02.11.2023, 19:37
Hallo zusammen,
vor kurzer Zeit ist ein Panasonic RS-808 8-Track Rekorder bei mir eingezogen. Es handelt sich hierbei um ein 120V 50/60 Hz US Model.
[attachment=65499]
Laut Motoraufkleber Modelljahr 3/1980.
Das Gerät betreibe ich an einem 230V - 120V Konverter. Da der Motor ein Gleichstrommotor ist, spielt die Netzfrequenz keine Geige.
Da der Trafo nur eine Sekundärwicklung hat, wird dieser auch bei Gelegenheit gegen einen 230 V Trafo ausgetauscht (vorm Gleichrichter 10,5-10,8 V AC / hinter dem Gleichrichter 12,6 V - 13,4 V DC)
Das Gerät ist von der "Free-air" Verdrahtung der Platine abgesehen, recht einfach aufgebaut. Die Mechanik benötigte ein bisschen Pflege und neue Riemen. Der Kombikopf ist in einem sehr guten zustand ohne große Einlaufspuren.
Der erste Testlauf hat hervorragend funktioniert und die Wiedergabequalität ist für ein "fehlerbehaftetes 8-Track System" erstaunlich gut. Vorhandene Motown & A&M Kassetten haben auf diesem Gerät einen hervorragenden Klang und lassen erstmal nichts vermissen... (Rauschabstand sowie W&F sind erstaunlich gut... es geht natürlich besser...)
Jetzt komme ich zur Aufnahmefunktion. Ich habe das Gerät mit Memorex, Scotch (silber/gold), Realistic (Supertape & Red Series) benutzt. Die Aufnahmefunktion ist einwandfrei.
Jetzt der Knackpunkt: Die Aufnahmen sind im Vergleich zum anderen selbst bespielten Kassetten (auf anderen Geräten von andern Menschen, irgendwo auf dieser Welt) sehr dumpf. Es passiert über 9 kHz nicht mehr viel (Wiedergabe Kaufkassetten & Fremdaufnahmen liegen zwischen 12 - 15 kHz).
Mir ist im übrigen aufgefallen, dass das Gerät in der Aufnahmestellung sehr auf "Consumer" abgestimmt ist. Selbst wenn die VU-Meter am rechten Ende Anschlagen, kommt es bei der Wiedergabe der Aufnahme nicht zu Verzerrungen!
Der Wiedergabezweig und die VU-Meter habe ich bereits geprüft. Ein Schnipsel Messband (1 kHz 250 nWb/m) in eine Kassette gebastelt und den Ausgangspegel eingestellt, sowie die UV´s auf +2,6 dB ohne Vorlauf.
Meine Idee: Den Bias absenken um die Höhen bei der Aufnahme hervorzuheben, das Problem es gibt keine Biaseinstellung. Das Bedeutet, der Oszillator hat einen festen Wert. Die Oszilatorschaltung (2x 2SC1741R) bedient mit ca. 35 kHz den Löschkopf (mit in den A/W Kopf integriert) Ich sehe aber auf dem Schaltbild nicht wo ein HF-AC Signal in den Aufnahmekopf mit dem Audiosignal zusammengefügt wird, das es zu beeinflussen gilt.
Im Oszilatorkreis befindet dich das Poti VR7 / 50k. Bei Betätigung es Potis wird aber die Lautstärke der Aufnahme beeinflusst, das bedeutet der Audiopegel der Aufnahme wird fast auf null abgesenkt oder angehoben. Quasi ein Poti für Rec. Level. (Das Poti wirkt auf die Primären Wicklungen des Übertragers T1 Pin 2 / 5 im Schaltbild)
Wo könnte ich eingreifen oder ändern um der Aufnahme die Mumpfigkeit auszutreiben. Wer hat eine Idee ?
Im Anhang befindet sich natürlich das Schaltbild.
LG Oliver
[attachment=65497]
[attachment=65498]
vor kurzer Zeit ist ein Panasonic RS-808 8-Track Rekorder bei mir eingezogen. Es handelt sich hierbei um ein 120V 50/60 Hz US Model.
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Laut Motoraufkleber Modelljahr 3/1980.
Das Gerät betreibe ich an einem 230V - 120V Konverter. Da der Motor ein Gleichstrommotor ist, spielt die Netzfrequenz keine Geige.
Da der Trafo nur eine Sekundärwicklung hat, wird dieser auch bei Gelegenheit gegen einen 230 V Trafo ausgetauscht (vorm Gleichrichter 10,5-10,8 V AC / hinter dem Gleichrichter 12,6 V - 13,4 V DC)
Das Gerät ist von der "Free-air" Verdrahtung der Platine abgesehen, recht einfach aufgebaut. Die Mechanik benötigte ein bisschen Pflege und neue Riemen. Der Kombikopf ist in einem sehr guten zustand ohne große Einlaufspuren.
Der erste Testlauf hat hervorragend funktioniert und die Wiedergabequalität ist für ein "fehlerbehaftetes 8-Track System" erstaunlich gut. Vorhandene Motown & A&M Kassetten haben auf diesem Gerät einen hervorragenden Klang und lassen erstmal nichts vermissen... (Rauschabstand sowie W&F sind erstaunlich gut... es geht natürlich besser...)
Jetzt komme ich zur Aufnahmefunktion. Ich habe das Gerät mit Memorex, Scotch (silber/gold), Realistic (Supertape & Red Series) benutzt. Die Aufnahmefunktion ist einwandfrei.
Jetzt der Knackpunkt: Die Aufnahmen sind im Vergleich zum anderen selbst bespielten Kassetten (auf anderen Geräten von andern Menschen, irgendwo auf dieser Welt) sehr dumpf. Es passiert über 9 kHz nicht mehr viel (Wiedergabe Kaufkassetten & Fremdaufnahmen liegen zwischen 12 - 15 kHz).
Mir ist im übrigen aufgefallen, dass das Gerät in der Aufnahmestellung sehr auf "Consumer" abgestimmt ist. Selbst wenn die VU-Meter am rechten Ende Anschlagen, kommt es bei der Wiedergabe der Aufnahme nicht zu Verzerrungen!
Der Wiedergabezweig und die VU-Meter habe ich bereits geprüft. Ein Schnipsel Messband (1 kHz 250 nWb/m) in eine Kassette gebastelt und den Ausgangspegel eingestellt, sowie die UV´s auf +2,6 dB ohne Vorlauf.
Meine Idee: Den Bias absenken um die Höhen bei der Aufnahme hervorzuheben, das Problem es gibt keine Biaseinstellung. Das Bedeutet, der Oszillator hat einen festen Wert. Die Oszilatorschaltung (2x 2SC1741R) bedient mit ca. 35 kHz den Löschkopf (mit in den A/W Kopf integriert) Ich sehe aber auf dem Schaltbild nicht wo ein HF-AC Signal in den Aufnahmekopf mit dem Audiosignal zusammengefügt wird, das es zu beeinflussen gilt.
Im Oszilatorkreis befindet dich das Poti VR7 / 50k. Bei Betätigung es Potis wird aber die Lautstärke der Aufnahme beeinflusst, das bedeutet der Audiopegel der Aufnahme wird fast auf null abgesenkt oder angehoben. Quasi ein Poti für Rec. Level. (Das Poti wirkt auf die Primären Wicklungen des Übertragers T1 Pin 2 / 5 im Schaltbild)
Wo könnte ich eingreifen oder ändern um der Aufnahme die Mumpfigkeit auszutreiben. Wer hat eine Idee ?
Im Anhang befindet sich natürlich das Schaltbild.
LG Oliver
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