Hallo, guten Tag liebe Mitforisten.
Ich habe ein CT_S820S bekommen bei welchem ich bisher die Riemen und das Idlerrad gewechselt habe.
Jetzt wollte ich es einmessen bzw. die Einmessung überprüfen und habe schon beim Wiedergabepegel ein Problem.
Laut SM ist die Referenz für 0dB 1Vrms und 250nWb/m. Die zu verwendende Testkassette STD-331E.
Bei Wiedergabe dieser Kassette soll an TP3 und TP4 -7,2dBV eingestellt werden. Das müssten nach meiner Rechnung 436mV sein.
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Nun habe ich natürlich kein STD-331E dafür aber eine Telefunken HighCom Testkassette mit lt. Beschriftung 200nWb/m.
Ich weiss nicht ob 200nWb/m ANSI oder DIN aber mit dieser Kassette sollte man doch an den Testpunkten in jedem Fall einen niedrigeren Pegel messen.
Wenn ich diese Kassette abspiele messe ich aber 450mV wobei die Aussteuerungsanzeige auf dem Dolby-Symbol steht.
Daher vermute ich, dass der Wiedergabepegel nicht komplett falsch ist. Allerdings kann dann 250nWb/m = -7,2dBV = 436mV nicht stimmen.
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Ich bin verwirrt.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder habe ich einen Denkfehler?
Was soll ich hier einstellen?
MfG
Georg
dreadlock,'index.php?page=Thread&postID=246801#post246801 schrieb:Was soll ich hier einstellen?
Ich würde gar nichts einstellen ohne ein zweite Testcassette. Das Voltmeter ist in Ordnung?
Deine Werte sind korrekt und wie schon festgestellt hast, etwas widersprüchlich.
Selbst wenn das Telefunken Band nach ANSI ist, sollten 380mV (+-20mV) angezeigt werden.
Allerdings kommt die Anzeige ja hin, wie siehts denn im Wide Modus aus?
Hast du noch ein Multimeter, das bis ca. 1KHz AC messen kan?
Hallo Georg,
ich habe im I-Net noch andere Bilder des 820S angeschaut. Laut diesem Bild ist die Dolby Marke bei diesem Gerät zwischen -2 und 0dB, also bei -1dB.
Der Referenzpegel von 1V sagt in dem SM Ausschnitt nicht aus, daß es 0dB an dem Gerät sind, sondern es ist einfach der 0dBV Pegel.
mampfi,'index.php?page=Thread&postID=246808#post246808 schrieb:die Dolby Marke bei diesem Gerät zwischen -2 und 0dB, also bei -1dB.
Richtig (exakt bei -1.19db) was genau 218nWb/m entspricht. Deshalb muss bei 250 nWb/m 0db angezeigt werden.
Das sind die 0dbV = 1Vrms minus 7,2db oder 436mV an TP3/4 mit der 250nWb/m Cassette
Die Anzeige kann man ohne Cassette (300-400Hz über Line IN mit den gleichen Werten checken an TP1 und TP2.
Hallo,
eine zweite Testkassette habe ich leider nicht. Dass die Magnetisierung mit den Jahren zugenommen hat, erscheint mir allerdings doch sehr unwahrscheinlich.
Ob meine Messgeräte richtig anzeigen kann ich natürlich nicht mit Sicherheit sagen.
Testweise habe ich jetzt das Millivoltmeter an einen Pegelsender angeschlossen. Wenn ich diesen auf 0dB einstelle zeigt auch das Voltmeter 0dB an.
Ein zur Überprüfung angeschlossenes Digitalvoltmeter zeigt 773mV an.
Deshalb glaube ich, daß die Anzeige nicht komplett falsch ist.
Aufgrund der Lage der Dolby-Marke gehe ich auch davon aus, daß bei diesem Deck 250nWb/m 0dB entsprechen.
Dass beim Abspielen der "mutmaßlichen" 200nWb/m Kassette die Pegelanzeige auf der Dolby-Marke steht passt ja eigentlich auch soweit.
Nur warum ist die Spannung ca. 450mV und nicht, wie zu erwarten 350mV?
Weiß zufällig jemand ob die HighCom Testkassette Dolby-Pegel hat oder 200nWb/m nach DIN?
MfG
Georg
Nach Studium der SM Unterlagen, komme ich auf das gleiche Ergebnis wie 2245.
Deine Meßgeräte scheinen auch zu stimmen.
Ich denke Du solltest Dich nicht darauf versteifen, daß das Gerät stimmt und Du nur überprüfst.
Du solltest das Gerät einfach nach SM auch mit Deiner 200nWb/m Cassette abgleichen, was meiner Meinung nach eine nach DIN ist.
Telefunken wollte doch gerade gegen Dolby anstinken, warum sollten sie also Vorgaben von Dolby übernehmen?
Vielleicht hätte das sogar gegen das Urheberrecht verstoßen?
Es ist auch durchaus möglich daß Dein VU nicht stimmt. Kannst du das bei diesem Gerät einstellen?
Bei den meisten Sony's ES kann man die z.B. nicht einstellen, sofern man keine Poti's einbaut.
Da zeigen die VU's nach Abgleich auch mal 2dB zu viel an.
Demnach würde ich sofern einstelltechnisch möglich, entgegen obiger Empfehlung, mit einem Sinusgenerator mit eingestellten 315 oder 400Hz am Ausgang einen Pegel von 436mV einstellen.
Danach die VU Anzeige auf 0dB justieren (sofern möglich).
Mit dieser Methode könntest Du das VU zuverlässig als Anhaltspunkt zur Einmessung miteinbeziehen.
Danach mit der Bezugcassette den entsprechenden Wiedergabepegel einstellen.
Ist das VU nicht einstellbar hat die Pegelbezugcassette als Pegelgeber Vorrang.
Hallo,
danke für die Tipps.
Nachdem ich inzwischen festgestellt hatte, dass bei dem Gerät der Azimut verstellt war, vermute ich, dass hier doch schon geschraubt wurde.
Ich habe zunächst den Azimut eingestellt und dann mit der Telefunken Kassette auf 350mV (-9.1dBV bzw. -1,9dB unter Vollaussteuerung) eingestellt.
Dabei steht die, nicht einstellbare, Aussteuerungsanzeige auf -2dB.
Das Dolby Symbol ist bei -1dB.
Soweit eigentlich alles schlüssig wenn man davon ausgeht, dass die HighCom Testkassette tatsächlich 200nWb/m nach DIN hat.
MfG
Georg