So dann will ich den Verssuch mal soweit (oder zumindest erst einmal) abschließen. Danke fürs feedback.... Martin...
Zitat:Oh, dann wäre es also doch wert, nochmal etwas damit zu experimentieren.
... ich sach mal so: Experimetieren ist immer gut, macht zuweilen Spass und irgendwie lernt man ja immer was dabei. Aber ...
Zitat:Das Ergebnis war ernüchternd: Aussteuerbar bis irgendwo unter 0 dB, dabei sehr höhenlastiger Frequenzgang, insgesamt rauhes Klangbild,
im Prinzip ist bei mir ja das geliche rausgekommen. Man kann Musik mit dem Cassettenrecorder (sofern er metalbandtauglich ist) aufnehmen und mit etwas Klangverbiegung klingt das gar nicht mal so schlecht.
Um es aber direkt vom Tape abzuhören müsste man die Quelle auf jeden Fall schon bei der Zuspielung mit EQ bearbeiten, eine Anhebung der mittleren und tiefen Frequenzen würde ich dabei nur sehr minimal empfehlen, wenn überhaupt, eine ansteigende Absenkung des Hochtons ab etwa 2kHz (-1db) bis 20kHz (-8db) reicht aus um den FQ-Gang ausreichend zu begradigen.
Wobei die Korrektur erst beim Abhören den Vorteil einer Rauschminderung böte, so dass man auf Dolby verzichten könnte. Witzigerweise hat das Dolby trotz extremer Abweichung zwischen Vor- und Hinterband ja ganz gut funktioniert. Es waren gut 5db die Hinterband fehlten, die extrem hohe Empfindlichkeit des Hochtons hat das aber wohl recht passend kompensiert.
Die 90 Meter der Sony DDS-1 90GP entsprechen auch nur C60 und das Band ist trotzdem so dünn wie ein 120er Cassettenband, etwa 9µm. Ob das dauerhaft solide läuft, sicher nicht auf jedem Gerät.
Vorteile hat die Aufnahme auf dem Band aber auch, zumidest gegnüber einem Normalband. Durch die hohe Koerzivität und Remanenz des DAT Bandes dürfte der Hochton sehr alterungsstabil aufgezeichnet sein. Zudem zeigt das DAT Band, ich vermute durch seine auf die Digitale Verwendung optimierten Partikel und die sicherlich hohe Beschichtungsqualität noch zwei weitere überraschende Eigenschaften. Modulationsrauschen und Pegelschwankungen fallen ausgesprochen niedrig aus. Wie bei einer Metalbeschichtung zu erwarten ist auch die Hochtonausteuerbarkeit sehr gut, SOL10 ist auf dem Niveau von TypeIv Cassettenband, SOL 15 und höher übertreffen das sogar nochmal deutlich.
Die Mitten- und Tieftonausteurbarkeit hingegen ist schlecht, genau wie die Empfindlichkeit kommt diese erst ab etwa 2kHz langsam aus dem Keller. Die Beschichtung ist wohl einfach zu dünn.
Fazit für mich... kann man machen, muss man aber nicht. Es gibt ja noch genug gutes Cassettenband.
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Ich werde gleich noch ein paar Messdaten nachreichen...