Liebe Tonbandfreunde,
wer schon mal ein UHER Royal von der Unterseite her aufgeklappt hat, weiß, was einem da für ein Grauen entgegenkommt.
Mehrere eng miteinander verdrahtete Platinen, wo die rückseitig aufgedruckten Positionsbezeichnungen für die Bauteile von den Bauteilen verdeckt werden.
Deshalb suche ich eine Printansicht der Lötseite von diesen Platinen, damit ich weiß, wo sich bei diesem Kuddelmuddel welches Bauteil überhaupt befindet.
Das Gerät hat mehrere Fehler gleichzeitig.
Ein Kanal bei der Wiedergabe rauscht stark auf.
Die abgespielte Musik kann man bei voller Lautstärke nur erahnen.
Ein Zeiger der Aussteuerungsanzeige zeigt sofort in den roten Bereich, wenn man den Aufnahmeknopf drückt, obwohl kein Signal anliegt (ich vermute Elko).
Eine Aufnahme ist ebenfalls nicht möglich. Zwar funktioniert der Monitor einwandfrei aber es kommt kein Signal auf das Band.
Wenn jemand zufällig Erfahrung mit diesen Fehlern hat, lerne ich gerne etwas dazu.
LG Helmut
Wo hast Du denn gesucht?
Eine google-Suche mit "royal de Luxe pdf" liefert
das als erste Fundstelle...
VG Jürgen
Hallo!
Es gibt, wie so oft bei UHER, diverse Schaltplanänderungen.
Bevor es hier an´s "Eingemachte" geht, ist eine Angabe der
SN (oder ein SN-Bereich, wenn die SN "geheim" bleiben
soll) erforderlich.
Mit dem richtigen Schaltplan und den zugehörigen Layout-
plänen wird die Fehlerbehebung sicher gelingen.
Gruß
Wolfgang
Hallo Ihr Beiden,
Wolfgang,
wo finde ich diese Nummer? Auf dem kleinen Typenschild steht sie nicht drauf.
Steht die irgendwo auf der Platine?
Im Kabelfach babe ich auch nichts gefunden.
Würden ältere Fotos von den Patinen helfen?
Es handelt sich noch um ein älteres Gerät im Holzdesign mit Alublende.
Jürgen,
vielen Dank für den Tip.
Ich weiß nicht mehr, was ich dort für einen Quatsch eingegeben habe, aber da ist ja tatsächlich eine Bedienungsanleitung mit der Bauteilbezeichnung auf den Leiterbahnen.
LG. Helmut
Wenn ich weitergekommen sein sollte oder zusätzliche Fragen habe, melde ich mich wieder.
Wie ich bereits schrieb, funktioniert die Aufnahme auch nicht. Haben Wiedergabe und Aufnahme einen gemeinsamen Verstärker?
Ich komme bei den ganzen Schalterchen ein wenig ins Schleudern.
Dagegen war die Reparatur meines Grundig TK46 eine Wohltat.
Ach, liebe Leute, bei Google habe ich mich zu früh gefreut.
Ausgerechnet die Hauptplatine ist nicht vollständig drauf.
LG Helmut
Hallo Helmut!
Normalerweise steht die SN (beginnend mit 2944...) auf dem Klebeschild,
welches rückwärtig mittig an oberen Rand aufgeklebt ist.
Nun kann durch jahrzehntelanges Säubern des RdL-Äußeren der auf-
gestempelte SN-Teil verschwunden sein.
Das ist aber nicht weiter tragisch.Denn UHER hat die SN auch in das
Chassis eingeschlagen. Du findest sie nach Entfernung der unteren
TK-Abdeckung, im Bereich der Zugfeder.
Siehe auch hier:
https://tonbandforum.de/showthread.php?t...pid=291532
z. B. in Beitrag "1877"
Gruß
Wolfgang
So, meine Lieben,
Erstmal zu dem Googleeintrag.
Asche auf mein Haupt.
Habe später bemerkt, daß die Platine doch komplett war, nur eben in zwei Stücken.
Habe sie dementsprechend zusammengefügt.
Und offenbar passt diese Platine und Schaltplan genau zu meinem Gerät.
Bei dem Gerät scheint eine ganze Menge kaputt zu sein.
Am schlimmsten sind diese "Plastikelkos" die überall im Gerät verteilt sind.
Im Verstärker für den Wiedergabekopf stimmten die Betriebsspannungen für die Transistoren nicht mehr.
Grund: Zwei Plastikelkos C13 und C14 haben ihren Geist aufgegeben und sind leitend geworden.
Folge: Spannungsabfall an den Transistoren.
Der scheint soweit wieder heil zu sein. Das Gerät funktioniert aber trotzdem nicht, weil der Verstärker danach offenbar ähnliche Schmerzen hat (leichtes Brutzeln im Hintergrund), Fehler, die ich jetzt noch herausfinden muß. Ich werde berichten, wenn ich den/die Fehler finden sollte.
Dazu gab es ab und zu ein herzliches Krachen aus der Endstufe.
Grund: wieder einer dieser Plastikkondensatoren, diesmal von denen, die wie eine Diode aussehen (eine Seite eckig, die andere Seite rund (Plus)).
Interessant daß man sie teils finden kann, in dem man einfach an ihnen wackelt und sie dann im Rhytmus krachen.
Solchen Müll hat auch die Revox A77 verbaut, u.a. in der Motorsteuerung, wodurch in meinem Fall der Capstan-Motor stillstand.
LG Helmut
Bin wieder etwas schlauer.
Der Verstärker dahinter konnte es nicht sein, weil er auch das Signal vom Monitor verstärkt, der ja funktioniert.
Also bin ich noch mal zurück zum Kopfverstärker.
Da fiel mir das exreme Brummen auf, wenn ich nur in die Nähe der Kabel gekommen bin, die zum Tonkopf führen.
Tonkopf durchgemessen.
Ergebnis: hochohmig bzw. keinerlei Leitwert mehr. Beide Spulen unterbrochen.
Das geht mir nicht in den Kopf. Habt Ihr so etwas schon einmal erlebt?