Tonbandforum

Hallo,
ich bin dabei beim TG1000 alle Werte abzugleichen. Jetzt möchte ich als nächstes den Azimuth einstellen. Im SM sind die Einstellschrauben nicht näher dargestellt. Bin ich richtig in der Annahme, dass es dir kleinen Madenschrauben sind?
Danke im Voraus
Grüße Andre
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Nein, Auf keinen Fall an den Madenschrauben drehen!

Es müsste jeweils die linke Schlitzschraube des Tonkopfes sein.

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Im SM steht für den Wiedergabekopf:
"Durch Verstellen der hinteren, seitlich der Kopfachse angebrachten Senkschraube M2x10"
Für den Aufsprechkopf steht:
" Durch Einstellen der hinteren, rechten Senkschraube M2x10"

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Also weiß Wiedergabekopf und gelb Aufsprechkopf.

Also früher hatten sie es nicht so mit Beschreiben
Grüße
André

Schaue dir mal genau die Aufhängung der Köpfe an, dann weißt du an welcher Schraube du für die Spaltsenkrechtstellung drehen musst. Das sind die Schrauben, die ich rot gekennzeichnet hatte.

Es gibt zwei verschiedene Kopfträger für TG 1000 bzw. TG 1020.
Den Gussträger (TG 1000, wie in Deinem Bild) und den 'Blech'träger für TG 1020 (Im Bild von hyberman).

In Deinem Bild für den Gussträger hast Du die Azimuth-Schrauben richtig markiert,
Der Gussträger hat unterschiedliche (spiegelbildliche) Aufhängungen für die A/W-Köpfe

Im Bild von hyberman für den 'Blech'träger hat er die Schrauben auch richtig markiert.
Der 'Blech'träger hat die gleichen Aufhängungen für die A/W-Köpfe.

Richtig sind - in beiden Fällen - jeweils die 'seitlich der Kopfachse angebrachten Senkschrauben M2x10'.

Vor den Einstellungen die Madenschrauben etwas lösen!.
Nach der Einstellung die Madenschrauben wieder anziehen.
Die Madenschrauben fixieren durch Klemmung die Kopfeinstellung.

VG Jürgen

Hallo Jürgen,
vielen Dank, das bringt natürlich etwas Licht ins Dunkle. Das SM selber ist aber auch, naja, recht umständlich geschrieben. Ich schaue mal ins SM vom 1020. Mal schauen ob der Text anders ist, müsste ja dann sein.
Grüße Andre

Meines Wissens nach gibt es 3 unterschiedliche Servicemanuals. Für die TG 1000 zwei, geändert ab einer bestimmten Seriennummer und eins für die TG-1020.

Hallo,
es hat sehr gut geklappt mit der Einstellerei. Allerdings habe ich ein Problem. Ich habe eine Viertelspur TG 1000. Wenn ich mono Aufnehme funktioniert alles absolut prima. Also in Schalterstellung 1/4 oder 3/2. Schalte ich aber auf Sereo 1+3/ 4+2 dann ist nur wenig Signal. Ich denke ein Kontaktproblem am Schalter. Lässt der sich auseinander nehmen und reinigen?
Grüße Andre

Die Schalter lassen sich in der Tat sehr schlecht auseinander nehmen und leider sind die für Oxydation sprich Kontaktschwierigkeiten bekannt. 

Hast du mal versucht, den Schalter mehrfach zu betätigen, also so übertrieben gesagt 50x betätigt?

(12.03.2024, 21:51)hyberman schrieb: [ -> ]Die Schalter lassen sich in der Tat sehr schlecht auseinander nehmen und leider sind die für Oxydation sprich Kontaktschwierigkeiten bekannt. 

Hast du mal versucht, den Schalter mehrfach zu betätigen, also so übertrieben gesagt 50x betätigt?

Also 50x nicht, aber reichlich 20x bestimmt. Ich wüsste auch nicht was es sonst sein sollte. Das hört sich nach Kontakt Problemen an. Das komische ist, ich kann das Signal durch mehrmaliges Schalten nicht sauber bekommen, nicht mal temporär, das macht mich stutzig.
Grüße Andre

Mal versuchsweise von aussen den Schalter mit T6 fluten und schauen ob es besser wird.

Ich hatte mit Tuner Spray versucht, keine Änderung. Die "kleinen" Schalter konnte ich nach vorn heraus ziehen und reinigen.
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Die Drei Spurwahlschalter sind vorn miteinander gekoppelt. Da muss ich schauen das ich das demontiert bekomme. Es sieht auch alles recht wild verdrahtet aus.
Grüße Andre

In diesem Faden hier gibt es Tipps zur Ausbauen und Reinigen der Kontakte...
VG Jürgen

Der Tip ist wirklich gut!
Die Kontakte sahen aber eigentlich sehr gut aus! Innen hab ich mit Pfeifenreiniger gearbeitet. Allerdings ist der Klassiker passiert. Feder weggesprungen. Hat eventuell jemand noch so etwas? So schnell konnte ich nicht reagieren
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Die Frage ist, ob ich hier vom langen Schalter in der Mitte eine Feder entwenden kann? Hier scheint nichts belegt zu sein.
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Die Feder der Mine von einem billigen Kugelschreiber auf passende Länge kürzen ?

MfG, Tobias

Federn kann man auch kaufen. Hier taucht ja immer wieder mal das Problem auf, dass irgendwelche Zug- oder Druckfedern verloren gehen und es werden dann oft Behelfslösungen vorgeschlagen. 

Dank der globalen Vernetzung kann man aber praktisch alle Arten und Abmessungen von Federn in der Bucht kaufen. Die kommen meist aus China, so dass man 2-4 Wochen darauf warten muss, aber die Qualität ist völlig in Ordnung. Neue Bremsfedern für Revox beziehe ich z.B. von dort.
Ich würde sie gerne in D bestellen, aber die Auswahl beim Chinesen ist, abgesehen vom viel günstigeren Preis, einfach viel größer!

Beispiel.

Man muss nur die Maße der benötigten Feder wissen. Vor allem zum Messen der Drahtstärke sollte man ein Mikrometer einsetzen. 

Dies nur als allgemeiner Tipp. Wenn hier für die Kontaktfeder eine gekürzte Kulifeder geht, dann ist das natürlich ok... 

LG
Holgi

(13.03.2024, 19:13)Hasen70 schrieb: [ -> ]...
Die Frage ist, ob ich hier vom langen Schalter in der Mitte eine Feder entwenden kann? Hier scheint nichts belegt zu sein.
...

Es sieht so aus, dass von den Schaltern S3203 und S3204 jeweils die Kontakte 4-5-6 nicht benutzt werden.
Ich habe leider nur besch... Scans der Stromlaufpläne, aber bisher habe ich die Kontakte 4-5-6 noch nicht gefunden.
VG Jürgen

Hallo Jürgen,
das sehe ich auch so. Ich nehme heute erst einmal eine Feder aus einem anderen Gerät. Bekomme wahrscheinlich Federn aus einem Schlachtgerät. Hab noch 3 weitere TG welche ich eigentlich wieder erwecken möcht (ist schon komisch da befässt man sich mit der Thematik und von überall jungen defekte Geräte ins Haus :-))
Grüße Andre

Ich habe nun eine Feder von einer anderen TG genommen. Beide Kanäle sind nun nach der Reinigung voll da.

Eine Frage zum Einmessen. Die TG hat ja Trimmkondensatoren. Im SM steht das die minimale Kapazität "Rotor ganz heraus" eingestellt werden kann. Ich sehe da aber nicht das ein Rotor heraus kommt. Ich kann am Ausgang ein Spitzenspannungswert erzeugen oder halt den niedrigsten. Wenn ich weiter drehe geht die ganze Thematik wieder von vorne los. Will sagen diese Trimmkondensatoren haben keine Anschläge wie ein Trimmer?
Grüße Andre

Nö, die haben keinen Anschlag. Wenn man draufguckt kann man aber bei den meisten sehen, ob der Kondensator ein- oder ausgedreht ist.

Gruß
Wenni

Hallo Tonbandfreunde,
ich bleibe mal gleich in dem Thread, auch wenn ich jetzt ein weiteres Problem habe. Ich musste die Trimmer in der Maschine wechseln, da ich einige Probleme hatte beim Einmessen, hier spielten Werte hin und her. Wenn ich an dem Trimmer war ist urplötzlich der Wert nach oben oder unten gegangen, ohne das ich gedreht hatte. Das ist aber vorerst nicht mein Problem. Seit ein paar Tagen will der Tonmotor nicht immer anlaufen. Wenn ich der Capstanschwungmasse einen kleinen Schubs gebe, läuft alles an, geht nach dem Ausschalten auch wieder ein paar mal. Dann urplötzlich dreht der Tonmotor wieder nicht und ich muss nachhelfen. Ich dachte nun, dass auch hier der Trimmer ein Kandidat wäre. Aber nach dem Wechsel hat die Maschine die gleichen Macken. Es ist auffällig, dass ich die Symmetrierung nicht wirklich einstellen kann. Hier habe ich einen Einstellbereich von 80mV bis 84mV. Das erscheint mir doch deutlich zu hoch. Die ASC hat den gleichen Motor, dort kann ich gut unter 30mV einregulieren.
Hat da jemand eine Idee zu?
Grüße Andre