Eben lief bei mir zufällig "Atlantis" von Donovan. Dieses Lied reiht sich bei mir bei "Hey Jude"/The Beatles und "Hot Love"/T. Rex ein, weil es hauptsächlich aus, ja aus was eigentlich, Refrain?, besteht. Nanananananana und Lalalalalala bzw. way down below the ocean......
Fallen auch weitere Stücke ein, die vor allem aus Ende bestehen?
niels
"Jenseits von Eden" von Nino de Angelo, bzw. die englische Version "Guardian Angel" von Masquerade (Drafi Deutscher).
Bei Slade haben auch viele ihrer großen Hits keinen Refrain, stattdessen ist der Titel oft ein markanter und häufig wiederholter Teil der Strophen. "'Coz I Luv You" und "My Oh My" fallen mir so spontan ein.
Interessanter Thread. Da fällt mir sicher mit etwas Bedenkzeit noch mehr ein.
Nachtrag 1, noch mal T.Rex: "Ride A White Swan".
"Isn't It A Pity" von George Harrison. B-Seite von My Sweet Lord. Das Ende ist etwa so lang wie das von Hey Jude (Gesamtlänge des Titels 7'15") und es kommt sogar ein ähnliches "na-na-na nanana" drin vor!
LG Holgi
Durch den Beitrag von hannoholgi bin ich stutzig geworden, ob ich den Sinn des Threads richtig verstanden habe. Ich bin von Liedern ohne Refrain bzw. ohne Strophen (jedenfalls ohne klare Trennung zwischen beidem) ausgegangen ("... weil es hauptsächlich aus, ja aus was eigentlich, Refrain?, besteht"). Wenn es um lange Ausklänge geht, waren die meisten meiner Vorschläge (alle bis auf "Ride A White Swan") eigentlich am Thema vorbei.
Ja, lange Ausklänge meine ich.
niels
"Bad" von U2: Das Stück besteht eigentlich aus ungefähr 4 Minuten mit gewöhnlichen Strophen, Refrain und viel "hoo-hoooo". Hier endet die ursprüngliche Version, wie sie auf dem Album "The Unforgettable FIre" zu finden ist. Auf Konzerten folgt danach aber ein Instrumentalteil von extrem variabler Länge, der musikalisch nur aus zwei Akkorden besteht (das heißt, wenn Edge gerade die richtigen Saiten findet, improvisiert er manchmal noch einen dritten dazu), und beim bloßen Anhören einer solchen Aufnahme fragt man sich schonmal, wie lange das eigentlich noch so geht, oder ob die Platte hängt. Wenn man aber mal bei einem Konzert dabei war oder sich ein Video anschaut, dann weiß man, daß in dem Moment Bono irgendwelche Faxen macht, wie zum Beispiel ein paar Leute aus dem Publikum umarmen, auf die Bühne holen, tanzen. Oder er streut noch ein paar Zeilen aus Liedern anderer Künstler ein. 1985 bei Live Aid tat er beides, und "Bad" wurde über 12 Minuten lang. Die anderen hätten ihn angeblich fast aus der Band geworfen, weil sie ja eigenltich noch "Pride" spielen wollten, aber dafür keine Zeit mehr war.
Nicht falsch verstehen, wenn ich das eine oder andere etwas sarkastisch formuliert habe. Denn eigentlich liebe ich diesen Song.
Viele Grüße,
Martin
Wow, da steppt ja der Bär. Bei Ted Nugent im Video, und bei Wilson Pickett erst auf, und dann auch vor der Bühne.
Vielleicht ein Grenzfall:
Massive Attack - Unfinished Sympathy
In der Video-Version sind immerhin die letzten beiden der rund fünf Minuten Spielzeit Outro, wenn auch ohne "Lalala" und "Shanana", sondern einfach instrumental.
Da unter meine bisherigen Beispiele der Klassenlehrer wohl
Thema verfehlt ! geschrieben hätte,
hier ein klassisches, bei dem man zumindest mehrfach zu früh glaubt, nun sei gleich Schluß:
https://youtu.be/vruy2GRUsV8
MfG Kai
My Baby Balla Balla ist doch ein klassischer Aufbau. Strophe, 8 Takte Mittelteil, Strophe, Solo, Strophe, Strophe, wenn ich mir das eben richtig gemerkt habe.
Der Text ist zugegeben nur geringfügig komplexer als lalala.
niels
Danke Dirk, dieses Na Na Hey Hey hatte ich auch schon im Kopf!
Wie wäre es mit "Child In Time" von Deep Purple? Orgel - Strophe - dann ganz viel Oooooo-ooh und Aaaa-ah! - g**les Solo - noch ne Strophe - noch mehr Ooooo-oh und Aaaaa-ah, das am Ende in eine Art Urschrei mündet :-))
Viele Grüße,
Martin
Ein deutscher Titel, wohl aus den 80ern.
Habe ich gerade von einem alten Band gehört:
Es muß "Ahua" sein
Interpret: Ted Herold
Gruß Gerald
https://youtu.be/N4C0IV5JTis
Noch ein Kandidat: "The Boxer" von Simon & Garfunkel. Das hat zwar erstaunlich viele Strophen, aber der Refrain: Laa-la-lei, laa-la-la-la-laa-la-lei... wird danach bestimmt ebenso oft gesungen.
Etwas unbekannter: "This is just a modern rock song" von Belle & Sebastian. Das Stück hat gar keinen Refrain, dafür aber einen unglaublich lang gezogenen (schönen!) Instrumentalteil, der auch nur aus drei Akkorden besteht. Der Witz an der Sache ist, daß im Textheft an der Stelle steht: "Interminable three chord break".
Vilele Grüße,
Martin
Das
Kirunavaara,'index.php?page=Thread&postID=264967#post264967 schrieb:"Interminable three chord break".
ist dann sicher gut als Warteschleifen-Musik bei Telefon-Hot-Lines geeignet.
Fehlen darf hier sicher nicht "Goin down"
deshalb gleich zwei neuere Versionen:
https://youtu.be/tO-NHQkIRso
und
https://youtu.be/Peg0mTWO13Q
letztere leider in etwas bescheidener Tonqualität.
MfG Kai
Diese Langversion von "Purple Rain" habe ich wohl noch nie gehört - was ein Outro! Danke!
Verzeihung, wenn ich jetzt eine 180-Grad-Drehung ans andere Ende der musikalischen Qualitätsskala mache... aber es fiel mir gerade ein, und gehört als *das* Lala-lala-lala-lalalala-Lied schlechthin unbedingt in diese Kategorie:
https://www.youtube.com/watch?v=LhjgOiSnUSY
Viele Grüße,
Martin
Prince hat irgendwie das Talent, seine Songs zum Ende hin in Krach untergehen zu lassen, ich finde die Outros ganz oft sehr sehr schlimm bei ihm. Das ist z.B. Auch bei „Gold“ so. Dann lieber die Single Version.
Ich hatte schon seit Sonntagabend ein "Lalala"-Outro im Ohr, ohne daß mir das dazugehörige Lied einfiel. Jetzt hab' ich es: "The Passenger" von Iggy Pop. Ist aber wahrscheinlich (zumindest in der Single-Version) zu kurz, um sich zu qualifizieren.
https://www.youtube.com/watch?v=-fWw7FE9tTo
Von Berlin gibts doch auch sowas... Like Flames.
Das wollte ich ganz am Anfang auch nennen (gutes Lied übrigens!), aber da ist das "Nananana" Teil des Refrains. Das passt noch weniger.
Was die Bedeutung des Lalala angeht, so haben wir als Chorknaben gelernt: Bereits in den Madrigalen der Renaissance passieren die wirklich interessanten Dinge zwischen den Zeilen. Zum Beispiel:
Now is the month of Maying
When merry lads are playing
Fala lala lalala, falala lala lala
Each with his bonny lass
Upon the greeny grass
Fala lala lala laaaaa, la la
The Spring clad all in gladness
Doth laugh at Winter's sadness
Fala lala lalala, falala lala lala
And to the bagpipe's sound
The nymphs tread out their ground
Fala lala lala laaaaa, la la
Fie then, why sit we musing
Youth's sweet delight refusing?
Fala lala lalala, falala lala lala
Say dainty nymphs and speak,
Shall we play barley break?
Fala lala lala laaaaa, la la
(Thomas Morley: Now Is The Month Of Maying)
Viele Grüße,
Martin
@timo, dann hab ich wohl den Eigentlichen Sinn noch nicht so ganz verstanden...
Was übrigens wäre denn mit the Lion sleeps tonight? Da gibts ja unzählige Fassungen von und die älteste ist glaub ich irgendwann aus den 20er oder 30er Jahren und hat nur diesen Wimaweppa Text...
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=265069#post265069 schrieb:@timo, dann hab ich wohl den Eigentlichen Sinn noch nicht so ganz verstanden...
Ich auch erst im zweiten Anlauf, wie oben zu lesen. Es geht - so ist zumindest mein jetziges Verständnis - um Lieder, die zum größten Teil aus einem unartikulierten "Lalala"- oder "Nanana"-
Outro (also Ende) bestehen. So wie eben "Hot Love" von T. Rex oder "Hey Jude" von den Beatles. Nur "Nanana" im Refrain reicht also nicht, sonst hätte ich mehr beisteuern können.
Wobei ich glaube, daß die Suche durch den Umstand verkompliziert wird, daß solche ursprünglich vorhandenen langen Outros für die Single- bzw. Radio-Version von Liedern (die letztendlich ja meistens diejenige ist, die man kennt) oft drastisch gekürzt werden. Daß (wie bei "Hey Jude") eine über sieben Minuten lange Version als Single veröffentlich wird, dürfte wohl die absolute Ausnahme sein.
"The Lion Sleeps Tonite" ist so ein Grenzfall, der mir auch schon im Kopf herumging. Das Stück - zumindest die populäreren modernen Versionen - besteht im wesentlichen aus drei Teilen, die am Anfang nacheinander vorgestellt werden, und sich dann immer mehr zu einem Kanon überlagern, wobei irgendwann die Textstrophe weggelassen wird und nur noch der Singsang und der "Wimaweh"-Rhythmuspart übrig sind. Egal, ob Niels das durchgehen läßt - das Lied finde ich genial und es verdient Erwähnung :-)
Sheryl Crow hat mal ein unscheinbares Lückenfüller-Stück namens "The Na-Na Song" auf ihrem ersten Album versteckt. Im Konzert blüht der Titel bisweilen richtig auf, und der "Na-Na-" Part kann am Ende sehr ausladend werden. Leider finde ich die beste Version, die es nur auf Bootlegs gibt, nicht im Netz... aber das hier vermittelt schon einen kleinen Eindruck:
https://www.youtube.com/watch?v=WfEPXXL3uvM
Und noch ein Lied mit viel Lalala, das im Outro als einziger Gesang übrigbleibt. Sogar auch mit Flötenschlumpf:
https://www.youtube.com/watch?v=Kc7b_cEE7ys
Viele Grüße,
Martin
Moin,
hat zwar nix mit lalalala und nanana zu tun aber
Fly Robin Fly toppt für mich alles in punkto Wiederholung.... ja und auch:
When I wake up, in the Morning light. I'll put on my Jeans and I feel Alright.....
Gruß Andre
Ein schönes "lalalala" gibt es auch, passend zur Jahreszeit; bei URIAH HEEPS "July Morning" von der LP "Look at yourself".
Danach noch schnell das Titelstück mit dem flotten Schlagzeugsolo und man ist wach.
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Gruß, Frank
Und die Edel-Version von den "lalalala-nanana-Songs" ist die hier von Andriano Celentano.
Sagt nix aus und ist in einer Sprache, die es nicht gibt (vielleicht außer "alright).
Benutzt aber mehr Phonetic, um nichts auszusagen (auch, wenn's vielleicht am eigentlichen Thema vorbeigeht):
https://www.youtube.com/watch?v=F1qKv-kaYEk
Fiel mir eben ein, vielleicht mit Gnade noch halb passend:
Matt Bianco: Half A Minute
Die letzte knappe (nicht halbe
) Minute besteht aus "Didi-dididi-dididi, half a minute".
Hatten wir das schon ?
Bob Dylan - Wigwam
Grüßle
Manni
Ich habe da ein Lied, das ich auf vielfachen Wunsch meiner Frau kürzen musste:
Aphrodite`s Child - Such a funny Night
Gruß
Heinz
https://youtu.be/93s8v9SLMwc
Hallo Martin!
Die Sache mit dem "Tiefgang" - ja, ja...
Konkurrenz macht zu Deinem Beispiel m. E.
der Test von Neanderthal man...
Gruß
Wolfgang
Oder Nanana von Cozy Powell
Ich habs mir nochmal angehört und festgestellt, daß doch erstaunlich viel Text dabei ist.
Gaby Baginsky - Häng die Gitarre nicht an den Nagel wechselt irgendwann auch in eine Phase, wo der Text nur noch lalalalalalalala ist, das ist wunderbar so