Tonbandforum

Normale Version: Akai GX 747 und das leidige Bremsenproblem
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Hallo,


Bei meiner Akai GX 747 spinnen die Bremsen mal wieder, wenn die Maschine längere Zeit nicht lief und das Band ist zu Ende laufen die Bremsen mehrere Male hin und her, bis sie in Ausgangsstellung an halten. Man kennt das Problem ja durch abgenutzte Riemen, allerdings habe ich die erst vor einigen Jahren getauscht (Habe die Maschine ja erst seit 2011) und so alt sind die noch nicht, dass es schon wieder an der Zeit wäre. Was auch auffällig ist: Wenn ich die Bremsen zurück fahre und sie dann längere Zeit steht tritt das Problem nicht auf. Das ist immer nur, wenn sie gespannt mit aufgelegtem Band mehrere Wochen steht. Könnte es vielleicht sein, dass die Mikroschalter verdreckt sind und die Riemen noch ok?
LG Tobi
Hallo Tobi, ich habe meine GX636 vor den Augen,( das sollte recht ähnlich sein) kann aber deiner Frage nicht folgen! Meinst Du die Bandspanner Links u. Rechts? Du schreibst Bremsen! Welche Riemen meinst Du. Ist da nicht nur ein Riemen für das Zählwerk?
Ist doch ein Direktantrieb ,oder?

Gruss
Rainer
Ich meine die beiden Umlenk oder Bandfühlhebeln an den Seiten, die auf den runden Dingern drauf sitzen, da steht bei mir Auto Lock/ Auto Release Arm dran.

Die werden allgemein auch Motorbremsen genannt, weil sie jeweils einen kleinen Motor haben, der sie bei Ende des Bandes in Ruheposition fährt und nach dem Einlegen wieder gegen das Band drückt. Die haben vom Motor zum Arm jeweils einen kleinen Riemen. Ein bekanntes Problem ist, dass wenn die Riemen ausleiern die Bremsen bis zum geht nicht mehr hin und her fahren anstatt in Ruheposition. Das deutet auf ausgeleierte Riemen hin. Da meine Riemen aber noch keine 8 Jahre alt sein dürften würde mich das ein Bisschen wundern. Capstan und Wickelmotoren sind natürlich direkt angetrieben. Beim Zählwerk bin ich mir grad gar nicht sicher, ich glaube aber das hat auch einen Riemen.

Zumal das Verhalten ja erst mal nur eintritt, wenn die Maschine längere Zeit mit gespannten Bandühlhebeln rum stand. Wenn ich vorher die Hebel in Ausgangsposition hab fahren lassen und sie dann nach mehreren Tagen oder Wochen von da aus starte macht sie diesen Fehler nicht. Deshalb vermute ich ja, dass es nicht die Riemen sind, sondern die Mikroschalter, wollte aber, bevor ich mir die Mühe mache, das Gerät aufzuschrauben erst Mal Rat von anderen, die das evtl. auch schon Mal hatten. Die Maschine stand seit ich sie habe immer im Wohnzimmer und in einem Nichtraucherhaushalt.
LG Tobi
Hallo Tobi,

ich habe keine 747 für ein Vergleich, aber diese kleine Riemen könnten in 8 Jahre schon ausgeleiert sein, würde ich einfach so behaupten. Es ist eine nervige Angelegenheit, aber ich würde diese erstmal austauschen und sehen, ob damit das Problem weg ist, bevor an Mikroschaltern o.ä. gedreht wird. Was Akai sich bei diesem "Bedienungskomfort" ausgedacht hat, ...

Gruß

Nelson
Ok das scheint bei der GX 636 anders zu sein. Wenn ich das Band entspannen will muss ich das bei der 636 manuell, indem ich die beiden Spanner von Hand nach Links bzw. Rechts auf Armlock stelle.

mfg
Rainer
Hallo Rainer,

ja, diese Riemen und Motoren sind nur bei den GX-747-Modellen so. Deswegen bin ich bei einer GX-646 geblieben, wo es auch manuell ist, denn ich wechsle sehr ungerne Riemen an Bandgeräten. Smile

Gruß

Nelson
OK, Mir kommt diese Zusatzfunktion doch recht überflüssig vor, u. schafft zusätzliche Baustellen.
Mir ist auch garnicht richtig klar was diese Zusatzfunktion für Vorteile hat? Ist das nur zum entspannen des Bandes , bei Abschaltung da? Oder gibt es noch einen anderen Grund?

Gruss
Rainer
Die Extra-Minimotoren sparen dir das Bewegen der Bandspanner mit der Hand. Diese werden automatisch nach draußen gefahren, wenn das Band eingeschaltet wird oder so. Eigentlich nur Spielerei. Wahrscheinlich musste irgendetwas an den vorigen Modellen geändert werden, damit man was Neues zum Anbieten hatte. Leider leiern die kleine Riemen gern und das Austauschen ist in meinen Augen nervig. Kaum ein Hersteller hat an ein einfaches Riemenwechseln gedacht.

https://www.youtube.com/watch?v=7Kzc2mZdmoY

https://www.youtube.com/watch?v=wPmbnTde8pE
Zur Verteidigung: Die Riemen lassen sich einfach wechseln, man muss nur die Frontabdeckung abnehmen.

Sinnlos finde ich das gar nicht. Wenn man ein Gerät so teuer macht, muss es eben auch einen gewissen Komfort bieten. Man kommt auch mit nem Trabant von A nach B, aber mit nem Rolls Royce ist es eben schöner.

Allerdings verstehe ich nicht so ganz, warum man das nicht mit Direktantrieb oder Zahhrädern realisiert hat, das wäre dann absolut wartungsfrei.

Aber wenn ich alle 8 oder 9 Jahre die Riemen tauschen muss, sterbe ich nicht dran. Nur wundert es mich, die ersten waren noch die originalen und die haben bis kurz nach meinem Kauf von 1982 an gehalten. Ein Riemenwechsel in 30 Jahren find ich jetzt nicht so schlimm, zumal der Zählwerksriemen ja auch irgendwann mal raus muss, scheint wohl eher die Qualität der neuen Gummis das Problem zu sein.

Was ich nicht mag, ist wenn die Maschine verhasst wird, weil sie so „unnötige“ Features und Funktionen hat. Ich finde das ganze Gerät sogar noch ziemlich minimalistisch. Es sind kaum Funktionen dran, die ich nicht auch benutzen würde. Das Meiste empfinde ich als außerordentlich nützlich, vor Allem auch die tollen Zählwerksfunktionen sind während einer Aufnahme sehr praktisch und auch ziemlich präzise.

In anderen Tonbandgeräten viel einfacherer Bauart sind manchmal viel sinnlosere Baustellen drin und da wird dann Alles irgendwie passend geredet.

Ich muss die 747 da mal in Schutz nehmen. Ausfälle hatte sie seit meinem Besitz - bis auf die Riemen und den Reverse Schalter nämlich noch gar keine - im Gegensatz zu allen anderen Tonbandgeräten, die ich so hatte und habe und das waren schon so Einige.

Hab jetzt mal Riemen bestellt. Dann Tausch ich sie halt. Waren nicht teuer und ne Anleitung gabs sogar noch dazu, weiß nämlich auch nicht mehr so genau wie das war.

LG Tobi
Hallo Tobi,

die Maschine wird ja nicht verhasst. Meine erste Bandmaschine war eine Akai und ich mag die Akais sehr. Leider ist das Konstrukt mit den Riemen, wie du selber sagst, mit nicht ganz gelungen. Meiner Meninung nach sollten in Bandgeräten keine Riemen sein. Ich hatte vor vielen Jahren sowohl eine GX-747 als auch eine GX-747dbx und bin jetzt mit der GX-646 sehr zufrieden. Das Betätigen der Bandspanner mit der Hand beim Anlegen eines Bandes empfinde ich nicht als lästig genug, um die aktuellen Preise für die 747-Modelle zu bezahlen. Und die 646 war die teuerste Maschine, bevor die 747 kam. Das ist aber so bei fast jedem Modell zu einem Zeitpunkt gewesen. Ich würde nicht sagen, dass eine 636 oder eine 646 ein Trabant im Vergleich zu einem 747 Rolls Royce sind. Beim Putzen der 646 ist mir aufgefallen, dass mindestens eine Platine mit der 747 geteilt wird (drauf steht "646 / 747"). Viele andere Teile sind auch identisch. Falls ich eine weitere Maschine kaufe, könnte diese wieder eine 646 sein. Smile

Gruß

Nelson

PS: Übrigens. Bei einer der 747 ist mal ein Plastikteil im linken Bandspanner abgebrochen. Ich habe ab und zu Mal bei Ebay nach einem passenden Ersatzteil geschaut und nie eins gefunden. Erst vor kurzem habe ich einen rechten Bandspanner für über 100 Euro gesehen. D.h., manche Ersatzteile für die 747 sind sehr schwer zu bekommen. Das ist ein Vorteil der 63x und 646 Geräte, denke ich.
Ich wollte damit nicht sagen, dass die 646 ein Trabant ist und auch keinesfalls hochnäsig erscheinen.

Natürlich ist wäre die 646 immernoch ein Rolls Royce oder ne S Klasse mit Vollausstattung oder so, aber ich finde sie einfach nicht so schön. Bis auf die Teac X2000 gibt’s rein optisch keine andere Maschine, die mich so fasziniert, wie die 747, ich habe mir damit meinen absoluten Traum erfüllt und ohne Frank Kocurek, von dem ich schon ewig nix mehr gehört habe, wäre das in der Form nicht möglich gewesen.

Ich reagiere da auch normalerweise nicht so empfindlich, aber viele Leute sind einfach total verblendet. Ich habe so viele Geräte gehabt und es gab kein Einziges, das nicht irgendwann mal gesponnen hat und gegen die 747 waren das echt schon Alles größere Baustellen, als 2 Riemen. Natürlich muss man da auch immer das Alter berücksichtigen.

Hier und in diversen anderen Foren wird den Akais teilweise ein kühler steriler Klang manifestiert, was immer das heißen soll, Japaner werden eh teilweise total verhasst (entweder ist zu wenig drin oder zu viel) und sich dann an der Grundig TS 1000 oder den Revoxen und Tandbergs fest gebissen. Die Japaner sind oft die Verhassten, die die Technologie geklaut und die Deutsche Unterhaltungsindustrie zerstört haben und bei Akai wird über die Sperrholzrückwand gelästert, bei Teac über das Plastikgehäuse aber bei Revox, Grundig und Philips ist die Plastikverkleidung an der Front nicht so schlimm, oder dass bei Philips und Grundig viele Geräte nur mit Plastikspulen laufen.

Bei den einen ist es dann irgendwie eine „liebenswerte Marotte“ und wenn nach 40 Jahren mal sämtliche Kondensatoren getauscht werden müssen und alle Gummiteile hin sind ist das ein ganz natürlicher Vorgang, bei den Japanern ist dann aber direkt Alles fehlkonstruiert und die Geräte zum in die Tonne kloppen.

Ich hab ja selber ein Grundig TK 600 und ein Uher Royal Deluxe, natürlich sind die rein preislich schon in einer ganz anderen Liga und vom Baujahr her auch, aber ich hatte eben auch viele kleinere Akais, eine Revox A77, PR99 MK III, eine Teac X1000, eine Akai GX 600, Tandberg 10X... und ich kann sagen, dass die rein servicetechnisch alle Vor und Nachteile haben, nur an unterschiedlichen Stellen und es gibt überall Ecken, wo ich mir freundlich gesagt denke „das ist ja wohl völlig unbegreiflich, warum die das so blöd umgesetzt haben.“, ich kann da kein Gerät in den Himmel loben, aber bis auf die Sache mit den angelöteten Kabeln würde ich z.B. Die alten Akais servicetechnisch den meisten deutschen Geräten vorziehen, so eine GX 600 ist hervorragend zu warten und trotzdem ist sie wie viele behaupten kein Blender, sondern ein hervorragendes Tonbandgerät. Störend ist bei den alten GX Maschinen nur das laute Gegensprechen.

Und ja, das mit den Hebeln bei der 747.... man sieht bei vielen anderen Maschinen, dass man das so konstruieren kann, dass die Hebel beim Einfädeln nicht nerven, das hat Akai sogar selbst mit der GX 260 D und ähnlichen Geräten bewiesen. Wenn ich mir andere Maschinen ansehe, wo das Band erst um klobige Umlenkrollen gewickelt werden muss - was zwar Mega geil aussieht, aber einen manchmal echt zum Verzweifeln bringen kann - ist diese Lösung rein bedientechnisch auf jeden Fall sehr komfortabel, wobei so richtig idiotensicher eigentlich kein Einfädelmechanismus.

Ich hoffe bei mir bricht da nix ab, aber mittlerweile gibt’s ja glücklicherweise 3D Druck und da kann ich nur hoffen, dass wenn es bei mir mal so weit sein sollte diese Teile bereits Jemand bei eBay anbietet. Ansonsten Mache ich mir bei der 747 viel mehr Sorgen um die komplexe Elektronik, da sagen ja Viele sie sei ein IC Grab. Erstaunlicherweise habe ich bisher selten bis gar nicht von einer steuerungstechnisch Defekten Maschine gehört. Daraus könnte man ihr nach fast 40 Jahren aber auch keinen Vorwurf machen.

LG Tobi
Die Maschinen GX 636 u 747 sehen sich doch sehr ähnlich. Macht man bei der 747 die Klappe auf, ist die doch, bis auf das elek. Zählwerk, fast gleich, zumindest bei der Ausführung mit den Zappelinstrumenten.

Beim Klang muss ich Dir zustimmen, die Aufnahmen sind bei Maxell xli excellent. Kein Unterschied Source zu Tape, zumindest nicht nach meinem Gehör.

Die angelöteten Kabel können auch von Vorteil sein, da es hier keine Kontaktprobleme gibt.
Wenn man dann allerdings mal an den Schiebeschalter will, weil dort Kontaktprobleme sind, ist man mit einer Revox sicher besser dran.

Gruss
Rainer
Bei meiner alten GX-646 haben wir einige Transistoren austauschen müssen, denn es gab Probleme damit. Das ist aber ein bekanntes Problem, der relativ leicht zu beheben geht. Danach sollte man Ruhe haben. Ich höre auch relativ wenig über andere Probleme mit diesen Maschinen. Die Teacs sehen zwar schön aus, sollen aber mehr Probleme haben, besonders die X-2000R (Motoren, Riemen, Köpfe,...). Deswegen habe ich immer einen Bogen um die gemacht. Nur die X-1000 wird ermpfohlen.

Da ich VU-Meters mag, hat mich immer etwas verwundert, dass die 747 Peakmeters hat aber die 747dbx noch VUs. Da die 77 auch Peakmeters hat, wollte wahrscheinlich Akai die VUs begraben. Ich finde alle diese Akais ab 635 oder so sehr hübsch. Silberfarbig machen die sehr was vor und schwarz sehen die einfach top aus.

Erzähle bitte, ob der Riemenwechsel das Problem gelöst hat. Dann weiß man für die Zukunft. Smile

Gruß

Nelson
Ich werde berichten!

Bei mir ist es andersrum:

Ich mag zwar VU Meter an diversen Maschinen, die alten Akais mit den großen VU Metern kann ich mir mit LED Ketten nicht vorstellen, finde aber speziell bei der 747, dass die VU Meter aussehen, als seien sie nachträglich reingezimmert, weil das Design schon auf die LED Ketten abgestimmt ist. Ich wollte auch unbedingt die Version mit der LED Kette und habe deshalb bewusst auf dbx verzichtet. Ich finde auch den schwarzen Knopf irgendwie total deplatziert.

Es gibt Theorien, dass Akai nicht gegen die Werte der Teacs ankam, weil die X1000 ja schon dbx integriert hatte
Und um den Preis für die dbx Version drücken zu können, hat man anstatt der aufwändigeren LED Kette auf die einfacheren VUs zurück gegriffen. Lustigerweise habe ich es auch ein paar mal erlebt, dass die 747 mit LEDs höher gehandelt wurde, als die dbx Variante mit den besseren Specs. Es ist eben einfach ein optisches Ding und da LED Ketten bei Bandgeräten gar nicht verbreitet sind und es nur wenige gibt, bei denen keine VUs verbaut sind finde ich das schon ein ziemliches Highlight. Kann aber auch verstehen, wenn man das nicht so mag.

Was ich sehr schade finde ist, dass das Akai schwarz, wie bei vielen Geräten aus dieser Zeit leider Anthrazit ist, besonders schön finde ich das weder da noch beispielsweise bei Technics oder auch bei Wega. Es sieht immer aus wie ein Nikotinüberzug. Hätte man ein gebürstetes Finish in echtem schwarz gemacht, dazu noch der rote Schriftzug, das würde wahnsinnig edel aussehen. Teac ist das finde ich gut gelungen, speziell die X2000 sieht in schwarz einfach mega edel aus, allerdings wirken die breiten Plastiktasten nicht sonderlich wertig - kann sein, dass ich mich irre, ich habe nur eine X1000 gehabt und kenne die X2000 nur von Bildern, aber da sieht’s n bisschen klapprig aus.

Bei mir bezieht sich das also echt aufs Gerät was ich grad schöner finde und ich mag außergewöhnliche Geräte. Neulich ist mir das C839 RC von Dual zugeflogen, das löst schon seit ich von seiner Existenz weiß, eine totale Faszination aus, weil allein schon die Laufwerkskonstruktion ziemlich einmalig ist und wenn das dann läuft ist das einfach nur beeindruckend wie ein Cassettendeck 1979 schon hervorragend klingend und funktionieren kann. Das war echt das beeindruckendste und unerwartetste Geschenk seit Langem.

LG Tobi
Hab gestern die Riemen getauscht und die gespannten Bremshebel mit eingelegtem Band über Nacht stehen gelassen.

Wenn ich das Band nun locker lasse ist es das selbe wie vorher: Die Hebel fahren endlos hin und her und bleiben dann, wenn Sie Lust haben stehen, ab da läuft die Maschine dann wie sie soll. Lasse ich sie in Ausgangsposition, also wie wenn kein Band eingelegt ist, starte dann ein Band und lockere es danach fahren sie direkt in Ausgangsposition zurück.

Meine Idee wäre jetzt gewesen mal die Endschalter mit Kontaktspray zu bearbeiten, die sind nämlich dummerweise verkapselt, das heißt entweder Kontaktspray oder ganz neue Schalter, weil eine Öffnung und „manuelle Reinigung“ überleben die glaub ich nicht.

LG Tobi
Hallo Tobi,

hast du die Einstellungen der Mikro-Switches laut Service Manual gecheckt? Es geht um Bruchteile von Milimetern. Nicht, dass diese nicht ganz stimmt.

Falls du English kannst, habe ich das hier im Netz gefunden: "If the switch just has dirty contacts, then you can fix the switch. I have done that on many 747 decks with no problems. Remove the switch, then with a razor knife, remove the top cover of the switch. That gives you access to the switch contacts which you polish with a burnishing file and then treat with some D5 on paper. Glue back the cover. Then test with an ohm meter. For switches I fix, I go from a few hundred ohms down to .2 or less.". Vielleicht kann jemand hier die Arbeit machen, falls du dir das nicht zutraust. Es gibt anscheinend kein Ersatz für diese Mikro-Switches so ist es besser, vorsichtig zu sein.

Gruß

Nelson
Dann muss ich die wohl heute erst mal durch messen.

Nach Service Manual habe ich noch Nichts gecheckt, würde mich aber wundern, wenn das verstellt wäre, sonst würde das ja nicht nach immer dem gleichen Vorgang wieder zuverlässig funktionieren, das klingt für mich schon eher nach Kontaktschwierigkeiten. Man Kennt das ja von kratzenden Potis, wenn man die ein paar mal hin und her schiebt ist das Kratzen auch erst mal wieder weg, aber wenn man sie nicht richtig reinigt dauert es ein paar Minuten und beim nächsten Betätigen ist es wieder da.

Letztendlich kann man ja eigentlich irgendwelche Mikroschalter nehmen und sie halt anpassen oder eben das Blech, prinzipiell sollte das keine große Sache sein, aber ich Check das nachher mal mit meinem Multimeter.

Ich traue mir das öffnen schön zu, aber ich mach sowas halt gar nicht gerne, wenn die Gefahr besteht, dass man hinterher irgendwas kaputt macht und es keinen Ersatz gibt. Ich werde erst mal versuchen, den Schalter mit Kontaktspray zu Reinigern. Wenn das nicht geht, sehen wir weiter. Kann natürlich sein, dass die Plastikauflage sich abgenutzt hat und der Schalter jetzt nicht mehr bei jedem Druck zuverlässigen Kontakt liefert, dann könnte man mit einem Leichten verschieben schon was erreichen.

LG Tobi
Die Mikroschalter scheinen ok zu sein. Hab überall an die 0 Ohm.

Ich glaube eher dass es daran liegt, dass der eine Hebel langsamer ist als der Andere, wahrscheinlich ist das Fett verharzt und wenn er ein paar mal in bewegung war wird es dann wieder geschmeidiger. Hab jetzt die ganze Area mal mit WD40 eingesprüht und dann ein paar mal Play gedrückt, scheint zu wirken, mittlerweile sind beide Arme deutlich schneller und treffen zur gleichen Zeit auf die Endtaster. Ich Versuch später noch mal. Eigentlich komme ich erfahrungsgemäß immer ganz gut mit WD40 hin, auch wenn Alle mich davor warnen ist es für mich eine wunderbare Allzweckwaffe geworden, sowohl um altes Fett zu lösen, als auch um „Kontakte zu knüpfen“.

LG Tobi
Hab’s noch mal mit Öl versorgt und erst mal wieder zugeschraubt. Bisher scheints das gewesen zu sein. Mal über Nacht abwarten, wenn es morgen früh noch geht, wenn sie im kalten Zimmer stand wird das wohl der Fehler gewesen sein.

Sollte er in naher Zukunft wieder auftreten bleibt mir wohl nix anderes übrig, als die kompletten Tension Arms (so heissen sie richtig) zu zerlegen, zu säubern und dann vernünftig zu schmieren.

Übrigens: Meine Erinnerung täuscht, ich bin beim Stöbern auch auf Beiträge von mir gestoßen, die belegen, dass ich die Maschine erst 2012 gekauft habe, der Ausfall mit den Riemen kam erst später, wahrscheinlich 2013 oder evtl. 2014, davor musste ich mich erst mal um die äußere Restauration kümmern. Die Maschine sah nämlich nicht schön aus. Ich hatte sie damals für 1500 Euro mit Garantie bei eBay gekauft und der Honk hat nicht bemerkt, dass sie bei der Aufnahme leiert. Zum Glück hat mir im Forum Jemand einen Hinweis gegeben, dass es an einem Relais liegen kann, das bei der Aufnahme den Pitch Regler abschaltet. Erst seitdem läuft die Maschine einwandfrei. Davor war das eine Riesen Frustration. Aber danach war bis auf die Riemen und einmal den Reverse Schalter reinigen gar nix mehr.

LG Tobi
Jo, geht immer noch! Dann ist der Fehler wohl behoben.
Sehr schön! Gott sei Dank war es ja etwas einfaches. Smile

Gruß

Nelson
Ich denke aber trotzdem ein guter Hinweis, falls das bei Anderen mal passiert :-)

LG Tobi