Tonbandforum

Normale Version: Block Plattenspieler
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Finde ich sehr gut, das eine deutsche Firma auch wieder an hochwertige
Plattenspieler ranmacht.

Den habe ich in meine Wahl bezogen..ist: block   PS 100...

bezahlbar mit 1400
Projekt karbon Tonarm sehr leicht
massiver Unterbau und Teller..

Ich suche mal ein Foto dazu.....

Bernd aus HH
Aber es ist durchaus armselig ein solches Gerät mit einem Ortofon OM5E auszuliefern.....
(29.10.2021, 17:23)TasCam Bernd schrieb: [ -> ]Finde ich sehr gut, das eine deutsche Firma auch wieder an hochwertige
Plattenspieler ranmacht.

Die Firma mag deutsch sein, der Plattenspieler ist aber, wie man per Google erfährt, tatsächlich ein Chinese. Konkret: Eine OEM-Version des Huason R7.
Das 5. Bild zeigt aber eher ein AT95 als ein OM5E, wobei ich nicht die HP des Herstellers besucht habe.
Mit persönlich gefällt der alleinstehende Motor nicht so recht. Ist mir zu unpraktisch. Ansonsten optisch gefällig.
Hallo,

Plattenspielerhersteller mit juristischem Sitz in DACH gibt es doch wirklich wieder wie Sand am Meer.

Perpetuum Ebner wurde wiederbelebt, unter Dual wird wieder verkauft, Thorens gibt es, ProJect hat endlos viele, sogar Revox hat wieder einen im Angebot (nicht Tangential), um nur ein paar Firmen zu nennen, die mir spontan einfallen.

So etwas mit alleinstehendem Motor würde ich mir nicht hinstellen, elende Fummelei, aber natürlich Geschmackssache

Beste Grüße
Arno
(29.10.2021, 18:23)peter-hifi schrieb: [ -> ]Das 5. Bild zeigt aber eher ein AT95 als ein OM5E, wobei ich nicht die HP des Herstellers besucht habe.

Aber auch ein AT95e ist bei dem Preis doch recht schwach. 

Wobei das System vom Preis-/Leistungsverhältnis schon gut ist (war?). Aber ein 30€ System an einem 1400€ Gerät?

Gruß
Robert
Ich denke, solche Budget-Systeme an teuren Drehern muss man als kleine Dreingabe des Herstellers verstehen, um die Geräte nicht komplett ohne System auszuliefern und damit der Anwender das Gerät nach Kauf sofort testen kann. Daß sie in den allermeisten Fällen kurz später durch etwas hochwertigeres ersetzt werden, ist vermutlich so geplant.

Nubert haben doch, wenn ich mich richtig erinnere, auch mal so begründet, daß sie ihren Boxen einfache 2 x 0.75 mm-Lautsprecherkabel beilegen.
Ja, ein 2m blue, oder besser ein AT VM 95ML wären wohl das Mindeste was an einem 1400€ Dreher montiert sein sollte....
Aber nicht ganz zu unrecht geht man wohl davon aus... wer ein Plattespieler in der Preisklasse kauft, möchte eh ein System seiner Wahl montieren.

Das abgebildete alte AT95E wird wohl im Massen-EK für einen Hersteller kaum mehr als 12€ kosten und damit kann man schon mal Musik hören...

Edit: Timo war schneller.
Ich habe den Sinn dieser hochpreisigen Plattenspieler mit Riemen(!!!)-Antrieb nie verstanden. Für 1000 Euro weniger kriegt man nen schönen Technics SL-1200/SL-1210 mit ordentlichem Direktantrieb...
(29.10.2021, 21:34)eudatux23 schrieb: [ -> ]Ich habe den Sinn dieser hochpreisigen Plattenspieler mit Riemen(!!!)-Antrieb nie verstanden. Für 1000 Euro weniger kriegt man nen schönen Technics SL-1200/SL-1210 mit ordentlichem Direktantrieb...

So sind wir alle anders....

Mir kommt kein Direkttriebler als Hauptdreher in die Anlage.
Der SL-1200/1210 ist ein kultiger aber kein besonders herausragender Dreher.
Ich habe mehrere davon aus meiner DJ Zeit, aber keiner davon steht in der Wohnung.
(29.10.2021, 21:40)Spitzenwitz schrieb: [ -> ]Mir kommt kein Direkttriebler als Hauptdreher in die Anlage.

Du hast doch auch einen SL-1710 MK II, oder? Der ist nicht Dein Hauptdreher?
(29.10.2021, 23:12)timo schrieb: [ -> ]
(29.10.2021, 21:40)Spitzenwitz schrieb: [ -> ]Mir kommt kein Direkttriebler als Hauptdreher in die Anlage.

Du hast doch auch einen SL-1710 MK II, oder? Der ist nicht Dein Hauptdreher?

Nein, den konnte ich optisch perfekt für einen zweistelligen Betrag nicht stehenlassen.
Habe ihn komplett revidiert, er wird aber nicht genutzt.

Meine meist genutzten Spieler sind momentan diese Riementriebler:

[attachment=45885]

[attachment=45886]

[attachment=45887]

[attachment=45888]

[attachment=45889]

[attachment=45890]
Bin zwar eher DD-Freund und mag diesen Hersteller eigentlich nicht besonders, aber die beiden Sonys würd' ich mir auch in's Wohnzimmer stellen.

Ein SL-1710 MK II für einen zweistelligen Betrag ist natürlich ein Hammer. In letzter Zeit werden die ausgerufenen Preise immer absurder, 800 € sind nicht mehr ungewöhnlich. Kauft zwar keiner, aber die Chancen, noch mal einen für einen angemessenen Kurs zu kriegen, sind wohl inzwischen nur noch sehr gering.
(29.10.2021, 23:12)timo schrieb: [ -> ]Du hast doch auch einen SL-1710 MK II, oder? Der ist nicht Dein Hauptdreher?


(30.10.2021, 09:12)timo schrieb: [ -> ]Ein SL-1710 MK II für einen zweistelligen Betrag ist natürlich ein Hammer.


Fällt mir gerade erst auf, dass Du MKII geschrieben hast. Es ist ein MKI, kein MKII
Die MKII sind absolute Dauerbaustellen, die will ich überhaupt nicht mehr haben.

[attachment=45891]


(30.10.2021, 09:12)timo schrieb: [ -> ]Bin zwar eher DD-Freund und mag diesen Hersteller eigentlich nicht besonders, aber die beiden Sonys würd' ich mir auch in's Wohnzimmer stellen.


Ich bin ja auch eigentlich der totale Sony-Gegner, zu der Zeit waren die Geräte aber noch ganz gut.
Vor allem sind die Sony PUA-Tonarme nicht zu unterschätzen.
@q-tip
selbstverständlich ist ein AT95 nicht besser als ein OM5E. Beim Ortofon kann man zudem auch mit einer höherwertigen Nadel schnell eine Verbesserung erzielen.
Stimmt schon, egal mit welchem TA der PS angeboten wird, es wird immer das falsche sein, weil jeder Käufer seine eigenen Vorlieben hat.

Schöne Plattenspieler werden hier gezeigt. Den großen Thorens hätte ich auch gerne gehabt.
Bei mir dreht hauptsächlich ein Revox B790 aus 1979, den ich habe überholen lassen. Ob der gut oder schlecht ist - mir gefällt er und er war immer mein Traum.
Schade, ich habe keine Bilder zur Hand.
Ansonsten gibt es bei mir einen Philips GA212, einen Dual 1219 und 701 und meinen ewigen Begleiter Thorens TD115MKII.
Meinen ersten richtigen Plattenspieler, einen Pioneer PL-112 konnte ich letztes Jahr gebraucht erwerben. Die aufgerufenen Preise sind inzwischen abgehoben.
Womit ich wieder BTT kommen möchte.
Der Block PS100 sieht wirklich lecker aus, löst bei mir aber keinen Habenwollenreflex aus. Es gibt ja auch nichts Neues mehr am Design oder der Technik.
(30.10.2021, 09:38)peter-hifi schrieb: [ -> ]einen Pioneer PL-112 konnte ich letztes Jahr gebraucht erwerben. Die aufgerufenen Preise sind inzwischen abgehoben.

Das kann man wohl sagen. Deswegen lasse ich meine Geräte schon seit einiger Zeit aus Japan kommen.

Ein Pioneer PL-70LII ist in Deutschland nahezu unbezahlbar geworden.

[attachment=45893]
Hallo!

Den "Block" finde ich sehr ansprechend. Und der TA läßt sich,
gegen das Beste was der persönliche Geldbeutel hergibt, aus-
wechseln.

Ich würde allerdings, wenn ich einen Plattendreher im klassischen
Design neu kaufen würde, einen FEIKERT kaufen. Der hat nämlich
eine verstellbare Tonarmbasis. Ich kann, also je nach Musikrichtung,
unterschiedliche Tonarmlängen verwenden. Und ein rein deutsches
Produkt ist es auch.

Bei mir werkelt seit nunmehr 20 Jahren ein SCHEU Premier. Leider
war nur Platz für eine Tonarmbasis. Plattendreher von FEIKERT
gab es damals leider noch nicht...

Gruß
Wolfgang
(30.10.2021, 09:21)Spitzenwitz schrieb: [ -> ]
(30.10.2021, 09:12)timo schrieb: [ -> ]Ein SL-1710 MK II für einen zweistelligen Betrag ist natürlich ein Hammer.

Fällt mir gerade erst auf, dass Du MKII geschrieben hast. Es ist ein MKI, kein MKII
Die MKII sind absolute Dauerbaustellen, die will ich überhaupt nicht mehr haben.

Mir war in Erinnerung, daß Du hier mal geschrieben hast, Du habest einen SL-1710 MK II. Daß das Modell problematisch ist, wusste ich gar nicht.

Den MK I habe ich selbst, auch sehr günstig bekommen (für 25 € von meiner ehemaligen Nachbarin, mit kaputtem AKG-System und leider mit ein paar Macken auf der linken Gehäuseseite).
(30.10.2021, 09:49)cisumgolana schrieb: [ -> ]Ich würde allerdings, wenn ich einen Plattendreher im klassischen
Design neu kaufen würde, einen FEIKERT kaufen.

Punkt. Die Aussage teile ich bedingungslos Wink

(30.10.2021, 10:00)timo schrieb: [ -> ]Mir war in Erinnerung, daß Du hier mal geschrieben hast, Du habest einen SL-1710 MK II.


Du bist ja lustig, das war in 2005  Wink
(30.10.2021, 10:01)Spitzenwitz schrieb: [ -> ]Du bist ja lustig, das war in 2005  Wink

Ja, die Zeit vergeht... Big Grin Hätte ja sein können, daß Du ihn immer noch hast.
(30.10.2021, 10:00)timo schrieb: [ -> ]Daß das Modell problematisch ist, wusste ich gar nicht.

Wer nicht völlig fit in der recht filigranen Demontage der Tonarmmechanik ist sollte die MKII Modelle
der Serien SL13XX / SL14XX / SL15XX / SL17XX definitiv meiden.
Hier bricht der Cueing Lever aus Kunststoff, welcher mittlerweile bei Shapeways
in den USA wieder nachgedruckt zu beschaffen ist.

https://www.shapeways.com/product/HWP456...500-mk2-se

Ebenfalls sind bei den genannten Serien die Subchassis-Gummis häufig defekt anzutreffen.

Sollten die Tipptasten für Start/Stop und den Lift nicht mehr funktionieren, ist ein solcher Player verloren,
da die beiden zuständigen IC's auf keinem Wege mehr zu organisieren sind.

Alle genannten Fehler treten bei den MKI Modellen nicht auf.
(30.10.2021, 10:36)Spitzenwitz schrieb: [ -> ]Alle genannten Fehler treten bei den MKI Modellen nicht auf.

Dafür gibt's beim MK-I m.W. einen anderen Fehler, der praktisch das Todesurteil bedeutet. Ich meine, es war ein nicht mehr lieferbarer IC für die Servosteuerung.
Lustig, dass es in heutigen Zeiten noch reine DD oder Riemenantrieb-Verfechter gibt.
Eigentlich sollte doch klar sein, dass es nicht unbedingt auf das Prinzip ankommt, sondern wie (hochwertig) es umgesetzt wird.

Und dass man sich keinen SONY DD ins Wohnzimmer stellen sollte, nun ja.

Ich hab einen PS-4000 sowie zwei PSX 50 und 65. Das sind tolle Dreher und sicherlich nicht schlechter als ähnlich aufwändige Äquivalente von TECHNICS, THORENS, DUAL oder MICRO-SEIKI, um mal einige aus meiner Sammlung zu erwähnen.
Diese klassischen alten Geräte sind den Neuprodukten aus chinesischer Produktion mbMn eindeutig vorzuziehen.

Grüße von Frank
(30.10.2021, 12:17)moxx schrieb: [ -> ]Lustig, dass es in heutigen Zeiten noch reine DD oder Riemenantrieb-Verfechter gibt.
Eigentlich sollte doch klar sein, dass es nicht unbedingt auf das Prinzip ankommt, sondern wie (hochwertig) es umgesetzt wird.

Und dass man sich keinen SONY DD ins Wohnzimmer stellen sollte, nun ja.

Ich hab einen PS-4000 sowie zwei PSX 50 und 65. Das sind tolle Dreher und sicherlich nicht schlechter als ähnlich aufwändige Äquivalente von TECHNICS, THORENS, DUAL oder MICRO-SEIKI, um mal einige aus meiner Sammlung zu erwähnen.
Diese klassischen alten Geräte sind den Neuprodukten aus chinesischer Produktion mbMn eindeutig vorzuziehen.

Es ist nicht so, als hätte ich keine Direkttriebler im Fundus, jeder hat aber seine Vorlieben.
Das Thema ist jedenfalls ein ewiger Diskussionsstoff in Fachforen.

Sony PSX-50 und PSX-65 kannst Du Dir kaufen, wenn Du selber in der Lage bist, Hand anzulegen.
Beide Geräte sind von wartungsarm sehr weit entfernt, womit ich sie nicht zu schlechten Drehern machen möchte.

Sollte man sich für ein Gerät von Dual oder Technics entscheiden, gibt es meiner Meinung nach kaum eine andere Wahl
als den Direkttriebler.

Dual Riementriebler der 70er Jahre sind allesamt Großbaustellen, wenn man die Geräte ohne Pitch Funktion (502, 1236 usw.)
mal rausnimmt. Die Vario-Pulley Fehlkonstruktion für die Geschwindigkeitsfeineinstellung ist der absolute Murks, die zugehörigen Zahnriemen sind immer am Limit und heutzutage nicht mehr zu beschaffen.

Technics hat Riementriebler fast ausschließlich im unteren Segment mit viel Kunststoff und einfachsten Motoren angeboten,
hier sind direktgetriebene Modelle natürlich auch vorzuziehen.

Deinem letzten Satz aus dem Zitat ist nichts hinzuzufügen, da sprechen wir ganz klar die gleiche Sprache.
Michael, von TECHNICS und DUAL  habe ich keine Riemen-, sondern nur Direkttriebler (momentan SL-M1 und 721).
Vielleicht hätte ich das direkt erwähnen sollen.

Mit meinen 3 SONYs hatte ich darüberhinaus noch nie Ärger !

Grüße vom Niederrhein,
Frank
Hallo Fans,
den Block Plattenspieler habe ich hier in der Vorführung,
auch aktuelle DUAL & Transrotor.
Block schön verarbeitet, Tonabnehmer System sollte man nach Wunsch tauschen.
Die externe Motordose ist natürlich Geschmack Sache.
Natürlich gibt es andere Player ( Oldies ) die mir auch zusagen.
Also: Platten hören , so oder so.
Ich selber habe hier privat einen Transrotor Connoisseur / SME ,
Revox B 791 / Technics SL 1210 MKII
und als Rarität Telefunken Wechsler 504 V
Alle eigentlich mit vernünftigen Tonabnehmer ausgestattet.
Ich lasse mich gerne von Euch aufklären !!
Gruß
Peter
Also, dann will ich doch einmal eine Lanze für SONY brechen. Der PS-X6 (siehe Foto) ist seit 43 Jahren bei mir als Erstbesitzer in Betrieb. In dieser Zeit mussten zweimal die Kontakte des Geschwindigkeitsumschalters gereinigt werden - das wars. Der Plattenspieler funktioniert perfekt wie am ersten Tag. Ich habe auch noch je einen REVOX 795 und B291 in Benutzung. Alles Direkttriebler mit hervoragenden Werten bei Hochlauf, Drehmoment und Gleichlauf.

Deshalb würde ich mir keinen Riementriebler hinstellen. Wenn es da andere Vorlieben oder Argumente gibt, ist das natürlich legitim und zu akzeptieren. Wie heißt es doch so schön: Jedem Tierchen sein Pläsierchen!

Gruß Micha
(30.10.2021, 14:11)micha1422 schrieb: [ -> ]Also, dann will ich doch einmal eine Lanze für SONY brechen. Der PS-X6 (siehe Foto) ist seit 43 Jahren bei mir als Erstbesitzer in Betrieb. In dieser Zeit mussten zweimal die Kontakte des Geschwindigkeitsumschalters gereinigt werden - das wars.

Beim PS-X6/PS-X7 und den nahezu baugleichen Vorgängern PS-4300/PS-4750 trifft das auch definitiv zu.

(30.10.2021, 13:18)moxx schrieb: [ -> ]Michael, von TECHNICS und DUAL habe ich keine Riemen-, sondern nur Direkttriebler (momentan SL-M1 und 721).
Vielleicht hätte ich das direkt erwähnen sollen.

So hatte ich es auch verstanden. Meine Ausführungen waren allgemein gehalten.
heute ist bei mir der hier gelandet:

[attachment=45917]

Vollplastikgehäuse, von vielen Dual Fans gehasst, aber ich wollte es einfach mal wissen. Den ganzen Abend komme ich nicht von dem Ding weg, so gut klingt der. Er hat eigentlich nur zwei Fehler: a) war er zu billig und b) hat Dual zu wenig Bakschisch in Richtung HiFi Presse geworfen, was sich auf die Testergebnisse ausge2irkt hat. Dafür hat man ihn ab Werk mit dem besten ausgestattet, was Shure an Magnetsystemen zu der Zeit im Angebot hatte, und der Tonarm war so gut, dass verschiedentlich der Wunsch geäussert wurde, Dual möge den Arm doch einzeln auf den Markt bringen.

Ich möchte wirklich endlich mal einen Hochpreis Dreher mit String Antrieb hören, der deutlich besser klingt als die Spitzenmodelle von Dual.

Gruß Frank
Schönes Gerät, Glückwunsch!

Grüße
Erhard
(30.10.2021, 22:10)nick_riviera schrieb: [ -> ]heute ist bei mir der hier gelandet:



Vollplastikgehäuse, von vielen Dual Fans gehasst, aber ich wollte es einfach mal wissen. Den ganzen Abend komme ich nicht von dem Ding weg, so gut klingt der.

So die Kernaussage.

Das Ding ist ein Plastikhaufen, der haptisch absolut keinen Spaß macht, klingt aber völlig anständig.
Ich hatte die Kiste schon mehrfach im Haus, bei mir hat sie aber kein Bleiberecht.
Das Auge isst mit Big Grin
Ich nutze hauptsächlich diese beiden:
- Dual 1229 mit Audio Technica AT440MLa
- Revox B790 mit Goldring 1042

...und ich muss sagen, der Dual gefällt mir klanglich besser. Ja, an leisen Stellen/Liedpausen sind die Laufgeräusche vom Dual lauter (Reibrad halt) aber besonders bei Aufnahmen von Frauenstimmen mit vielen scharfen S-Lauten kann der Revox zum Seitenende mit dem Dual nicht mithalten. Dabei müsste doch gerade hier die tangentiale Abtastung Vorteile haben. Die Justage des Revox habe ich mehrfach überprüft (an sich hat es ganz schön gedauert, bis das Ding wieder richtig lief) und habe auch die Einstelllehre. Das müsste alles passen. Vielleicht ist auch einfach der Audio Technica in dem Bereich besser als der Goldring aber da spielt dann eben auch das Problem mit rein, dass die Auswahl an passenden Tonabnehmern für die Revox-Geräte doch eher klein ist...

Gruß
Robert
(30.10.2021, 22:10)nick_riviera schrieb: [ -> ]… Den ganzen Abend komme ich nicht von dem Ding weg, so gut klingt der … Dafür hat man ihn ab Werk mit dem besten ausgestattet, was Shure an Magnetsystemen zu der Zeit im Angebot hatte …

Hallo Frank,

ich besitze neben anderen Dual auch zwei 741Q. Einmal mit Ortofon OM 30 (MM) und einmal mit Dual MCC 120 (MC). Klanglich sind beide zweifellos Spiitzenklasse.

Gruß
Andreas
(31.10.2021, 00:29)q-tip schrieb: [ -> ]...dass die Auswahl an passenden Tonabnehmern für die Revox-Geräte doch eher klein ist...

Gruß
Robert

Hallo Robert,

beim Revox B790 verwende ich den Ortofon OM40 Black Tonabnehmer. Harmoniert sehr gut mit dem Tangentialtonarm und hat eine glasklare Wiedergabe, da zischt auch nichts. Vergleichsweise klingt der DUAL 721 mit seinem Shure V15III eher etwas wärmer, gefälliger, aber auch bei weitem nicht so klar und präzise.

[attachment=45922]

Grüße
Erhard
An meinem B790 hängt ein AT440ML OCC. Probehalber hatte ich auch ein Shure V15IV mit einer Jico-Nadel montiert.
Das AT gefält mir gut, Zischeln bemerke ich nicht.
(31.10.2021, 00:29)q-tip schrieb: [ -> ]Ich nutze hauptsächlich diese beiden:
- Dual 1229 mit Audio Technica AT440MLa
- Revox B790 mit Goldring 1042

...und ich muss sagen, der Dual gefällt mir klanglich besser. Ja, an leisen Stellen/Liedpausen sind die Laufgeräusche vom Dual lauter (Reibrad halt) aber besonders bei Aufnahmen von Frauenstimmen mit vielen scharfen S-Lauten kann der Revox zum Seitenende mit dem Dual nicht mithalten. Dabei müsste doch gerade hier die tangentiale Abtastung Vorteile haben. Die Justage des Revox habe ich mehrfach überprüft (an sich hat es ganz schön gedauert, bis das Ding wieder richtig lief) und habe auch die Einstelllehre. Das müsste alles passen. Vielleicht ist auch einfach der Audio Technica in dem Bereich besser als der Goldring aber da spielt dann eben auch das Problem mit rein, dass die Auswahl an passenden Tonabnehmern für die Revox-Geräte doch eher klein ist...

Gruß
Robert
Hallo Robert,

bei korrekten Einstellungem des B790 sollte es keine zischenden S-Laute geben. Da liegt es ggf. am Tonabnehmer. Ich habe ebenfalls eine Empfehlung für ein ideal zum kurzen Tangential-Tonarm des Rexox passenden Abtastsystem: Die Prestige-Serie von Grado. Bei mir laufen ein Grado Prestige Blue 3 am B291 und ein Grado Prestige Gold am B795 ohne Fehl und Tadel.

Gruß Micha
ich hab das mit dem Dual eigentlich nur in den Thread geschrieben, weil ich nie verstanden habe, wieso die Laufwerke bei den Goldohren nie wirklich ernst genommen wurden, obwohl sie in den Kerndisziplinen eines Plattenspielers so manches High End Gerät an die Wand spielen - zu einem Preis, der für High End Verhältnisse lächerlich ist. Der 741Q hat damals im Laden ab 600 DM gekostet - komplett mit hochwertigem Tonabnehmer. Bei Geräten wie dem hier diskutierten 1400 Euro String Laufwerk muss man den Preis des 741 in Euro nochmal drauflegen, um am Ende was zu haben, was zwar toll verchromt ist, aber auch nicht besser klingt.

Ich habe im Laufe meiner "HiFi Karriere" mehrere Laufwerke vom Schlag Thorens TD126 zuhause gehabt, und bin immer wieder zu den ollen Duals zurückgekommen. Und beim 741 hat mich überrascht, dass man das, was einen Dual ausmacht, sogar in die Plastik Ära rüberretten konnte. Plastik hin Plastik her, wenn man sich ansieht, wie viele davon im 40zigsten Lebensjahr noch spielen, können sie auch qualitativ nicht so schlecht gewesen sein.

Gruß Frank
Hallo,
ich stimme Frank da 90% zu. Hab zwar nur den kleinen Bruder 620Q, aber auch der klingt ganz prima.
10% Abzug wegen Thorens Big Grin . Ich finde nicht, daß meine 160 und 166II klanglich abfallen.
Sie bieten halt null Bedienkomfort. Die Tonarme sind ebenfalls ausgezeichnet, nach >50 Jahren kein Spiel im Lager.

LG
Mike
Tja, bei den guten Qualitäten unserer ollen DUAL/THORENS/TECHNICS/SONY/etc-Dreher besteht doch eigentlich kein Bedarf an modernen Chinateilen, oder ??

Zumal es die Altdreher oft für kleine Knöppe oder sogar für lau gibt (Schrottplatz/RecHof/Trödelmarkt) :-)

Gruß von Frankie
(31.10.2021, 16:28)moxx schrieb: [ -> ]Tja, bei den guten Qualitäten unserer ollen DUAL/THORENS/TECHNICS/SONY/etc-Dreher besteht doch eigentlich kein Bedarf an modernen Chinateilen, oder ??

Solange sie noch funktionieren... im Falle vieler Technics-Modelle habe ich da leider keine guten Vorahnungen. Da sind oft schon integrierte Schaltkreise verbaut, die nicht mehr hergestellt werden. Sofern nicht irgendwann die Chinesen Nachbauten fertigen, wjrd also irgendwann Schluss sein. Was schade ist, in Sachen Handhabung und Spaßfaktor sind die DD-Technicse immer noch meine Lieblingsdreher und wären mechanisch wahrscheinlich im Kern fast unkaputtbar.

Keine Ahnung, wie es bei anderen Herstellern aussieht. Bei Dual habe ich bis auf die harmlose Sache mit dem "Steuerpimpel" noch nichts von massenhaften Ausfällen gehört.
Ja, Timo, die Steuerpimpel Big Grin 
Die führten ja nur zum Verlust der Automatik, der Spieler lief weiter.

Nach meiner bescheidenen Meinung ist die Montage des Tonabnehmers das A und O.
Welche Justierschablonen benutzt Ihr denn? Tonarmwaagen auch?
Ich nutze eine Ortofon - Einstellschablone und eine China-Horizontallehre sowie eine digitale China-Grammwaage.

LG
Mike

Zischelnde S-Laute kenne ich eigentlich nur von verranzten Nadeln, selbst ein AT95 mit konischer Nadel (günstigste Version) zischelt nicht.
Das Zischeln kann auch durch falsche kapazitive Anpassung im Phonoeingang entstehen, wo es bei Fehlanpassung gerne zu einem mehrere  dB starken Peak im Brillianzbereich bei etwa 10 kHz kommt.
Das liegt oft an zusätzlich eingelöteten Kapazitäten im Phonoeingang des Amps, um den gesetzlichen Anforderungen (VDE) bez. Einstreufestigkeit gerecht zu werden.

So manch feine Phonovorstufe (MM) wurde auf diese Art und Weise verhunzt :-(

Grüße von Frank
(30.10.2021, 22:10)nick_riviera schrieb: [ -> ]Den ganzen Abend komme ich nicht von dem Ding weg, so gut klingt der. Er hat eigentlich nur zwei Fehler: a) war er zu billig und b) hat Dual zu wenig Bakschisch in Richtung HiFi Presse geworfen, was sich auf die Testergebnisse ausge2irkt hat. Dafür hat man ihn ab Werk mit dem besten ausgestattet, was Shure an Magnetsystemen zu der Zeit im Angebot hatte, und der Tonarm war so gut, dass verschiedentlich der Wunsch geäussert wurde, Dual möge den Arm doch einzeln auf den Markt bringen.

Ja Frank, der klingt wirklich toll und war in der Tat scheiß billig zu haben.
Ich hatte mir den mit meinem zweiten Ferienjobbergeld mit 17 gekauft, nachdem ich im Jahr zuvor mit dem ersten Ferienjobber gehalt einen Receiver mit 2 Canton Boxen greifen konnte.

Die Wahl fiel auf den, weil er der einzige in der Preisklasse war, der im Spitzenfeld angesiedelt war.

Leider hat der mich nie glücklich gemacht. Jahre lang mußte ich ihn behalten, weil ich als Student keine Kohle hatte was Vergleichbares kaufen zu können und Jahre später wollte den dann schon keiner mehr. 2007 kam ich nach einem 721 zu einem 731Q und dann kam diese unsägliche Plastikgurke weg. Gab im Dual-Board 150€ dafür und ich war froh das Teil nach Jahren endlich losgeworden zu sein.

Was war das Problem ?
Wie gesagt, klanglich top und auch ansonsten - mal abgesehen vom Plastik und dem wenig wertigen Äußeren - keine Probleme. Aaaaaaaber, der brummte direkt nach den ersten 6 Monaten. War damals 2 Mal beim Händler und die haben das nicht dauerhaft weg bekommen. Jahrzehnte später bin ich über den 721, den 731Q und einen 528 drauf gekommen was das Problem war:
(a) diese windigen Cinch Stecker die korrodiert sind und sehr schnell Wackelkontakte entwickelt haben (hat mein 528 immer noch, da bin ich noch nicht zum Kabel tauschen gekommen)
(b) aus unerfindlichen Gründen verhakte sich hin und wieder die Automatik in dieser gelben Kurvenscheibe. Der Teller lief dann verkehrt herum an.
© und das war das eigentliche Problem, die versilberten Kontakte im Headshell laufen an und haben dann schelchten Kontakt.

Wie gesagt, das Problem © hatten mein 721 und der 731Q auch, dort kam's nach polieren aber nie wieder, seit nun 14 Jahren nicht.

Kurzum, ich war noch selten so froh ein Gerät losgeworden zu sein Cool
(31.10.2021, 17:56)dynamike schrieb: [ -> ]Ja, Timo, die Steuerpimpel Big Grin 
Die führten ja nur zum Verlust der Automatik, der Spieler lief weiter.

Ja, zudem ist Ersatz verfügbar und der Fehler relativ leicht zu beheben. Ich hab' bei meinem 621 mit einer abgekniffenen Kugelschreibermine improvisiert. Hat funktioniert.
Mann, hat das eine WELLE hier ausgelöst...als ich das Thema BLOCK gestartet habe....

Gut so..

hatte früher mal ein ELAC mit Messprotokoll...waren 350 DM damal..

Das war was feines....Leider hat der Typ bei Kleinanzeigen nur harsch reagiert...war 999 euros...

für den Block....Setdem ich 540 Euros in den Sand gesetzt habe (Bez aber Ware kam nicht,wahrscheinlich alles angemeldet mit gestohlenem Ausweis)  bin ich vorsichtig, lieber abholen die Ware oder auf halbem Wege treffen, ist sicherer als überweisen... Lehrgeld....
Hab noch ca. 300 Schllplatten und möchte einige davon aufnehmen auf SD Karte 24Bit/ 48khz...
aber auch mal wieder Platten auflegen
Mein jetziger klingt Schrott und ist extrem klopfempfindlich
Will eine mamorplatte an die Wand schrauben, sonst spielt mein Subwoofer verrückt bei Platte....

Muss mal gucken, obs die Elac Syteme noch gibt..der Block kommt dann dieses Jahr, zur Not  NEU

Grüsse aus Hamburg  FrogFotoBernd
Habe begonnen 172 mit LENCO L 75 als Lehrling...
später Sony mit Biotracer Arm.....
Nun den Dual China Schrott

ich will auf Jedenfall Motor vom Chassis entkoppeln, das muss als....nur Riemen..

Das Elac MM hatte ich auch lange am Sony....hab da mal Fotos gefunden, könnte sowas gewesen sein - ich sehe nur das Messprotokoll nicht..

Macht nichts  Bernd
Ich mag diese, alt und neu passt da ganz gut und auch an den Systemen gibt es nichts zu meckern:

[attachment=45958]

Gerhard
Ich habs wiedergefunden...

Mein altes System ELAC 795  30.....

Vielleicht gibt es ja noch eine neue Nadel dazu...die fehlt..war wohl runter..

Oder hat von euch jemannd eine ?????  War Top system damals....300 DM Systemshop Hamburg



Grüsse: Bernd
Gibt noch Nachbau nadeln ca.39 Euros...ist Bestellt...

Bernd
"Nachbau Nadel" heißt schlimmstenfalls nur "paßt rein",
gleiches Verhalten wie eine Original-Nadel kann man nur erhoffen und,
falls man über eine Mess-Schallplatte Nr.2 des dhfi verfügt, nachmessen.

MfG Kai
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