Tonbandforum

Normale Version: Quadrophonie
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Hallo zusammen,

ich habe eine Platte auf der steht daß sie auch "quadrophonic" abgespielt werden kann.
Und ich denke mich zu erinnern daß ich Werbeanzeigen und/oder Artikel über Quadro-Plattenspieler laß (Ende 70er/Anfang 80er).

Ist das jetzt nur eine Illusion von mir, oder gab's das wirklich?

Wenn ich jetzt nach "Quadro" Verstärkern oder Receivern auf der bekannten Auktionsseite suche, haben die zwar alle 4 Kanäle für Tonband, aber alle nur 2 Kanäle für Phono.
Abgesehen davon, daß sie alle überpreist und meistens aus dem Ausland sind.

Viele Grüße,
chris
Zu Quadro gibt es hier einen ganzen Thread:

https://tonbandforum.de/showthread.php?tid=8151
Ah, ok.

Da hab ich jetzt was zu lesen....
Hallo Chris,

um welche Platte handelt es sich denn?
Ein Foto oder weitere Infos wären hilfreich um dich da zu beraten
Tonband-Eingänge sind bei Quadro-Receivern 4-Kanalig, weil vom Tonband eben die 4 Kanalinformationen kommen. Viele Quadro-Receiver haben auch eingebaute Quadro-Decoder für das System SQ. Dieser Decoder wandelt die beiden Plattenspieler-Kanäle in 4 Kanäle um. Diese 4 Signale gehen dann wie bei dem 4-Kanal-Tonband intern an die 4 Lautsprecher-Ausgänge. Es gibt aber noch das bessere CD-4 System für Schallplatten ( weil mit grösserer Kanaltrennung). Dafür benötigt man einen CD-4 Demodulator, der meistens separat anzuschliessen ist. Dieser hat auch 2 Eingänge, doch 4 Ausgänge, die dann z.B. an die 4 AUX-Eingänge des Receivers angeschlossen werden.
Wie SQ, QS und CD-4 arbeiten, kannst Du in den vielen Berichten in der entsprechenden Abteilung dieses Forums lesen. Wenn es dennoch weitere Fragen gibt, dann können wir Quadro-Fans weiterhelfen, die sich seit Jahrzehnten mit der 4-Kanal Technik beschäftigen.

Dietrich
ehrlich gesagt habe ich mich das auch schon öfter gefragt, was mit "quadrofonic" ohne weitere Angabe des verwendeten Quadro-Verfahrens eigentlich gemeint war - ich habe auch ein paar von diesen Platten im Schrank stehen. Die kann man abspielen wie man will, es klingt immer irgendwie nach Pseudo quadro, das man mit jeder Stereoplatte hinbekommt. Ich hatte schon die zugegeben boshafte Vermutung, dass quadrofonic da nur draufstand, weil es zu der Zeit modern war, alles irgendwie mit quadro zu bezeichnen. Vielleicht war es den Plattenherstellern aber am Ende auch egal.

Das einzige Quadro-Verfahren für Schallplatten, was wirklich funktioniert, ist CD4 - aber leider auch das aufwändigste, und die Platten sind am teuersten. Die ganzen Matrix-Verfahren wie SQ kranken zumindest auf den alten Geräten an einer Kanaltrennung vorne/hinten, die gegen null tendiert. Da hilft es auch nichts, dass das Verfahren voll stereo kompatibel ist.

Gruß Frank
(11.03.2021, 09:21)bevergerner schrieb: [ -> ]Hallo Chris,

um welche Platte handelt es sich denn?
Ein Foto oder weitere Infos wären hilfreich um dich da zu beraten


Laß mich mal meine Platten durchsuchen. Dauert ein paar Tage...
SQ-Quadro-Platten kaen natürlich nicht an die Kanaltrennung der CD-4 Platten heran, doch kommt es dabei auch auf die Qualität der Decoder an. Ca. Mitte der 70er gan es dann die von Jim Fosgate entwickelten besseren Decoder Tetrasound und Tate 2, die eine größere Kanaltrennung boten als die ursprünglichen 3dB.

Die Firma involve audio in Australien bietet aktuell einen neuen SQ und QS Decoder an mit ebenfalls größerer Kanaltrennung (www.involveaudio.com). Der Techniker Lou Dorren versuchte vor ein paar Jahren ebenfalls einen neuen CD-4 Demodulator zu bauen, konnte ihn aber leider krankeitshalber nicht mehr fertigstellen.

Stereo-Schallplatten mit (unabsichtlichen) Phasenfehlern kann man auch recht gut in Pseudo-Quadro umwandeln. Da eignet sich z.B. die neue "Point" von Yello recht gut.

Dietrich
Die Platte die ich habe:


[attachment=40788]
[attachment=40789]
[attachment=40790]
Das ist eine CD-4 Quadro-Platte nach dem besten Quadro-System mit der größten Kanaltrennung (bis 30 dB), die ich auch besitze. Man kann sie zwar auch in Stereo abspielen, doch für die Entschlüsselung der 4 Kanäle benötigt man einen CD-4 Demodulator und auch einen CD-4 fähigen Tonabnehmer, der bis 50.000 Hz reichen muß. Darin sind dann die 4 Kanäle versteckt, die der Demodulator "herauskitzelt", um es mal einfach zu sagen. Es ist auch anzumerken, daß dieser Tonabnehmer im oberen Bereich mindestens 12 dB
L-R Übersprechdämpfung haben muß, damit der Demodulator richtig arbeiten kann. Hier hilft ein Frequenzgang-Schrieb des TA, die heute allerdings meistens nur bis 20.000 Hz reichen. Es heißt also, man muß als Anfänger durchaus einiges investieren. Zum Quadro-Receiver oder Verstärker sollte man auch 4 gleiche Boxen anschliessen. Versuchsweise geht es auch mit verschiedenen, aber in etwa ähnlichen Boxen. Soviel in Kurz-Form. Weitere Fragen gerne.

Dietrich
Hallo Chris,
ich darf zugeben, dass diese CD-4 Platte auch in meinem Plattenregal steht.
Für die 4-kanalige Wiedergabe benötigst du einen CD-4 fähigen Tonabnehmer und dann einen entsprechenden CD-4 Demodulator.
Weiter Infos zu CD-4 findest du hier im entsprechenden Thread oder im "un"-endlichen Internet.
Es gibt sicher noch weitere Forianer mit Infos

Edith: Dietrich war schneller - Danke Dietrich
Jetzt hatte ich gedacht, ich hätte mit der Platte ein "seltenes Stück". Aber dann gibts gleich 2 Mitforenten die die auch haben :-)

Für diese einzige Quadro-Platte die ich habe will ich jetzt nicht viel in Ausrüstung investieren. Wobei ein Quadro-Receiver aus der Bucht schon "aus Versehen" hergewandert ist. Habe ja auch ein 4-Kanal TB.

Andere Quadro-Platten finden? Ebay?

Viele Grüße,
chris
CD4-Platten würde ich nur NOS oder aus vertrauenswürdiger Quelle kaufen. Die reagieren nämlich teilweise sehr sensibel darauf, wenn sie mit Stereo-Abtastern gequält werden. Und selbst wenn sie immer mit passenden Abtastern gespielt wurden, ist der Verschleiß deutlich höher als im Stereobetrieb. Ich habe in einer alten HiFi Stereofonie mal Mikroskopaufnahmen gesehen, wo man erkennen konnte, wie die hochfrequenten Informationen von Abspielvorgang zu Abspielvorgang immer weniger wurden. Wenn Du Dich nicht technikhistorisch für CD4-Quadro interessierst, und nur mal hören willst, wie quadro klingt, dann würde ich mir das Geld sparen, und eher das Angebot annehmen, was Dietrich hier immer wieder macht, und bei ihm quadro probehören, um rauszufinden, ob Dir das gefällt. Jetzt einfach irgendwelche gebrauchten CD4-Platten für teuer Geld bei Ebay kaufen, nur damit sich die Investition in Decoder und Abtaster lohnt, halte ich für wenig zielführend.

Eine Alternative ist noch, digitale Quellen zu bemühen, und diese ggf. auf Band zu überspielen. Aber diese Leier schreibe ich jetzt nicht noch mal, ich verweise hierfür auf diesen Thread:

https://tonbandforum.de/showthread.php?t...#pid268458

Gruß Frank
So wie Frank schreibt, ist es schon etwas abenteuerlich oder zumindest schwierig, heute mit der echten Quadrophonie anzufangen, weil man ja einiges investieren müßte und vieles aus den noch vorhandenen Angeboten bei Ebay - speziell aus den USA - kaufen müßte - egal ob CD-4 oder Q4-Bänder ode gar Hardware wie Verstärker oder Tonabnehmer, etc.
Was dieAbnutzung der Rillen bei CD-4 Schallplatten betrifft, so verweise ich auf die wohl einigen noch bekannte Funkschau, die immer interessante Fachberichte veöffentlichte. Einer beschäftigte sich mit der Abnutzung bei CD-4 Schallplatten: Bei richtiger Nadel (Shibata) waren nach 100 Mal Spielen keinerlei Abnutzungen zu sehen. Dazu gabe es auch einige mikrospkopische aufnahmen. Von Stereo-Platten nach 100 Mal abspielen habe ich so etwas noch nicht gesehen. Aber dennopch ist die Quadrophonie weiterhin ein interessantes Thema. Wer im Raum Norddeuschland wohnt oder gerne auch etwas weiter reist, kann sich nach Corona gerne mal Quadro bei mir anhören. Interessant ist es immer.
Aber wie bereis vermerkt, gibt es Quadrophonie heute auch auf SA-CD's oder DVD-Audio. Die Firma Dutton in England bietet echte Quadroaufnahmen aus den 70ern auf SA-CD an. Und auf meiner Webseite www.quadro-surround.de kann man sich meine Quadro-Produktionen auf DVD-Audio zumindest in Stereo mal anhören. Es ist ein Jammer, daß die große Industrie hierbei weiterhin schläft.

Dietrich
Ergänzend möchte ich weiter mitteilen, daß man sich auch mit den zwar wenigen, aber dennoch an und zu erscheinenden Surround-SA-CD's zum Testen beschäftigen kann. Interessant für Besitzer eines SA-CD Playesr. Dazu dann ggf. 2 Stereo-Verstärker und die 4 Lautsprecher, die ggf. auch vorhanden sind für einen Test-Aufbau.. Neuere Titel sind z.B. von Yello - Point, Al Steward - Year of the Cat, Depeche Mode, Jean Michel Jarre. Manche meinen auch, daß sich das 5.1Surround deutlich vom Quadro 4.0 unterscheiden würde. Doch beide Surround Klänge sind paktisch gleich. Der 5. Kanal ist bei 4-Kanal integriert und das .1 ist nur tiefbaß, den man bei Quadro auch anwenden kann, falls erforderlcih. Auf jeden Fall betritt man mit Quadro/Surround eine erweiterten und neuen Klangraum.

Dietrich
als ich das neulich geschrieben habe, und dazu erwähnt habe, dass ich neben dem DVD-Player zum Abspielen von SACDs einen kleinen Monitor stehen habe, um z.B. das Setup vernünftig einzustellen, wurde ich von Dir auseinandergenommen. Das hat mich vor allem deshalb irritiert, weil ich selber den Tipp von Klaus Hönemann bekommen habe, als ich bei ihm meine Quadro-AKAI gekauft habe.

Also nochmal - die DVD-Player Pioneer DV-575 oder DV-585 sind a) die billigste Möglichkeit, SACDs abzuspielen, und b) haben sie analoge Ausgänge für alle fünf Kanäle.Wenn man damit quadro hören will, muss man sie aber so einstellen, dass der Subwoofer deaktiviert ist, und der virtuelle Abstand des CenterSpeakers auf null gestellt wird, entweder zum rechten oder zum linken Frontlautsprecher. Wenn man diese beiden Einstellungen vorgenommen hat ( dazu braucht man nunmal einen Bildschirm ), kann man das Audiosignal ganz einfach an den vier Cinch- Ausgängen front r und l und rear r und l abgreifen. Und wenn man es zum testen ganz billig haben will, kauft man sich zwei gleiche 2.1. PC-Lautsprechersets, und stellt die vier Satelliten im Quadrat um sich rum. Von Typhoon gibt es ein Set, was im Nahfeld wirklich gut klingt, und was man bei Ebay Kleinanzeigen für Preise ab 15 Euro pro Stück bekommt. Halbwegs günstig eingekauft kann man sich so für rund 150 Euro inkl. Monitor eine erste Quadro-Testanlage aufbauen, die allemal besser klingt als so einiges, was ich aus den siebzigern schon gehört habe. Als Monitor gibt es ab 40Euro so kleine 7 Zoll Displays mit Videoeingang, die finde ich tausendmal besser, als immer vom Fernseher abhängig zu sein.

Worauf man beim Kauf der SACDs achten muss, ist, dass die Aufnahmen von den Quadro-Mastern stammen. Von Pink Floyds Dark Side Of The Moon gibt es z.B. Versionen von den alten Masterbändern und welche, die für Surround völlig neu abgemischt sind. Und billig sind die SACDs auch nicht mehr wirklich, scheinbar sind da mittlerweile mehrere drauf gekommen. Ach ja, auch das habe ich schon damals geschrieben und bin dafür übel angegangen worden - wenn man schon einen DVD-Player mit Display hat, den man audioseitig auf 4.0 eingestellt hat, dann lohnt es sich auch, z.B. Surround Konzert DVDs mal auszuprobieren. Da gibt es welche, die klingen auf alten Quadroanlagen wirklich gut. Und wenn man es dann lieber nostalgisch haben will, kann man die Aufnahmen auch vom DVD-Player auf Tonband überspielen - ohne jeden praktischen Nutzen, einfach nur zum Spaß. Das ganze heisst ja nicht umsonst Unterhaltungselektronik.

Gruß Frank
Hallo Frank,

ein guter Hinweis, daß man SA-CD Player zunächst auch entsprechend konfigurieren muß. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, wie leicht man auch heute Geräte für Quadro einsetzen kann. Meine Player - ob für Musik oder Video - sind natürlioch auch entsprechend eingestellt. Es gibt ja einige Quadro-Produktionen, die damals leider nicht veröffentlicht wurden - wie z.B. Spektrum von Billy Cobham. Als seinerzeit SA-CD und die DVD-Audio ihre Zweikämpfe durchführten, waren wir jedenfallsd auf der IFA in Berlion voll begeistert, daß es wieder losgehen würde mit dem Surround-Sound. Da wurde auch diese Scheibe vorgestellt. Doch wie groß war die Enttäuschung, weil es eine Neuabmischung war. Nicht zu vergleichen mit der Original-Abmischung, die wir von 2 Demo-Stücken auf CD-4 Sampler kannten. Später kam dann auch die Original-Abmischung raus, die aber ganz schnell vergriffen war wegen des großen Interesses.

Dietrich

Dierich
den CD4 Sampler mit den beiden Cobham Stücken habe ich vor einigen Jahren original verschweißt für 15 Euro bei Ebay gefunden. Da kann man hin und wieder von profitieren, dass die meisten Leute mit dem alten Quadro nichts mehr anfangen können. Solche Platten überspiele ich zum Hören immer sofort auf Tonband - immer noch mit der GX630 D-SS, die mir Klaus Hönemann damals besorgt hat.

Das mit der Testanlage im Posting Nr. 16 habe ich deshalb schon öfter aufgeschrieben, weil man damit mit minimalem Geldeinsatz und einfachstem Aufbau erstmal hören kann, ob einem Quadro gefällt. Nichts ist ärgerlicher als die Enttäuschung, die ich damals mit der Braun Anlage erlebt habe. Und so richtig aufgebaut habe ich sie immer noch nicht, weil ich nicht so richtig weiß, wie ich im Wohnzimmer die Kabel verlegen soll, ohne überall Kanäle hinzukleben oder die Wände aufzustemmen. Die Braun Aktivboxen brauchen ja ein richtiges abgeschirmtes Steuerkabel, und man kann nicht mal eine Ringleitung legen, sondern muss die beiden Linien für vorne und hinten getrennt verlegen. Und wenn man die Anlage nicht direkt am Hörplatz aufstellen kann, braucht es noch eine Installation für die Joystick Fernsteuerung, um Lautstärke und Balance vom Platz einstellen zu können. Ich habe schon überlegt, mir einen Couch-Ecktisch zu bauen, wo ich die ganzen Geräte unter eine Glasplatte packe, aber die Braun Geräte haben so was skulpturelles, es wäre schade, die Anlage in einer Kiste verschwinden zu lassen.

Gruß Frank
Hallo Frank,

dann gehörst Du ja auch zu den echten Quadro-Freaks. Das war mir bei den vorigen Antworten nicht so bewußt geworden. Den Klaus Hönemann kennen ich ebenfalls. Er gehört zu unserem Quadro-Kreis, der sich ausser Corona mehrmals im Jahr trifft. Dein Tonbandgerät von Akai ist ja wohl das beste von dieser Firma. Ich hatte mal ein kleineres Modell von denen, bei dem die Tipptasten später nicht mehr so richtig funktionierten. Stattdessen habe ich Quadro-Tonbandmaschinen von Tascam und Pioneer - neben so manch anderem. Wie Du schon geschrieben hast, muß man nicht gleich mit einer "Groß-Anlage" für Quadro beginnen. Es geht auch mit einfacheren Mitteln. Also ein weites Feld. Ich freue mich jedenfalls immer anderen, die nur 2-Kanal kennen, mal etwas mehr an Quadro- oder Surround-Sound heranzuführen.

Gruß

Dietrich
hallo Dietrich, ja, ich habe mich auch schon intensiver mit Quadro beschäftigt, war auch auf der damaligen Vorführung in Kronberg zugegen.

Ich trenne aber bewusst zwischen alt und modern. Das alte Quadro der siebziger Jahre hat für mich vor allem technikhistorischen Wert, aus der Zeit besitze ich zwei komplette Anlagen im Originalzustand - einmal das schon öfter erwähnte Braun Quadrostudio 1020 mit dem Vorverstärker und den Aktivboxen, und zwar wirklich komplett - auch der Zurüstsatz zum quadrofonen Abspielen ist im TG1000 eingebaut, der originale JVC CD4-Tonabnehmer ist vorhanden, und die Joystick Fernsteuerung auch. Die zweite Anlage ist von Dual mit dem Verstärker CV240 und vier Lautsprechern CL190. Auch hier ist die komplette originale CD4-Ausstattung vorhanden, ein Plattenspieler 701 mit dem Abtaster DMS410, der Dual CD4-Decoder CD40 und auch die Joystick Fernsteuerung, die bei Dual aber nur eine gelabelte Japan Fernbedienung ist, die es baugleich auch z.B. von Marantz gibt. Für das AKAI Tonbandgerät hatte ich mir noch einen optisch passenden Kenwood Receiver gekauft, der den CD4-Decoder schon eingebaut hat, und danach ist das Ganze ins Stocken gekommen. Kinder, Hauskauf, Krankeit haben mich zehn Jahre lang im Griff gehabt, und seit einem guten Jahr bin ich endlich dabei, die vielen schönen Sachen mal wieder zu ihrem Recht kommen zu lassen.

In der Zeit, wo ich aktiv kaum was machen konnte, habe ich die moderne Technik zu schätzen gelernt, ohne die das Hobby bei mir vielleicht die Zeit nicht überlebt hätte. Was ich die ganze Zeit nur zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass das alte Vierkanal quadro technisch gesehen und nur technisch eine Untermenge von modernem Surround ist. Man kann mit Surround-Anlagen auch quadro hören, wenn man die Anlagen entweder entsprechend konfiguriert, oder, wenn es Medien gäbe, die im Surround-Format aufgenommen sind, aber eben nur vier Kanäle nutzen. Ich glaube einfach, dass man mehr Leute erreichen würde, wenn man die Aufnahmen in einem Format liefern würde, das moderne Surround Anlagen quadrofon abspielen können. AV-Receiver haben nunmal ganz viele Leute zuhause, während ein spezielles Quadroformat erstmal wieder durchgesetzt werden müsste.

Ich kann es mal an einem Beispiel aus dem Oldtimerbereich erklären - es gibt mittlerweile immer mehr Clubs, die die jüngeren Leute da abholen, wo sie stehen - also mit jüngeren Modellen, die bei den gusseisernen Fans noch keine Oldtimer sind. Und wenn die Leute erstmal dabei sind und sich ernst genommen fühlen, fangen sie fast von alleine an, sich auch für die älteren Sachen zu interessieren. Im Grunde interessieren wir uns doch alle für die selben Sachen, nur halt mit unterschiedlicher Ausprägung. Und ich finde, dass man sich doch lieber von den anderen inspirieren lassen sollte, als Systemstreitigkeiten zu führen.

Ich denke aber auch, dass die Kommunikation über Foren eine eklatante Schwachstelle hat - das, was der Schreiber schreibt, kommt fast immer anders beim Leser an, als es vom Sc hreiber gemeint war, und der Schreiber hat anders als im persönlichen Gespräch keine Möglichkeit, korrigierend einzugreifen, wenn er merkt, dass etwas falsch verstanden wurde. Vielleicht hat ja die Zwangsisolation Corona den Vorteil, dass uns allen der Wert von persönlichen Kontakten bewusster wird.

Gruß Frank
Hallo Frank,

dann berichten wir also hier weiter über Quadro und Surround. Was moderne Technik angeht, habe ich neben meinen Quadro-Receivern vor allem 2 Stereo-Verstärker von McIntosch im Einsatz, die zusammen auch Quadro ergeben. Ein schöner Quadro-Verstärker von Marantz (4001) für meine 2. Anlage harrt noch der Reparaturt. Ansonsten habe ich 2 Multinorm-Player von Denon. Es wäresicherlich leicht von der Industrie Player anzubieten, die mit einem Knopfdruck auf Quadro umschalötbar wären. Aber man will einfach nicht, Aber eine manuelle Umstelluing ist auch nicht sooo kompliziert. Die Krux ist leider allgemein, daß man das Surround beim Film oder Video ganz toll findet, aber man bei der Musik aus alter Gewohnheit bei Stereo verharrt und man dann so blöde Sprüche hört wie "wir haben ja nur 2 Ohren. Das würde aber auch für den Film-Surround gelten. Manche haben auch eine gewisse "Angst", sich mit Raumklang bei der Musik zu beschäftigen, denn dann wäre ihr eigene Anlage ja irgendwie "überholt. Das nagt natürlich am Image, aber ist natürlich Unsinn. Zudem wird bei Besprechungen das Stereo oft auch als "räumlich" beschrieben.In den Anfangsjahren des Stereo sogar als 3D-Sound. Was kann es also sonst noch geben? Ich höre ja des öfteren auch Stereo-Musik. Bei der Braun-Vorführung, die ich zusammen mit einem Quadro-Fan vor Ort angestoßen habe und dort auch einen Vortrag zu Quadro gehalten habe, wurde im musikalischen Teil zuviel Klassik gespielt, bei der die Quadro-Wirkung nicht sehr gut zu merken war. Ich konnt ja quasi als Gastredner den Veranstaltern nichts vorschreiben. An "moderner" Surround-Software habe ich 650 SA-CD, DVD-Audio, DTS-CD's Dolby-CD's etc. Dazu natürlich auch SA-CD und DVD-A Player zum Abspielen. Von den 250 "Mitgliedern" meiner Quadro-Aktion sind bis jetzt auch nur 100 übrig geblieben, die dann auch Kunden wurden für meine eigenen Quadro-Produktionen Ich konnte diese leider nicht in den großen Vertrieb geben für Saturn und anderen Software-Anbieter, weil das dann doch zu teuer geworden wäre. Siehe Deinen eigene Quadro-Werdegang: Beruf, Familie etc., so daß für manche kaum Zeit für Hobbies bleibt. Aber der harte Kern hält weiterhin zusammen. Soviel wieder etwas von mir zum beliebten Thema, wobei es noch weitere Facetten gibt, über die man sich unterhalten könnte. Jedenfalls weiterhin viel Spaß beim Hören mit "4" Ohren.

Grüße Dietrich
Hallo zusammen,

ich kann nur dem zustimmen, was Frank geschrieben hat. Auf seine Empfehlung hin habe ich mir auch so einen SACD Player besorgt, das ist eine feine Sache, wenn man einen Monitor daneben stehen hat.

Aber ich betreibe auch eine alte Quadro-Anlage aus den 70ern, CD-4 von JVC. Und es ist, um bei dem Beispiel mit den Oldtimern zu bleiben, einfach so: wenn man mit einem Oldtimer rumfährt, hat das einen gewissen Unterhaltungswert. Aber niemand sollte auf die Idee kommen, von einem Oldtimer den Fahrkomfort und die Sicherheitsreserven eines Neuwagens zu erwarten.

70er Jahre Quadro kann gut klingen, wenn die Platten und der Tonabnehmer ok sind, und man CD-4 codierte Platten verwendet. Mit SQ habe ich kaum Erfahrung.

Subjektiv betrachtet möchte ich behaupten: der Unterschied beim Hören ist zwischen CD-4 Quadro und Stereo mindestens so beeindruckend, wie zwischen Stereo und Mono.

Ich hatte vor 20 Jahren auch eine 5.1 Dolby Surround Anlage in Betrieb. Wenn man sich Filme angesehen hat, war für mich der Höreindruck toll. Konzertaufnahmen auf DVD klangen auch gut, aber ich empfand es als ein ganz anderes Höen, wie es beim CD-4 Quadro ist.

Gruß
Stefan
Hallo Stefan,

jetzt könnte man also fast eine Quadro-Gruppe hier aufmachen (Scherz). Immerhin gibt es also doch einige, die sich bei Quadro auskennen. Bei SQ war es so, daß die ersten Dedoder nur eine schlechte Übersprechdämpfung hatten mit nur 3 dB (Bei CD-4 30 dB). Doch später gab es auch die besseren Decoder mit mehr Übersprechdämpfung. z.B. von Jim Fosgate. Ich habe wohl bereits auf den neuen SQ/QS Decoder hingewiesen, der in Australien gebaut wird (den Surround Master von involve audio), der auch eine gute Kanaltrennung ermöglicht bei den Matrix-Systemen. Doch CD-4 bringt die Kanaltrennung am Besten. Dann klingt es wie eine neuen SA-CD in Surround von heute. Teilweise  auch wärmer im Klang. Natürlich höre ich auch gerne 4-Kanal Tonbänder, die es damals in Deutschland  offiziell nicht zu kaufen gab bis auf 2 oder 3 kleine Händler, welche diese zu hohen Preisen vertrieben haben. Vielleicht wagen sich noch einige andere hier aus der Deckung, der sich mit Quadreo bzw. Surround beschäftigt.  

Dietrich
(19.03.2021, 18:48)nick_riviera schrieb: [ -> ]CD4-Platten würde ich nur NOS oder aus vertrauenswürdiger Quelle kaufen. Die reagieren nämlich teilweise sehr sensibel darauf, wenn sie mit Stereo-Abtastern gequält werden.

Also, meine Platte ist "new stock", aber "old" :-)

D.h., mein Vater hatte sie Ende der 70er/Anfang 80er neu aus USA mitgebracht.

Allerdings habe ich sie damals ein paar Mal in Stereo abgespielt. Nicht öfters als 20x würde ich sagen.

Grüße,
chris
....naja, also wenn sie 40...45 Jahre alt ist und 20x abgespielt wurde, würde ich da keinen Zusammenhang mehr zu "new" konstruieren. Deswegen muss sie aber nicht untauglich für die CD-4 Wiedergabe sein.

Gruß
Stefan
Naja, war auch mehr ein bischen als Wortspiel gedacht.

Hätte eig schreiben müssen: "war damals 'new stock', ist inzwischen 'old'", oder so. Also nicht NOS, sondern NSO.

Meinte auch damit nur, daß sie damals neu war, und ich immer Kontrolle darüber hatte/habe, wie sie behandelt wurde.

Viele Grüße,
chris
was die CD4-Platten nicht mögen, sind sphärische Nadeln und Tonabnehmer mit geringer Nadelnachgiebigkeit. Ist aber letztlich auch egal, probier sie auf einer CD4-fähigen Anlage aus, dann weisst Du es. Alles andere sind Hypothesen, und nur wichtig, wenn Du viel Geld für so eine Platte ausgeben müsstest.

Gruß Frank
Hallo in die Quadrorunde,

vor etlichen Jahren wurden einmal NOS-neue, wirklich verschweißte und ungespielte CD4 LP‘ s verschiedener Richtungen im Quadroforum (ein Herr Höhnemann leitete das?) angeboten.
Hatte mir seinerzeit die angebotenen gekauft und in Betrieb genommen. Bis auf eine waren alle super. Bei dieser Fehlpressung traten starke Verzerrungen auf und die LED für das Vorhandensein des 38 kHz Signals spielte verrückt obwohl an der glänzenden Plattenoberfläche kein Mangel zu sehen war.
Um die raren Platten zu schonen, habe ich sie auf Band überspielt.
Heutzutage ist es fast aussichtslos CD4-LP’ s im Netz zu bekommen. Daher lasse ich neuerdings meine ca. 50 Q4-Kaufbänder aus den USA wieder erklingen, obwohl die damaligen Interpreten, den Musikgeschmack betreffend, schon etwas gewöhnungsbedürftig sind.

Gruß 
Bebi(Bernd)
Bei meinen 300 Quadro-Bändern befinden sich Künstler wie Tom Jones, Al Green, Elvis, Aretha Franklin, Carpenters, The Doors. Einige meiner Quadro-Bänder sind auch Überspielungen von den damals auch recht verbreiteten Q8 "Cassetten". Da habe ich Künstler von den Beach Boys, Herb Alpert, James Last, Santana, Wings, Gilbert O'Sullivan, Paul Simon. Davon gefallen sicherlich die meisten Künstler auch heutigen Hörern, zumal die meisten heute kaum noch neue Aufnahmen produzieren können. Natürlich kommt es generell darauf an, ob die Musik gefällt - auch bei den heutigen (Stereo) Aufnahmen. Generell kann ich auch (wieder) nur weiter darauf verweisen, wo es QuadroAufnahmen auf SA-CD's gibt. Es ist nicht meine Firma, also keine gewinnsüchtige "Werbung" - nur Information.

Dietrich
(24.03.2021, 13:34)4-Kanal schrieb: [ -> ]Bei meinen 300 Quadro-Bändern befinden sich Künstler wie Tom Jones, Al Green, Elvis, Aretha Franklin, Carpenters, The Doors. Einige meiner Quadro-Bänder sind auch Überspielungen von den damals auch recht verbreiteten Q8 "Cassetten". Da habe ich Künstler von den Beach Boys, Herb Alpert, James Last,  Santana, Wings, Gilbert O'Sullivan, Paul Simon. Davon gefallen sicherlich die meisten Künstler auch heutigen Hörern,  zumal die meisten heute kaum noch neue Aufnahmen produzieren können. Natürlich kommt es generell darauf an, ob die Musik gefällt - auch bei den heutigen (Stereo) Aufnahmen. Generell kann ich auch (wieder) nur weiter darauf verweisen, wo es QuadroAufnahmen auf SA-CD's gibt. Es ist nicht meine Firma, also keine gewinnsüchtige "Werbung" - nur Information.

Dietrich

Bänder? Finde ich jetzt besser als Platten, da ich ein 4-Spur 1/4-Zoll Gerät habe. Und ein paar von den Interpreten oben interessieren mich.

Würdest Du mir welche überspielen? Ich zahle natürlich für Deine Unkosten und Aufwand. Alles weitere ggf. in PM.

Viele Grüße,
chris
Hallo Chris, 

etwas könnte ich Dir sicherlich überspüielen. Viel wird es allerdings nicht. Dafür fehlt mir die Zeit.  Wer ein Hobby hat, der hat natürlich auch noch weitere (3D). Ausserdem soll ich ein englischsprachiges Buch in Deutsch übersetzen. Ich habe aber leider keine Leerbänder mehr. Falls Du einen Multinorm-Player hast, könnte ich Dir 2 unseerr Quadro-Sampler übersenden.

Dietrich
Hallo Dietrich,

Leerbänder könnte ich Dir schicken. RTM LPR35 oder LPR90.

Aber ich verstehe, das Kopieren ist zeitaufwendig, vor allem wenn man noch die richtige Aussteuerung ermitteln muß.

Was meinst Du mit "Multinorm-Player"? CD oder DVD Player? SACD (damit habe ich noch gar keine Erfahrung)?

Viele Grüße,
chris
Also 3 Bänder würde ich überspielen - z.B. von Pink Floyd, Santana oder anderes. Es sollten 18 cm Spulen sein. Die Hauptsache ist, daß das "normale" Band gut spielt (mechanisch).Nur ich finde in diesem Forum keinen Möglichkeit, kein Feld, eine PM zu schreiben. Übersehe ich da etwas? Öffentlich möchte ich meine Adresse nicht angeben. Kannst Du mir mitteilen, in welchem Feld ich eine PM schreiben kann?
In den 80er Jahren, als sich entliche Quadro-Fans in meiner Quadro-Aktion eingefunden haben, da haben wir manchmal auch überspielt, weil uns die Industrie in Stich gelassen hat. Heute mache ich das nur mal im recht geringen Umfang - alleine aus Zeitgründen.

Dietrich
über dem avatar ist ein feld mit PN benannt da kannste persönlich nachrichten verschicken :o)
@chris - mit Multinorm-Player ist üblicherweise ein Player mit optischem Laufwerk gemeint, der so viele Formate wie möglich abspielen kann. CD und DVD kann erstmal jeder DVD-Player, aber bei den Audioformaten von DVDs geht es dann schon los, nicht jeder Player kann z.B. DTS. Die SACD ist ein Audiomedium, dass sich ausser in den Goldohren-Kreisen kaum wahrgenommen wurde, und deshalb sind Player, die neben anderen Formaten auch SACDs abspielen können, eher selten. Und reine SACD-Player ohne Videofunktion bewegen sich meist in der High End Liga, und kosten richtig Geld.

Das zweite, wo Du drauf achten musst, sind die "Schnittstellen" der Player zur Außenwelt. Die ganz modernen Player haben oft nur noch eine HDMI-Schnittstelle, wenn Du hier keinen AV-Receiver hast, der aus dem HDMI-Signal ( analoges ) 4.0 machen kann, sind diese Player unbrauchbar, auch wenn sie SACDs spielen können.Wenn die Player analoge Audioausgänge haben, dann meist nur in Zweikanal-stereo, selbst High End SACD-Player für vierstellige Kaufpreise sind oft nur Zweikanalgeräte, die auch Multichannel SACDs nur in stereo abspielen. Die Pioneer DVD-Player DV-575 und 585 empfehle ich deshalb immer wieder, weil das einerseits wohl Standardgeräte waren, die bei diesen AV-Receiver-Paketen oft dabei waren, und die es dadurch in großer Mengeund fürkleines Geld gibt, sie andererseits aber auch alles mitbringen, was man zum quadrofonen Abspielen von SACDs und Musik-DVDs braucht, inklusive analoger Multichannel-Ausgänge, wenn man das Ding mit einer alten Quadroanlage verbinden will. Nur Blurays können diese Geräte natürlich noch nicht, die gab es zur Bauzeit dieser Player nämlich noch nicht.

Gruß Frank
Genau so, wie Frank es beschrieben hat, ist es. Man muß sich am Besten die Player von Pioneer mit den genannten Modell-Nummern kaufen. Dann kann man die SA-CDs in Surround abspielen oder die DVD-Audios. Ich selbst benutze Denon Player Modell DBP 2012 und den älteren Player Denon DVD 3930. Beide haben die erforderlichen analogen 4/6 Kanal-Ausgänge. Man muß sie ggf. auf 4-Kanal Wiedergabe einrichten, also Centerkanal aus - das heißt, daß der Center-Kanal auf die beiden vorderen Kanäle aufgeteilt wird. Lautsprecher groß oder klein, Subwooofer aus bzw. wird auch auf die anderen Kanäle umgelegt. Für Blu Rays verwende ich einen Oppo-Player.

Ich werde Chris auf PM anschreiben wegen der Tonbänder (Vielen Dank für den Hinweis, wo man das PN finden kann - ist bei jedem Forum anders).

Dietrich
um die Oppo Player schleiche ich auch schon länger rum, leider sind die nicht ganz billig.

Es ist bei uns geplant ( vielleicht noch in diesem Jahr ), einen Teil des Wohnzimmers als Heimkino abzuteilen, und die Audioanlage möchte ich auf jeden Fall so aufbauen, dass man damit a) auch quadro hören kann, und b) eine Brücke zu den alten Analoggeräten verfügbar ist.

Phonoeingänge haben mittlerweile alle AV-Receiver wieder, bei den anderen analogen Anschlüssen habe ich dagegen festgestellt, dass die umso vielfältiger werden, je teurer die AV-Receiver werden. So ab 1500 Euro findet man aktuelle Geräte, die auch Ausgänge für Tonbandgeräte usw. haben. Diese Anlage bekommt dann auch einen Oppo Player Cool . Vielleicht hast Du ja Empfehlungen parat, welche neueren AV-Receiver auch für quadro gut geeignet sind.

Gruß Frank
...liebe Quadro-Freunde!

Ich würde mich auch gerne einmal diesem Thema annähern, doch bei der Suche nach Datenträgern finde ich nichts.

Die angebotenen SA-CD (auch oftmals hybrid, Audio SA und Audio CD) , Blu-Ray oder teilweise DVD (hybrid, mit Audio und Video) geben mit ihrer Produktinformation keine Hinweise auf eine potentiell vorliegende Mehrkanaltonaufzeichnung jenseits von Stereo.

Wie erkenne ich einen digitalen Datenträger der tatsächlich Mehrkanalton im Sinne von Quadro oder Dolby Surround 5.1  bietet?

Vorab danke und beste Grüße

Thomas
Hallo Thomas,

es ist erfreulichm wenn sich eine weiterer Interessent meldet zum Thema Quadro und Surround bei der Musik. Hinsichtlich Quellen für etsoprechende Datenträge kann ich z.B. die Firma Dutto-Vocalion in England benennen (www.duttonvocalion.co.uk ) Diese haben etliche der alten Quadro-Aufnahmen auf SA-CD wiederveröffentlicht. Ich selber habe 20 Quadro-Produktionen hergestellt, die man auf meiner Webseite (www.quadro-surround.de) sogar anhören kann - jeweils 3 Titel.Icxh will nicht werben, aber doch mal Hörproben ermöglichen - per Internet natürlich nur in Stereo. Dann gibt es Quadro-Schallplatten und Tonbänder (Q4) auch bei Ebay oder Amazon zu kaufen, wobei das Angebot inzwischen spärlicher wird und dann teils zu "gesalzenen" Preisen.

Technische Voraussetzungen sind natürlich ein Multinorm-Player, die man sich inzwischen auch gebraucht besorgen muß (z.B. von Pioneer, worüber weiter oben berichtet wird), dann 1 Quadro-Verstäker on 2 in Stereo plus 4 gleichartige Lautsprecher. Den Multinorm-Player muß man ggf. auch noch auf 4-Kanal umzwitchen - siehe auch weiter oben.

Für weitere Fragen helfe ich oder die anderen gerne weiter.

Dietrich
An Chris,

meine Adresse habe ich Dir per PN mitgeteilt. Aber ob Du die Sache mit Quadro weiter verfolgst, ist natürlich Deine Sache. Kommt auch auf die weiteren Bausteine für eine Quadro-Anlage an. Vielleicht bekomme ich aber bereits in einigen Tagen Deine Lee-Bänder zum überspielen..

Dietrich
Hallo Dietrich,

danke für die PM.

Soll ich lieber LPR35 oder LPR90 Bänder schicken, oder egal?

Und, welche Musik hast Du überhaupt zur Auswahl?

Doors, Pink Floyd, Santana sind an sich gut, aber was hast Du von denen genau? Hast Du auch Bolero?

Und, kannst Du ein Stück empfehlen (Musikrichtung egal), wo der Quadro-Effekt mit am besten rauskommt? Oder geben sich die Aufnahmen nicht viel?

Viele Grüße,
chris
Hallo Chris,

mit den neuen Bandsorten kenne ich mich nicht so gut aus. Ich habe u.a. z.B. Bänder von Maxell verwendet vom Typ 35-90 mit 550 Merter Länge. Das reicht für ca. 45 Minuten Quadro-Aufnahmen. Wenn Dein Band LPR 90 dem ähnelt, dann kannst Du es gerne schicken. Ich suche dann passende Titel/Bänder aus von Santana, Pink Floyd usw.

Dietrich
Ich weiß jetzt auch nicht. Von Maxell gab's ja auch verschiedene Varianten, z.B. UD (blaue Verpackung) oder XLI (silber).

Von Maxell habe ich kein leeres Band zum Bespielen da. Kann jemand sagen welche Bänder von RTM, LPR35 oder LPR90, oder SMxxx, den Maxell-Bändern am nächsten kommen?

Viele Grüße,
chris
Die meisten Tonbandgeräte haben ohnehin kaum Einmeßfunktionen - hier im Forum sind Geräte vermutlich etwas mehr vertreten. Wir haben früher bei Überspielungen auch nicht darauf geachtet, weil nicht vorhanden. Wir haben auch Bänder von BASF oder TDK und andere benutzt. Wir können es ja einfach mal mit der Überspielung testen. Unabhängig vom Highest Fi kommt es hierbei auf die Kanaltrennung vorne-hinten und die Raumwirkung an.

Dietrich
Welches 4-Spur TB-Gerät hast Du? Ich habe ein TEAC A-3440 (19 + 38 cm/s).
Für die Wiedergabe in der großen Anlage benutze ich das Pioneer RT 2044, Für Überspielungen setze ich ein Tascam 22-4 (Aufnahme) und Tascam 34 Wiedergabe-Gerät.

Dietrich
Hallo Thpmas,

um auf Deine Frage zurückzukommen "wie erkenne ich, daß es eine Surround-Abmischung ist" meine ich, daß es leicht zu erkennen ist durch die Bezeichnung - meistens auf der Rückseite der Verpackung. Dort heißt es dann z.B. SACD Stereo - SACD Surround Sound - CD Audio. Mache schreiben auch Stereo
Multi-Ch
oder auch 5.1
Auf die Quellen habe ich ja beerits hingewiesen. Es gibt neben den Quadro-Scheiben aber auch neue Surround-Produktionene, die z.T. aucu von jpc vertrieben werden. Dort einfach mal Surround-Sound eingeben oder ähnlich.

Dietrich

Hallo Thomas, bei Deiner Antwort habe ich Deine Frage übersehen, wie man Surround-Produktionen auf den neuen Tonträgern erkennt. Dort kann auf der Rückseite stehen:
SACD Stereo - SACD Surround Sound - CD Audio. Oder auch Stereo
Multi-Ch - also untereinander.
oder im Kleingedruckten wird auf den Surround-Sound hingewiesen. Einige Bezugsquellen habe ich bereits erwähnt. Neue Surround-Produktionen kann man auch über JPC beziehen. Dort mal Surround-Sound eingeben. Dann müßten die Datenträger mit Rundum-Sound erscheinen.

Dietrich
(30.03.2021, 21:57)tbchris schrieb: [ -> ]...
Von Maxell habe ich kein leeres Band zum Bespielen da. Kann jemand sagen welche Bänder von RTM, LPR35 oder LPR90, oder SMxxx, den Maxell-Bändern am nächsten kommen?
...

Hallo Chris,

wenn ich dazwischen funken darf: wenn deine Maschine auf Maxell UD eingemessen ist, solltest du mit LPR35 keine Probleme bekommen. By the way - die optimale Einstellung der BaMa auf die Bandsorte hat ja allenfalls Einfluß auf das letzte Quentchen Wiedergabetreue (geringst möglichen Klirrfaktor, F-Gang etc.). Der "Quadro-Wiedergabe" ist das zunächst mal egal, soll heißen: die besonderen Eigenschaften der Quadrophonie kannst Du trotzdem geniessen. Ich empfehle dir auf jeden Fall zuvor zu überprüfen, ob die Wiedergabepegel auf allen 4 Spuren deiner Teac gleich hoch sind. Ein eingespeister 1 kHz Ton schafft in diesem Punkt Klarheit.

Was die Wahl deiner Lieblingsinterpreten angeht, bin ich im übrigen gespannt, zu welchem Hörergebnis du kommst.
(Die Doors z.B. werden nach meiner Meinung kaum positiv überraschen, wenn man sie 4 kanalig wieder gibt. Das ist nach meinem Geschmack keine Effekt-Musik sondern musikalisch begleitete Lyrik, die ihre Strahlkraft duchaus in Mono entfalten kann. Aber wir werden sehen... Am Ende entscheidet der individuelle Geschmack.)

Gruß
Wenn man jemanden, wie ggf. Chris, einige Quadro-Bänder zuschickt, ist es quasi ein Blind-Versuch, wobei man nicht weiß, wie der Empfänger die zusammengestellte Quadro-Anlage ein- oder aufstellt. In einem anderen Forum habe ich den Versuch gewagt und der erstmalige Quadro-Hörer war durchaus begeistert. So ein Versuch ist eben eine Abwechslung vom üblichen An- oder Abhören einger weniger Tonträger. Daher mache ich es evtl. mal. Daß Musik auch in Mono begeister kann, dem stimme ich auch zu. Es kommt nicht nur auf die Kanalzahl an, sondern auf die "gefällige" Musik, die aber bei jedem andere Empfindungen auslöst. Die möglichst große räumliche Auffächerung der Musik ist dann für uns Quadro-Fanbs jedochder größte Genuß. Wir werden sehen, wie es weitergeht.

Dietrich
was man nicht unterschätzen darf ( und was bei Verfahren wie SQ ja sogar gezielt genutzt wird ) sind Effekte, die durch Phasenverschiebungen entstehen.

Ich bin z.B. ein Fan der Spitzenmusiktruhen der frühen Nachkriegszeit. Stereo war zu der Zeit noch kein Thema, quadro erst recht nicht, und die Ingenieure, die solche Truhen akustisch abgestimmt haben, haben einen hohen Aufwand investiert, um mit mono die Illusion zu vermitteln, dass die Kapelle mitten im Raum steht. Wohlgemerkt, ich rede nicht von den Truhen, die jeder kennt sondern von Modellen wie den Blaupunkt Raumton Truhen oder den großen Grundig Spitzenmusikschränken, die 1951 schon ein Tonbandgerät eingebaut hatten.

So ab Mitte der fünfziger kam dann der 3D Klang in Mode, und hier gibt es auch einige Beispiele, was man mit psychakustischen Effekten alles erreichen kann. Und dann gab es noch eine Zeit in den achtziger Jahren, wo man mit "negativem Übersprechen" die Stereo-Basisbreite von Radiorecordern virtuell verbreitert hat - auch das hat sich teilweise wirklich beeindruckend angehört. Und heute, wo man mit DSPs komplexere Phasenspielereien machen kann, nennt sich das Ganze "virtual surround", und auch hier erreicht man teilweise wirklich beeindruckende Ergebnisse, die fast wie Zauberei wirken.

Was aber für alle diese Spielereien eine Grundvoraussetzung ist, ist, dass die Qualität des Materials und der Wiedergabegeräte HiFi-Ansprüchen genügt. Diese Weisheit ist die Ursache dafür, dass es immer Leute gegeben hat, die im Zweifel lieber hochwertig mono hören als minderwertig Raumklang. Heute, wo Elektronik so billig geworden ist, spielen solche Überlegungen keine so große Rolle mehr, aber in den siebzigern, wo quadro entstanden ist, musste man sich oft noch entscheiden, weil der Geldbeutel nur eins hergegeben hat - guten Klang ODER quadro. Für das, was mein Braun Quadrostudio 1974 gekostet hat, konnte man sich einen fabrikneuen 200er Mercedes vor die Tür stellen, und selbst für den Preis der Dual Anlage aus dem selben Jahr gab es noch einen guten Kleinwagen. Für eine halbwegs brauchbare HiFi-Anlage in stereo gingen Mitte der siebziger Jahre mehrere Ingenieursgehälter drauf - das muss man immer im Hinterkopf behalten, wenn man heute im Jahr 2021 die Produktpolitik der damaligen Zeit bewertet.

Gruß Frank
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