19.04.2020, 20:36
Guten Abend, Boyz.
Ich habe gestern einen Cassettenrecorder von TOSHIBA/AUREX repariert, den ich schon seit Jahren auf dem Söller herumliegen hatte.
Es ist ein PC-X88 AD von ca. 1981, damals für etwa 1000 DM zu haben.
Der mattschwarze Recorder hat ein Single-Capstan Laufwerk und drei Tonköpfe.
Als Besonderheit bietet er zusätzlich zum DOLBY (B) das hauseigene "ADRES" Rauschunterdrückungssystem.
Dieses kenne ich von keiner anderen Firma, auch nicht als Lizenzbau.
Es sind 4 Einheiten verbaut, also auch Hinterband voll nutzbar, und das sogar für externe Geräte (Ext. Tape)
Man könnte also durchaus eine Bandmaschine oder einen anderen Cassettenrecorder anschließen und das ADRES zur Rauschminderung nutzen.
Kennt jemand von euch dieses ADRES-System bzw weiß, wie es generell qualitativ einzuordnen ist ?
Ein kurzer Test meinerseits ergab eine (subjektiv) recht große Rauschminderung, höher als beim DOLBY B, eher dem C-Typ ähnlich.
Ich habe dem Tapedeck gestern neue Riemen spendiert, die alten waren zu Pampe mutiert, sowie nach einiger Frickelei die Andruckrolle wieder korrekt montiert,
deren Blechhalterung lose herumeierte - die Andruckfeder flog lose im Gerät herum - der Sprengring zur Befestigung der Halterung leider nicht, jedoch hatte ich zum Glück einen passenden in der Grabbelkiste.
Der Aufbau des Recorders hält mechanisch mbMn einen Vergleich mit Top-Geräten nicht stand - das Chassis besteht teilweise aus schwarzer Plaste, die Laufwerksplatte jedoch immerhin aus einer
Blechplatte. Die Elektronik hingegen ist recht aufwändig konstruiert - die vier ADRES Kompander/Expander sind auf einer großen Extra-Platine über der restlichen Elektronik angeordnet.
Sehr schön wirken frontseitig die Peak-Meter, die gelb/grün beleuchtet sind und einen Bereich von -40 bis +10 dB abdecken.
Auf dem letzten Bild "huckepack" eine zeitgleich angebotene AKAI GX-4000 D, ebenfalls mattschwarz, letzte Inkarnationsstufe dieser mit Verbesserungen seit 1967 (4000 DS) im AKAI Portfolio befindlichen
einmotorigen Maschine und bis Anfang der 80er erhältlich.
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Groetjes, Frankie
Ich habe gestern einen Cassettenrecorder von TOSHIBA/AUREX repariert, den ich schon seit Jahren auf dem Söller herumliegen hatte.
Es ist ein PC-X88 AD von ca. 1981, damals für etwa 1000 DM zu haben.
Der mattschwarze Recorder hat ein Single-Capstan Laufwerk und drei Tonköpfe.
Als Besonderheit bietet er zusätzlich zum DOLBY (B) das hauseigene "ADRES" Rauschunterdrückungssystem.
Dieses kenne ich von keiner anderen Firma, auch nicht als Lizenzbau.
Es sind 4 Einheiten verbaut, also auch Hinterband voll nutzbar, und das sogar für externe Geräte (Ext. Tape)
Man könnte also durchaus eine Bandmaschine oder einen anderen Cassettenrecorder anschließen und das ADRES zur Rauschminderung nutzen.
Kennt jemand von euch dieses ADRES-System bzw weiß, wie es generell qualitativ einzuordnen ist ?
Ein kurzer Test meinerseits ergab eine (subjektiv) recht große Rauschminderung, höher als beim DOLBY B, eher dem C-Typ ähnlich.
Ich habe dem Tapedeck gestern neue Riemen spendiert, die alten waren zu Pampe mutiert, sowie nach einiger Frickelei die Andruckrolle wieder korrekt montiert,
deren Blechhalterung lose herumeierte - die Andruckfeder flog lose im Gerät herum - der Sprengring zur Befestigung der Halterung leider nicht, jedoch hatte ich zum Glück einen passenden in der Grabbelkiste.
Der Aufbau des Recorders hält mechanisch mbMn einen Vergleich mit Top-Geräten nicht stand - das Chassis besteht teilweise aus schwarzer Plaste, die Laufwerksplatte jedoch immerhin aus einer
Blechplatte. Die Elektronik hingegen ist recht aufwändig konstruiert - die vier ADRES Kompander/Expander sind auf einer großen Extra-Platine über der restlichen Elektronik angeordnet.
Sehr schön wirken frontseitig die Peak-Meter, die gelb/grün beleuchtet sind und einen Bereich von -40 bis +10 dB abdecken.
Auf dem letzten Bild "huckepack" eine zeitgleich angebotene AKAI GX-4000 D, ebenfalls mattschwarz, letzte Inkarnationsstufe dieser mit Verbesserungen seit 1967 (4000 DS) im AKAI Portfolio befindlichen
einmotorigen Maschine und bis Anfang der 80er erhältlich.
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Groetjes, Frankie