jeweils "gesendeten" Datenraten verglichen? Ich vermute, DAB+ verwendet eine einheitliche.

Hallo Jochen,

soweit ich weiß, sind die Datenraten bei DAB+ nicht einheitlich. Die WDR-Sender (gerade läuft bei mir WDR-2) senden m.W. alle mit 128 Kbit/s, andere haben weniger. Wobei ja als Vorteil von DAB+ immer propagiert wurde, daß es (anders als DAB ohne +) auch bei niedrigen Datenraten gut klingt.

laut.fm/80er (IN-Radio) hat m.W. ebenfalls 128 Kbit/s.

Gruß,
Timo
Es tut sich was, allerdings erst im Ausland:

Golem.de: UKW-Radio in Norwegen wird 2017 abgeschaltet
Die haben aber auch eine andere Ausgangssituation bei nur fünf UKW-Sendern (Anstalten). In einem anderen Artikel habe ich auch gelesen, dass Webradio dort auch viel intensiver genutzt wird als es bspw. bei uns sein soll. Naja, was soll's. Ob das traurige Programmangebot jetzt verschwurbelt datenkomprimiert digital ausgestahlt wird oder klassisch analog, ist ja eigentlich schon egal.

Wer alten, hochwertigigen Sendeformaten à la "Popshop" nachtrauert (als es im Südwesten noch anständiges Radio gab, welches sich "SWF3" nannte), sollte hier mal reinhören:

http://www.popstop.eu/

Dahinter steht kein geringerer als Frank Laufenberg...

Gruß
Jochen
Nun, die Deutsche Welle veröffentlichte vor längerer Zeit mal, dass der 500KW-Sender in Südspanien monatlich 70.000,-€ Stromkosten verursachte und man ihn um 50% seiner Leistung beschnitt (kastrierte).

Ich habe auch eine gewisse Abneigung vor Technik, welche uns die Industrie aufzwingen will, aktuell bei mir: Die Firma Telekom mit Digitalanschluß.

Auch ich erwarte Netzüberlastungen und tagelange Ausfälle.

Habe bei der Bahn mitgewirkt, die Umstellung auf die Neujahrsnacht 1999 / 2000 abzusichern. Wäre das DB-Fahrleitungsnetz kolabiert und sämtliche Unterwerke neu aneinander ansynchronisiert werden müssen, alle Schalterstellungen abgefragt und das gesamt Bahnstromnetz neu hochgefahren werden müßte, hat man dafür rund 4 Tage kalkuliert.

Notfallpläne liegen vor, wonach unsere Bimbesrepublik sich an die 50Hz der RWE anzusynchronisieren haben, was nach exakten Prioritäten erfolgen würde.

Wissenschaftler sagen voraus, dass der kommende Polsprung, alternativ auch ein Sonnensturm, unsere Energieversorgung für mehrere Tage aussetzt incl. unsere hochgezüchteten PKWs!

Im Erdkabelnetz der Stadt Bad Wildungen hatte ich mal an einem Hausverteiler einer Klinik zu schaffen.

Nach einem elektr. Schlag (ohne Galvanisierung) stelle ich fest, dass dort eine statische Spannung von über 100V DC vorlagen aufgrund der Tatsache, dass das gesamte im Boden verbuddelte Kabelnetzt der T-Bande als riesige Antenne wirkt und diese Spannung sich aufgrund Spiegelung aller Funksignale in der Stratosphäre reflektiert und in diese Netze einstrahlen.

Ein Dipl.-Ing. sagte mir mal, dass Digital (Audio) unempfindlicher sei und dem genormten Pegel von 1,0V eff. man über 40% (also mehr als 0,4V) Störpegel hinzufügen müßte, um Aussetzer zu haben.

Analog rauscht, geht aber immer (meine pers. Meinung).

Daher lagern bei mir neben Konservendosen und handbetriebenem Öffner einiges an Petroleum, entsprechende Lampen, ein kräftiger Generator zum Anschluß an unseren uralten Fendt F12 incl. CB-Funk für Norfälle.

Und dieser Fall kommt, nur wann - das weis keiner.

So möchte man uns DAB, DAB+ und künftig viellicht auch Super-DAB schmackhaft machen, um die Voraussetzungen zu schaffen, uns weiter abkassieren zu können.

Schaut €uch mal im Gegensatz zu den großen Umsetzeranlagen mal einen DAB-Sender(chen) am Beispiel des NDR an:

http://www.google.de/imgres?imgurl=http%...EK0DMDk4ZA
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=177331#post177331 schrieb:Habe bei der Bahn mitgewirkt, die Umstellung auf die Neujahrsnacht 1999 / 2000 abzusichern.
Ich bei Siemens auch, Silvesternacht um die Ohren geschlagen. Passiert ist genau null Komma nix.

Gruß, Anselm
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=177331#post177331 schrieb:Nun, die Deutsche Welle veröffentlichte vor längerer Zeit mal, dass der 500KW-Sender in Südspanien monatlich 70.000,-€
Habe bei der Bahn mitgewirkt, die Umstellung auf die Neujahrsnacht 1999 / 2000 abzusichern. Wäre das DB-Fahrleitungsnetz kolabiert und sämtliche Unterwerke neu aneinander ansynchronisiert werden müssen, alle Schalterstellungen abgefragt und das gesamt Bahnstromnetz neu hochgefahren werden müßte, hat man dafür rund 4 Tage kalkuliert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Trennstelle...ystemen%29

<Zitat>
Phasentrennstelle

Eine Phasentrennstelle ist ein Übergang von Fahrleitungsabschnitten, die von verschiedenen Phasen des Drehstromlandesnetzes gespeist werden. Durch Verteilung der drei Phasen des Drehstromnetzes auf je etwa 80–100 km lange Streckenabschnitte wird eine gleichmäßigere Energieverteilung des Versorgungsnetzes angestrebt. Dies betrifft elektrifizierte Strecken, die mit dem üblichen 50-Hz- oder 60-Hz-Industriestromsystem betrieben werden.
</Zitat>
timo,'index.php?page=Thread&postID=172717#post172717 schrieb:Also: Bis jetzt ein sehr guter Eindruck mit nur wenigen kleinen Einschränkungen!

Kleiner Erfolg auf der Suche nach dem Haar in der Suppe: Das Radio kündigte gerade an, ein Software-Update installieren zu wollen. Das ist ja erst mal schön, das die Software aktiv gepflegt wird.

Aber: Sämtliche Hinweise zur Installation (einschließlich der wichtigen Aufforderung, während des Vorgangs die Stromversorgung nicht zu trennen) erfolgten nicht in der eingestellten deutschen Sprache, sondern auf Englisch. Das ist aus meiner Sicht ein nicht unerheblicher Fauxpas. Sad
Ein Beitrag in der FAZ über die "digitale Ruine" des (öffentlich-rechtlichen) Radios:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/me...00988.html

Jetzt ohne in blindwütiges "digital bashing" verfallen zu wollen: haben wir das nicht schon lange geahnt?

Gruß
Jochen
Ja, so sieht's wohl aus. Und m.M. glauben die Rundfunkanstalten selbst nicht mehr an den Erfolg. Da sieht man z.B. derzeit beim BR, der sich in einer starken Umbruchphase befindet. Der BR hat feststellen müssen, dass die Hörer ihres reichweitenstärksten Programms "Bayern 3" mittlerweile 43 oder 44 Jahre alt sind. Das ist schon sehr nahe an der Obergrenze der werberelevanten Zielgruppe von 14 - 49. Also wird nun kräftig umgeschichtet. Die ehemalige Rock-Sendung "Nightlife" wird ersatzlos gestrichen und durch eine Jugendsendung "Puls" ersetzt, obwohl es auf DAB+ einen kompletten Puls-Kanal gibt. Man gibt also indirekt zu, dass DAB+ nicht den gewünschten Erfolg liefert.
Der Rest der "alten" Bayern 3-Hörer soll auf "Bayern 1" abgeschoben werden. Dann ist dort natürlich kein Platz mehr für Schlager und Volksmusik. Die Minderheiten erhalten neue Kanäle im DAB-Netz "Bayern+" und "Bayern Heimat". So wird DAB nur für Randgruppen interessant.
Ich meine, es ist schon OK, wenn Schlager- und Volksmusikfans jetzt eigene Kanäle bekommen, wo es vorher nur einzlne Sendungen gab, aber DAB forciert man damit nicht und die Rockfans gehen komplett leer aus.

Angeblich wird Radio zu 90% im Auto gehört. Und werksseitige DAB-Radios sind sehr teuer oder, gerade bei modernen Fahrzeugen, schwierig nachzurüsten. Dass weiß man, daher bleibt UKW in Deutschland bis auf weiteres das Maß der Dinge, was den Hörfunk angeht. Termine zur Abschlaltung sind daher m.E. nur Gerüchte ohne Hintergrund. DAB+ wird wohl weiterhin als Nischenprodukt für Randgruppen dahintölpeln.
Grüß Euch!

Einen Klecks Senf auch von mir dazu, der ich mich mit DAB+ theoretisch immer noch befasse. Dass Radio zu 90% im Auto gehört wird, kommt mir etwas hoch gegriffen vor. Interessant wäre allerdings, auf welchem Wege die stationären Hörer den Hörfunk empfangen. In Städten dürfte der Anteil der Verkabelten hoch sein; für die kommt DAB+ also höchstens per Zweitempfänger in Frage, und nicht sehr viele davon dürften bereit sein, für die teils zusätzlichen Programme Geld auszugeben.

Dass die 14- bis 49-Jährigen die werberelevante Zielgruppe sind, müsste man mir belegen. Erst wenn die Kinder aus dem Haus sind, ist doch oft das Geld für Anschaffungen da, die man sich früher verkneifen musste.

Was mich persönlich betrifft, wäre ich durchaus bereit, einen größeren Betrag für ein neues Autoradio mit DAB+ und möglichst integriertem Navi auszugeben, aber ich habe a) das passende Gerät trotz intensiverer Suche noch nicht gefunden, und b) möchte ich keine störende "Verzierung" durch eine zweite Antenne. Hinzu kommt, dass das Ding für mich im fortgeschrittenen Alter noch unproblematisch zu bedienen sein müsste. Drucktasten sind kein Problem, bei Touch könnte ich mir Schwierigkeiten vorstellen. So höre ich beim Autofahren halt immer noch Sender, die mir in meiner Altersgruppe kaum gefallen. Bei DAB+ gibt's mehrere Programme, die mir mehr zusagen, aber ich kann sie halt immer noch nicht empfangen.

Immerhin gibt es bei digitalradio.de eine beträchtliche Auswahl an Geräten. Und die ARD lobt den Zuwachs an DAB+-Empfängern auf 10 % von 7,5 % im Vorjahr.

Womit ich die ganzen Argumente, wie man es hätte besser machen können, nicht entkräften will. Ich vermute nur, dass ich wegen der technischen Hürden nicht der Einzige bin, der noch nicht zugeschlagen hat.

Gruß, Anselm
McWangine in Beitrag 359,'index.php?page=Thread&postID=189495#post189495 schrieb:Jetzt ohne in blindwütiges "digital bashing" verfallen zu wollen: haben wir das nicht schon lange geahnt?
... der Artikel in der FAZ sagt eigentlich etwas ganz anderes:
FAZ, 01.05.2016, "Wir stehen vor einer digitalen Ruine" von Hermann Rotermund ,'index.php?page=Thread&postID=189495#post189495 schrieb:Das Internet wäre für den Hörfunk heute ein viel bedeutenderes Verbreitungs- und Kommunikationsfeld, wenn die Entwicklungskosten von DAB in Internet-adäquate Verbreitungsformen gelenkt worden wären.
... und das sagte ich bereits vor sechs Jahren:
Olllafff vom 19.10.2010 im Beitrag 66 dieses threads,'index.php?page=Thread&postID=189495#post189495 schrieb:Unabhängig davon ist DAB natürlich tot. Dank des mobilen Internet, dessen Leistung immer mehr ausgebaut wird und die auch für den PKW nutzbar gemacht werden sollen, kann ich meine beliebten Sender sogar per Livestream empfangen.
Für diese Aussage erntete ich damals einigen technisch begründeten Widerspruch, aber mobiles Internetradio war und ist kein Problem. Klappt mit 3G vollkommen problemlos, mit 2G mit Unterbrechungen ebenfalls (und das überall in der von mir bereisten Welt). Aussetzer hatte ich mit DAB in Schottland auch. Da war UKW eindeutig besser ...
Vor ca. 3 Jahren stand bei uns die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges an und der Aufpreis für das DAB+ Modul lag bei EUR 230,-. Das ist im Vergleich zu den Kosten für das Fahrzeug selbst kein nennenswerter Betrag. Wenn also jemand das Modul nicht mitbestellt, liegt das vermutlich nicht an den Kosten, sondern an dem fehlenden Wissen um DAB+, oder auch an den Verkäufern, die uns z.B. 3 mal versucht haben DAB+ auszureden.

Ob DAB+ noch ein Erfolg wird oder ob wir bei UKW bleiben müssen, sehe ich mittlerweile emotionslos. Ich höre nur noch selten Radio (hauptsächlich beim Fahren im Auto) und dann nur HR2, BR4, DLF und DLRK. Was mich jedoch stört sind die vielen falschen oder undifferenzierenden Aussagen über DAB+. Deshalb mal hier meine Eindrücke.

Zuerst die Minuspunkte:
  • Die Reichweite ist kleiner als die der UWK-Grundnetzsender. Der Grund hierfür ist die noch kleinere Sendeleistung im Vergleich zu UKW und die höhere Frequenz (ca. 175 Mhz bis ca. 240 Mhz).
  • Auch gibt es immer noch Gebiete ohne Versorgung mit DAB+. Das war aber zu Beginn von UKW auch so, der Netzausbau braucht Zeit.
  • Viele private Anbieter senden mit viel zu niedrigen Datenraten, so daß zu dem Soundprocessing auch noch Artefakte hinzu kommen. HiFi ist das nicht, jedoch ist der Klang der privaten im Bundesmux (72 kBit/s AAC) für die Datenrate erstaunlich gut. Das Soundprocessing (u.a. Dynamikkompression) stört mich da mehr.
Die Pluspunkte:
  • Was DAB+ kann, erlebt man in Hessen entlang der Autobahnen A5 und A7 und im gesamten Rhein-Main-Gebiet. Hier gibt es HR2 mit 144 kBit/s AAC und es ist einfach toll, bei einer Fahrt z.B. von Kassel nach Weinheim, eine Konzertübertragung in sehr guter Tonqualität, ohne Rauscheinbrüche, ohne veränderte Stereo-Kanaltrennung, ohne Verzerrungen durch Mehrwegempfang und frei von Aussetzern hören zu können.
  • Auch die Programme aus Bayern sind zu hören. Ich glaube es war Alsfeld, bis wohin ich auf der letzten Fahrt Bayern4-Klassik über DAB+ hören konnte. Danach ging es noch etwas weiter auf UKW, jedoch ein Genuß war das nicht mehr (Mono, Rauscheinbrüche, Nachbarkanalstörungen usw.).
  • Beim BR sind die Datenraten deutlich kleiner als beim HR, aber besonders in Bayern ist DAB+ im Vergleich zu UKW eine Erlösung. Die Berge und UKW-Stereo sind keine besonders guten Freunde.
Meine Wunschliste für DAB+:
  • Bundesweiter Ausbau.
  • Mindestens 120 kBit/s je Programm.
  • Aufschaltung der ARD-Programme der Nachbarbundesländer.
  • Abschaltung der Dynamikkompression auf Seite der Sender und Verlagerung dieser Option in die Endgeräte, da im Vergleich zu UKW keine Reichweitenverluste entstehen.
Grüße

96k
Hallo Olaf,
Olllafff,'index.php?page=Thread&postID=189503#post189503 schrieb:mobiles Internetradio war und ist kein Problem. Klappt mit 3G vollkommen problemlos, mit 2G mit Unterbrechungen ebenfalls (und das überall in der von mir bereisten Welt).
Danach habe ich mich überhaupt noch nicht umgetan. Volle Flatrate dürfte unabdingbar sein. Außenantenne? Die Suche nach "Autoradio Internet" bei Amazon bringt so viele Treffer, dass es fast unheimlich ist. Warum erfahre ich davon erst durchs Bandmaschinenforum? (Was Du vermutlich nicht beantworten kannst. Smile)

Gruß, Anselm
Hallo Anselm,

mir ging es nur um die Verbreitung von öffentlich-rechtlichem Radio via Internet. Das ist dann ja auch Internet-Radio. Irgendwie. Alle diese Radiosender haben eine eigene Website, so wie die TV-Stationen auch. Dort gibt es immer auch einen Livestream, man hört also via Internet das aktuelle Radioprogramm.

Außerdem bieten der RBB und der WDR die Möglichkeit des "Nachhörens". Es gibt alos so etwas wie eine Mediathek: Beim RBB stehen die von mir gehörten Sendungen (Moderierte Musiksendungen auf Radio1 ab 18:00 Uhr) nach Ausstrahlung für eine Woche abrufbar auf der Website, so daß ich anhand des Programmschemas jede Sendung (beliebig oft) nachhören kann.
[attachment=10960]

Ähnlich sieht es beim WDR aus, allerdings mit Einschränkungen, die auch Vorteil sein können. Hier kann man tatsächlich alle Sendungen, allerdings nur bei Ausstrahlung und entsprechender Programmierung direkt mittels des WDR Radiorekorders (das ist die Software von radio.fx) selbst anhand des Sendeschemas aufzeichnen und sie auf seinem Rechner speichern.
[attachment=10961]

So kann ich also weltweit meine Sendungen hören oder sogar aufzeichnen. Unabhängig von meinem Standort und von der Zeit (wie bei UKW oder DAB). Und das ist die Zukunft des Radios, wenn es denn noch eine hat! Natürlich geben die Websites der Sender noch mehr her. Weitere Informationen wie Fotos, Interviews, Videos etc. Wir reden hier also vom Internet und sind nun da, wo der Autor des zitierten FAZ-Artikels die Möglichkeiten des Radios sieht. Das hat also weniger mit Internetradio zu tun. Voraussetzung ist ein Computer (Laptop oder Smartphone) mit Anbindung ans Internet und eine Verbindung zu einem Verstärker. Mit dem Smartphone bin ich natürlich auch mobil: Im Auto, im Zug, auf dem Rad und zu Fuß. Mittels Bluetooth oder anderer Verbindungen werden die Radiosendungen nun sogar im Auto hörbar.

Das klappt zuhause alles wunderbar. Die Datenrate ist in der Regel 128 kbit/s. Da werden einige hier stöhnen, aber im Vergleich mit UKW kann ich nicht klagen. Mobil gibt es die üblichen Einschränkungen. Dann kann es das übliche "Funkloch" geben und die Übertragung kann aussetzen. Also wollen wir mal nicht zu euphorisch werden. Aber einfach mal ausprobieren. Man ist überrascht, wie gut das geht. Bei einer Radtour an der Mosel war allerdings die Bundesliga-Konferenzschaltung nur mit gewaltigen Unterbrechungen hörbar. Das war 2010 und in den "Bergen" ... Es kann nur besser werden. Und das geht ziemlich schnell. Von daher macht DAB auch keinen wirklichen Sinn. Es bietet zu wenige Möglichkeiten. Der Hörer ist passiv ...

Olaf
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=189502#post189502 schrieb:Dass Radio zu 90% im Auto gehört wird, kommt mir etwas hoch gegriffen vor. Interessant wäre allerdings, auf welchem Wege die stationären Hörer den Hörfunk empfangen.
Das habe ich mal in einem Artikel über Radioprogramme aufgeschnappt, weiß nicht in wie fern das wirklich zutrifft.


Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=189502#post189502 schrieb:Dass die 14- bis 49-Jährigen die werberelevante Zielgruppe sind, müsste man mir belegen. Erst wenn die Kinder aus dem Haus sind, ist doch oft das Geld für Anschaffungen da, die man sich früher verkneifen musste.
Dieser Altersabschnitt wurde angeblich mal willkürlich bestimmt, hat also keinen wissenschaftlichen Hintergrund. Trotzdem stellt er heutzutage das Maß der Quoten bei Runfunk aller Art dar. Es gibt aber immer wieder Vorstöße die Altersgrenzen zu ändern.

Trotzdem finde ich es verwerflich, dass sich ÖR Sendeanstalten an solchen Statistiken aufhängen. Denn gerade die können sich wegen ihrer Finanzierung durch Rundfunkgebühren (wenn auch heute Werbefinanzierung ebenfalls eine große Rolle spielt) ihre Zielgruppe eben nicht aussuchen. In der grauen Theorie müssten sie für jeden etwas bieten, was aber kaum der Fall ist. Das hat aber mit DAB nichts zu tun. Nur habe ich den Eindruck, dass zumindest beim BR die UKW-Programme verjüngt werden sollen, während Randgruppen auf DAB verschoben werden. So entsteht der Eindruck, dass sie selbst von DAB als massentaugliches Medium nicht überzeugt sind. Auch BR4 soll ja dieses Jahr noch auf UKW beendet werden.


Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=189502#post189502 schrieb:b) möchte ich keine störende "Verzierung" durch eine zweite Antenne.
Das ist auch mein größtes Problem. Die einfachen Lösungen haben eine Antenne zum in die Scheibe kleben, für mich keine Lösung.

96k schrieb:Vor ca. 3 Jahren stand bei uns die Anschaffung eines neuen Fahrzeuges an und der Aufpreis für das DAB+ Modul lag bei EUR 230,-. Das ist im Vergleich zu den Kosten für das Fahrzeug selbst kein nennenswerter Betrag.
Das ist vom Einzellfall und Hersteller abhängig. Bei manchen ist DAB+ nur beim Top-Radio-Modell verfügbar, dass wiederum an ein Austattungspaket gekoppelt sein kann. So kann schell ein vierstelliger Betrag enstehen.
Außerdem kommt noch hinzu, dass nur ein Bruchteil der Autoverkäufe auf Privatkunden geht. Für Firmenwagen wird kaum DAB geordert, da dort jeder Euro weniger zählt. Später landen diese Fahrzeuge dann auf dem Gebrauchtmarkt und somit ist auch hier das Angebot mit DAB-Radios gering.


Es entsteht vielleicht hier der Eindruck, dass ich ein DAB-Gegner bin. Das stimmt jedoch nicht, ich nutze DAB+ täglich, vorallem wegen der größeren Senderauswahl. Trotzdem bin ich der Meinung, dass das was bisher passiert ist, jetzt passiert und noch passieren wird, DAB keinen Erfolg bereitet. Es wäre mal ein Vergleich interessant, wieviele DAB-Geräte Mobiltelefonen mit Breitband-Internet entgegenstehen. Denn die Gefahr ist nicht klein, dass Streamingdienste wie Spotify und Co dem Rundfunk allgemein den Rang ablaufen.
Hallo Olaf,

im Auto Radio zu hören, bedeutet für mich natürlich, während der Fahrt eine Taste zu betätigen und den gewünschten Sender zu hören. Stationär klappt das bei mir auch; von der Bedienung her gibt es keinen Unterschied, ob ich einen UKW-Sender (via Kabel) oder einen Internetsender einstelle. (Ich glaube, man kann die Favoriten sogar mischen, was ich aber noch nicht ausprobiert habe.) Für Stream oder Podcast kenne ich keine Möglichkeit, sie mit vergleichbar geringem Aufwand im Auto zu hören, deshalb kommt das für mich nicht in Frage.

Computer im Auto als Empfänger kann ich mir natürlich gut vorstellen (ich denke an meine Datenfernübertragungen per Akustikkoppler bei 300 Baud in der Telefonzelle, das war sicher noch etwas umständlicher), aber es dürfte keine Lösung für Otto Normalhörer sein.

Ich frage mich nur, was Amazon bei der Suche nach "Autoradio Internet" präsentiert. Ich habe vielleicht nicht intensiv genug nachgesehen, habe wenig Zeit. Sind das denn Geräte, die in den ein oder zwei DIN-Schächten im Auto das tun, was bei Dir Laptop oder Smartphone übernehmen? Wenn ich die Wahl habe zwischen DAB+ und Internetradio (bei bezahlbarem Internetzugang), wähle ich natürlich Letzteres.

Gruß, Anselm
Hallo Anselm,

... eigentlich ist es im Auto genauso einfach, wie das Autoradio einschalten und den gewünschten Sender einstellen. Also:
Ins Auto steigen. Bluetooth beim Smartphone einschalten (bei den meisten Menschen ist diese Schnittstelle ständig an). Autoradio einschalten. Dieses erkennt automatisch mein Smartphone (steige ja nicht zum ersten Mal in die Kiste) und verbindet sich mit ihm.

Auf dem Smartphone sind natürlich die Apps der Sender installiert, hier bei mir WDR und Radioeins vom RBB. (Nur so am Rande: Die App "Tuner" beinhaltet "klassisches" Internetradio, was ich überhaupt nicht benutze. Zu eindimensional.)

[attachment=10965]

Dann drücke ich noch die App. Hier in meinem Beispiel "Radioeins". Das ist also meine Programmtaste. Die App öffnet sich. Noch den Play-Button unten links drücken. Die gespielte Musik des Senders ertönt im Auto. Bei der WDR-App plärrt es ohne Playtaste sofort los. Das war es.

[attachment=10963]

Nun kannst Du noch in der unteren Menuleiste den "Programm"-Button betätigen. Dann erscheint die Liste mit der aktuellen und den kommenden Sendungen.

[attachment=10964]

Es läßt sich schon erahnen: Die untere Menüleiste bietet natürlich noch mehr. Hinter "Media" versteckt sich die Mediathek mit Videos, Audios, Podcasts etc; "Playlist" offenbart die aktuelle Liste der gespielten Songs usw .

Mir erscheint das nicht wirklich kompliziert. Es ist bei mir der gleiche Vorgang wie beim Starten meines iTunes, um meine Musik zu hören.

Und auch das noch: Ein separates Internet-Radio-Gerät fürs Auto erübrigt sich meiner Meinung nach. Das geht mit dem Smartphone doch alles besser und wesentlich konfortabler. Der Computer ersetzt doch alles. Da brauchts nur noch ein Paar Aktivboxen und einen guten Screen. Fertig.

Olaf
Hallo Wayne,

The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=189532#post189532 schrieb:Nur habe ich den Eindruck, dass zumindest beim BR die UKW-Programme verjüngt werden sollen, während Randgruppen auf DAB verschoben werden. So entsteht der Eindruck, dass sie selbst von DAB als massentaugliches Medium nicht überzeugt sind. Auch BR4 soll ja dieses Jahr noch auf UKW beendet werden.
Oder sie schieben so lange auf DAB+, bis die UKW-Programme kein Interesse mehr finden. Glaube ich aber selbst nicht ganz. Ansonsten danke für die Infos.

Gruß, Anselm
Hallo Olaf,

vielen Dank für Deine ausführliche Beschreibung. Vieles davon war mir bekannt. Die Hauptprobleme bleiben für mich: 1. Meine Flatrate beinhaltet 100 MB, danach wird kräftig gebremst. 2. Mein Autoradio (im Paket des Audi A3 Bj. 2011) kannn zwar mit dem Smartphone freisprechen, aber keine Musik davon empfangen. Sad Ach und 3. Das Handy meiner Frau, die auch ganz gern DAB+ im Auto hören würde, hat kein Internet, und selbst die relativ einfache Bedienung wäre ihr vermutlich zu umständlich. O mei.

Gruß, Anselm
Ich möchte bei UKW bleiben. Zu Hause habe ich Kabel und höre
in zwei Zimmern intensiv WDR5, DLF und D Kultur. In der Küche habe ich ein
Sonos Gerät das per W LAN arbeitet weil
ich dort keinen Empfang habe. Warum soll ich meine alten aber doch sehr guten Geräte
verschrotten, zB. meine B760? Auf dauer wird wohl das Internett immer mehr die
erste Wahl werden. DAB plus ist eigentlich schon veraltet.
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=189533#post189533 schrieb:Hallo Olaf,

im Auto Radio zu hören, bedeutet für mich natürlich, während der Fahrt eine Taste zu betätigen und den gewünschten Sender zu hören. Stationär klappt das bei mir auch; von der Bedienung her gibt es keinen Unterschied, ob ich einen UKW-Sender (via Kabel) oder einen Internetsender einstelle. (Ich glaube, man kann die Favoriten sogar mischen, was ich aber noch nicht ausprobiert habe.) Für Stream oder Podcast kenne ich keine Möglichkeit, sie mit vergleichbar geringem Aufwand im Auto zu hören, deshalb kommt das für mich nicht in Frage.

Computer im Auto als Empfänger kann ich mir natürlich gut vorstellen (ich denke an meine Datenfernübertragungen per Akustikkoppler bei 300 Baud in der Telefonzelle, das war sicher noch etwas umständlicher), aber es dürfte keine Lösung für Otto Normalhörer sein.

Ich frage mich nur, was Amazon bei der Suche nach "Autoradio Internet" präsentiert. Ich habe vielleicht nicht intensiv genug nachgesehen, habe wenig Zeit. Sind das denn Geräte, die in den ein oder zwei DIN-Schächten im Auto das tun, was bei Dir Laptop oder Smartphone übernehmen? Wenn ich die Wahl habe zwischen DAB+ und Internetradio (bei bezahlbarem Internetzugang), wähle ich natürlich Letzteres.

Gruß, Anselm
hallo Anselm,

das Problem beim Internetradio ist, dass es keine "Broadcast" Technologie gibt, wo ein Sender über einen Kanal eine große Zahl Empfänger versorgt. Jeder Hörer baut eine exklusive Verbindung zum Sender auf - dass das zu temporärer Überlastung führen kann, merkt man schon jetzt, wenn man z.B. auf WDR2 am Samstag "Liga live" hören will. Wenn ein attraktives Spiel läuft, kommt es oft zu ständgen Verbindungsabbrüchen oder man kommt gar nicht erst rein. Wenn alle UKW und DAB+ Hörer von jetzt auf gleich zum Internet wechseln würden, gäbe es einen Totalzusammenbruch.

Das zweite Problem ist, dass die Mobilfunkbetreiber nur dadurch eine so hohe Geschwindigkeit hinbekommen, dass sie für den Benutzer mehrere Kanäle bündeln. Beim klassischen Internet ist das kein Problem, weil die Verbindung immer nur kurz aufgebaut wird. Beim Internetradio schaltet aber jeder Hörer eine Dauerverbindung, was auch sehr schnell zu Überlastungsproblemen führen würde, wenn es alle machen würden.

Das ganze Desaster ist wieder einmal dadurch entstanden, dass sich die Anbieter über Jahrzehnte auf keine gemeinsame Richtung einigen konnten, und dadurch einer Technologie Raum gegeben haben, die eigentlich gar nicht für Radio gemacht war.

Im Auto setzen sich langsam aber sicher folgende Standards durch:

https://de.wikipedia.org/wiki/Android_Auto

https://de.wikipedia.org/wiki/CarPlay

Diese benutzen die Internetfunktionen des Smartphones, also auch Internetradio. Zum Nachrüsten gibt es auch schon länger Geräte mit Android als Benutzeroberfläche, entweder mit eingebautem Mobilfunkteil oder mit WLAN, um Verbindung zum Smartphone aufzubauen. Geb mal bei Ebay "Android Auto" ein, da kommen hunderte Modelle. Die Autohersteller haben leider den DIN-Schacht weitestgehend aufgegeben, oder es zumindest technisch sehr kompliziert gemacht, ein Nachrüstgerät einzubauen. Hinzu kommt, dass man für regelmäßige Nutzung des Internet Radio ein höheres Datenvolumen braucht, was entsprechende laufende Kosten produziert.

Ich persönlich glaube, dass UKW noch sehr lange Standard bleiben wird, Internetradio die Zukunft ist und DAB+ die hoffentlich letzte Episode des Trauerspiels Digitalradio.

Gruß Frank
Hallo Frank,

danke für Deine Informationen. Einiges davon, wie beispielsweise die exklusiven Verbindungen beim Internetradio, hätte mir eigentlich präsent sein sollen. Mit etwas Nachhilfe klappt's wieder.

Ich vermute, dass DAB+ doch noch eine begrenzte Zukunft hat. Man hat ja auch Bildschirmtext mit immensem Aufwand und viel zu wenig Werbung hochgepäppelt, bis das Internet in die Hufe kam und Btx binnen kurzer Zeit den Garaus gemacht hat.

Daran, dass das Internet DAB+ vertreiben wird, glaube ich auch. Aber mit einer genügend langen Zwischenzeit zu Neukauf und Verschrottung einer erklecklichen Zahl von DAB+-Empfängern.

Gruß, Anselm
In der vergangenen Woche machte ich einen Versuch des Radiohörens via mobilem Internet im Auto. Christi Himmelfahrt. 11.15 Uhr bis 16:05 Uhr. 470 km. Von Berlin nach Cuxhaven über Hannover und Bremen. Viel Verkehr. Einige Staus. Viele potentielle Radiohörer. Scheinbar nicht via Internet. Radioeins vom RBB begleitete mich auf der ganzen Fahrt vollkommen störungs- bzw. unterbrechungsfrei. Natürlich auch durch das Sendegebiet des NDR. Über alle Grenzen. Gehört wurde über Kopfhörer. Fantastische Qualität. Im Hintergrund lief das Navi und ich habe Zeitungen online gelesen (ich saß nicht am Steuer). Keine Spur von Überlastungen.

Die Rückfahrt fand am Wochenende statt. Keine Staus. Wenig Verkehr. Via Smartphone nahm ich mittels WDR Radiorekorder auf meinem MacBook Air eine dreistündige Sendung auf. Läuft gerade über meine Revox-Anlage. Ohne Unterbrechung. Während also im Auto "aufgenommen" wurde, schaute meine Freundin "let's Dance" aus der RTL-Mediathek. Auch sie nahm keine Störungen war.

Also aktuell gibt es nach meinen Erfahrungen keine Probleme mit "Radio" im mobilen Internet. Theoretisch sind hier vorgetragenen Einwände (temporäre Überlastungen) berechtigt. Aber: Von heute auf morgen werden ja auch nicht alle umsteigen Smile

Welche Probleme hätte ich mit UKW-Radio gehabt?
Welche Probleme wären mit DAB entstanden?
Zumindest hätte ich den RBB nicht im Bereich des NDR hören können ...

Und nun kann man noch einmal die Verbindung zum faz-Artikel ziehen: Würden die Mittel, die für DAB ausgegeben werden, zielführend in die interaktiven Möglichkeiten des Internet gesteckt, wäre das fürs Radio der größere Gewinn. DAB bietet keinerlei Vorteile. Es ist altmodisches Radio (was ich privat sehr schätze). Die Vielfalt der Möglichkeiten des Internet sind die Vorteile, die DAB wirklich altmodisch aussehen lassen ...

Olaf
Hallo Olaf,

Olllafff,'index.php?page=Thread&postID=189755#post189755 schrieb:DAB ist tot!
Totgesagte leben länger. Du beschreist den Tod von DAB(+) noch so lange, bis es ewig lebt. ^^ Offiziell liest sich das in Bayern anders.

Gruß, Anselm

P. S. Deinen "Reisebericht" habe ich natürlich beeindruckt gelesen.
Hallo Olaf,

Und, wieviel Datenmengen wurden in dein versuch Verbraucht ? Nicht jeder kann es sich leisten eine Datenflat die wie wer weiss was hoch genug ist um einen ganzen Monat das Mobike hoervergnuegen ab zudecken fuer die Leute die taeglich und beruflich unterwegens sind.
Bei den meisten benutzern ist bei 1Gb schluss mit lustig und das internettradio verstummt und mann ist froh alternativen zu haben wie UKW und DAB+.
Das mit dem „Internetradio“ hat ja neben den technischen Beschränkungen den Hacken, das ein zusätzlicher Zugang zu einem „Netz“ vorhanden sein muss.
Dem Ursprung nach sollte der Empfang des Radios bzw. des Rundfunks der Allgemeinheit ohne diesen zusätzlichen (kostenpflichtigen) Zugang möglich sein.
Ohne freies Internet für Alle (und ohne individuelle Anmeldung) ist das so nun mal nicht möglich.

Ein weiterer Hacken ist die Kommunikation in zwei Richtungen, es ist halt jederzeit möglich Hörgewohnheiten (und Anderes) festzuhalten.

Gruß Ulrich
Hallo @ all

Ich habe mir auch mal ein DAB+ Radio mit einem Optischen ausgang gekauft um es an meinem Set zu betreiben.

Habe auch schon 3 Jahre ein Sony fürs Auto aber höre doch mehr aus der Konserve.

Ich finde das Senderangebot hier in NRW echt schwach, wenn ich dagegen auf der DAB+ Internet Seite sehe was es in Bayern alles gibt.

Hier sind es nur 22 Sender die sich nach vorlieben dann noch mehr reduzieren, dann bleibt für mich eigentlich nur noch BOB und Relax über.

So wie ich das sehe tut sich da auch nichts mehr, das vielleicht noch welche dazu kommen, da lobe ich mir die Bayern mit glaube ich 69 Sendern

das ist echt ein Angebot, aber hier in NRW kann man damit wohl keinen hinterm Ofen hervor locken. ^^

Grüße Klaus
Olllafff,'index.php?page=Thread&postID=189755#post189755 schrieb:In der vergangenen Woche machte ich einen Versuch des Radiohörens via mobilem Internet im Auto. Christi Himmelfahrt. 11.15 Uhr bis 16:05 Uhr. 470 km. Von Berlin nach Cuxhaven über Hannover und Bremen. Viel Verkehr. Einige Staus. Viele potentielle Radiohörer. Scheinbar nicht via Internet. Radioeins vom RBB begleitete mich auf der ganzen Fahrt vollkommen störungs- bzw. unterbrechungsfrei. Natürlich auch durch das Sendegebiet des NDR. Über alle Grenzen. Gehört wurde über Kopfhörer. Fantastische Qualität. Im Hintergrund lief das Navi und ich habe Zeitungen online gelesen (ich saß nicht am Steuer). Keine Spur von Überlastungen.

Die Rückfahrt fand am Wochenende statt. Keine Staus. Wenig Verkehr. Via Smartphone nahm ich mittels WDR Radiorekorder auf meinem MacBook Air eine dreistündige Sendung auf. Läuft gerade über meine Revox-Anlage. Ohne Unterbrechung. Während also im Auto "aufgenommen" wurde, schaute meine Freundin "let's Dance" aus der RTL-Mediathek. Auch sie nahm keine Störungen war.

Also aktuell gibt es nach meinen Erfahrungen keine Probleme mit "Radio" im mobilen Internet. Theoretisch sind hier vorgetragenen Einwände (temporäre Überlastungen) berechtigt. Aber: Von heute auf morgen werden ja auch nicht alle umsteigen Smile

Welche Probleme hätte ich mit UKW-Radio gehabt?
Welche Probleme wären mit DAB entstanden?
Zumindest hätte ich den RBB nicht im Bereich des NDR hören können ...

Und nun kann man noch einmal die Verbindung zum faz-Artikel ziehen: Würden die Mittel, die für DAB ausgegeben werden, zielführend in die interaktiven Möglichkeiten des Internet gesteckt, wäre das fürs Radio der größere Gewinn. DAB bietet keinerlei Vorteile. Es ist altmodisches Radio (was ich privat sehr schätze). Die Vielfalt der Möglichkeiten des Internet sind die Vorteile, die DAB wirklich altmodisch aussehen lassen ...

Olaf
dass es funktioniert, das habe ich auch schon mehrfach ausprobiert - und das es ( momentan ) toll ist, da gebe ich Dir recht.

Das Problem ist aber, dass momentan nur ein homöopathischer Teil der Radiohörer unterwegs das Internet nutzt. Die momentan noch fehlende Massentauglichkeit des mobilen Internetradios und des mobilen Internets im Allgemeinen ist nicht temporär, sondern wäre ein reales Problem, das sofort zuschlagen würde, wenn Internetradio zum Massenphänomen werden würde.

Das ist ein wenig wie beim Elektroauto - momentan reicht es noch aus, vier Räder an einen großen Haufen Computerakkus zu hängen, um als der große futuristische Meister gefeiert zu werden. Und so lange nur ein paar zigtausend Autofahrer weltweit mit sowas rumfahren, ist es auch ganz toll. Wenn das Elektroauto aber zum Massenphänomen werden würde, kämen sofort einige Killer-Probleme zum Tragen, für die bis heute keine Lösung in Sicht ist.

DAB+ hat halt das Problem, das es wieder nur ein einfaches von oben gesteuertes Einheitsradio ist. Es wäre wirklich gut, wenn sich die Macher endlich darum kümmern würden, das Internetradio massentauglich zu machen, statt weiterhin Millionen in ein System zu versenken, das schon tot war, bevor es geboren wurde.

Aber irgendwie ist es momentan in ganz vielen Bereichen so - vom Prinzip her funktioniert es, bei der Umsetzung für de Massenmarkt herrscht aber Stillstand.

Gruß Frank
uk64,'index.php?page=Thread&postID=189799#post189799 schrieb:Dem Ursprung nach sollte der Empfang des Radios bzw. des Rundfunks der Allgemeinheit ohne diesen zusätzlichen (kostenpflichtigen) Zugang möglich sein.
In manchen Ländern war und ist der Hörfunk tatsächlich kostenlos. Nicht so in Deutschland. Hier mußte (und muß?) ein Empfänger erst angemeldet und eine Gebühr entrichtet werden, damit man legalen Zugang zu diesem « Netz » bekam. So ist der Hörer an den Kosten der Programmerstellung und der Infrastruktur beteiligt.

Das Internet bietet neben den Hörfunkprogrammen ja noch zahlreiche weitere Dienste, wie z. B. die Telephonie, die auch bisher schon kostenpflichtig waren. Man bezahlt also für ein ganzes Paket, in dem auch Hörfunk enthalten ist. Würde freies Internet für alle auch kostenloses Telephonieren für alle bedeuten?

Ein völlig freies Internet kann ich mir nicht recht vorstellen. Die Infrastruktur kostet ja schließlich Geld. Das könnte man zwar aus Steuern aufbringen, aber in anderen Bereichen der Grundversorgung, wie z. B. bei Strom oder Wasser, wird auch der Nutzer über eine pauschale Grundgebühr an diesen Kosten beteiligt.

Was DAB+ anbelangt, so leuchtet mir nicht recht ein, weshalb viel Geld in den Aufbau eines digitalen Verbreitungsweges für Hörfunk gesteckt wird, während sich gleichzeitig mit dem Internet eine digitale Alternative entwickelt. Mit zunehmender Zahl freier Hotspots wird das Netz auch zunehmend für mobile Endgeräte erreichbar und es bietet eben sehr viel mehr als « nur » Hörfunk. Als Alternative zum Internet genügte doch eigentlich auch der analoge UKW-Rundfunk, für den die gesamte Technik bereits allgemein verbreitet ist.

Am meisten stört mich an der Debatte um digitales Hörfunk, daß die Politik sich Gedanken über einen Termin macht, an dem der analoge Hörfunk abgeschaltet werden soll. Was hat die Politik da mitzureden? Ist das nicht eine Angelegenheit, die Radiosender und -hörer unter sich ausmachen können?

Gruß
TSF
Nicht nur, es geht um die rechtlich vorgegebene Grundversorgung mit Informationen.
Das ist natürlich ein Argument für eine Mitsprache der Politik.

Aber bei der Frage analog/digital geht es ja vor allem um das "Wie" und nicht um das "Ob".
Mit einem vorgegebenen Abschalttermin fiele ein bestehender Vertriebskanal weg. Wären dann noch nicht alle Hörer auf digtale Geräte umgestiegen, brächte man gerade diese Grundversorgung in Gefahr.

Die Frage lautet also: Mit welchem Recht will die Politik uns zwingen, von einem bereits bestehenden Verbreitungsweg auf einen anderen umzusteigen? Sollte das nicht zu einem Zeitpunkt geschehen, den Stationen und Hörer bestimmen und nicht die Politik?

Gruß
TSF
TSF,'index.php?page=Thread&postID=189880#post189880 schrieb:In manchen Ländern war und ist der Hörfunk tatsächlich kostenlos. Nicht so in Deutschland. Hier mußte (und muß?) ein Empfänger erst angemeldet und eine Gebühr entrichtet werden, damit man legalen Zugang zu diesem « Netz » bekam. So ist der Hörer an den Kosten der Programmerstellung und der Infrastruktur beteiligt.

Du kannst und konntest auch früher dein UKW oder auch DAB Radio auf den Tisch stellen und im entsprechenden Empfangsgebiet Radio hören, also die Information empfangen. Die Rundfunkgebühr hat da ja erst mal nichts mit zu tun, sie stelt keine technische Hürde dar.

Gruß Ulrich
uk64,'index.php?page=Thread&postID=189889#post189889 schrieb:Du kannst und konntest auch früher dein UKW oder auch DAB Radio auf den Tisch stellen...
Können schon, aber nicht dürfen, zumindest nicht in Deutschland. Es gibt keine technische Hürde, das stimmt schon, aber es gibt eine juristische. In dem Augenblick, in dem Du in den Besitz eines betriebsbereiten Empfängers kommst, mußt Du eine Gebühr bezahlen. Die Nutzung der elektromagnetischen Wellen, die da durch den Äther schwirren, ist in Deutschland nicht kostenlos, auch wenn man sie ohne die Hilfe Dritter (also z. B. eines Internet-Providers) nutzen könnte. Auch die Ausrede « Ich höre aber nie deutsche Sender, sondern nur auf der Kurzwelle eine Station in den peruanischen Anden, die von mir kein Geld eintreiben kann » befreit nicht von der Gebührenpflicht.
Man ist als Hörer also zwangsweise an den Kosten beteiligt, und zwar nicht nur an den Kosten der Programmerstellung, sondern auch an den Kostan der Ausstrahlung. Die Gebühr hat damit also sehr wohl etwas zu tun. Wer Rundfunk über Kabel empfängt, zahlt zusätzlich auch die Kabelgebühr, ist also an den Kosten auch dieses Verbreitungsweges beteiligt. Das ist natürlich ungerecht gegenüber jenen, die zwar Kabel, aber nicht die terrestrische Ausstrahlung nutzen. Die müßten eigentlich die Rundfunkgebühr ermäßigt bekommen. Allerdings ist das schwer zu kontrollieren, also zahlt man zwangsweise für die Ausstrahlung mit.

Dieses auf Treu und Glauben (und gelegentliche Kontrollen) beruhende Gebührensystem verdanken wir wohl der Tatsache, daß zu Beginn der Rundfunkära in den Zwanzigern technische Hürden schwer zu realisieren waren. Aus der Tradition heraus blieb uns dieses Gebührensystem erhalten. Heute könnte man es anders machen und tut dies auch. Einige Privatanbieter machen es vor, und dies auch schon zu Zeiten analoger Ausstrahlung. Man strahlt das Programm verschlüsselt aus und zwingt den Kunden zur Anmietung eines Dekoders.

Gruß
TSF

Edit: Man sollte bei der Gebührenfrage nicht aus den Augen verlieren, daß unsere ARD-Sendeanstalten, also die Gebührenempfänger, nicht nur Programmersteller, sondern auch Eigentümer und Betreiber der Sendeanlagen sind (also des "Netzes"), während bei der Verbreitung über das Internet oder das Kabel eben ein Dritter mit ins Spiel kommt, der Leistungen erbringt und dafür die Hand aufhält.
TSF,'index.php?page=Thread&postID=189895#post189895 schrieb:
uk64,'index.php?page=Thread&postID=189889#post189889 schrieb:Du kannst und konntest auch früher dein UKW oder auch DAB Radio auf den Tisch stellen...
Können schon, aber nicht dürfen, zumindest nicht in Deutschland. Es gibt keine technische Hürde, das stimmt schon, aber es gibt eine juristische. In dem Augenblick, in dem Du in den Besitz eines betriebsbereiten Empfängers kommst, mußt Du eine Gebühr bezahlen.
Vielleicht solltest Du Deine Informationen aktualisieren. ;-) Bei der sog. "Haushaltsabgabe" ist es völlig egal, ob ein empfangsbereiter Empfänger vorhanden ist oder nicht.


TSF,'index.php?page=Thread&postID=189895#post189895 schrieb:Man ist als Hörer also zwangsweise an den Kosten beteiligt, und zwar nicht nur an den Kosten der Programmerstellung, sondern auch an den Kostan der Ausstrahlung. Die Gebühr hat damit also sehr wohl etwas zu tun. Wer Rundfunk über Kabel empfängt, zahlt zusätzlich auch die Kabelgebühr, ist also an den Kosten auch dieses Verbreitungsweges beteiligt. Das ist natürlich ungerecht gegenüber jenen, die zwar Kabel, aber nicht die terrestrische Ausstrahlung nutzen. Die müßten eigentlich die Rundfunkgebühr ermäßigt bekommen.
Wieso? Wenn sich jemand keine Antennen für SAT oder DVB-T anschaffen möchte (oder je nach Hausbesitzer nicht darf) und einen Dienstleister dafür bezahlt, die TV- und Radioprogramme zu empfangen und per Kabel zu ihm zu transportieren, ist das sein Privatvergnügen. Das hat mit der Rundfunkgebühr überhaupt nichts zu tun.


TSF,'index.php?page=Thread&postID=189895#post189895 schrieb:Dieses auf Treu und Glauben (und gelegentliche Kontrollen) beruhende Gebührensystem verdanken wir wohl der Tatsache, daß zu Beginn der Rundfunkära in den Zwanzigern technische Hürden schwer zu realisieren waren. Aus der Tradition heraus blieb uns dieses Gebührensystem erhalten. Heute könnte man es anders machen und tut dies auch. Einige Privatanbieter machen es vor, und dies auch schon zu Zeiten analoger Ausstrahlung. Man strahlt das Programm verschlüsselt aus und zwingt den Kunden zur Anmietung eines Dekoders.
Die BBC hatte zur Reduzierung von Lizenzgebühren ein paar Jahre (zumindest) die SAT-Ausstrahlung verschlüsselt. Das Ergebnis war, daß die Verwaltung der "Kunden" und die Lizenzkosten für das Verschlüsselungssystem teurer waren als die eingesparten Lizenzkosten für die Programminhalte.


TSF,'index.php?page=Thread&postID=189895#post189895 schrieb:Edit: Man sollte bei der Gebührenfrage nicht aus den Augen verlieren, daß unsere ARD-Sendeanstalten, also die Gebührenempfänger, nicht nur Programmersteller, sondern auch Eigentümer und Betreiber der Sendeanlagen sind (also des "Netzes"), während bei der Verbreitung über das Internet oder das Kabel eben ein Dritter mit ins Spiel kommt, der Leistungen erbringt und dafür die Hand aufhält.
Nur die ARD hatte eigene Sender für Hörfunk und das erste TV-Programm, die Sender für das ZDF und die dritten Programme wurden damals von der Bundespost, danach von der Telekom betrieben.
Die Sender für DAB+ (um die es in diesem Thread geht) werden nach meinen Informationen von Media Broadcast (Telekom) betrieben. Das kostet auch Geld wie die Anbindung der Streamingserver für Internetradio an das Internet durch einen ISP.


Grüße

96k
Ich weiß nicht warum hier einen Zusammenhang herstellt wo keiner ist.

Rundfunk ist von der Definition eine an die Allgemeinheit gerichtete Information, eine einseitige Kommunikation. Das kann Analog oder Digital sein.
Neben den Rundfunkgesetzen kann man aus der Rundfunkgebühr höchstens die Pflicht ableiten, das diese an die Allgemeinheit gerichtete Information erhalten bleibt.

Internetradio ist immer Zweiseitig, die Information muss in einem geschlossenem (kostenpflichtigem) Netz (egal wie groß dieses Netz nun ist) erst angefordert werden und wird dann individuell zugestellt.

Nach dem derzeitigen Rundfunkgesetz (Ländersache) ist Internetradio kein Rundfunk (aber durch die Möglichkeit ÖR zu hören Rundfunkgebührenpflichtig).
Gesetze kann man natürlich ändern, die Frage ist aber ob es hier erstrebenswert ist.

PS: Auch ich zahle die Rundfunkgebühr nicht gerne, aber sie hat mit dafür gesorgt, das unser Rundfunk so ist wie er ist. Ich halte ihn nicht für den Schlechtesten auf der Welt.

Gruß Ulrich
das ist momentan noch richtig, es gibt aber starke politische Bestrebungen, die Versorgung mit Breitband Internet als Bürgerrecht zu verankern und auf die selbe Stufe wie die mediale Grundversorgung zu stellen.

Das Recht auf mediale Grundversorgung, wie es heute festgeschrieben ist, ist eigentlich eine total überholte Angelegenheit. Es stammt aus der Zeit, wo es noch keine Alternativen gab, wo also das Medium für mediale Grundversorgung das einzig verfügbare war. Mit dem Kabelfernsehen in den achtzigern und der Satellitentechnik in den neunzigern begann sich die Einheitlichkeit aufzulösen, und irgendwann musste man dann beim Fernsehen feststellen, dass das Medium für mediale Grundversorgung eigentlich gar nicht mehr genutzt wurde. Seitdem gibt es parallel zu dem, was das Volk nutzt, immer auch ein Medium, das nur dafür gut ist, das Grundrecht zu erfüllen. DVB-T war z.B. so ein Medium, man konnte es dem Volk als Fortschritt verkaufen, und gleichzeitig viele Sender einsparen. DAB+ geht in die selbe Richtung - man versucht, UKW durch eine weniger aufwändige Lösung zu ersetzen, und gibt ihr ein paar Zusatzgimmicks mit, um Fortschritt zu dokumentieren - tatsächlich geht es aber darum, den Rundfunk in Deutschland mit weniger Sendern abwickeln zu können. Dabei wäre es am schlauesten, diesen Blödsinn einfach sein zu lassen, und lieber die Voraussetzungen zu schaffen, dass das genutzte Medium auch wieder das Medium für die Grundversorgung wird - nach heutigem Stand wäre dies das Internet.

Dass das Internet ein bidirektionales Medium ist, würde ich eher als Bereicherung sehen als als Hindernis. Rundfunk als Service Provider, der pro Woche einen bestimmten Pool an Sendungen bereitstellt, und der Hörer ruft diese Sendungen ab, wenn er sie hören kann / will. Habt Ihr Euch noch nie darüber geärgert, eine Sendung nicht zuende hören zu können, weil man am Arbeitsplatz angekommen ist oder das Sendegebiet verlässt ? DAB+ bietet hier nur wenig, was UKW nicht bietet.

Gruß Frank
Und ist wieder mit zusaetzliech laufenden kosten verbunden die zu den Rundfunkabgaben hinzu kommen, somit mann wieder zwangsweise das mobile Internet braucht. und dank bidirektionale Verbindung ist auch wieder anderen gefahren ausgesetzt.
Solange es bei mobilen Verbindungen keine echte kostengünstige Flat gibt, wird Internet-Radio ein Nischenprodukt für daheim bleiben.
Hab hier nur ein Volumen von 1GB mobil pro Monat was mit Internet-Radio im nu aufgebraucht wäre.
Zudem gibt's hier (wie im Großteil des Wienerwaldgebietes) bei mir weit und breit kein 3G (bzw. 4G nur mit aufwändiger Dachantenne). Mit 2G/Edge ist Internet-Radio nicht empfangen.
DAB+ läuft im Raum Wien als Probebetrieb und ist eine echte Bereicherung zu den ÖR-Radios. Zudem kann ich hier DAB+ ohne Störungen (wie bei UKW z. B. Rauschen bei schwachen Sendern) genießen.
UKW ist eine Krücke nur für den Nahbereich. Nur die ÖR-Sender senden auch mit entsprechender Leistung um nicht nur im Nahbereich von Wien empfangen zu werden. Die meisten privaten Radios sind außerhalb der Wiener Stadtgrenze faktisch tot und bei mir, trotz UKW-Dachantenne, im hügeligen Umland nur mehr gestört bzw. verrauscht in Stereo zu empfangen..
DAB+ kann hier punkten. Mit DAB+ hab ich 100% störungsfreien Empfang trotz kleinerer Sendeleistung und ohne direkter Sichtverbindung zum Turm.
was Du hier beschreibst, ist eine kleine Momentaufnahme - ich kann Dir auch genügend Regionen in Deutschland zeigen, wo UKW und Internet hervorragend funktionieren, und DAB+ nicht. Und das mit der Volumensbegrenzung ist dem noch nicht ausreichenden Netzausbau geschuldet - wie übrigens auch die ganzen weissen Flecken bei der DAB+-Versorgung.

Was ich so schwachsinnig finde, ist, seine Ressourcen nicht zu bündeln, sondern auf alle möglichen Baustellen zu verteilen. Der Internetausbau muss sowieso gemacht werden, das Radio ist da nur ein kleiner Nebenschauplatz. Statt aber den Vorteil zu nutzen, das Radio in Zukunft kostengünstig in einem Universalnetz mit unterbringen zu können, kämpft man für politische Rundfunklösungen, die zwar digital sind, aber vom Konzept her keinen Fortschritt darstellen. Auch mit DAB+ gibt es eine stark begrenzte Senderzahl, auch DAB+ ist ein Berieselungsfunk nach dem friss oder stirb Prinzip, auch bei DAB+ gibt es keine Angebote wie Audio on Demand, und selbst der bundesweite Empfang aller öffentlich rechtlichen Sender, mit dem am Anfang geworben wurde, ist mittlerweile vom Tisch - wenn man in den letzten Jahren öfter mal auf der Seite http://www.digitalradio.de vorbeigeschaut hat, stellt man fest, dass in den letzten drei bis vier Jahren quasi nichts mehr passiert ist bei DAB+. Trotzdem werden weiterhin Millionen in den Ausbau gestopft, frei nach dem Motto "wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, mach einen schöneren Sattel drauf und häng ihm einen Hafersack um".

Wenn nur ein Teil des Geldes, das in den letzten 20 Jahren in sinnlose Digitalradioexperimente versenkt wurde, dem Internetausbau zugute käme, hätten wir heute wahrscheinlich schon eine mobile Flatrate für alle, ohne zusätzliche Kosten. Ähnlich sieht es übrigens beim Fernsehen aus - auch hier könnte man für unterwegs ausreichendes Fernsehen per IP übertragen, wie man z.B. an YouTube gut erkennen kann - statt aber hier zu investieren, stopft man das Geld lieber in den Nachfolger des Rohrkrepierers DVB-T - vielleicht sollte man sich mal hierüber aufregen, wenn man über Geldverschwendung redet. Irgendwie erinnert mich das momentane Gebaren der Sendeanstalten ein wenig an das Öllampenkartell, das damals mit allen Mitteln die edisonschen Glühlampen verhindern wollte.

Gruß Frank
Und diesen Beitrag über die Zukunft des Radios habe ich heute in der FAZ gefunden:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/me...39875.html

Das liest sich für mein Verständnis schlüssig.

Gruß
Jochen
Interessant, danke.

Gruß, Anselm
Was bei der ganzen Diskussion bisher außen vor blieb, ist die Qualität.
Während UKW und auch DAB+ (AAC Codec) recht gute Qualität bieten, kann man das von den meisten Internetzstationen nicht behaupten.
Zu Tode komprimiertes mp3 in <128Kbs ist dort Standard und nur wenige Stationen "senden" mit höheren Bitratten.
AAC vermisse ich gänzlich bei diesen Internetz-Stationen.
Radio war noch nie voll hifi tauglich, auch UKW hat immer schlechter geklungen als z.B. eine gute Schallplatte oder CD, und die Klangqualität von UKW und DAB+ leidet heute zusätzlich darunter, dass meist der selbe Stream eingespeist wird, der auch aus dem Internetradio tönt.

Was aber ein wirklich wichtiger Aspekt ist, der ebenfalls ziemlich untergeht, ist die Qualität und die Vielfalt des Programms. Was habe ich von perfekter Klangqualität, wenn ich mir damit ganztägig diesen quälenden Einheitsmist aus Radiopop, politischem Gemecker und Eigenwerbung anhören muss, den heute alle Mainstream-Sender ausstrahlen. Mit jeder Programmreform wird es schlimmer, da hilft auch die beste Qualität nichts.

Im Internetradio gibt es ganz viel von dem, was die etablierten Sender liegenlassen, oder was sie aus dem Programm geworfen haben, weil es angeblich niemanden mehr interessiert. Jüngstes Beispiel ist die Reform des beliebtesten europäischen Schlagersenders WDR4 - ob ich jetzt Schlager mag oder nicht, gibt es eine große Menge Leute im Volk, die Schlager mögen, und die grenzt man jetzt einfach aus, ohne dass es einen erkennbaren Grund dafür gibt. Die Forderung von Frau Dorothee Bär in dem FAZ-Artikel lässt sich zwar weder mit UKW noch mit DAB+ in Gänze umsetzen, man könnte doch aber wenigstens damit anfangen, auf den verfügbaren Kanälen Programme zu senden, die sich wirklich voneinander unterscheiden. In Bayern ist z.B. nachweislich die Volksmusik sehr beliebt, bis in die achtziger Jahre gab es einen Sender vom BR ( mit dem uns unser Vater immer gequält hat, wenn wir in den Urlaub gefahren sind ), auf dem den ganzen Tag Volksmusik lief. Wieso schafft man sowas ab ? Meint man, dass man moderner wirkt, wenn man es macht wie alle anderen ?

Ich höre übrigens gerade das hier:

http://seeburg1000.com/player/

Ein sehr gutes Beispiel, wie ich finde, was im Internetradio alles geht, unabhängig von guter oder schlechter Qualität.

Gruß Frank
  • Kann es sein, daß die großen privaten Rundfunkbetreiber mit UKW so glücklich sind, da sie die letzten reichweitenstarken UKW-Frequenzen bekommen haben und dadurch keiner neuen Konkurenz ausgesetzt sind? Dies würde sich mit DAB+ jedoch ändern.
  • Kann es sein, daß die Inhaber dieser privaten Radiostationen über ihre Zeitungen jetzt gegen DAB+ wettern, weil der Zug langsam Fahrt aufnimmt?
  • Kann es sein, daß in diesen Artikeln die fehlende Bandbreite im Mobilfunk für Internetradio und der hohe Energieverbrauch durch den notwendigen Rückkanal unterschlagen wird?
  • Kann es sein, daß diese Artikel mit hohen Umstellungskosten für DAB+ schocken und auf die GEZ-Beiträge verweisen, ohne darzustellen, welche Kosten für Programminhalt, Lohnkosten, Bezüge der Pensionäre usw. anfallen?

Grüße

96k
So isses! Die Reichweiten der ÖR würden sich durch DAB+ relativieren.
Bei mir ist es so, dass auf UKW eigentlich nur die ORF-Programme störungsfrei reinkommen, während die "Privaten" mehr oder weniger verrauscht sind.
ORF & Co haben wegen DAB+ die Hosen gestrichen voll und befürchten einen Verlust der Reichweite und der Marktanteile.
Genau deswegen macht der ORF bei DAB+ nicht mit, mit dem Vorwand der "enormen Kosten".
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=190289#post190289 schrieb:Jüngstes Beispiel ist die Reform des beliebtesten europäischen Schlagersenders WDR4 - ob ich jetzt Schlager mag oder nicht, gibt es eine große Menge Leute im Volk, die Schlager mögen, und die grenzt man jetzt einfach aus, ohne dass es einen erkennbaren Grund dafür gibt.

In der Tat - eines von vielen Beispielen, bei denen man den Eindruck nicht loswird, daß die ÖR völlig konzeptlos handeln. Erschwerend kommt dazu, daß das ganze zu einem Zeitpunkt geschieht, zu dem der Schlager wieder an Popularität zulegt.

Das Thema WDR 4-Modernisierung hatten wir hier schon mal:

WDR 4 wird modernisiert :-(

In die gleiche Kategorie fällt für mich die desaströse Modernisierung des "Musikantenstadls" (*). Oder das Herumgeeiere zum Schluss bei "Wetten dass", bei dem man in kürzester Zeit erst auf"Verjüngung" und "wieder mehr für das reifere Publikum" wechselte und alles gleich peinlich konstruiert wirkte.

(*) Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich gucke das nicht! Habe aber belustigt die Pressemeldungen verfolgt.
96k,'index.php?page=Thread&postID=190290#post190290 schrieb:
  • Kann es sein, daß die großen privaten Rundfunkbetreiber mit UKW so glücklich sind, da sie die letzten reichweitenstarken UKW-Frequenzen bekommen haben und dadurch keiner neuen Konkurenz ausgesetzt sind? Dies würde sich mit DAB+ jedoch ändern.
  • Kann es sein, daß die Inhaber dieser privaten Radiostationen über ihre Zeitungen jetzt gegen DAB+ wettern, weil der Zug langsam Fahrt aufnimmt?
  • Kann es sein, daß in diesen Artikeln die fehlende Bandbreite im Mobilfunk für Internetradio und der hohe Energieverbrauch durch den notwendigen Rückkanal unterschlagen wird?
  • Kann es sein, daß diese Artikel mit hohen Umstellungskosten für DAB+ schocken und auf die GEZ-Beiträge verweisen, ohne darzustellen, welche Kosten für Programminhalt, Lohnkosten, Bezüge der Pensionäre usw. anfallen?

Grüße

96k
entschuldige meine harte Wortwahl, aber das halte ich für einen ganz großen Schmarrn.

UKW und DAB+ sind zwei Übertragungsmedien, wo ganz wenige Großfürsten kontrollieren, was der Bürger in unserem Land wann und wo hören darf. UKW ist analog, DAB+ digital, konzeptionell rückständig sind beide.

Die privaten Anbieter sind schon alleine deshalb nicht glücklich mit UKW, weil sich die Großfürsten die wenigen Frequenzen fürstlich bezahlen lassen. Sie kommen aber nicht drumherum, weil UKW eben noch von der erdrückenden Mehrzahl der Menschen gehört wird. DAB+ wird nach wie vor kaum genutzt, und es hat auch keine positive Prognose, die Großfürsten wollen aber fast genauso viel Geld für einen der raren DAB+ Plätze wie für eine UKW-Frequenz, und das würde ich auch nicht machen, wenn ich mit meinem Geld wirtschaften muss.

Das Internetradio ist eigentlich nur für eine einzige Gruppe Menschen eine schlechte Lösung - für die Großfürsten, die heute die "Broadcast" Frequenzen kontrollieren. Für alle anderen führt es zu einer Demokratisierung des Rundfunks. Dinger wie das mit WDR4 wären im Internet nicht mehr möglich, weil es hier eine ganze Hand voller guter Alternativen gibt, und selbst die öffentlich rechtlichen Anbieter können es sich im Internet erlauben, viel mehr Nischenprogramme anzubieten.

Wo Du bei DAB+ Fahrt siehst, die langsam aufgenommen wird, das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe gerade mal bei http://www.digitalradio.de vorbeigeschaut, um das Wunder zu betrachten - die Farbe der Webseite hat sich geändert, vorher schwarz, jetzt blau, ansonsten kann ich keine Fahrt erkennen - in NRW kann man seit zwei Jahren 23 Programme empfangen, die hier kennzeichnenderweise immer noch als "die neuen Programme" bezeichnet werden. Was aber in den letzten Jahren massiv Fahrt aufgenommen hat, ist der Breitband-Ausbau für Mobilfunk. Getrieben wird dieser jetzt auch von der Automobilindustrie, die ohne ein überall verfügbares mobiles Internet auf Dauer kein autonomes Fahren realisieren können. Bei den Datenmengen, die dabei dann hin und hergeschaufelt werden, ist das Internetradio als Abfallprodukt enthalten - schon heute vermarkten die Autohersteller die Internet Konnektivität ihrer Autos sehr aggressiv, während DAB+ irgendwo ganz hinten in der Aufpreisliste steht, wenn überhaupt. Klar ist die Versorgung mit mobilem Breitband noch nicht ausreichend, hier bewegt sich aber was, während DAB+ auf der Stelle tritt.

Was mich so närrisch macht, ist, dass die Großfürsten des deutschen Rundfunks mit ihrem Machterhalt das Geld der Allgemeinheit verpulvern, während sich die Zukunft ganz alleine aus sich selbst entwickeln muss, und noch dadurch geschwächt wird, dass sie den Schwachsinn der Großfürsten mitfinanzieren muss. Aber scheinbar muss das so sein. Die Nummer mit WDR4 ist für mich symptomatisch für den Geist, der bei den Machern des "Qualitätsrundfunks" herrscht. Ich merke es selber, seit ich Internetradio zuhause eingerichtet habe, höre ich auch die alten Sender kaum noch, obwohl diese komplett im Internet vertreten sind. Davor hätte ich als Großfürst auch Angst.

Gruß Frank
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=190303#post190303 schrieb:
96k,'index.php?page=Thread&postID=190290#post190290 schrieb:
  • Kann es sein, daß die großen privaten Rundfunkbetreiber mit UKW so glücklich sind, da sie die letzten reichweitenstarken UKW-Frequenzen bekommen haben und dadurch keiner neuen Konkurenz ausgesetzt sind? Dies würde sich mit DAB+ jedoch ändern.
  • Kann es sein, daß die Inhaber dieser privaten Radiostationen über ihre Zeitungen jetzt gegen DAB+ wettern, weil der Zug langsam Fahrt aufnimmt?
  • Kann es sein, daß in diesen Artikeln die fehlende Bandbreite im Mobilfunk für Internetradio und der hohe Energieverbrauch durch den notwendigen Rückkanal unterschlagen wird?
  • Kann es sein, daß diese Artikel mit hohen Umstellungskosten für DAB+ schocken und auf die GEZ-Beiträge verweisen, ohne darzustellen, welche Kosten für Programminhalt, Lohnkosten, Bezüge der Pensionäre usw. anfallen?

Grüße

96k
entschuldige meine harte Wortwahl, aber das halte ich für einen ganz großen Schmarrn.
Ach Frank,

solange Du Deine Argumentation so übersichtlich gestaltest, sehe ich das sehr gelassen. ;-)


nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=190303#post190303 schrieb:UKW und DAB+ sind zwei Übertragungsmedien, wo ganz wenige Großfürsten kontrollieren, was der Bürger in unserem Land wann und wo hören darf. UKW ist analog, DAB+ digital, konzeptionell rückständig sind beide.
Entschuldige bitte die direkte und harte Nachfrage, aber hast Du evt. ein Problem mit unserem Gesellschaftssystem oder ein generelles Autoritätsproblem? Dieser Gedanke kam mir jedenfalls beim Lesen obiger Zeilen.
Frequenzen sind ein knappes Gut, da nicht jeder Frequenzbereich für jede Funkanwendung geeignet ist. Deshalb gibt es sowas wie die internationalen Wellenkonferenzen und nationale Aufsichtsbehörden. Deshalb ein Bild von sogenannten "Großfürsten" zu zeichnen, die jedes gesprochene Wort im Rundfunk kontrollieren, halte ich für nicht zielführend (um es vorsichtig auszudrücken).


nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=190303#post190303 schrieb:Die privaten Anbieter sind schon alleine deshalb nicht glücklich mit UKW, weil sich die Großfürsten die wenigen Frequenzen fürstlich bezahlen lassen. Sie kommen aber nicht drumherum, weil UKW eben noch von der erdrückenden Mehrzahl der Menschen gehört wird. DAB+ wird nach wie vor kaum genutzt, und es hat auch keine positive Prognose, die Großfürsten wollen aber fast genauso viel Geld für einen der raren DAB+ Plätze wie für eine UKW-Frequenz, und das würde ich auch nicht machen, wenn ich mit meinem Geld wirtschaften muss.
Allein die Tatsache, daß Du nicht zwischen den Lizenzkosten und den Kosten für die Aussendung (Dienstleistung, Strom, Frequenznutzungsbeiträge usw.) unterscheidest, zeigt deutlich, daß Du Dich mit diesem Thema noch nie ernsthaft auseinandergesetzt hast.


nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=190303#post190303 schrieb:Das Internetradio ist eigentlich nur für eine einzige Gruppe Menschen eine schlechte Lösung - für die Großfürsten, die heute die "Broadcast" Frequenzen kontrollieren. Für alle anderen führt es zu einer Demokratisierung des Rundfunks.
Internetradio ist kein Rundfunk und ein Server mit ein paar Musikdateien und einer Playlist noch lange keine Radiosendung.
Ich glaube Du machst den Fehler, daß Du unbedingt ein System für alles haben möchtest und den von Dir nicht genutzten Systemen die Daseinsberechtigung absprechen willst. Das unterstreicht auch Deine folgende Aussage:

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=190303#post190303 schrieb:Was mich so närrisch macht, ist, dass die Großfürsten des deutschen Rundfunks mit ihrem Machterhalt das Geld der Allgemeinheit verpulvern, während sich die Zukunft ganz alleine aus sich selbst entwickeln muss, und noch dadurch geschwächt wird, dass sie den Schwachsinn der Großfürsten mitfinanzieren muss. Aber scheinbar muss das so sein.
Ja, das muß so sein! Nicht alles, was Dir nicht gefällt oder was Du nicht benutzt, ist Schwachsinn.
Ich kenne keinen Hörer des klassichen Rundfunks, der Internetradio verbieten möchte. Auch die Rundfunkhörer nicht, die diese Möglichkeiten im Internet nicht nutzen. Nur Du möchtest DAB+ am liebsten abgeschaltet sehen, ohne auch nur auf eins der von verschiedenen Nutzern hier im Thread genannten Argumente pro DAB+ einzugehen.
Es wird jetzt hart für Dich sein, aber Du bist nicht der Kaiser von Deutschland (noch nicht einmal Großfürst) und wirst mit der Entscheidung anderer leben müssen.


nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=190303#post190303 schrieb:Wo Du bei DAB+ Fahrt siehst, die langsam aufgenommen wird, das kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe gerade mal bei http://www.digitalradio.de vorbeigeschaut, um das Wunder zu betrachten - die Farbe der Webseite hat sich geändert, vorher schwarz, jetzt blau, ansonsten kann ich keine Fahrt erkennen
Vielleicht liegt es daran, daß ich DAB+ tatsächlich nutze, während Du es offensichtlich nur vom Internet her kennst. ;-)


nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=190303#post190303 schrieb:Ich merke es selber, seit ich Internetradio zuhause eingerichtet habe, höre ich auch die alten Sender kaum noch, obwohl diese komplett im Internet vertreten sind. Davor hätte ich als Großfürst auch Angst.
Und wieder überträgst Du Deine Vorlieben auf andere. Hör doch den ganzen Tag Internetradio und lass den anderen Menschen ihre eigene Entscheidungsfreiheit.
Das von Dir verlinkte Programm Seeburg gefällt mir auch sehr, aber "Radio" ist das nicht.


Grüße

96k
@96k - nachdem ich Deine diversen Postings studiert habe, bin ich ein wenig amüsiert. Du selber vertrittst auf recht harte Weise Deine subjektive Meinung, und wenn es jemand anders genauso macht, dann reagierst Du mit Schlägen unter die Gürtellinie, in denen Du noch zusätzlich klar zu erkennen gibst, dass Du zu denen gehörst, die etwas aburteilen, was sie selber nicht besonders gut kennen.

Falls Du es noch nicht mitbekommen haben solltest - bei uns gibt es seit einigen Jahren eine leidlich funktionierende Demokratie, die es erlaubt bzw. sogar unterstützt, wenn Leute mit bestimmten Formen von Obrigkeit ihre Probleme haben. Und mit den ganzen Beteiligten an dem konventionellen Rundfunkzirkus, ja, da habe ich meine Probleme mit, und schon ziemlich lange. Tue Dir selber einen Gefallen, reduzier das Thema Internetradio nicht auf irgendwelche Punks, die Server mit Musik ins Netz stellen, und beschäftige Dich etwas mit dem Thema, bevor Du hier harte Schläge ablässt. Es könnte jemand getroffen werden, dem sie mehr weh tun als mir.

Gruß Frank
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