Tonbandforum

Normale Version: Automatische Klebepresse für Tonbänder?
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Hallo

Für  8mm-Film gab es mal soetwas. Ganz einfach, Filmenden einlegen und beschneiden. Dann Hebel mit Klebeband andrücken- fertig.
Gibt es das auch für Tonband?
Eine Revoxschiene habe ich und so ein BASF-Set auch.
Hätte aber gern etwas automatisches, wenn es das gibt.
Weiß da jemand was und kann empfehlen?

Gruß Gerald
Sowas ist mir zumindest noch nicht begegnet, stelle ich mir auch schwierig vor. Bei Film hast Du ja durch die Perforation einen einfachen Weg, beide Filmenden korrekt auszurichten. Und wenn der Film dann an der Klebestelle etwas überlappt oder ein bisschen Luft dazwischen ist, macht das ja nichts, weil der Bereich zwischen den Bildern eh nicht sichtbar sein soll bei der Projektion.
Eine Überlappung bzw. einen Spalt zwischen den beiden Bandenden würde man aber hören.

Gruß
Robert
Das Thema gibt es schon hier.
Aber die Automatischen gibt es wohl nicht mehr.

Gruß Dietmar
Die BASF Cutterbox habe ich mir auch gekauft. Sie ist sehr praktisch, aber automatisch kleben tut sie nicht. Das Klebeband muss man immer noch manuell auflegen und dann anpressen. Zumindest die beiden Bandenden kann man damit gleichzeitig schneiden. 

Die Betriebsanleitung dafür gibt es auch hier im Downloadbereich, kannst du dir ja mal anschauen. Schlecht ist sie nicht, nur nicht automatisch.

Volker

#Edit: Hab mir die Bedienungsanleitung auch nochmal durchgelesen und festgestellt, das ich diese Cutterbox bisher anders genutzt hatte. Mein Problem ist, das ich nur Klebeband habe, welches schon die Bandbreite des Bandes hat. Um diese Cutterbox "korrekt" zu bedienen, benötigt man wohl etwas breites Klebeband. Damit könnte man es zumindest halbautomatisch machen.

Sorry für die Fehlinformation...  Blush

Volker
Gerade um das Aufbringen des Klebeband geht es mir. Das ist für mich schon etwas schwierig, da gut zu treffen.
Das kann ich völlig nachvollziehen, ging mir genauso. Die ersten Bänder hatte ich auch mit dieser Cutterbox etwas schief geklebt, aber mit etwas Übung ging es dann besser. Wenn man allerdings dieses breite Klebeband erhalten kann, ist sie ein gutes Werkzeug dafür.

Volker
Betreffend der BASF Cutterbox: Es existiert noch mind. eine vereinfachte Klebevorrichtung. Leider kann diese das Klebeband nicht parallel zum TB weggeschnitten werden, also alles andere als automatisch.
V.G.
Jo
Wahrscheinlich meinst du die BASF Hobby Box. Das ist eine vereinfachte Version, die ich mir als erstes gekauft hatte. Man kann mit der allerdings nur die beiden Bandenden fixieren und somit das Band dann einfacher durchschneiden. Da dort auch eine Schiene ist, kann man das Klebeband etwas genauer aufkleben als freihändig.

Ich hatte die Cutterbox allerdings erst später entdeckt und finde diese besser.

Volker
Servus Miteinander,

hier gibt es noch Tonband Klebeband / Audio Tape / 18mm / 65 Meter / Weiß Neu für BASF CUTTER BOX, hatte ich mir mal bestellt, bisher aber nur einmal für eine Bandschleife benutzt, Langzeiterfahrung kann ich also nicht liefern...

Die haben auch noch Schaltbandstreifen, Klebebänder in schmal und farbig und auch für VHS- und Kompaktkassetten, Vorlaufbänder, Sinterlageröl und vieles rund um Modellbau und Steampunk  Smile


Gruß
Thilo
Volker,
dieses Ding kenne ich. Aber tatsächlich meinte ich eine, vemutlich frühe Version der Cutterbox, s. Abb
[attachment=64324]
Als weitere Alternative gab es noch die BASF-Klebelehre. Auch in dieser wird das Klebeband quer zum Magnetband aufgelegt und dann mit einem Schlitten, der auf zwei scharfkantigen Rollen läuft, auf die Breite des Magnetbands gestutzt:
https://www.hifi-archiv.info/Radio-Werbu...63%200.jpg

Herausforderung ist wieder, genau wie bei der Cutter-Box, noch das breite Klebeband dafür zu finden. Vielleicht gibt es im Video- oder Datenbänder-Bereich was passendes?

Viele Grüße,
Martin
Martin, schau dir mal den Link in meinem Beitrag an  Wink Wink
Tatsächlich, danke! Dein Beitrag kam, als ich meinen schon angefangen hatte und noch nach einem passenden Link gesucht habe, um die Klebelehre zu zeigen.

Berichte gerne mal, wenn das Klebeband angekommen ist, ob die Qualität in Ordnung ist. Richtig interessant wird ja das Langzeitverhalten - trocknet es aus und fällt ab, tritt der Klebstoff seitlich aus und verschmiert alles? Aber diese Effekte zeigen sich ja erst in 10-20 Jahren.

Viele Grüße,
Martin
Ich würde auf jeden Fall vorsichtig sein und kein Klebeband verwenden, das nicht spezifisch zum "splicen" gemacht wurde. Ich habe bei mir ein älteres Mastertape, bei dem das Klebeband seitlich leicht ausgetreten ist und das Band derart verklebt hat, dass es Teile der Beschichtung abgelöst hat. Sehr ärgerlich...
Das "selbstklebende Syrestra-Schaltband auf Rolle" und das schwarze Compact-Cassetten-Klebeband (quasi gut getarnt) finde ich interessant. Letzteres sieht leider recht wellig aus.

Hallo Gerald,
leider kenne ich, aus dem gleichen Ansatz bzw. Umstand wie bei Dir, keine rechte Automatiklehre. Und die Klebefläche des quer zum Band angebrachten Klebebands der BASF-Cutterbox ist ja recht schmal.

Schöne Grüße
Frank
Bei Thomann:

1/2" Klebeband von RTM, das kann man quer aufkleben.
[url=https://www.thomann.de/de/rtm_splicing_tape_blue_1_2.htm][/url]
Da mußt Du aber auch recht genau mittig kleben zum Schnitt kleben, weil die Klingen nicht sehr lanfg sind, und sonst sicher nicht akurat alles abschneiden.
(12.09.2023, 14:26)kesselsweier schrieb: [ -> ]Das "selbstklebende Syrestra-Schaltband auf Rolle" und das schwarze Compact-Cassetten-Klebeband (quasi gut getarnt) finde ich interessant. Letzteres sieht leider recht wellig aus.

Lieber Frank,
wellig ist das Schaltband auch und so ganz bin ich nicht davon überzeugt. Andererseits wüsste ich auch keine gute Alternative...

[attachment=64344]

Als hier noch nicht genannte Alternative zum BASF Halbautomatik-Cutter könnte ich noch diesen von Akai zeigen, den mir Helge (@bobhund) geschenkt hat:

[attachment=64345]

[attachment=64346]

[attachment=64347]

Man legt das Band ein und fixiert es mit den zwei Hebelchen. Dann schiebt man den schwarzen Plastikgriff nach oben und schneidet das Band. Anschließend, schiebt man ihn nach unten, legt das Klebeband ein (das nicht breiter als 1 cm sein sollte) und klebt und schneidet in einem Rutsch das Klebeband. Ich hab's bisher testhalber nur mit Tesa-Film probiert und müsste mir noch für die ernsthafte Anwendung breites und geeignetes Klebeband besorgen. 

Insgesamt ist das eine recht exakte Angelegenheit im Vergleich zu den lütten Plastikschienen von BASF, AGFA und Co.
Hallo Gerald !!

Auf Willhaben.at gibt es eine Akai

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und-...-708988896

Gruß Gerhard
Um das noch nachzutragen: automatische Klebepressen gab es bei der Fertigung von Compact-Cassetten bzw. Musicassetten, und zwar in vollautomatischen Loadern (ein ziemlich kleines Bild siehe im bewussten Buch - unten (!) - auf Seite 503). Die bespielten Rohwickel wurden jeweils beim Cuesignal getrennt, aus den Leercassetten (C-Null) das Vorspannband herausgezogen, durchschnitten, das Magnetband mit Klebeband angeklebt und prestissimo in die Cassette hineingespult. Am nächsten Cuesignal wurde wieder geschnitten, Bandende und Vorspannende verklebt und glattgezogen. Fertig. Der Nächste bitte.

Das hat dank Präzisionsmechanik millionenfach funktioniert!

F.E.
Darwin schrieb:wellig ist das Schaltband auch und so ganz bin ich nicht davon überzeugt. Andererseits wüsste ich auch keine gute Alternative...

Als hier noch nicht genannte Alternative zum BASF Halbautomatik-Cutter könnte ich noch diesen von Akai zeigen, den mir Helge (@bobhund) geschenkt hat:

Man legt das Band ein und fixiert es mit den zwei Hebelchen. Dann schiebt man den schwarzen Plastikgriff nach oben und schneidet das Band. Anschließend, schiebt man ihn nach unten, legt das Klebeband ein (das nicht breiter als 1 cm sein sollte) und klebt und schneidet in einem Rutsch das Klebeband. Ich hab's bisher testhalber nur mit Tesa-Film probiert und müsste mir noch für die ernsthafte Anwendung breites und geeignetes Klebeband besorgen. 

Insgesamt ist das eine recht exakte Angelegenheit im Vergleich zu den lütten Plastikschienen von BASF, AGFA und Co.

Hallo lieber Thomas,

ah, Du hast den Syreestra-Krempel bereits probiert...
Dort gibt es ja auch (m.E. nicht selbstklebende, sondern einzuklebende Schaltstreifen.
Und in Franks Gut-Munkel-Labor gab es auch selbstklebende Schaltstreifen; weiß nicht, ob ausgelaufen oder temporär nicht verfügbar:
Online Shop (darklab-magnetics.de) 

Mit der Akai-Lehre habe ich es noch nicht verstanden...kommt das Klebeband längs oder quer zum Band? Und warum 1cm und nicht ~6mm? Weil es in Überbreite aufgeklebt werden soll und das überschüssige halt abgeschnitten wird?

Schöne Grüße
Frank
Hallo Frank,
das Klebeband wird quer, zu den vorher rechts und links mit den beiden Fixierhaltern gehaltenen und durch "Cut" geschnittenen Band, aufgeklebt.
Vorher noch den jeweils oben liegenden Bandrest entfernen.
Dann die Presse auf "Trim" stellen, runter drücken, und das Klebeband wird oben und unten bündig geschnitten. Weil diese beiden Messer nicht so breit sind, darf das Klebeband auch nicht so breit sein.
Hatte ich im #18 schon geschrieben.
Hallo Frank,
das Klebeband wird quer zum eingespannten Tonband gebracht.
Das Parallelschnitt-Klingenpaar begrenzt die Klebebandbreite auf max. 17 mm.
In der Praxis sollte die Klebebandbreite aber etwas geringer sein, da man  die Positionierung
kaum exakt zentrisch hinbekommt, so dass möglicherweise nach der einen od. anderen Seite
Klebeband nicht vollständig geschnitten wird.
Die AKAI Schneide/Klebevorrichtung muss ggf. justiert werden damit der Parallelschnitt exakt
ausgeführt wird. Achtung: Wenn man die Messer wechseln muss ist bei der Demontage des Messerschlittens
darauf zu achten, dass da eine kleine Stahlkugel verbaut ist, die dann gerne im Nirvana landet.
Ob es noch Ersatzmesser gibt weis ich nicht, notfalls müssen sie nachgeschliffen werden.
Die Kunststoffeinlage dürfte ebenso nicht mehr zu bekommen sein, halte ich aber nicht für ein
spezielles Problem, da kann man sich etwas zurechtmachen. Die Schaumgummi-Andruckstücke
sind altersbedingt meist marode, ich habe diese durch passende Moosgummieteile ersetzt.
Wer da was brauchen sollte, kein Problem, ich habe so etwas - "ausreichend für alle noch existierende AKAI Pressen".
V.G.
Jo

Oh da war jemand schneller
Ah, verstanden. Dankeschön Wolfgang. :-)
Zu so einer nur ~1,5 cm langer Klebestelle hätte ich aber wenig Vertrauen...

Edit: Dir auch Herzlichen Dank für Deine umfangreichen Erläuterungen, lieber Jo. :-)
Ich bedanke mich auch, Wolfgang und Jo, ich gucke jetzt erst wieder rein und ihr habt alle offenen Fragen bereits geklärt.

Zur 1,5 cm langen Klebestelle: der Spender, den du mir hast zukommen lassen (BASF PW 384), spendet 3 cm lange Klebestreifen. Allerdings ist es bei der Akai-Klebepresse so (und vermutlich auch bei der BASF-Klebepresse), dass der Aufkleber sehr mittig über der Klebestelle platziert wird, was beim händischen Kleben (vor allem im Eifer des Gefechts und bei fehlender Übung - wer macht das noch regelmäßig?) wohl eher nicht der Fall sein wird. Jetzt habe ich die Klebe-Stücke aus deinem Spender noch nicht verwendet, aber aus meinen BASF-Cutter-Boxen (bzw. BASF-Hobby-Boxen) kleben die Klebestreifen wie Hulle. Was auch immer das für ein Zeug ist - es funktioniert noch nach so vielen Jahren. Daher hätte ich wegen der immensen Klebekraft auch das Vertrauen, dass 1,5 cm reichen.

Mal eine Frage aus reinem Interesse in die Runde, vor allem an die Besitzer des BASF-Cutters aus Post 11 (https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid349913): Ist das Gerät auch aus Metall oder eher aus Plastik? Ich hatte so einen noch nie in der Hand und er scheint doch erheblich seltener anzutreffen zu sein, als die Hobby-Boxen... Funktioniert er gut und inwiefern ist er mit dem Akai-Gerät vergleichbar?

BTW: danke an Jo für die Tipps zur Wartung des Akai-Gerätes!
Also ich besitze die etwas neuere Cutter-Box von BASF (die im Bild von Post #11 dargestellte ist die frühere Version) und bin damit eigentlich zufrieden. Sie besteht aus Plastik und lässt sich recht gut bedienen. Die Bänder werden sicher und gerade aufgrund der Schiene eingeklemmt und fixiert. Ich werde mir mal bei Gelegenheit das Klebeband von Syrestra besorgen, um dies Gerät mal "nach Vorschrift" zu nutzen.

Bisher habe ich aber auch nur Vor- und Nachspielband an alte Ampex-Bändern geklebt, da diese sowas ja nicht hatten und ich "dagegen" war. Direkt zwei Bandenden habe ich noch nicht geklebt, sollte aber keinen Unterschied bei der Qualität machen.

Meiner Meinung nach kannst du dir so eine besorgen, werden öfters mal angeboten. 

Ach ja, das Schneidemesser kann man problemlos wechseln, da dies eine Klinge von einem Bleistiftanspitzer ist, die gibt es ja immer noch. Ich muss allerdings auch sagen, das ich mit dem schneiden öfters Probleme habe. Ich drücke den Schneideknopf öfters und trotzdem sind die Schnitte nicht immer komplett durch. Das wäre wohl der einzige Schwachpunkt an diesem Gerät. Vielleicht ist meins aber auch nicht ganz korrekt justiert mit der Klinge, was ich aber auch schon zu korrigieren versucht hatte. Diese Vorrichtungen sind halt auch schon mehr als 30 Jahre alt.

Volker
Irgendwie sind, ich nenne sie mal Band-Klebehilfen, von AKAI wie auch die von BASF leider nicht perfekt durchkonstruiert.
Beide waren und sind reines Amateurgerät und befanden sich preislich auch in diesem Rahmen.
Ich denke wenn man heute die Wahl zwischen beiden hätte würde ich eher zur BASF neigen.
Die AKAI ist gut gemeint, aber wie Thomas feststellte fängt das Problem schon mit dem auflegen vom Klebeband an.
Auch ist es mit der Präzision des Geräts nicht weit her. Ich meine zu erinnern, dass es seinerzeit recht preisniedrig zu haben war. Das Ding jetzt für 75 Oken anzubieten kann man machen. Wer die AKAI kennt, kann da nur müde lächeln und denjenigen der darauf reinfällt bedauern..
V.G.
Jo
Hallo,

ich benutze die große BASF-Cutterbox (siehe Bild unten) und das weiße Klebeband von Syrestria. Damit habe ich in den vergangenen Wochen Bandmaterial aus der Münsteraner Quelle zu rund 10 großen Revoxspulen zusammengeklebt - ohne Probleme. Die Schneidevorrichtung meiner Cutterbox funktioniert allerdings nicht mehr optimal, da das Messer nicht mehr scharf genug ist. Ich lege deshalb die beiden Bandstücke kurz überlappend und parallel übereinender und schneide mit einer nichtmagnetischen Schere. Beim Kleben ist es wichtig, dass das Klebeband straff quer über die Klebestelle gespannt wird und die Klebestelle mittig liegt. Dann den Hebel mit dem Metallstück auflegen und entschlossen nach unten drücken. Anschließend reibe ich die Klebestelle noch mit einem Filzblock (aus einem Agfa-Klebeset) fest.

Gruß

Wolfgang

[attachment=64358]
Vielen Dank für die zahlreichen Informationen. 
Das wirklich Wahre,  was vor allem für mich als Sehbehinderter richtig brauchbar ist, scheint es wohl nicht zu geben. 
Da das Tonband damals bei Blinden sehr verbreitet war, hätte vielleicht irgend ein Hersteller auf den Gedanken kommen können, soetwas als Hilfsmittel anzubieten. 
Und wie es bei solchen Sachen dann ist, für stattliche Preise. 

Vielleicht heute für 9,99€ bei Po..In oder Rudis Resterampe, da kaum noch jemand weiß, was man damit macht Smile MP3 kann man damit leider nicht kleben Smile

Gruß Gerald
snzgl schrieb:Das wirklich Wahre,  was vor allem für mich als Sehbehinderter richtig brauchbar ist, scheint es wohl nicht zu geben. 

Hallo lieber Gerald,

so scheint es leider zu sein. Mutige Entwickler vor. Wink
Ich finde für diese Arbeiten leider ebenso nur selten willige helfende Hände. Angel 

Schöne Grüße
Frank

Edit: @Thomas: was ist denn aus Deiner Schülercutteraktion geworden?

Edit II: hier noch eine BASF Splicing-Alternative zum WE:
https://img.kleinanzeigen.de/api/v1/prod...36;_57.JPG
Ich gebe mal eine kurze Einweisung für die automatische Klebepresse von CAT - Automatic Tape Splicer Recording - Joiners LTD. London.
Die Klebepresse besteht aus einem Unterteil mit 2 beweglichen Schnittflächen sowie einem schwenkbaren Oberteil mit der Klebestreifenkassette.
Das rechte (oder linke) Unterteil wird hochgeklappt und das zu schneidende Band in die andere (linke) unten liegende Führungsschiene (Tongenau oder für den jeweiligen Zweck) eingelegt. Sie ist tief, pressgenau und hält damit das Band rutschfest in der Lehre. Dann wird das rechte (oder linke) Unterteil herunter geklappt. Damit wird das Band im 45 Grad Winkel getrennt. Nun klappt man das linke Unterteil hoch (das Band bleibt durch die pressgenaue Passung in dem Unterteil) und legt das andere Ende des Bandes in das herunter geklappte rechte Unterteil. Nun drückt man das linke Unterteil nach unten, damit wird das Band im rechten Teil getrennt und beide Teile liegen lückenlos beieinander. Jetzt drückt man das Oberteil mit der Klebestreifenkassette einfach nach unten. Damit wird genau mittig auf die Trennstelle und das Magnetband ein 2,5 cm langer Klebestreifen gedrückt - fertig!
Das Teil ist einfach genial, ohne große Fummelei und selbst für uneübte oder zittrige Finger bestens geeignet.
Der einzige Nachteil: die Firma hat wohl geschlossen und es gibt keine Kassetten mit den Klebestreifen mehr. Jedenfalls konnte ich in England nichts erreichen.

Anbei ein paar Fotos der Vorgehensweise (hoffentlich in der richtigen Reihenfolge).
Hallo Luedre,

herzlichen Dank für die tolle Vorstellung der sehr interessant erscheinenden, zuvor noch nicht erwähnten CAT-Schneid- und Klebelehre.
Macht es Sinn, ggf. nach solchen Klebekassetten Ausschau zu halten oder wäre dies eher zwecklos?

Schöne Grüße
frank
2,5cm klingt doch stark nach einer Daumenbreite oder 1". Dafür gibts noch Klebeband. Nur muß einem irgendjemand das Zeug in Streifchen schneiden...
(19.09.2023, 22:25)kesselsweier schrieb: [ -> ]Macht es Sinn, ggf. nach solchen Klebekassetten Ausschau zu halten oder wäre dies eher zwecklos?

Ich habe auch so eine CAT- Schneidemaschine und mir wurde vor einiger Zeit mal avisiert, daß ich dafür Kassetten bekommen könne. Leider gab es außer dieser Ankündigung keine weitere Reaktion der betreffenden Person mehr. Angeblich sollten die Kassetten in Berlin bei irgendeinem Großhandel (?) bzw. Zubehörhändler für professionelles Tonstudioequipment noch verfügbar sein. Aber wie gesagt, der Kontakt ist leider abgerissen, ich habe nichts mehr gehört... Sad

@luedre: hast Du eine Ahnung, wie man das Ding überhaupt öffnet um an die Kassette heran zu kommen ? Ich finde da jetzt keine Klappe oder so und will nix kaputt machen...

Grüße, Rainer
Hier ein Video dazu
https://youtu.be/R_dLQ5K083I
Hallo Rainer,

das ist immer eine kleine Fummelei gewesen aber kaputt ist nie was gegangen. Die letzte Kassette habe ich schon lange nicht mehr raus gemacht. Irgendwie nach hinten heraus fädeln. Man kann dann die Kassette aufklicken und - so man hat - ein neues Klebeband einlegen. Ist zwar nicht dafür vorgesehen aber es würde gehen.

@Übertrager
Man kann irgendein Klebeband nicht dafür benutzen: das Originale ist mehrfach vorgestanzt. Sonst würde es sich beim Aufkleben nicht von der Tträgerfolie lösen.

Gruß Dietmar
(20.09.2023, 08:02)GDR 22 schrieb: [ -> ]Angeblich sollten die Kassetten in Berlin bei irgendeinem Großhandel (?) bzw. Zubehörhändler für professionelles Tonstudioequipment noch verfügbar sein.

Grüße, Rainer

Hallo Rainer,

frag mal bei der Firma Kortwich in Berlin nach https://www.filmtontechnik.de/

MfG, Tobias
Danke Tobias, werde ich machen und berichten.

Grüße, Rainer
Gibst du mir bitte auch Bescheid Rainer?

Gruß Dietmar
Klar, sobald ich da etwas weiß mache ich das. Ich habe nicht vergessen, daß Du ebenfalls solche Kassetten suchst...  Wink

Grüße, Rainer
Hallo Rainer,
ich würde mich auch gern in die Schlange der "CAT Splicing Tape Cassette" Munitions-Interessierten einreihen.

Hallo Dietmar,
ich habe nun auch so eine(n) CAT. Tolles Gerät, vielen Dank für den Tipp.

Hallo Gerald,
ich bin sicher, das dieser CAT Automatic Tape Splicer auch für Dich genau das Richtige wäre.

CAT bedeutet(e) offenbar "Collins Automatic Tape-Joiners Ltd" und stammten aus London, England und erlosch scheinbar bereits 1985? collins automatic tapejoiners ltd list of trademarks in the United States | Trademarkia

Hat jemand, auch wenn man sie wohl nicht unbedingt braucht, eine BDA zum CAT?

Schöne Grüße
Frank
Sorry, auch wenn ich das Teil in den 90'ern original vom Händler bekommen habe so war nix weiter dabei.
Ist ja auch nicht nötig - das Video zeigt alles.

Gruß Dietmar
Denn muss man nur noch Glück haben und so ein Ding bekommen.
Aber wie schon gesagt, man sollte niemals nie sagen.

Gruß Gerald
Ich habe nun eine BDA zum CAT von einem freundlichen Tapehead erhalten, liegt nach Freigabe im DL-Bereich:
https://download.tonbandforum.de/index.p...plicer&

Gibt es noch Hoffnung bzgl. neuer Magazine (Kassetten) dafür?  Shy

Schöne Grüße
Frank